Startseite Heimkino Soundbars Sonos Ray vs. Sonos Beam – Kann man sich die 200 Euro extra sparen?

Sonos Ray vs. Sonos Beam – Kann man sich die 200 Euro extra sparen?

Die Sonos Ray und Sonos Beam sind die kleineren Modelle im Sonos Soundbar-Katalog. Wie sich die Einsteiger-Soundbar Ray im Vergleich mit der größeren Dolby-Atmos-Schwester schlägt, erfährst du hier.
Sonos Ray vs Beam Titelbild 3

Als sie 2018 auf den Markt kam, war die Sonos Beam die kompakteste Soundbar in Sonos‘ Portfolio. Seit dem Sommer 2022 hält diesen Titel nun die Sonos Ray, die mit nur knapp 56 Zentimeter Breite in wirklich jedes Wohn- oder WG-Zimmer passen sollte. Mittlerweile in der zweiten Generation, bietet die Sonos Beam mit Dolby Atmos durchaus Vorzüge gegenüber der Mini-Klangleiste Ray, sie ist aber auch gut 200 Euro teurer.

Du suchst nach einer kompakten Sonos-Soundbar und die Entscheidung zwischen Ray und Beam fällt dir schwer? Wir haben beide Modelle ausgiebig getestet und geben dir hier einen Überblick über die relevanten Unterschiede.

Sonos Ray vs. Sonos Beam – Die wichtigsten Unterschiede:

  • Die Sonos Beam bringt viele Surround Formate und virtuelles Dolby Atmos mit, die Ray konzentriert sich auf Stereo-Sound.
  • Die Beam hat eine HDMI-eARC-Schnittstelle, die Sonos Ray nur einen optischen Anschluss.
  • Um die Sonos Ray per Sprachsteuerung zu bedienen, brauchst du einen extra Smartspeaker oder Smartphone. Die Sonos Beam hat eigene Fernfeld-Mikrofone verbaut und wird dadurch selbst zum vollwertigen Smartspeaker.

Im Folgenden gehen wir auf diese Unterschiede näher ein und versuchen dir zu helfen, die perfekte Soundbar für deine Bedürfnisse zu finden.

Neben den zwei Sonos-Modellen haben wir zahlreiche weitere Soundbars für dich getestet:

Zuerst findest du hier eine Kurzfassung unserer Tests der Ray und Beam. Im Anschluss schlüsseln wir die Unterschiede zwischen den Soundbars im Detail für dich auf.

Sonos Ray

Kompakte Budget-Soundbar aus dem Hause Sonos

Anzahl Kanäle: 2 | Anschlüsse / Schnittstellen: Optisch, Ethernet | Sprachsteuerung: – | Farbvarianten: Matt Schwarz, Matt Weiß | Abmessungen (BxHxT): 559 x 71 x 95 mm | Preis: 299 Euro

  • Sehr gute Sprachverständlichkeit
  • Einfache Bedienung via App
  • Unkritische Aufstellung
  • Günstiger Preis für eine Multiroom-Soundbar
  • Nur ein physischer Audioanschluss
  • Höhen etwas präsent bei Musikwiedergabe
  • Steuerung per TV Fernbedienung funktioniert nicht mit jedem Fernseher

Die Sonos Ray ist die kleinste und günstigste Soundbar in Sonos‘ Angebot. Dass es sich um ein Einsteiger-Modell handelt, zeigt sich nicht nur an Preis und Größe: Die Sonos Ray muss auf den 3D-Sound verzichten, den die größeren Schwestern Beam und Sonos Arc bieten, und kann außerdem ausschließlich über einen optischen Anschluss mit deinem TV verbunden werden. Das erschwert unter anderem die Bedienung. Klanglich konnte die Sonos Ray in unserem Test allerdings für ihre Preisklasse guten Sound beweisen. Stimmen sind sehr verständlich und klar und in aufregenden Szenen kann sie es auch schon mal knallen lassen. Bei der Musikwiedergabe schwächelt sie, performt aber im Vergleich zu anderen Soundbars immer noch gut.

Aktuelle Angebote für die Sonos Ray:

Lies hier auch unseren ausführlichen Test der Sonos Ray

Sonos Beam 2

Sonos Beam (Gen. 2)

Virtuelles Dolby Atmos im kompakten Gehäuse

Lautsprecher-Leistung (Hersteller-Angabe): 220 Watt | Anzahl Kanäle: 5 | Anschlüsse / Schnittstellen: HDMI-eARC, Ethernet | Sprachsteuerung: Alexa, Google Assistant | Abmessungen (BxHxT): 651 x 69 x 100 mm | Preis: 499 Euro

  • Ausgewogener Klang
  • Erstaunlich wirkungsvoller virtueller 3D-Sound
  • Steuerung per TV Fernbedienung über HDMI-CEC
  • Nur ein physischer Audioanschluss

Die zweite Generation der Sonos Beam kam 2021 auf den Markt und brachte einiges an Verbesserungen mit. Besonders wichtig: Die Beam in der zweiten Generation kann virtuelles Dolby Atmos, das konnte die erste Generation noch nicht. Sie hat zwar keine nach oben abstrahlenden Treiber, trotzdem schaffte sie im Test einen durchaus überzeugenden 3D-Effekt. Die Soundbar hat eine HDMI-eARC-Schnittstelle an Bord und wird außerdem mit einem Toslink-Adapter geliefert, sollte dein Fernseher keinen HDMI-Anschluss mit eARC haben. In dem Fall musst du allerdings auf den 3D-Sound verzichten. 

Aktuelle Angebote für die Sonos Beam:

Lies hier auch unseren ausführlichen Test zur Sonos Beam.

Sonos Ray und Sonos Beam im Vergleich – Die Unterschiede

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Sonos Ray und Sonos Beam. Dabei gehen wir auf die Kategorien Design, Bild, Anschlüsse, Smart-TV und Sound ein.

Ray vs. Beam im Klangtest

Der wohl gravierendste Unterschied zwischen der Sonos Ray und Beam, ist die Verfügbarkeit von 3D-Sound. Die Sonos Beam bietet dir virtuelles Dolby Atmos. Das „virtuell“ im Namen bedeutet, dass sie den 3D-Effekt nicht, wie die größere und deutlich teurere Sonos Arc, über Upfiring Speaker erzeugt. Stattdessen werden die Klangsignale vom Chip der Beam so an die Lautsprecher weitergegeben, dass sie deinem Ohr suggerieren, der Sound käme von oben oder der Seite, obwohl er immer noch von vorne kommt. An den Klang von Dolby-Atmos-Soundbars mit Upfiring Speaker kommt das Ergebnis natürlich nicht ran, doch die Illusion fanden wir durchaus beachtlich.

Sonos Beam schräg
Die Sonos Beam setzt auf vier Tiefmitteltöner und drei passive Bass-Radiatoren. Upfiring-Lautsprecher wie bei der Sonos Arc hat sie keine.

Die Sonos Ray konzentriert sich hingegen voll auf Stereo-Sound. Außerdem verzichtet Sonos sogar ganz auf einen HDMI-Anschluss, stattdessen bringt die Soundbar nur einen optischen Anschluss mit. Hierdurch können höherwertige HD Surround-Formate oder 3D Formate wie Dolby Atmos nicht an die Soundbar übertragen werden. Allerdings kann man in der Klasse durchaus die Frage stellen ob es da unbedingt Dolby Atmos braucht.

Die Hochtöner sind im Gehäuse leicht nach außen gedreht und sitzen in speziellen Schalltrichtern, um die Stereoabbildung zu erweitern.

Sonos Ray frontal
Hinter der Kunststoffabdeckung der Sonos Ray verbergen sich zwei Hoch- sowie zwei Tiefmitteltöner. Für die Tiefen gibt’s außerdem zwei gebogene Bassreflexöffnungen.

Klanglich gefiel uns die Sonos Beam im Test-Studio vor allem bei der Musikwiedergabe deutlich besser, das Hörerlebnis ist sehr viel entspannter. Bei der Sonos Ray konnten wir teils scharfe Überhöhungen feststellen, die bei der Beam ausblieben. Beim Film schauen punkten beide Soundbars mit klaren Stimmen und auch die Ray schafft den ein oder anderen Knall in rasanteren Szenen. Einen relevanten Unterschied gibt es im Bass-Bereich. Bei der Ray setzt Sonos auf zwei gebogene Bassreflexöffnungen, die Beam hingegen verfügt über drei passive Bass-Radiatoren. Sie kommt damit auf mehr Tiefgang als die Ray, die natürlich schon allein durch ihre Größe physikalisch limitiert ist.

Falls dir das nicht reicht, kannst du beide Modelle per App in ein Sonos-System einbinden und dem Bass etwa mit dem Sonos Sub auf die Sprünge helfen.

Unsere Klang-Noten: 

Sonos Ray: 7,4
Sonos Beam: 7,6

Bedienung: Sprachsteuerung und HDMI-CEC

Beide Soundbars haben ein aufgeräumtes Bedienfeld auf der Oberseite. Beide Soundbars können per Google Assistant und Amazon Alexa gesteuert werden, allerdings hat nur die Sonos Beam eigene Mikrofone verbaut. Um die Ray per Sprachsteuerung zu bedienen, brauchst du also ein Smartphone oder ein ähnliches sprachempfängliches Gerät, zum Beispiel einen Sonos One Smart Speaker.

Die meisten Funktionen finden sich aber sowohl bei der Ray als auch bei der Beam in der Sonos App für Android und iOS.

Was du unbedingt bedenken solltest: Die Sonos Ray verbindest du über Toslink mit deinem Fernseher. Anders als bei HDMI erkennt dein Fernseher die Geräte, die über Toslink angeschlossen werden, nicht. Daraus folgt, dass du die Lautstärke deiner Ray nicht mit der TV-Fernbedienung regeln kannst, und sie auch nicht mit der Fernbedienung an- oder ausschalten kannst.

Unsere Noten für die Bedienung: 

Sonos Ray: 8,0
Sonos Beam: 8,2

Anschlüsse: Toslink vs. HDMI-eARC

Anders als die Sonos Ray hat die Sonos Beam eine HDMI-eARC-Schnittstelle. Über die können neben HDMI-CEC für die Steuerung per TV-Fernbedienung auch hohe Bandbreiten z. B. für 3D-Sound übertragen werden. Damit das funktioniert, benötigst du einen TV der ebenfalls eine HDMI-eARC-Schnittstelle hat. Mit HDMI-ARC oder optischem Anschluss kannst du kein Dolby Atmos wiedergeben. Die Ray unterstützt das Format ohnehin nicht und verzichtet komplett auf einen HDMI-Anschluss. Damit verlierst du die Möglichkeit, höherwertige Tonspuren von der Blu-ray oder Netflix an die Soundbar zu senden.

Auch was die Steuerung per TV-Fernbedienung angeht hat die Sonos Beam die Nase vorn. Wenn dein Fernseher nicht uralt ist, wirst du damit z. B. die Lautstärke der Beam steuern können, das funktioniert sehr gut über HDMI-CEC.

Bei der Sonos Ray gibt es diese Möglichkeit nicht, hier kann man nur den IR Sensor nutzen um z. B. mit bestimmten Samsung-, LG- oder Apple-TV-Fernbedienungen die Ray zu steuern. Sonos hat hierzu eine Supportseite die das erklärt. Wenn das bei deinem TV keine Option ist bleibt leider nur die Möglichkeit z. B. die Lautstärke per Sonos App auf dem Smartphone zu regeln – was wir hier nicht gerade als besonders benutzerfeundlich empfinden.

Unsere Bewertung der Anschlüsse: 

Sonos Ray: 7,0
Sonos Beam: 7,9

Ausstattung: Hohes Maß an Konnektivität

Die Sonos Ray und Sonos Beam sind beide Multiroom-fähig, wenn du also schon mehrere Sonos-Geräte hast, kannst du sie ganz einfach verbinden. Zwei Sonos One SL zum Beispiel machen sich gut als Rear-Speaker. Die Sonos App bietet bei der Ray und Beam denselben Funktionsumfang wie bei der Luxus-Soundbar Arc. Hier stehen ihr die kleineren Schwestern also in nichts nach. Zu den Funktionen der App gehört zum Beispiel die Integration der gängigsten Musikstreamingdienste.

Falls du ein iPhone oder iPad zur Verfügung hast, kannst du außerdem mit beiden Soundbars die Trueplay-Raumeinmessung nutzen. Die ist ziemlich einfach auch ohne Vorkentnisse durchführbar und verbessert den Klang in unseren Tests merklich. Auch Apple AirPlay 2 ist bei beiden Soundbars an Bord.

Unsere Noten für die Ausstattung: 

Sonos Ray: 8,6
Sonos Beam: 8,6

Sonos Ray vs. Beam: Kompaktes Design

Sowohl die Sonos Ray als auch die Sonos Beam sind sehr kompakte Soundbars. Die Ray treibt das auf die Spitze, sie ist nur knapp 56 Zentimeter breit und sollte so auf – oder sogar in – jedes Sideboard passen. Die Sonos Beam ist etwa zehn Zentimeter breiter. Beide Soundbars setzen als Abdeckung auf ein Kunststoffgitter und treten insgesamt schlicht und unaufdringlich auf. Beide Soundbars sind in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

Unsere Design-Noten: 

Sonos Ray: 8,4
Sonos Beam: 8,7

Unser Fazit: Sonos Ray vs. Sonos Beam – Welche Soundbar ist die Beste für dich?

Ob du dich für eine Sonos Ray und Sonos Beam entscheiden solltest, hängt stark davon ab, wofür du deine Soundbar primär nutzen willst. Möchtest du nur deinen TV-Sound für Filme etwas aufpeppen? In dem Fall bist du sowohl mit der Sonos Ray als auch mit der Sonos Beam gut bedient. Für das beste Sound-Erlebnis solltest du den Aufpreis für die Beam bezahlen. Die Sonos Beam bietet Dolby-Atmos-Sound, der zwar nicht ganz mit der größeren Schwester Arc mithält, dafür ist sie aber erschwinglicher und sehr viel kompakter. Bei Musik hat die Sonos Beam sogar deutlich die Nase vorn. Ihr konnten wir im Klang-Test ein entspanntes, ausgewogened Hörerlebnis bescheinigen. Die Ray zeigt hier leichte Abstriche, die Sonos für Größe und Preis machen musste.

Da die Ray nur einen optische Anschluss mitbringt und kein HDMI-eARC wie die Beam, musst du hier mit mehr Einschränkungen bei den unterstützten Tonformaten und auch bei der Bedienung leben. Aber da gibt es eben auch noch die andere Seite der Medallie: Den Preis. Die Ray soll ein Einstieg in die Sonos-Welt sein. Sie ist klanglich und funktional eingeschränkt, kostet dafür aber auch „nur“ 300 Euro.

Mit der Ray verschaffst du den eingebauten Lautsprechern deines Fernsehers auf jeden Fall ein richtig ordentliches Upgrade. Gleichzeitig holtst du dir einen vollwertigen Sonos-Multiroom Speaker ins Haus. Die Beam kostet dagegen 500 Euro, und kann alles was die Ray kann ein wenig besser, und noch ein bisschen mehr.

Hier findest du die Sonos Ray in den Farben Schwarz und Weiß:

Und hier erhältst du die Sonos Beam:

Verbesserst du deinen TV-Sound gerne mit einer Soundbar und kommt für dich ein Exemplar von Sonos infrage? Welche Soundbar gefällt dir besser, die Sonos Ray oder die Sonos Beam? Lass‘ es uns in den Kommentaren wissen!

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.