Startseite HiFi Elektronik Netzwerk-Streamer Lumin P1 Mini im Test: Streamer, DAC und Vorverstärker für Perfektionisten

Lumin P1 Mini im Test: Streamer, DAC und Vorverstärker für Perfektionisten

Ein Streamer mit vollwertiger Vorverstärker-Funktion: Der Lumin P1 ist ein idealer Baustein für hochwertige und zugleich reduzierte Anlagen. Leider ist er sehr teuer. Weshalb wir gespannt auf den P1 Mini waren, der ähnliche Qualität zum immerhin halben Preis verspricht.
HIFI.DE Test | Lumin P1 Mini
Eingänge
1x Analog Cinch, 1x Optisch, 1x Koax, 2x HDMI (1x ARC), 2x USB-A (Media), 1x USB-B (Audio, asynchron)
Audio-Ausgänge
1x Cinch variabel/fix, 1x XLR variabel/fix, 1x USB Audio, 1x BNC
Quellen kabellos
Integrierte Streamingdienste
Tidal (klassisch & Connect), Qobuz, Spotify Connect, KKBox
Gehäuse-Ausführungen
Silber, Schwarz
Abmessungen (BxHxT)
400 x 77 x 314 mm
Preis
4.999 Euro
In Kürze
Der P1 Mini ist ein überragend klingender Streamer mit vollwertiger Vorstufenfunktion – solange dir ein Analogeingang ausreicht. Er kostet eine Stange Geld, ersetzt in einer Anlage aber mehrere herkömmliche Geräte und überzeugt klanglich auf ganzer Ebene.
Vorteile
  • Enorm kraftvoller, stabiler Klang
  • Weite, detailreiche Abbildung
  • Stabiles OpenHome-Streaming
Nachteile
  • Kein Bluetooth, kein WLAN
  • Recht puristische Ausstattung ohne Sub Out, Einmessung oder Klangregelung

Mit dem Wiim Ultra hatten wir vor kurzem bereits ein ganz ähnliches Gerät im Test – aber für nicht mal ein Zehntel des Preises, den Lumin für den P1 Mini aufruft. In Konzept und Funktion sind sie aber eng verwandt. Wie der Ultra enthält der Lumin P1 Mini alles, was du für eine HiFi-Anlage brauchst: hochauflösendes Streaming, einen starken DAC und eine Lautstärke-Regelung. Nur für Leistung und Lautsprecher musst du noch sorgen. Wie der Lumin P1 Mini unter Testbedingungen performen konnte, verrät dir unser ausführlicher Test.

Lumin P1 Mini in Benutzung
Der Lumin P1 Mini vereint ausgefeilten Streamer und hochwertigen Vorverstärker in einem Gehäuse.

Streamer, DAC und Vorverstärker – Alles in einem Gehäuse

Die Quelle und ihre Verarbeitung – also den Netzwerk-Player samt Vorverstärker – von den Endstufen und Lautsprechern zu trennen, ergibt durchaus Sinn. Denn dafür gibt es nicht die eine ideale Lösung, sondern eine Vielfalt von Möglichkeiten: Eine Einzimmerwohnung braucht andere Boxen als ein Loft. Und jeder Musikfan hat einen eigenen Geschmack, eigene Vorstellungen vom idealen Sound. Dieser Individualität wirst du in erster Linie über die Lautsprecher gerecht, und danach über die Verstärkerauswahl.

Da du sämtliche Kontrollfunktionen bereits in diesem Streaming-Vorverstärker hast, reicht für die Leistung eine reine Endstufe. Noch eleganter wird die Anlage mit Aktiv-Lautsprechern, die maßgeschneiderte Verstärkung mitbringen. Digitalplayer, DAC, digitale und analoge Eingänge, Lautstärke- und eventuell auch Klangregler hakt der Streaming-Preamp ab. Qualitativ bedeutet die hohe Integration heute keinen Kompromiss mehr.

Lumin P1 Mini Lautstärkeregelung Detail
Reduktion aufs Wesentliche: Die beiden Regler des P1 Mini sind nicht beschriftet, aber bildschön gearbeitet.

Im Gegenteil: Die Lautstärke-Regelung zum Beispiel ist bei konventionellen Anlagen stets ein neuralgischer Punkt. Dein Streaming-Preamp dagegen erledigt sie in der digitalen Domäne – verlustfrei und quasi nebenbei. Auch die Budgetverteilung ist günstiger: weniger Einzelgehäuse, Fernbedienungen, Netzteile und Verpackungen: Das bedeutet mehr Geld für Klang und Qualität. Erst recht, wenn das Budget so üppig ist wie beim P1 Mini. Wir haben den Edelplayer nach dem Test jedenfalls nur sehr ungern wieder eingepackt.

Lumin P1 Mini im Hörtest: Ein Klang wie im Kino

Im Hörraum haben wir den P1 Mini mit den feinen Mono-Endstufen AVM MA 30.3 MKII verbunden, die unsere bewährten Referenzmonitore antreiben. Nicht das teuerste oder größte denkbare Setup. Was aber nicht heißt, dass es mit der optimalen Quelle nicht absolut riesig klingen kann. Der Lumin P1 Mini ist eine solche Quelle. Er ist ja nicht der einzige Streamer in unserem Hörraum, der direkt an Endstufen laufen kann. Unser alter Linn Sneaky kann das auch, ebenso der nagelneue, exzellente Cambridge Audio EXN100, der sich gerade für seinen Test warmläuft. Nur: Neben dem Lumin wirken diese Spieler fast etwas unsicher und fahrig, die Abbildung kompakter, die Dynamik introvertierter.

Lumin P1 Mini Display USB-B
Links die gewählte Quelle, rechts die aktuelle Lautstärke: Übersichtlich präsentiert das Display die wichtigsten Informationen des P1 Mini.

Lassen wir die Kirche im Dorf: Zwischen guten und noch besseren Streamern klaffen heute klanglich keine echten Abgründe mehr. Wir können auch mit dem Cambridge einen erlebnisreichen, spannenden Hörabend verbringen – jederzeit gerne. Und selbst mit dem kompakten, preiswerten Wiim Ultra bekommen wir heute einen Klang, an dem es objektiv einfach nichts auszusetzen gibt. Zumindest, bis wir die Möglichkeit eines direkten Vergleichs haben: Stehen neben dem Lumin zum Beispiel der Cambridge und der Wiim, entscheiden wir uns klar für den P1 Mini – jedes Mal und mit jedem Album, das unser Server hergibt.

Satter, greifbarer, zugleich hochtransparenter Klang

Einen linearen Frequenzgang schafft jeder Billig-Digitalplayer. Arbeiten die Ausgangsstufen dann noch einigermaßen verzerrungsfrei, ist mit offensichtlichen tonalen Unterschieden eigentlich nicht mehr zu rechnen. Dennoch – und je länger du hörst, desto deutlicher – zeichnet den Lumin eine faszinierende Ausgewogenheit aus. Mit einem einzelnen, beliebig herausgegriffenen Track ist das noch schwer zu erkennen.

Lumin P1 Mini App Screenshot Tidal Album-Ansicht
Auch der Streamingdienst Tidal ist direkt in der Lumin-App integriert. | Screenshot: Lumin

Aber jedes weitere Album, das du startest, erhält durch den Lumin mehr Individualität, unterscheidet sich deutlicher vom vorhergehenden und wirkt zugleich für sich genommen stimmiger und selbstverständlicher. Dabei ist es völlig egal, ob du Lo-Fi-Indie hörst oder Artrock, moderne oder historische Aufnahmen, Klassik oder Freejazz. Nur Schlager haben wir nicht ausprobiert.

Songs Of a Lost World von The Cure ist so ein Album, wo man wenig Unterschiede erwartet, aber verblüffend große bekommt. Der Sound erinnert an Disintegration aus dem Jahr 1989: majestätische, gemächlich fließende Songs, dichte Arrangements, die eine dunkel schillernde Soundwand zwischen deinen Boxen errichten. Woraus diese Wand genau besteht, wird mit keinem Player deutlicher als mit dem Lumin: Gitarren, Drums, Hall, Keyboards, nach dreiminütigem Intro dann endlich auch Robert Smiths Stimme treten fein strukturiert aus dem warmen Klangstrom heraus.

Lumin P1 Mini frontal HDMI ARC
Gleich zwei HDMI-Schnittstellen bietet der Lumin P1 Mini. Über die eine kannst du deinen Blu-Ray-Player anschließen, die andere ist als HDMI ARC für deinen Fernseher bestimmt.

Die melancholische Wucht der Songs verliert dabei nicht an Kraft, sondern steigert sich sogar. Spielte zuvor der Linn Sneaky, zuckt man fast erschreckt zusammen, wenn der P1 Mini das Ruder übernimmt: Das Panorama gewinnt an Breite und Präsenz, als hätten wir nicht nur den Player, sondern den ganzen Hörraum gegen einen größeren eingetauscht.

Der Klang beeindruckt selbst beim Leisehören

Bei Selling England By The Pound fällt uns zweierlei auf: Das 1973 veröffentlichte Genesis-Album klingt über den Lumin moderner, weniger angestaubt, mit glattem, sattem Ton. Und dieser griffige Sound wird im Vergleich zu anderen Playern sogar noch deutlicher, als wir etwas leiser hören, um arbeitende Kollegen nicht zu stören. Dieses Leisespiel-Talent ist fraglos ein Verdienst der besonders aufwendigen Pegelregelung im P1 Mini. Denn auch wenn die digitale Lautstärkeanpassung viele Probleme ihrer analogen Verwandtschaft umgeht, bringt sie auf der anderen Seite auch ganz eigene Herausforderungen mit.

Mit In Colour von Jamie XX drehen wir wieder auf. Das Album aus dem Jahr 2015 ist ein traumartig verwinkelter Klang-Trip, der Pop, House und Jungle meisterhaft von innen nach außen krempelt. Dabei passiert vieles gleichzeitig, und diese vielen Sounds verweben sich zu einem kraftvollen, raumfüllenden Ganzen.

Der P1 Mini wahrt hier vorbildlich den Überblick, zeichnet Details präzise und unaufdringlich und badet uns in aufregenden Strukturen und Klangfarben. Grundlagen dieses Klangs sind Ruhe und hoch konzentrierter Fokus: Auf die ersten Takte wirkt der Lumin rund und weich, aber nicht dunkel, sondern enorm informativ. Den meisten Vergleichs-Playern gelingt das nicht so überzeugend. Und dieser Unterschied wird umso deutlicher, je länger man mit dem Lumin hört.

Neugierig geworden, wie der Lumin P1 Mini im Vergleich mit allen anderen von uns getesteten Netzwerk-Playern abschneidet? Dann wirf einen Blick in unsere Bestenliste:

Lumin P1 Mini: Technischer Aufbau und Praxis

Die Rolle des vollwertigen Verstärkers kann der Lumin dank seines Analogeingangs spielen. Es ist zwar nur ein einziger Cinch-Input. Aber mehr braucht man normalerweise auch nicht, denn mit Ausnahme des Plattenspielers oder eventuell einer Bandmaschine sind alle infrage kommenden Quellen digital. Unsere Tests mit verschiedenen Plattenspielern bezogen stets auch einen passenden Phono-Vorverstärker mit ein, denn diese Funktion fehlt dem Lumin.

Lumin P1 Mini Rückseite Schnittstellen
Von Cinch bis HDMI ist alles an Schnittstellen vertreten, die du dir für eine HiFi-Zentrale wünschen kannst.

100 Prozent analog ist die Wiedergabe allerdings auch dann nicht. Denn der Lumin digitalisiert die ankommenden Signale, die nach dem A/D-Wandler dann den gleichen Weg durch den Player-Preamp nehmen wie ihre digitalen Verwandten. Das ist aber nur auf den ersten Blick eine Abkehr vom High-End-Purismus. Denn die A/D-Wandlung erfolgt mit 24 Bit und 192 kHz sehr hochauflösend. Was da potenziell schief- oder verloren geht, ist um Größenordnungen harmloser als die Nebenwirkungen der meisten analogen Volume-Regler.

Dass der P1 Mini nicht unnötig sparsam aufgebaut ist, erkennt man schon an der Rückseite: Statt Buchsen aus der Standardschublade zu holen, haben die Entwickler beim Hongkonger Mutterunternehmen PixelMagic offenbar für jeden einzelnen Eingang verschiedene Optionen probiert und abgewägt. So empfängt der Analogeingang die Signale mit feinen Massivbuchsen des US-Herstellers CMC, während die Vorstufenausgänge nochmals teurere, japanische Furutech-Hardware verwenden.

Lumin P1 Mini analoge Ausgänge XLR und Cinch
Sowohl der XLR- als auch der Cinch-Ausgang lassen sich zwischen variabel und festen Pegel umschalten. Gut zu erkennen: die unterschiedlichen Cinch-Stecker für Ein- und Ausgang.

Der P1 Mini würde sicher auch mit Dutzendware an dieser Stelle gut klingen. Aber die Sorgfalt setzt sich auch im Inneren des Geräts konsequent fort. Und so summieren sich zahlreiche für sich genommen vielleicht vernachlässigbare Einflüsse zu dem auffallend soliden, reinen Klang, der den Lumin im Hörtest auszeichnete.

Große Chips für kleine Klangfortschritte

Strom erhält der P1 Mini ganz klassisch aus einem Linear-Netzteil mit dickem Ringkerntrafo, das unter einem Abschirmblech im linken Gehäuseviertel haust. Den Rest des Innenraums nimmt ein großes Motherboard in Beschlag, das von links nach rechts erst rein digitale, dann immer analogere Funktionen beherbergt. Da sind zunächst die Netzwerk- und USB-Schnittstellen auf einer galvanisch entkoppelten Insel am hinteren Rand der Leiterplatte.

Lumin P1 Mini Netzteil mit Ringkerntrafo
Ein dicker Ringkerntrafo versorgt den Lumin P1 Mini mit sauberem Gleichstrom – ist normalerweise unter einem dicken Blech von den anderen Komponenten abgeschirmt. | Screenshot: Lumin

Die eigentliche Streaming-Arbeit übernimmt dann ein leistungsstarker ARM-Prozessor des Herstellers NXP. Die Software dafür programmiert Lumin selbst und verwendet dabei das quelloffene, von Linn entwickelte OpenHome-Protokoll. Nach unseren Erfahrungen ist das eine der besten Arten, einen audiophilen Streamer zum Laufen zu bringen. Der P1 Mini bestätigt das im Praxistest erneut. Er läuft absolut stabil, reaktionsschnell und mit vorbildlichem Komfort.

Die Lumin-App ist reich an Darstellungs- und Bedienoptionen, kann aber auf kleineren Bildschirmen (wie dem iPhone SE) etwas kleinteilig wirken. Aber es gibt dank OpenHome ja Alternativen: Lumin-Nutzer:innen können genauso gut die Linn-App verwenden oder BubbleUPnP. Umgekehrt bevorzugen manche Linn-Besitzer:innen vor allem auf dem iPad das Lumin-Layout. Es ist also Geschmackssache.

Für gerätespezifische Grundeinstellungen nimmst du logischerweise die Original-App. Hier bietet der P1 Mini ein paar interessante Optionen zum Umgang mit digitalen Streams. Etwa variables Up- und Downsampling, das du für jede Signalart und Auflösung selbst festlegen kannst, und das bis DSD512. Auch eine schaltbare digitale De-Emphasis findest du hier, ein seltenes, aber für Rips sehr alter CDs wichtiges Feature.

Trickreiche Volume-Regelung

Das Upsampling findet in einem Altera Cyclone II statt – ein programmierbares Gate Array, das auch für die Lautstärke-Regelung des P1 Mini verantwortlich zeichnet. Lumin hat dafür eigens die Algorithmen des französischen Unternehmens Leedh lizenziert, die über den gesamten Regelbereich ohne klangliche Nebenwirkungen arbeiten sollen. Die Lumin-Entwickler haben diese „Leedh Volume“-Funktion abschaltbar gemacht. Ein Tipp auf den entsprechenden Schieber in der App, und der Player verwendet Standard-Algorithmen statt französischer Edelmathematik. Der einzige Sinn dieser Option ist, dir zu zeigen, dass Leedh tatsächlich besser klingt. Das tut es auch, nachvollziehbar vor allem bei geringeren Lautstärken.

Lumin P1 Mini Fernbedienung stehend
Die Fernbedienung des P1 Mini ist ähnlich hochwertig verarbeitet und wer Netzwerk-Player und steuert sogar deine Roon-Wiedergabe.

Laut und leise kannst du den P1 Mini direkt am Gerät drehen – eine Besonderheit im nahezu knopflosen Lumin-Programm. Ein zweiter solider Aluknauf dient als Eingangswähler. Als dritte Bedienoption legt Lumin ein Infrarot-Zepter bei, das an die Fernbedienungen von B&O erinnert und aus Österreich stammt. So wird bereits auf dem Couchtisch klar, dass du deine Musik mit einem gehobenen Player streamst. Der übrigens samt Fernbedienung mit dem Edelserver Roon kompatibel ist.

Nicht lumpen lässt sich der P1 Mini dann auch in der D/A-Wandlung. Da arbeiten nicht einer, sondern gleich zwei der teuren ES9028Pro, die hier folglich im noch rausch- und verzerrungsärmeren Mono-Modus werkeln. Damit die Edelchips mit perfektem Timing arbeiten, stehen ihnen zwei ultragenaue Femto-Clocks des US-Spezialisten Crystek zur Seite. Eine davon schlägt den Takt für die 44.1er-Abtastraten, zu denen auch DSD gehört. Die andere taktet Streams mit 48kHz und den Vielfachen 96, 192 und 384 kHz.

Lumin P1 Mini Dual Femto Clock
Der Taktgeber des DAC besteht aus gleich zwei Femto-Clocks von Crystek. | Screenshot: Lumin

Reichlich Ein- und Ausgänge für moderne Anlagen

Deine HiFi-Verstärker, Endstufen oder Aktivboxen kannst du wahlweise per Cinch oder per symmetrischem XLR am Lumin P1 Mini anschließen. Hinein geht die Musik wohl meist primär via Netzwerk – und hier gibt es wieder eine Besonderheit: Lumin baut aus Qualitäts- und Stabilitätsgründen generell keine Geräte mit WLAN. Irgendein Kabel musst du also zu deinem Player verlegen.

Das kann entweder ein klassisches CAT5- oder CAT6-Kabel mit RJ45-Stecker sein (billig, hast du vermutlich eh rumliegen, kann beliebig lang sein). Oder du verwendest den Gigabit-SFP-Port mit einem passenden optischen Kabel, was etwas zusätzlichen Aufwand bedeutet, deinen Player aber perfekt galvanisch vom restlichen Netzwerk trennt. Technisch bilden die beiden Ports einen Switch, dürfen also auch parallel arbeiten – etwa mit einer direkt am P1 angeschlossenen NAS.

Lumin P1 Mini Gehäuse Seitenansicht
Neben einigen wenigen Bauteilen spart Lumin beim P1 Mini vor allem am Gehäuse: Das ist immer noch hervorragend verarbeitet, bekommt aber nur seine Front aus der CNC-Fräse.

Für externe Zuspieler hält der Lumin neben dem einsamen Analogeingang diverse digitale Anschlüsse bereit: S/PDIF in Koax- und optischem Format, asynchrones USB-B, sowie zwei HDMI-Ports, von denen einer über ARC-Fähigkeiten verfügt. Der P1 Mini spielt seine Rolle also auch mit Fernsehton vorbildlich. Verpackt ist die ganze Technik in einem mustergültig passgenauen Gehäuse mit Alufront. Verarbeitung und Bauteilqualität sind vom Feinsten. Wenn dich das „Mini“ stört, bekommst du mit dem Original-P1 die Vollbedienung: komplett aus einem Alublock gefrästes Gehäuse, noch mehr Eingänge, noch komplexere Ausgangsstufen. Allerdings zum doppelten Preis.

Unser Fazit zum Lumin P1 Mini

Der Name entbehrt hier nicht einer gewissen Ironie: In Klang und Komfort ist der P1 Mini ein Riese. Wenn du eine absolut kompromisslose Anlage mit digitalem Schwerpunkt planst, gehört er auf deine Wunschliste. Viel mehr Positionen muss diese Liste dann auch gar nicht haben. Im elegantesten Fall verbindest du den Mini per störresistentem XLR mit hochwertigen Aktiv-Lautsprechern. Oder mit Endstufen, die beliebige Passivboxen deiner Wahl flankieren. Der Lumin ist dann das einzige Anlagenteil, das du auf deinem Sideboard dulden musst, während Streamingdienste oder ein privater NAS-Server dir potenziell unerschöpfliche Musikauswahl zu Füßen legen.

HIFI.DE Testsiegel Netzwerk-Player Lumin P1 Mini 9.0

Technische Daten
Eingänge 1x Analog Cinch, 1x Optisch, 1x Koax, 2x HDMI (1x ARC), 2x USB-A (Media), 1x USB-B (Audio, asynchron)
Audio-Ausgänge 1x Cinch variabel/fix, 1x XLR variabel/fix, 1x USB Audio, 1x BNC
Chromecast Built-In
Quellen kabellos
Integrierte Streamingdienste Tidal (klassisch & Connect), Qobuz, Spotify Connect, KKBox
MQA Ja
Roon ready Ja
Multiroom-fähig Ja
Raumeinmessung
Netzwerk Gigabit LAN, Gigabit SFP
Gehäuse-Ausführungen Silber, Schwarz
Abmessungen (BxHxT) 400 x 77 x 314 mm
Mitgeliefertes Zubehör IR-Fernbedienung, Netzkabel
Gewicht 7 kg
Preis 4.999 Euro

Keine Lust auf separate Geräte für Streaming und Verstärkung? Dann findest du sicher etwas passendes in den von uns getesteten Streaming-Verstärkern:

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