HiFi-Verstärer Rotel DX-5 vorgestellt: Das verspricht Rotels kleinster Verstärker

Wenn Rotel einen Verstärker baut, kannst du dir normalerweise sicher sein, dass sich hinter der schlichten Fassade viel „echte“ Leistung und kräftiger, stets feinfühliger Klang versteckt. Das gilt für 30-Kilo-Boliden genauso wie für die flacheren Einstiegs-Kollegen. Der Rotel DX-5 will in die gleiche Richtung gehen, aber dabei auch in schmalste Regalfächer passen. Wir verraten dir, was du vom kleinformatigen Vollverstärker erwarten kannst.
Rotel DX-5 – Jeder Kubikzentimeter genutzt
Das Datenblatt des Rotel DX-5 liest sich wie ein Stelldichein der wichtigsten Digital-Schnittstellen: Auf seiner Rückseite findest du alle Eingänge, die du für deine digitalen Musikquellen brauchst: Von klassischem Koax und TOSlink, über USB-B für deinen PC und Bluetooth mit aptX HD ist alles dabei. HDMI ARC ermöglicht dir zudem, deinen Fernseher anzuschließen und die Lautstärke des DX-5 beim Filmschauen über die TV-Fernbedienung anzupassen. Als DAC kommt ein ESS ES9039Q2M zum Einsatz, der sich um Signale mit Auflösungen bis hinauf zu 384 kHz / 32 Bit und DSD256 kümmern kann.

Bei so vielen unterschiedlichen Steckern wirkt das analoge Angebot recht entschlackt: Nur einen Cinch-Eingang gibt es. In den meisten Fällen wird das aber auch reichen, denn wie viele rein analoge Quellen jenseits deines Plattenspielers besitzt du noch? Bedenke jedoch, dass du, um diesen anzuschließen, noch einen Phono-Vorverstärker benötigst, denn der Rotel DX-5 zählt nicht zu den Verstärkern mit Phono-Eingang.
Bewährte Technik im kleinen Maßstab
Deine Musik wird im Inneren nach guter, alter Rotel-Manier per Class-A/B verstärkt. Die nötige Energie ziehen die Transistoren aus einem sorgfältig abgeschirmten Ringkerntrafo, der einen Großteil des Gehäusevolumens einnimmt. Auch beim kleinsten Verstärker der Marke kommt dieser nicht von irgendwo her, sondern aus Rotels eigenem Werk. So liefert der Kleine pro Kanal konservative 25 Watt an acht Ohm. Das klingt auf den ersten Blick nach nicht viel, bedenke aber, dass theoretisch schon ein Watt ausreicht, um die meisten Lautsprecher auf Partypegel zu bringen. Trotzdem ist der Rotel DX-5 sicherlich eher ein Kandidat für Regallautsprecher.

Lassen es diese an Bass missen, kannst du immer noch einen Subwoofer am entsprechenden Ausgang des DX-5 anschließen. Ein Blick in die Bedienungsanleitung lässt uns jedoch ernüchternd feststellen, dass dieser Ausgang das volle Musiksignal abgibt und nicht regelbar ist. Du kannst also nicht einstellen, ab welcher Frequenz der Subwoofer übernimmt. So könntest du die begrenzten Leistungsreserven des DX-5 noch effektiver nutzen, weil er sie nicht für die tiefen Frequenzen aufbringen muss. Eine Option, die der ähnlich kompakte WiiM Amp bereits bietet.
Alternativ kannst du auch einen HiFi-Kopfhörer an der großen Klinkenbuchse an der Front anschließen. Ein schönes Feature, wenn du nicht zusätzlich zum bereits vorgestellten Rotel DX-3 greifen möchtest. Der gleich große Bruder ist der dedizierte Kopfhörerverstärker und Vorverstärker der neuen DX-Serie. Von diesem übernimmt der DX-5 auch das markante Pegelrad und das Display
Preis und Verfügbarkeit des Rotel DX-5
Du kannst den Rotel DX-5 ab sofort in Schwarz oder Silber bestellen. Ab Anfang Mai soll die Auslieferung beginnen. Sein Preis liegt, wie schon jener des DX-3, bei 1.499 Euro. Gegen welche Mitbewerber sich der Rotel DX-5 in unserem Test durchsetzen werden muss, verrät dir unsere Bestenliste: