Die besten Netzwerk-Player
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- Knackig-dynamischer Klang
- Komfortables, stabiles Streaming
- Schönes, gut lesbares Display
- Lautstärkeregelung
Nachteile- kein Bluetooth ab Werk
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- Klarer, neutraler Klang über alle Eingänge
- Stabiles, komfortables BluOS-Streaming
- Leistungsfähige und upgradefähige Raumeinmessung
Nachteile- USB-Audio und HDMI-ARC kosten extra
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- Sehr präziser, dynamischer Klang
- Zuverlässiges und komfortables Streaming
- MQA-Decoder
Nachteile- Netzwerkverbindung nur per Kabel
- Musiksteuerung nur via App
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Vorteile
- Detailreicher Sound an Kopfhörern und Lautsprechern
- Spielt Musik von jeder digitalen Quelle und so ziemlich jedem Streamingdienst
- Praktisches Android-Betriebssystem
Nachteile- Könnte etwas mehr Nachdruck im Bass vertragen
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Vorteile
- Sehr offener, dynamischer Klang
- Stabiles Streaming
- Lautstärkeregelung
- Kräftiger, gut klingender Kopfhörerausgang
Nachteile- Keine Trackanzeige am Gerät
- Keine zusätzlichen Digitaleingänge
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- Vollwertiger, natürlicher HiFi-Klang
- Komfortables Streaming
- Praktische Direktwahl-Tasten am Gerät
Nachteile- Keine Lautstärkeregelung
- Kein Display
Ein Netzwerk-Player ist die ideale Ergänzung, wenn du Musik mit deiner HiFi-Anlage streamen möchtest. Er lässt sich wie ein CD-Player an deinen Verstärker anschließen, danach kannst du mit ihm entweder die Streamingdienste durchstöbern oder dein Heimnetzwerk nach Musik. HIFI.DE hat die wichtigsten Netzwerk-Player getestet. Was du vor dem Kauf beachten solltest, haben wir dir hier zusammengefasst.
Was ist ein Netzwerk-Player und warum solltest du ihn benutzen?
Im Grunde hat ein Netzwerk-Player zwei Aufgaben: Einerseits soll er von möglichst vielen verschiedenen Streamingdiensten Musik streamen können, außerdem natürlich deine eigene Musiksammlung vom NAS. Andererseits muss er die gestreamten Daten auch in ein analoges Signal umwandeln, damit dein Verstärker – und schlussendlich auch dein Ohr – etwas damit anfangen können. Ein Netzwerk-Player ist also salopp gesagt ein Streamer und ein DAC, die sich ein Gehäuse teilen.

Du wirst jetzt vielleicht sagen: Okay, aber das kann doch mein Handy auch. Und da hast du recht. Dein Handy kann per App auf deine Musiksammlung zugreifen und sich entweder via Kabel oder Bluetooth mit deinem Verstärker, deinen Aktivboxen oder deinem Bluetooth-Speaker verbinden. Ein Netzwerk-Player bietet dir aber direkt mehrere Vorteile:
Dein Handy wirst du nur in den seltensten Fällen ausschließlich zum Musikstreaming an deiner Anlage benutzen. Sobald du es aber vom Kabel ziehst, oder mit ihm den Raum verlässt, geht die Musik aus. Zwar steuerst du deinen Netzwerk-Player ebenfalls über dein Handy. Hast du dem Player aber einmal den Befehl gegeben, ein Album zu spielen, kannst du die App schließen, den Raum verlassen oder dein Handy sogar aus dem Fenster werfen – der Netzwerk-Player wird eigenständig weiterspielen. Denn er stellt eine eigene Verbindung zum Internet her.
Zudem wird es kein Handy geben, das es klanglich mit Netzwerk-Playern aufnehmen kann. Denn selbst bei den teuersten Smartphones werden nur Centbeträge in D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker investiert. Netzwerk-Player hingegen wurden nur für diesen Zweck gebaut.
Welchen Streamingdienst nutzt du?
Damit er auf deine kuratierten Playlists und Lieblingskünstler:innen zugreifen kann, muss der Netzwerk-Player natürlich den entsprechenden Streamingdienst implementiert haben. Und genau hier liegt die der Teufel im Detail. Nicht jeder Netzwerk-Player unterstützt jeden Streamingdienst. Spotify Connect und Tidal werden wohl die meisten in dieser Liste unterstützen, auch Qobuz oder Amazon Music sind weitverbreitet. Willst du hingegen so Exoten wie Highresaudio.com nutzen, wird die Auswahl schon merklich kleiner. Ein Blick auf die technischen Details der Netzwerk-Player lohnt sich daher immer.
Bedienung: Eine gute App ist das A und O
Die wenigsten reinen Netzwerk-Player werden ein Display haben. Wenn sie einen haben, dann beschränkt sich dessen Informationsgehalt meistens auf den aktuell spielenden Track, sowie rudimentäre Informationen zu Künstler:in und Auflösung. Mehr wirst du im Betrieb auch nicht benötigen, die Steuerung übernimmt nämlich immer eine App.

Diese App kann entweder vom Hersteller selbst entwickelt, oder von einem Drittanbieter eingekauft worden sein. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn nicht jede App macht dir die Suche nach deinen Lieblingsinterpret:innen gleich leicht. Daher fließt die App auch immer deutlich mit in unsere Bewertung mit ein.
Ein wichtiger Punkt kann zum Beispiel sein, ob du Musik auf einer NAS-Festplatte abgespeichert hast. Ist diese mit deinem Netzwerk verbunden, kann der Netzwerk-Player auf sie zugreifen. Je nach Größe deiner Sammlung kann das eine einfachere App schnell an die Grenzen bringen.
Eine der bisher übersichtlichsten und weitreichendsten Apps präsentierte bisher der NAD C 658. Er läuft via BluOS, das Betriebssystem, das auch Streaming-Verstärker wie der Bluesound Powernode oder der Roksan Attessa Streaming Amplifier benutzen.
Auflösung: Nett, aber bei Weitem nicht alles
Viele Hersteller bepreisen ihre Geräte damit, dass sie abstrus hohe Sound-Qualitäten streamen und verarbeiten können. Über das Für und Wider von Highres haben wir bereits einen umfänglichen Ratgeber geschrieben. Sollte dir die bestmögliche Klangqualität wichtig sein, ist Highres sicher ein möglicher Punkt, an dem du ansetzen kannst. Grundsätzlich sollte ein Netzwerk-Player aber in der Lage sein, wenigstens CD-Qualität verlustfrei übertragen zu können. Die meisten Player in dieser Liste schaffen aber deutlich mehr. Der FiiO R7 kann etwas Datenströme mit 768 kHz und 32 Bit verarbeiten. In deinem Wohnzimmer sind solche enormen Zahlen in der Regel völlig übertrieben.

Ärgerlich wird es erst, wenn du viel Geld für einen Highres-Streamingdienst oder entsprechende Dateien bezahlt hast und dein Netzwerk-Player höchstens CD-Qualität wiedergeben kann. Für die meisten Anwendungsfälle haben Werte jenseits der 192 kHz und 24 Bit keine Relevanz.
DAC – Entscheidend für den Klang
Viel wichtiger als wahnwitzige Auflösungen ist hingegen, wie dein Netzwerk-Player den Strom aus Nullen und Einsen in ein analoges Signal verwandelt. Wie eingangs erwähnt, steckt in jedem Netzwerk-Player auch ein D/A-Wandler. Dieser DAC unterscheidet ihn von einem simplen Streamer und ist zu einem großen Teil für den Klang verantwortlich.
Gleichzeitig erlaubt er dir auch überhaupt erst, deinen modernen Netzwerk-Player an einen 30 Jahre alten Verstärker zu klemmen. Denn die Standards für analoge Musikübertragung haben sich über die Jahrzehnte nicht verändert. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Cinch-Kabel – oder wenn Verstärker und Player hochwertig genug sind – ein XLR-Kabel.

Jeder von uns getestete Player wurde mehrere Stunden eingehend gehört und mit Referenzstücken verglichen. Dennoch kann und sollte unser Test nur ein Wink in die richtige Richtung sein. Du weißt selbst am besten, welcher Klang dir gefällt, lass also immer auch deine Ohren ein Wörtchen mitreden, wenn du dich für einen Netzwerk-Player entscheidest.
Wie viel muss ein Netzwerk-Player kosten?
Du kannst bereits einfache Netzwerk-Player für unter hundert Euro bekommen. Wenn du nur einen bestimmten Streamingdienst nutzt, kannst du also auch mit einer kleinen Investition viel Komfort erhalten. Jedoch ist es wie mit allem in der HiFi-Welt. Nach oben gibt es selten eine Grenze. Eine wirklich gute App kommt selten mit einem Gerät unter 300 Euro. Je mehr Funktionen dein Netzwerk-Player haben und, umso besser die verbaute Wandler-Technologie sein soll, desto teurer wird’s.

Der NAD C 658 liegt bei einer UVP von 2.200 Euro, unterstützt dafür aber auch so ziemlich alle wichtigen Streamingdienste, kann Highres-Files verarbeiten und lässig auf deine NAS-Festplatte zugreifen. Wie viel du dafür ausgeben möchtest, möglichst problemlos auf die wohl größte Musikbibliothek der Welt – das Internet – zugreifen zu können, musst du entscheiden.