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Meta Quest 3 im Test – der beste Einstieg in die virtuelle Realität?

Die dritte Generation der Meta Quest ist vollgepackt mit Technik und das zum fairen Preis. Das perfekte Paket also? Das finden wir in unserem Testbericht heraus.
Meta Quest 3 im Test
Vorteile
  • Hohe Bildqualität
  • Überzeugender 3D-Klang
  • Relativ günstig für das Gesamtpaket
  • Unkomplizierte Einrichtung
Nachteile
  • Insgesamt etwas zu unbequem
  • Ausbaufähige App-Auswahl
  • Nur rund 2 Stunden Akkulaufzeit
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Ob virtuelle oder erweiterte Realität, Arbeit, Gaming oder Entertainment, die Meta Quest 3 will im Endeffekt alle Menschen verführen, es sich im „Metaverse“ bequem zu machen. Aber ist das überhaupt nötig? Und kann das Headset in der Praxis überzeugen? Das wollen wir herausfinden – und machen den Praxistest.

Die Meta Quest 3 gibt es in zwei Ausführungen, der einzige Unterschied ist jedoch die Größe des internen Speichers:

Außerdem ist beim 512-GB-Modell ein sechsmonatiger Testzeitraum von Meta Quest+, einem Abo, was dir jeden Monat zwei Spiele schenkt, dabei. Beim 128-GB-Modell sind es nur zwei Monate.

Ein paar Details zu der Meta Quest 3

Zwar sind wir schon ganz heiß darauf, in erweiterte oder gleich virtuelle andere Welten einzutauchen, aber vorab sollten wir vielleicht ein paar Dinge klären.

Die Meta Quest 3 bietet eine sogenannte Mixed Reality und funktioniert dabei vollständig autark. Sprich: Du brauchst keinen leistungsstarken Computer, um etwa zu zocken. Und auch ein Smartphone muss nicht irgendwie in das Headset gesteckt werden, um überhaupt ein Bild zu haben. Ganz ohne Smartphone kommst du aber nicht aus – doch dazu gleich mehr.

Meta Quest 3
Dank Kameras kannst du nicht nur in virtuelle eintauchen.

Mixed Reality bezeichnet dabei, dass es sich sowohl um ein VR-, also Virtual Reality, als auch ein Headset für AR, also Augmented Reality, handelt. VR erschafft komplett virtuelle Welten, in die du dank Brille eintauchen kannst. AR hingegen nutzt deine Umgebung, um sie mit Bildschirmen, interaktiven Elementen und mehr zu erweitern. Dafür sind gleich zwei RGB-Farbkameras verbaut, die zum einen Tiefenwahrnehmung, zum anderen natürlich ein detailgetreues Abbild deiner Umgebung schaffen sollen.

Die weiteren Details klären wir bei den jeweiligen relevanten Testkriterien – denn es kribbelt uns in den Fingern, endlich die Meta Quest 3 aufzusetzen.

Die ersten Schritte in eine andere Realität

Um die Meta Quest 3 in den Betrieb zu nehmen, ist gar nicht viel nötig. Wenn du bestens vorbereitet sein möchtest, solltest du dir vor dem Start die Meta Quest App für iOS oder Android auf dein Smartphone holen. Hier brauchst du dann auch einen Account zum Anmelden. Aber: Es muss nicht unbedingt dein Facebook- oder Instagram-Account sein, du kannst dich auch per Mailadresse registrieren. Wahrend du das erledigst, kannst du das Mixed-Reality-Headset zwischendurch vollladen, ein passendes USB-C-Kabel sowie ein Netzstecker sind im Karton enthalten.

Zubehör Meta Quest 3
Ladekabel sowie Stecker sind mit im Karton dabei.

Und dann kann es losgehen. Clever: Statt direkt in irgendeinem virtuellen Raum zu stehen, findet der gesamte Einrichtungsprozess in Augmented Reality statt. Du kannst also bequem auf der Couch sitzen und per Fenstern, die im Raum zu schweben scheinen, deine Daten eingeben und dich mit der Smartphone-App verbinden. Danach brauchst du die App übrigens nie wieder – es sei denn, du besorgst dir lieber darüber neue Apps und Spiele.

Nach der Einrichtung landest du dann aber erst einmal im Metaverse. Order so ähnlich. Denn eigentlich ist es nur ein großer virtueller Raum, der etwa dazu dient, dein virtuelles Abbild im Spiegel zu betrachten. Im Endeffekt also eher ein Hub, um Anwendungen zu starten. Übrigens kannst du das auch umstellen, sodass du stattdessen deine Umgebung siehst.

Die Meta Quest 3 im Alltag

Die Art und Weise, wie Meta die Quest 3 bewirbt, stellt klar: Das hier ist ein Mixed-Reality-Headset für die Massen. Es geht hier also nicht primär ums Gaming oder um ganz spezielle Arbeitsanforderungen. Nein, hier sollen gleichermaßen Gamer:innen, Sport-Fans, Kino-Enthusiast:innen oder auch zukunftsorientierte Macher:innen auf ihre Kosten kommen.

Und ja, klar, wir schauen uns jeden Aspekt an, den Schwerpunkt legen wir aber aufs Gaming – denn da finden wir die virtuelle Realität mit am spannendsten. Aber dazu dann gleich mehr.

Meta Quest 3 Seitenansicht
Platzsparender als ein Monitor – aber auch genauso gut beim Arbeiten?

Zunächst einmal durchstöbern wir den Store der Meta Quest 3 nach coolen Apps. Und eine Sache fällt direkt auf: Die Preise für Spiele und Co. erscheinen uns teilweise etwas hoch. Wenn wir für Spiele gut und gerne 40 Euro ausgeben sollen, ist die Hürde, einfach mal reinzuschnuppern, recht groß. Und wenn Virtual Desktop, eine beliebte App, um dich mit deinem Computer oder Mac zu verbinden und einen virtuellen Schreibtisch mit mehreren Bildschirmen nutzen zu können, rund 20 Euro verlangt, dann sind die Investitionskosten gleich wieder etwas gestiegen.

Glücklicherweise gibt es aber auch viele kostenlose Alternativen. Remote Desktop etwa, was noch als Beta fungiert, kann eine Verbindung zu einem oder gleich mehreren Computern herstellen, die Meta Quest 3 dient dann als Bildschirm. Das könnte unterwegs auf Reisen spannend sein oder wenn du gleichzeitig ein paar Apps nutzen möchtest und keinen großen Bildschirm daheim hast. Die Qualität ist dabei gut, eine Verzögerung nur leicht vorhanden, sodass wir alles lesen und sogar einen Teil dieses Testberichts ganz einfach per virtuellem Bildschirm geschrieben haben.

Are you not entertained?

Und klar, für Entertainment ist natürlich ebenfalls gesorgt. Meta stellt dafür eine eigene App mit ein paar Inhalten zur Verfügung. Natürlich sind die in der Regel dann in mit 360-Grad-Ansicht verfügbar. So können wir etwa die Reise eines Wetterballons bis hin in die Stratosphäre folgen und bekommen so einen ganz neuen Blick auf unseren blauen Planeten.

Vieles davon ist aber etwas Gimmick-haft und dürfte sich schnell abnutzen. Außer vielleicht Space Explorers – The ISS Experience, was wir schon aus einer Planetariums-Vorführung kennen. Leider jedoch musste die App zu unserem Testzeitpunkt gewartet werden. Andererseits müssen es ja nicht immer VR-Inhalte sein. Denn natürlich kannst du die Meta Quest 3 auch nutzen, um etwa eine virtuelle Kinoleinwand ins Wohnzimmer zu holen.

USB-C-Buchse Meta Quest 3
Bei einem Film besser gleich das Ladekabel bereithalten – unter Last hält der Akku nur etwas mehr als zwei Stunden.

Unsere erste Anlaufstelle: YouTube VR. Prominent kannst du da ebenfalls 360-Grad-Video entdecken. Du kannst aber auch ganz gewöhnlich die Suche bemühen und deine liebsten Videos finden. Du wolltest schon immer mal Vitus von unserem YouTube-Kanal in riesengroß sehen, ohne direkt zu einem TCL UHD870 in 98 Zoll greifen zu müssen? Dann ist das die Chance. Die Qualität ist dabei ebenfalls sehr hoch und kann sich selbst bei virtuellen Bildschirmgrößen vergleichbar mit denen von Ultrakurzdistanz-Beamern sehen lassen.

Das können wir der Netflix-App jedoch nicht bescheinigen. Hier ist trotz höchstem Abo nicht die 4K-Option dabei, die App wirkt zudem etwas altbacken und nicht an das Erlebnis der Meta Quest 3 angepasst. So machen die besten Netflix-Serien oder -Filme nur bedingt Spaß. Und: Große Hoffnung, dass sich das zeitnah verbessert, haben wir nicht, denn immerhin haben wir es hier schon mit der dritten Version der Meta Quest zu tun. Weitere Video-Streaming-Dienste wie Disney+ oder Prime Video sind gar nicht erst als App vorhanden.

Gaming mit der Meta Quest 3

Wenn wir aber ehrlich sind, werden sich wohl die Wenigsten ein Headset wie die Meta Quest 3 holen, um damit ernsthaft zu arbeiten oder lange Filme abgeschottet zu gucken. Natürlich steht auch hier Gaming im Vordergrund und dafür bringt das Mixed-Reality-Headset eine Menge mit. Beispielsweise einen Snapdragon XR2 Chip der zweiten Generation, der so manches Smartphone da draußen alt aussehen lassen dürfte.

Half Life: Alyx Meta Quest 3
Half Life: Alyx wartet schon auf uns … | Valve (Half Life: Alyx), Meta

Unsere erste Erfahrung mit der Meta Quest 3 und dem Gaming wird dann auch direkt mitgeliefert – und ist gleichzeitig ein gutes Vorzeigeprojekt, um die Fähigkeiten des Headsets zu unterstreichen. Zudem aber auch ideal, um nicht direkt mit Motion Sickness konfrontiert zu werden. Bei Motion Sickness entsteht Unwohlsein oder Übelkeit, weil die virtuellen Bewegungen nicht zu dem passen, was der eigentliche Körper macht – etwa stillstehen.

Das Wohnzimmer wird zum Spielplatz

Das Spiel First Encounters platziert eine kleine Alien-Invasion direkt in unseren Testraum. Dafür scannen wir zunächst den Raum mit den eingebauten Kameras der Meta Quest 3 und legen einen Spielbereich fest. Und dann kann es losgehen. Kleine, bunte Kugeln hüpfen dann durch unseren Raum und wollen mit Laserwaffen eingefangen werden. Nach uns nach brechen unsere Wände dann ein oder unser Beschuss bringt sie zum Bröckeln. Dahinter erkennen wir dann, dass wir gar nicht mehr in unserem Zimmer sind – wir sind längst auf dem Alienplaneten gelandet.

Kameras Vorderseite
Über die vorderen Kameras kann die Meta Quest 3 einfach deine Umgebung durchlassen.

Durch den Mix aus echter Umgebung und virtuellen Inhalten fühlen wir uns sicher bei den ersten Spielerfahrungen und haben keine Diskrepanz aus Bewegung und dem, was im Spiel passiert. Und das macht Lust auf mehr – viel mehr.

Übrigens: Bald soll auch Xbox Cloud Gaming per App integriert werden. So kannst du dann deine liebsten Xbox-Spiele direkt in die Meta Quest 3 streamen – dafür musst du nur einen Bluetooth-Controller verbinden. Deine Xbox Series X hat also vielleicht schon bald ausgedient, zumal du dann auch keinen Gaming-Fernseher mehr brauchst.

PC-Gaming ohne Kabel?

Praktisch: Erst kurz vor unseren Testbericht hat Meta unter anderem für die Quest 3 die Steam Link-App veröffentlicht. Damit können wir uns kabellos mit unserem PC verbinden und darüber VR-Spiele genießen …

Und das ist einfach klasse. Die passende Stabilität im Heimnetzwerk vorausgesetzt, bemerken wir weder eine Latenz, Komprimierungsartefakte noch einen Abfall in der Bildqualität – und das selbst bei 2,4-GHz-WLAN, empfohlen wird ein 5-GHz-Netz. So stehen wir da, komplett kabellos, in unserem Testraum und tasten uns vorsichtig durch Half Life: Alyx.

Controller Meta Quest 3
Zwei Controller liegen bei, die gut in der Hand liegen und genügend Tasten bieten.

Das Spielerlebnis ist, gerade dank der kabellosen Freiheit, wahnsinnig immersiv. An einer Stelle kommen wir an einer kleinen Hütte vorbei, in der ein Headcrab umherspringt. Da er später zur Gefahr werden könnte, planen wir ihn vorsichtshalber auszuschalten. Über das offene Fenster lehnen wir uns vor, wollen uns mit der Hand abstürzen – und fallen beinahe vorn über. Klingt nach einem der vielen TikTok-Videos zu unerfahrenen VR-Nutzer:innen. Doch in dem Moment waren wir einfach so im Spielgeschehen, dass die Bewegungen der Spielfigur zu den eigenen wurden.

Wie gut sind die Controller?

Was wir im Endeffekt aber verdeutlichen wollen: Den passenden PC und gute Heimnetzwerk-Verbindungen vorausgesetzt, könnte die Meta Quest 3 vielleicht der neue Standard unter den Gaming-Headsets werden. Nicht zu teuer, dank Steam Link VR komplett kabellos nutzbar und das Tracking der Hände funktioniert in unseren Test tadellos – ganz ohne irgendwelche Empfänger, die wir vorab in der Wohnung verteilen müssen.

Seitenansicht Controller Meta Quest 3
Die seitlichen Knöpfe und Trigger steuern im Spiel in der Regel unsere Hand oder dienen der Betätigung von Bedienfeldern.

Die mitgelieferten Controller machen dabei einen ausgezeichneten Job. Zum einen tracken sie sehr zuverlässig – selbst in dunklen Räumen –, wo sich unsere Hände befinden. Zum anderen können wir mit ihnen elegant unsere Waffe nachladen, Schalter drücken oder Kisten hochheben. Sie sind zudem nicht klobig oder mit Ringen ausgestattet, wie wir es von der PlayStation VR2 kennen. Dafür erlauben sie nur bedingt das Tracken von einzelnen Fingern.

Diese Bildqualität liefert die Meta Quest 3

All das würde natürlich nicht viel nutzen, wenn die zwei Bildschirme, die im Inneren der Meta Quest 3 ihren Dienst verrichten, nicht gut wären. Denn dann könnte die beste Grafik der Welt nicht über die Qualität hinwegtäuschen.

Augenabstand Regler Meta Quest 3
Per Rad auf der Unterseite kannst du den Augenabstand der Linsen anpassen.

Glücklicherweise fallen die Displays jedoch sehr farbenfroh, scharf und kontrastreich aus. Gut, es handelt sich „nur“ um zwei LCD-Displays – die PlayStation VR2 packt gleich OLEDs ein. Und die bieten, wie wir es von OLED-Fernsehern kenne, unter anderem perfektes Schwarz, einen noch höheren Kontrast und in dem Fall sogar HDR. Aber das heißt nicht gleich, dass die Meta Quest 3 da nicht mithalten könnte.

Da wäre etwa die hohe Auflösung. 2.064 x 2.208 Pixel stehen pro Auge zur Verfügung. Zusammengenommen also mehr als 4K-Auflösung und damit mehr Pixel, als bei den besten Fernsehern. Auch die Bildwiederholrate mit bis zu 120 Hertz kann sich sehen lassen und ermöglicht sehr flüssige Bewegungen, ohne dass es ruckelt. Und dann wären da noch rund 110 Grad Sichtfeld sowie die Pancake-Linsen, die aufgrund der Bauweise nicht unter möglicher chromatischer Aberation, also farbigen Geisterbildern zu den Rändern hin, leiden. Nachteil gegenüber den sonst häufig anzutreffenden Fresnel-Linsen: Die Lichtausbeute soll nicht so hoch sein.

Linsen Meta Quest 3
Die Pancake-Linsen der Meta Quest 3 machen einen guten Job.

Im Falle der Meta Quest 3 können wir da aber Entwarnung geben und dem Bild eine mehr als ausreichende Helligkeit bescheinigen. Insgesamt ist das Bild sehr scharf, farbenfroh, hell und gut durchzeichnet. Nur selten fallen uns einzelne Pixel auf. Um auf Half Life: Alyx zurückzukommen: Wenn dein PC die Rechenleistung übernimmt und ordentlich Power hat, dann wirken die Umgebungen bisweilen auf uns fotorealistisch – und wir kommen auf dem Staunen nicht mehr heraus.

Tonqualität

Für eine dichte Atmosphäre gehört zum guten Bild aber auch überzeugender Klang. Und natürlich könntest du bei der Meta Quest 3 einfach ein paar Bluetooth-Kopfhörern koppeln. Ja, sogar ein Klinkenanschluss ist dabei, beispielsweise für hochwertige In-Ear-Monitore.

Klinkenanschluss Meta Quest 3
Über einen Klinkenanschluss schließt du einfach eigenen Kopfhörer an.

Allerdings: Auf die Idee kamen wir erst gar nicht. Zum einen, weil ohnehin eher In-Ears infrage kämen – bei Over-Ear-Kopfhörern könnte es eng werden auf dem Kopf. Zum anderen aber, weil die verbaute Soundlösung uns direkt überzeugt hat.

Zugegeben, super detailreich ist der Klang vielleicht nicht und vor allem im Tieftonbereich hapert es etwas. Aber dafür hast du auch nichts in oder auf den Ohren. Die Lautsprecher sitzen nämlich in den seitlichen Kunststoff-Bügeln der Meta Quest 3 und strahlen durch enge Schlitze genau auf dein Ohr. Praktisch, wenn du gerne auch noch etwas von deiner Umgebung mitbekommen möchtest.

Meta Quest 3 liegend
Durch die Schlitze in den Seiten wird der Sound der Lautsprecher zu deinen Ohren geleitet.

Das Überraschende: Dabei ist der Sound sehr dreidimensional. Wie etwa bei Apple ist Spatial Audio hier das Stichwort und vielleicht gerade bei VR-Anwendungen endlich einmal wirklich sinnvoll. Wie bei Dolby Atmos, DTS:X und Co. auch, scheint dich der Klang zu umgeben – und wandert mit dir, je nachdem, wie du den Kopf drehst oder neigst. Dabei können wir sehr gut Geräusche orten – sogar von oben. Ein Flugzeug kreist über uns? Wir hören es, bevor wir es überhaupt sehen können. Das lässt uns noch tiefer ins Spiel eintauchen.

Design und Komfort

Ein großes Manko hat die Meta Quest 3 aber: den Tragekomfort. Zumindest mit dem mitgelieferten Kopfband ist es uns nicht möglich, eine wirklich bequeme Einstellung zu finden. So merken wir nicht nur ständig das Mixed-Reality-Headset auf dem Kopf, nach spätestens 30 Minuten wird der Druck auf Stirn, Wangenknochen oder den Kopf so groß, dass wir eine Pause einlegen müssen.

Kopfband Seitenansicht
Das Kopfband lässt sich zwar gut anpassen, die Meta Quest 3 will aber nicht bequem sitzen.

Jetzt könnte man meinen, dass es daran liegt, dass wir auch noch unter der Meta Quest 3 eine Brille tragen. Und sicherlich hat das auch Auswirkungen auf den Komfort. Vor allem Foren wie Reddit sind aber voll von unzufriedenen User:innen, die ähnliche Probleme beklagen. Immerhin: Es gibt sowohl von Meta selbst als auch von Drittherstellern austauschbare Kopfbänder, eine Headset-Einlage aus Silikon und mehr. Die beginnen aber meiste erst ab 50 Euro und ob der Komfort dann für einen persönlich besser ausfällt, bleibt abzuwarten. Zumal man dann wieder eine Menge Geld in die Hand nehmen müsste.

Unterseite Meta Quest 3
Die Verarbeitung ist gut, an der Nase genug Platz – zu viel vielleicht sogar, etwas Licht dringt von unten durch.

Bei der Verarbeitung jedoch können wir kaum Kritik üben. Klar, der Großteil besteht aus Kunststoff, aber das ist, auch in Anbetracht des Gewichts, mehr als verständlich. Das Kopfband selbst ist aus elastischem Textil gefertigt und die Stabilität hoch.

Unser Testurteil zur Meta Quest 3

Beim Gaming ist die Meta Quest 3 eine Wucht. Klar, die rund 550 Euro für die Version mit 128 Gigabyte Speicher sind natürlich nicht direkt wenig, aber zum einen noch günstiger als die PlayStation VR2, zum anderen brauchst du hier keinen Computer. Du kannst einfach so loslegen und Hits wie Beat Saber ohne weitere Geräte zocken. Und wenn du doch mit dem PC spielen willst, dann ist die Verbindung dank Steam Link VR und Co. problemlos möglich.

Den Anspruch jedoch, ein Mixed-Reality-Headset für alle zu sein, kann die Meta Quest 3 nicht ganz einlösen. Gerade im Entertainment-, aber auch im Arbeitsbereich, wirken die Apps teils altbacken, lassen Funktionen vermissen oder erfordern erst einmal weitere Ausgaben, ohne genau zu wissen, was man fürs Geld bekommt. Hier würden wir uns einen großen Inhalte-Push wünschen – vor allem, wenn man mit Apples Vision Pro konkurrieren will, das zumindest einen ähnlichen Ansatz verfolgt – wenn auch zu einem erheblich höheren Preis.

 

Aktuelle Angebote zur Meta Quest 3:

Technische Daten
Panel Typ LCD
Auflösung 2.064 x 2.208 Pixel pro Auge
Bildwiederholfrequenz 120 Hz
Linsentyp Pancake-Linsen
Sichtfeld 110 Grad
Preis 549,99 Euro (128 GB) / 699,99 Euro (512 GB)

Du bist lieber ohne Brille unterwegs? Dann findest du in unserer Fernseher-Bestenliste sicher eine passende Alternative:

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