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Technik erklärt: Moving Coil-Tonabnehmer (MC)

Moving Coil-Tonabnehmer für Schallplatten gelten gemeinhin als genauer als MM-Systeme und sind meist auch teurer. Sie stellen jedoch auch höhere Anforderungen an Tonarm, Plattenspieler und den Rest der Anlage.
Schema Moving Coil Tonabnehmer Bild: Vereinfachte Darstellung (Mono) des Moving Coil Prinzips (Quelle: Goldring)

Moving Coil-Tonabnehmer gelten gemeinhin als genauer als MM-Systeme und sind meist auch teurer. (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.) Bei einem MC-System sitzt eine Spule am Ende des Nadelträgers.  Durch die Auslenkung der Nadel in der Rille wird diese Spule zwischen einem oder zwei Magneten bewegt. Damit ist ein Moving Coil-Tonabnehmer ein elektrodynamischer Wandler, der relativ niedrige Signalspannungen liefert.

Das macht eine sehr hochwertige und rauscharme zusätzliche Vorverstärkung nötig. Für MC geeignete Phonovorverstärker haben meist einstellbare Eingangsimpedanzen zwischen 20 und 1000 Ohm. Viele gängige MC-Phonovorverstärker können auf MM-Betrieb umgeschaltet werden.

Generell liegen die Vorteile des MC-Prinzips in dem potentiell geringeren Gewicht der auf dem Nadelträger befestigten Spule. Da hier kein schwerer Magnet hin und her bewegt werden muss, ist eine präzisere Abtastung möglich. MC-Tonabnehmer stellen wegen der geringen Signal-Spannung aber  auch höhere Anforderungen an den Plattenspieler und den Rest der Wiedergabekette. Wenn alles zusammen passt, sind sie im klanglichen Ergebnis  einem Moving-Magnet-System meist jedoch überlegen.

 

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