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Blu-Ray und DVD rippen: So geht es

Du möchtest eine Blu-Ray rippen, um den Film auf deinem PC zu schauen oder auf den TV zu streamen? So geht es!
Blu-Ray und DVD rippen: So geht es Bild: Marvel, Eurovideo

Du möchtest eine Blu-Ray oder DVD rippen, um etwa eine Sicherheitskopie zu haben oder sie eventuell auf deinen TV zu streamen? In dem Fall haben wir ein paar gute Tipps für dich – und eine sichere Methode, mit der es klappt. Etwas Zeit solltest du dir zum Rippen gönnen, insbesondere, wenn du viele Discs hast.

Blu-Ray und DVD rippen: Sichern ist sinnvoll

Doch, es lohnt sich: Besagte Sicherheitskopie schadet nicht, denn wenn man Filme verleiht oder etwas unachtsam damit umgeht, sind schneller Kratzer drin, als einem lieb ist. Das mindert nicht nur den Wert der glänzenden Scheibe, sondern kann sogar deinen Blu-Ray-Player beim Abspielen zum Stottern bringen.

Das Rippen macht es auch bequemer

Eine Blu-Ray oder DVD zu rippen, hat aber auch gemütliche Aspekte. Denn manchmal möchte man einfach nur entspannt auf dem Sofa liegen bleiben und nicht aufstehen, um durch seine Film-Bibliothek zu stöbern. Außerdem muss man zum Einlegen und Wechseln des Films nicht jedes Mal zu seinem Player wandern. Zugegeben, das sind First-World-Problems – deren Lösung aber das Leben angenehmer macht.

Blu-Ray und DVD rippen: Was ist das eigentlich?

Mit rippen ist im Grunde genommen das Herunterkopieren von der Disc auf den Rechner gemeint. So speicherst du deine ganze Filmsammlung auf einer oder mehreren Festplatten, sortierst sie nach eigenem Gusto und streamst sie sogar direkt auf den Fernseher, oder machst sie dir und der Familie über einen NAS-Server in deinem eigenen Netzwerk abrufbar. Die Vorteile liegen somit klar auf der Hand.

Darf man Blu-Rays und DVDs rippen?

Beim Rippen von Blu-Rays und DVDs begibst du dich in eine rechtliche Grauzone. Einerseits darf ein Kopierschutz nicht umgangen werden, andererseits ist eine Sicherheitskopie für den eigenen Gebrauch erlaubt. Du solltest daher deine Kopien strikt für dich behalten und weder veröffentlichen noch auf andere Art verbreiten.

Reicht eine Freeware zum Rippen?

Alles, was du zum Rippen brauchst, ist ein Computer mit entsprechendem Laufwerk und eine Software, um die Videodaten auszulesen und auf die Festplatte zu übertragen. Es gibt eine Menge Programme auf dem Markt, die dazu gedacht sind – auch kostenlose. Aber beachte: Sogenannte Freeware ist oft limitiert, was beispielsweise die Ausgabeformate betrifft oder das Rippen nur für einen bestimmten Zeitraum möglich macht. Zudem lassen kostenlose Programme auch nicht immer das Bearbeiten von Videos zu.

Rippen geht kinderleicht

Wenn du nur mal eine wichtige Blu-Ray auslesen und kopieren möchtest, ist ein kostenloses Tool sinnvoll. Falls du häufiger Blu-Rays und DVDs rippen willst, sollest du ein wenig Geld in die Hand nehmen. Letzten Endes lohnt sich das dann mehr. Wir zeigen dir an einem Beispiel, wie du dabei vorgehen kannst. So oder so ähnlich funktioniert es auch mit anderer Software, die du im Netz oder beim Computer-Händler deines Vertrauens findest.

Blu-Ray rippen mit MakeMKV

Ein beliebtes Tool ist beispielsweise MakeMKV. Wie der Name andeutet, ist MKV das Ausgabeformat. MKV ist ein Videoformat-Container, bei dem die Quelldaten ohne Qualitätsverlust gespeichert werden können. Perfekt also, wenn sowohl Bildauflösung als auch Ton in derselben Qualität wie von der Blu-Ray auf der Festplatte landen.

Vieles an diesem Tool ist selbsterklärend: Du legst die Disc ein, sie wird ausgelesen und per Klick gerippt. Ein paar Feinjustierungen gibt es, mit denen du dich vertraut machen kannst. Aber im Prinzip war es das schon. Die Blu-Ray oder DVD liegt nun abspielbereit auf deiner Festplatte. Eine Zeit lang ist MakeMKV kostenlos, danach müsstest du es kaufen oder dir ein anderes Tool suchen. Auf Dauer empfiehlt sich der Kauf, wenn du vorhast, regelmäßig Blu-Rays und DVDs zu rippen.

Suche dir aus, was du brauchst und was nicht

Apropos Festplatte: Das Rippen von Blu-Rays kann Unmengen Speicherplatz verschlingen. Teilweise landen bis zu 20 Gigabyte und mehr pro Disc auf deiner Festplatte. Das kann langfristig zum Problem werden. Das Gute ist, dass du nicht unbedingt alle mitkopierten Daten benötigst. Denn beispielsweise sind noch Trailer für andere Filme auf der Disc. Zudem oft auch Bonusmaterial wie Interviews, gelöschte Szenen, Making-ofs und mehr.

Film-Feintuning mit Handbremse

Überdies wirst du nicht unbedingt alle Ton- sowie Untertitelspuren brauchen. Alles, was du nicht benötigst, entschlackst du im Nachklapp mit einer Software wie etwa Handbrake (Handbremse). Das Tool analysiert deine Kopie auf der Festplatte und gibt dir zahlreiche Mittel an die Hand. Top: Handbrake ist Open Source und völlig kostenlos.

Richtig clever ist es, wenn du die Quelldatei encodest, also dafür einen anderen Codec wählst. Je nach gewähltem Codec werden die Daten effektiv komprimiert und sind kaum vom Original zu unterscheiden, sparen aber letztendlich deutlich mehr Platz. Für HD-Material empfiehlt sich beispielsweise H.265.

Es ist aber noch viel mehr Feintuning möglich, wenn du magst. So schneidest du beispielsweise die schwarzen Balken weg, oder rechnest die Qualität der Quelldatei prozentual etwas runter, um Platz zu sparen. Grundsätzlich bietet das Tool unzählige Möglichkeiten und Spielraum für Experimente.

Platz sparen beim Blu-Ray-Rippen

Das Feintuning ist, wie gesagt, optional, bei einer größeren Sammlung aber durchaus sinnvoll. Im Nu rechnest du beispielsweise 20 Gigabyte auf drei oder vier runter und hast dennoch eine gute Kopie. Die Filme spielst du dann auf dem PC beispielsweise mit VLC oder Kodi ab. Letztere Software lässt sich auf einigen Android-basierten Streaming-Boxen installieren. Zudem gibt es auch Streaming-Boxen, die von Haus aus viele Videoformate übers Netzwerk abspielen.

Zusammenfassung: Blu-Rays und DVDs rippen

Der gezeigte Weg über MakeMKV und danach optional mit Handbrake sind exemplarisch fürs Rippen von Blu-Rays und DVDs. Es gibt auch Software, mit der du das in einem Rutsch erledigst. Das Grundprinzip bleibt aber gleich – und ist oft selbsterklärend. Für das Feintuning sollte man sich aber ein wenig besser auskennen.

Kaufst du noch Blu-Rays oder nutzt du lieber Netflix & Co.? Verrate uns gerne deine Gründe in den Kommentaren.

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