Die besten Plattenspieler bis 500 Euro – Das sind unsere Favoriten

Deine Lieblingsband hat ihr neues Album auf wunderschönem Vinyl herausgebracht, es fehlt dir aber noch der passende Plattenspieler, um in dein neuentdecktes Hobby einzutauchen? Dann sei beruhigt: Gute Plattenspieler müssen nicht teuer sein. Wir bei HIFI.DE testen jedes Jahr die spannendsten Plattenspieler – vom günstigen Einstieg bis sündhaft teurem High End. Mit einem Plattenspieler bis 500 Euro kannst du bereits mehr als ernsthaft Musik hören. Wir stellen dir hier unsere drei Favoriten unter den Plattenspielern bis 500 Euro vor und verraten dir, worauf du beim Plattenspieler-Kauf achten solltest.
Einen Überblick über alle von uns getesteten Plattenspieler bietet dir unsere Bestenliste:
Du musst nicht unbedingt vier- oder gar fünfstellige Summen für deinen Plattenspieler ausgeben. Auch unter den Plattenspielern bis 500 Euro gibt es etwas für jeden Geschmack und Anspruch. Du solltest dir nur vor deiner Wahl klarmachen, was dir an einem Plattenspieler wichtig ist. Kommt es dir einzig auf den besten Klang an, kannst du mit 500 Euro schon groß durchstarten. Alternativ gibt es gerade in dieser Preisliga auch viele Dreher, die viel Praxis-Komfort bieten – etwa durch Vollautomatik oder Bluetooth-Verbindungen.
Plattenspieler bis 500 Euro – Unsere Empfehlungen
Rega Planar 1
Puristischer Klassiker mit unschlagbarem Preis-Klang-Verhältnis
Antrieb: Riemen, auf Subteller | Tonabnehmer ab Werk: Rega Carbon | Motor: AC, 24V | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: ja / ja / – (manuelle Umschaltung) | Anti-Skating einstellbar: nein | Integrierter Phono-Vorverstärker: optional (Modell Planar 1 Plus, +100 Euro) | Preis: 399 Euro
- Dynamischer, sauberer und stimmiger Klang
- Potenzial für (moderate) Tonabnehmer-Upgrades
- Sehr gute Laufruhe
- Festes, nicht verstellbares Antiskating
- Manueller Drehzahlwechsel etwas gewöhnungsbedürftig
Auch der kleinste Rega-Spieler ist durch und durch ein echter Rega. Das Chassis steht leicht und steif auf griffigen Füßen, der Arm schwenkt präzise, spielfrei und leichtgängig. Phenolharz-Teller samt Wollfilz-Matte drauf, ein paar Papp- und Klebestreifen abziehen, Gegengewicht aufstecken und bis zum Anschlag nach vorne schieben, fertig. Dann stimmt die Auflagekraft haargenau; der passende Antiskating-Wert ist am Arm fix voreingestellt. Klanglich deklassiert der kleine Engländer mit Grip, Dynamik und Ausdruckskraft auch viele teurere Spieler.
Aktuelle Angebote für den Rega Planar 1
Hier findest du unseren ausführlichen Test des Rega Planar 1.
Pro-Ject Automat A1
Rarität: Ein vollautomatischer Spieler mit gutem Klang
Antrieb: Riemen, vollautomatisch | Tonabnehmer: Ortofon OM10 | Motor: DC | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: ja / ja / nein (elektronisch) | Integrierter Phono-Vorverstärker: ja | Preis: 399 Euro
- Automatisches Aufsetzen und Abschalten
- Runder, sauberer Klang mit guter Laufruhe
- Klingt sowohl mit als auch ohne integrierten Preamp gut
- Auflagekraft und Antiskating nicht einstellbar
- Feststehender Tellerdorn kann den Gleichlauf verschlechtern
Beim Pro-Ject Automat A1 musst du nur noch die Platte selbst auf den Teller legen. Alle anderen Arbeitsschritte nimmt dir der Spieler ab: Er führt den Arm an die richtige Stelle am Anfang der LP, senkt die Nadel behutsam ab und führt am Plattenende den Arm auch wieder zurück in seine Parkposition. Es gibt billigere Spieler, die ähnliches versprechen. Aber keiner davon klingt annähernd so gut, und keiner arbeitet so dauerhaft zuverlässig wie der Automat A1. Auspacken musst du ihn noch selbst. Aber einzustellen oder zusammenzubauen ist daran nichts. Das macht ihn zu unserem Tipp, wenn du Analogklang mit einem absoluten Minimum an Technik-Stress suchst.
Aktuelle Angebote für den Pro-Ject Automat A1 findest du zum Beispiel hier:
Hier findest du unseren ausführlichen Test des Pro-Ject Automat A1.
Cambridge Audio Alva ST
Etwas teurer, dafür mit Bluetooth
Antrieb: Riemen, manuell | Tonabnehmer ab Werk: Audio-Technica AT-95E | Motor: DC, elektronisch geregelt | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: ja / ja / – (elektronische Umschaltung) | Anti-Skating einstellbar: ja, stufenlos | Integrierter Phono-Vorverstärker: ja, schaltbar | Preis: 599 Euro
- Souveräner Klang mit guter Übersicht
- Bluetooth aptX HD
- Schickes Design
- Keine Tonarm-Höhenverstellung, keine Azimuth-Verstellung
- Klng mit Seriensystem könnte dynamischer sein
Wenn du bei einem Plattenspieler besonders nach Komfort und einfacher Bedienung suchst, kann dich der Cambridge Audio Alva ST sicher von sich überzeugen. Mit integriertem Phono-Vorverstärker und der Option, deine Bluetooth-Kopfhörer direkt mit ihm zu koppeln, bietet er dir vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Er ist ein kompetent gebauter, ausgewogen und großformatig musizierender Plattenspieler mit Bluetooth, der auch von moderaten Tonabnehmer-Upgrades profitiert. Und der, wie wir finden, absolut klasse aussieht.
Aktuelle Angebote für den Cambridge Audio Alva ST
Hier findest du unseren ausführlichen Test des Cambridge Audio Alva ST.
JBL Spinner BT
Stylischer Plattenspieler vom Boxenprofi
Antrieb: Riemen, halbautomatisch | Tonabnehmer ab Werk: Audio-Technica AT-3600L | Motor: DC | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: ja / ja / nein | Integrierter Phono-Vorverstärker: ja | Preis: 399 Euro
- Unverwechselbares Design
- Klangneutrale, stabile Bluetooth-Übertragung
- Automatische Endabschaltung
- Tonarmlager hat Spiel
- Kling mit Serien-Tonabnehmer recht dunkel und detailarm
Der JBL Spinner BT ist der kleinere der beiden aktuellen JBL-Plattenspieler und ganz auf den coolen Look von JBL getrimmt. Dazu zählt nicht nur das bekannte Logo mit dem Ausrufezeichen, sondern auch ein Plattenteller mit einem Rand in wahlweise Gold oder Orange. Als Halbautomat dreht der JBL Spinner BT automatisch los, wenn du die Nadel über die Platte schwenkst und stoppt ab, sobald die Nadel die Endrille erreicht. Das eigentliche Highlight ist aber die einfache und stabile Bluetooth-Verbindung. Über sie kannst du deine Musik auch über deine Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher genießen – ganz ohne Kabelsalat.
All diese Features verschlingen einen großen Teil des Budgets, weshalb der Spinner BT im Vergleich zu einem Rega Planar 1 Klangpotenzial auf der Strecke lässt. So holen andere Dreher mehr Details aus der Plattenrille. Macht dir das nichts aus, ist der JBL Spinner BT eine stilsichere Ergänzung deiner HiFi-Anlage.
Hier findest du den JBL Spinner BT aktuell im Angebot:
Hier findest du unseren ausführlichen Test des JBL Spinner BT.
Pro-Ject E1
Minimalistische Soundmaschine vom österreichischen Phono-Riesen
Antrieb: Riemen, auf Subteller | Tonabnehmer: Ortofon OM | Tonarm: 8,6 Zoll, Alu, gerade | Motor: DC | 33 ⅓ / 45 / 78 RPM: ja / ja / nein (elektronisch) | Integrierter Phono-Vorverstärker: optional (Version E1 Phono, +30 Euro) | Preis: 299 Euro
- Ausgewogener, kultivierter Klang
- Auflagekraft voreingestellt
- Vollwertige Acrylhaube
- Antiskating nicht einstellbar
- Motor vibriert etwas, hörbar v.a. bei 45 RPM
Der E1 ist das bare bones Einstiegsmodell von Pro-Ject. Es wird wie seine größeren Brüder in der EU hergestellt und verlässt das Werk punktgenau justiert. Beim Aufbau musst du also lediglich Teller und Matte auflegen, sowie Netzteil und Signalkabel anschließen. Optional gibt es den E1 mit einem sehr gut klingenden integrierten Phono-Vorverstärker. Die ebenfalls erhältliche Bluetooth-Option fanden wir im Test dagegen weniger gelungen. Teller- und Tonarmlager des E1 finden sich auch in größeren Modellen. Sie sind langlebig und präzise. Eine elektronische Drehzahlumschaltung erleichtert den Wechsel von LPs zu Maxis. Der Klang mit dem vormontierten Tonabnehmer von Ortofon ist sauber und sanft, Dynamik entfaltet sich über den Spieler eher zurückhaltend.
Aktuelle Angebote für den Pro-Ject E1 BT findest du hier:
Hier findest du unseren ausführlichen Test des Pro-Ject E1.
Plattenspieler: Wie teuer muss dein Dreher sein?
Wenn du schon mal nach deinem Traum-Plattenspieler gesucht hast, wirst du sie gesehen haben: Plattenspieler, die preislich weit in den vierstelligen Bereich vordringen. Ganz so teuer muss dein neues Wiedergabegerät zwar nicht sein, bei Plattenspielern ist der Preis aber meist mehr als ein Marken-Aufpreis. Während digitales HiFi davon profitiert, dass sich die Technik rasant weiterentwickelt, bleiben Plattenspieler im Kern immer Feinmechanik – und die hat ihren Preis. Einem Plattenspieler sollte deshalb bei der Zusammenstellung deiner HiFi-Anlage ein viel höheres Gewicht zugerechnet werden, als etwa einem Netzwerk-Player. Bei Plattenspielern ist jeder zusätzlich investierte Euro hörbar.
Natürlich sind selbst dreistellige Summen ein großer Schritt. Du kannst dich aber damit trösten, dass dir ein Plattenspieler für sehr lange Zeit ein treuer Begleiter sein wird. Vinyl ist schon seit Jahrzehnten technisch überholt, das hat der Beliebtheit von Schallplatten aber kaum Abbruch getan. Im letzten Jahrzehnt haben sie sogar einen regelrechten Hype erlebt. Platten haben eben eine ganz besondere Ästhetik – da passen coole Projekte wie der Vinyl-Bus von Michael Lohrmann ganz gut ins Bild. Und seit einiger Zeit werden sogar wieder jedes Jahr mehr Platten gepresst und sogar nagelneue Presswerke gebaut. Die Zukunft des Mediums Schallplatte ist also gesichert.
Plattenspieler bis 500 Euro: Darauf solltest du beim Kauf achten
Wie du an unseren Empfehlungen siehst, gibt es schon unter den Plattenspielern bis 500 Euro große Unterschiede. Der eine scheint auf den ersten Blick nichts weiter zu sein, als ein Brett mit Plattenteller und einem Tonarm, der nächste wiegt das Doppelte und verbindet sich sogar mit deinen Bluetooth-Kopfhörern. Und der dritte bewegt den Tonarm auf Knopfdruck an die richtige Stelle. Aber was hat es mit all diesen Features auf sich? Und brauchst du sie wirklich?
Antrieb: Vollautomatisch oder manuell?
Wer Vinyl mag, der schätzt wahrscheinlich die taktilen Eigenschaften des Mediums. Vollautomaten scheinen da eher widersinnig. Tatsächlich sind Plattenspieler, die ihren Tonarm automatisch aufsetzen, am Plattenende anheben und zurückführen, selten geworden. Das hat aber eher Kostengründe: Einen Plattenspieler zu automatisieren erfordert immer mehr Mechanik, statt nur ein paar Zeilen Code. Die zusätzliche Komplexität erschwert zudem eine klangliche Optimierung des Spielers.

Bedenke auch, dass selbst manuell bedienbare Plattenspieler einen Tonarmlift zum sicheren Absenken und Anheben der Nadel haben. Dafür brauchst du nicht extra einen vollautomatischen Plattenspieler. Ob es dir wichtig ist, deinen Plattenspieler mit nur einem Knopfdruck zu bedienen, hängt also ganz von deinen persönlichen Wünschen ab.
Riemen- oder Direktantrieb?
In höheren Preisklassen gibt es kaum mehr Unterschiede in der Klangqualität von Spielern mit Riemen- oder Direktantrieb. Doch einen guten, direkten Antrieb zu bauen, hat eben seinen Preis. Deswegen sind in der günstigen Preisklasse unter 500 Euro Riemenantriebe meistens die Regel, weil sie deutlich besser klingen.

Klang-Purist oder lieber Multifunktions-Tool – Plattenspieler bis 500 Euro
Interessanterweise tauchen gerade bei günstigeren Spielern viele praktische Zusatzfunktionen auf, die teureren Drehern fehlen. So findest du die meisten von uns getesteten vollautomatischen Plattenspieler im Bereich unterhalb von 500 oder gar 400 Euro. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so extrem, sieht es bei integrierten Phono-Vorverstärkern aus. Plattenspieler mit Vorverstärker können zwar auch deutlich teurer sein, aber besonders in der Einstiegsklasse scheint es schon fast zum guten Ton zu gehören.
Der Grund liegt auf der Hand: Die Hersteller wollen es Anfänger:innen so einfach wie möglich gestalten, ihre Schallplatten abzuspielen. Ohne, dass du dafür mehr als einen Verstärker und zwei Lautsprecher brauchst. Teilweise reicht sogar ein Bluetooth-Lautsprecher als Partner. Denn einige der oben von uns vorgeschlagenen Drehern haben direkt einen Bluetooth-Sender verbaut.

Diese Funktionsvielfalt kann jedoch auf Kosten des Klangs gehen. Schließlich muss das ohnehin beschränkte Einstiegsbudget nicht nur für die Klangoptimierung, sondern auch zusätzliche Mechanik, Elektronik und Bluetooth-Lizenzen reichen. Da wird dann schon mal am Tonarm, dessen Lager oder am Motor gespart. Je nach Anspruch solltest du also bedenken, dass du bei einem puristischen Plattenspieler bis 500 Euro, oft mehr Klang für dein Geld bekommst. Das beste Beispiel hierfür ist der Rega Planar 1. Wenn du also bereits einen HiFi-Verstärker mit Phono-Eingang besitzt, wird deine Musik hier hörbar profitieren. Die Kehrseite der Medaille ist halt, dass du jeden einzelnen Schritt manuell tätigen musst.
Suchst du also nach einem Plattenspieler, der dir das Leben möglichst vereinfacht, kannst du mit einem der multifunktionalen Plattenspieler glücklich werden. Soll deine Wahl eher als Plattenspieler für den Einstieg ins HiFi-Hobby herhalten, lohnt es sich, dein Geld in hochwertige Verarbeitung und den bestmöglichen Klang zu stecken.
So testet HIFI.DE Plattenspieler bis 500 Euro
Nachdem du jetzt weißt, welche Funktion die verschiedenen Komponenten haben, wollen wir dir einmal zeigen, wie wir Plattenspieler testen – egal, ob sie 500 oder 10.000 Euro kosten. Denn wir klopfen jedes Gerät aufmerksam auf Schwächen ab, um eine möglichst genaue Einschätzung abzugeben. Dabei ist der Klang natürlich am wichtigsten, aber auch nur ein Stück der ganzen Wahrheit. Deshalb präsentieren wir dir hier die verschiedene Kategorien, denen sich ein Plattenspieler bei uns stellen muss.

Die entscheidende Disziplin: Der Klang
Der Klang wird in unseren Testreihen am höchsten gewertet. Das sollte bei einem Wiedergabegerät auch so sein. Deshalb dürfen unsere Tester:innen einige Stunden einfach nur Musik hören. Das klingt nach einem sehr entspannten Job, ist aber in der Praxis eine knifflige Angelegenheit, bei der einzelne Songpassagen mehrfach wiederholt und mit anderen Plattenspielern verglichen werden. Da ist viel Konzentration gefragt! Dabei greifen wir oft auf bestimmte Referenzgeräte zurück, deren Klangcharakteristik wir in- und auswendig kennen.
Wir achten dabei nicht nur auf die Standards, wie zum Beispiel Bühnenabbildung, Klarheit und Neutralität, sondern auch auf spezifische Details, die bei Plattenspielern zum Tragen kommen. Das können hörbare Geräusche des Motors sein, Grundrauschen etc. Denn selbst deine Lieblingsmusik verliert ihren Reiz, wenn dich ständig Störgeräusche vom Genuss ablenken.
Wie gut lässt sich ein Plattenspieler bis 500 Euro upgraden?
In dieser Kategorie widmen wir uns dem Upgrade-Potenzial des Plattenspielers. Sprich: Wir wollen wissen, wie sehr sich der Klang eines Plattenspielers durch einen anderen Tonabnehmer verbessern lässt. Dieser wandelt nämlich die physische Information in der Plattenrille in ein elektrisches Signal um. Dadurch entscheidet der Tonabnehmer am meisten über den Klang deines Plattenspielers. Die Resultate fallen dabei meistens sehr unterschiedlich aus. Manche günstige Plattenspieler verwandeln sich schon mit kleinen Tonabnehmer-Upgrades völlig, während andere Systeme bereits so gut sind, dass andere Tonabnehmer den Klang sogar verschlechtern.
Hier achten wir natürlich auch auf die Verhältnismäßigkeit. Wenn der Upgrade-Tonabnehmer fast so viel kostet wie der Plattenspieler, lohnt sich eher der Kauf eines neuen Plattenspielers. Bei Plattenspielern bis 500 Euro lohnt es sich beispielsweise nur selten, in ein anderes System zu investieren – zumal viele Budget-Dreher diese Option gar nicht erst bieten: Entweder, weil sich Antiskating und Auflagekraft nicht anpassen lassen, oder das eingebaute System gar nicht erst ausbauen lässt.

Diese Teilnote vergeben wir nur, wenn der Schallplattenspieler auch mit einem Tonabnehmer geliefert wird. Das klingt selbstverständlich, ist es aber vor allem in höheren Preisklassen nicht unbedingt. Denn viele erfahrene Schallplatten-Veteran:innen haben eine sehr genaue Vorstellung davon, welcher Tonabnehmer ihren Geschmack am besten trifft. Und somit liefern die Hersteller die Plattenspieler dann lieber ohne Tonabnehmer.
Es gibt aber auch noch Möglichkeiten, Bonuspunkte zu sammeln. Und zwar, wenn dir ein Plattenspieler ermöglicht, auch den Tonarm zu wechseln. Einige Schallplattenspieler, wie der Transrotor Max Nero, bieten dir sogar Platz für mehrere Tonarme. Einen für jeden deiner Lieblings-Tonabnehmer.
Bedienung: Keep it simple
Hier geht es hauptsächlich darum, wie einfach dir der Plattenspieler die Bedienung macht. Ein vollautomatischer Plattenspieler würde logischerweise in dieser Kategorie ein wenig besser abschneiden als ein manueller. Außerdem werfen wir hier einen Blick auf die Features und wie gut sich der Plattenspieler in deine HiFi-Anlage integrieren lässt.
Zuerst schauen wir hier auf Annehmlichkeiten wie Tonarmlift, Drehzahl-Einstellung, verstellbare Füße und integrierten Phono-Vorverstärker. Solche Features sammeln Punkte, sagen aber grundsätzlich noch nichts darüber aus, wie gut sich der Plattenspieler bedienen lässt. Eine veränderbare Drehzahl bedeutet bei manchen Plattenspielern einen Knopfdruck – bei anderen bedeutet es, dass du den Teller abnehmen und den Riemen per Hand umlegen musst. Gleiches Feature bei unterschiedlichem Aufwand. Deshalb geben unsere Tester:innen im zweiten Schritt eine subjektive Bedienungs-Note ab.

Wie gut ist die Ausstattung?
Hier legen wir noch mal die Lupe an. Denn es geht hier um spezifischere Einstellmöglichkeiten und Features, die man vielleicht nicht im alltäglichen Betrieb braucht – oder erwartet. Hierbei liegt der Fokus vorwiegend auf dem Tonarm. Wie gut lässt er sich an den Tonabnehmer anpassen? Dabei gehts um Antiskating, Tonarm-Höhe, Spurwinkel und das Azimut. Außerdem gibt es Punkte für eine USB-Schnittstelle, eine Abdeckhaube und Feintuning der Drehzahl.
Plattenspieler bis 500 Euro: Design und Verarbeitung
Da Plattenspieler einiges an Platz einnehmen, ist das Design ein absolut wichtiges Kriterium. Aber glaub nicht, dass unsere Design-Note nur die Ästhetik im Visier hat. Denn Geschmack ist subjektiv. Deshalb schauen wir auf die Fertigungsqualität und die verwendeten Materialien. Die sind nämlich bei feinmechanischen Geräten das A und O. Gefrästes Aluminium oder feines Holz sehen wir etwa lieber als dröges Plastik.

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