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Der neue Chromecast mit Google TV im Test

Der neue Chromecast setzt nicht mehr auf die Steuerung per Smartphone, sondern auf eine eigene Fernbedienung und Benutzeroberfläche. Erfahre jetzt, wie gut der Chromecast mit Google TV ist!
Der neue Chromecast mit Google TV im Test
Preis
69 Euro
Auflösung
UHD 4K (3840 x 2160)
HDR-Unterstützung
HDR10, HDR10+, Dolby Vision
Anschlüsse
HDMI, USB-C, Bluetooth, WLAN
Sprachsteuerung
Google Assistant
In Kürze
Der Chromecast mit Google TV ist ein sehr erschwinglicher und hochwertiger 4K Streaming-Client. Der HDR-Support lässt ebenso wenige Wünsche offen wie die Konnektivität mit anderen Geräten. Die eine oder andere beliebte App fehlt aktuell leider noch.
Vorteile
  • Übersichtliche und flüssige Oberfläche
  • Hohe Konnektivität mit anderen Geräten
  • Schönes 4K-Bild und breiter HDR-Support
Nachteile
  • Ein paar wichtige Apps fehlen noch

Bislang war der Google Chromecast bekannt dafür, nicht über eine eigene Benutzeroberfläche zu verfügen. Über kompatible Apps ließen sich Inhalte vom Smartphone auf den Fernseher übertragen. Dies ändert sich jetzt und Google geht jetzt in eine ähnliche Richtung wie Apple TV 4K oder der Fire TV Stick 4K. Wir haben den ersten Google Chromecast mit Google TV unter die Lupe genommen und die Ergebnisse im Test für dich zusammengefasst.

Neue Oberfläche – Was kann „Google TV“?

Google stattet den Chromecast also erstmalig mit der neuen Bedienoberfläche Google TV aus. Wie gut ist hier der erste Wurf gelungen? Die Oberfläche sollte vor allem übersichtlich sein und sich flüssig bedienen lassen. Dies leistet Google TV in unserem Test mit Bravour. Dank Android TV Basis kann Google hier ein ausgereiftes Smart TV System inkl. Play-Store aus eigenem Hause vorweisen.

Das folgende ca. 1-minütige Video vermittelt euch einen ersten Eindruck von der neuen Google TV Oberfläche:

Die Startseite der Plattform ist übersichtlich aufgebaut. Am oberen Rand werden Highlights aus den genutzten Streaming-Diensten vorgestellt. Darunter zeigt der Chromecast weitere, sehr gut auf den Nutzer angepassten Empfehlungen an.

Die Empfehlungen von Google TV
Die Empfehlungen sind sinnvoll nach Genres gegliedert.

Darunter findet man die eigenen Apps aufgelistet und ab dann werden weitere sinnvolle Vorschläge verschiedener Genres gemacht. Über die Menüleiste lassen sich die Inhalte nach den Bereichen „Für dich“, „Filme“, „Serien“, „Apps“ und „Mediathek“ auswählen. Diese Punkte sind sinnvoll gewählt und sorgen für eine sehr Gute Übersicht bei der abendlichen Film- oder Serienauswahl. Findet man doch mal nicht das richtige, so lassen sich die Inhalte natürlich auch durchsuchen. Dies funktioniert auch mit der integrierten Sprachsteuerung auf Basis des Google Assistant über das in die neue Fernbedienung eingebaute Mikrofon sehr gut.

Die Serien beim Chromecast
Über die Menüleiste lassen sich die Inhalte nach Filmen und Serien filtern.

Die Nutzung des Chromecast mit Google TV erwies sich in unseren Test durchgängig als sehr flüssig und intuitiv. Die Apps öffnen sich sehr schnell und auch die Inhalte werden sehr schnell geladen. Hier hatte der Vorgänger, der Chromecast ohne Benutzeroberfläche, hin und wieder kleinere Probleme. Auch die Film und Serienseiten bieten den angenehmen Service, dass sie automatisch Anzeigen, ob der jeweilige Inhalt bei einem der abonnierten Streaming-Anbieter verfügbar ist.

App-Verfügbarkeit – Welche Anwendungen bietet Google TV?

Mit Google TV setzt der Chromecast ab sofort wie bereits erwähnt auf eine Benutzeroberfläche mit Fernbedienung und damit auch auf eigene Apps. Die Auswahl kann sich dabei vom Start weg durchaus sehen lassen. Mit NetflixAmazon Prime VideoYouTubeDisney Plus und DAZN werden die wichtigsten Video Streaming-Dienste unterstützt. Sky Ticket ist aktuell noch nicht mit dabei, jedoch lässt sich die App per Google Cast vom Smartphone oder Tablet auf den Fernseher streamen. Auf Sky Go muss man beim Chromecast wie bei den meisten Boxen jedoch verzichten. Auch Apple TV Plus fehlt dem Streaming-Client bislang.

Die Startseite des Chromecast
Schon die Startseite von Google TV macht einen guten Eindruck.

Dafür unterstützt das noch junge System bereits einige Mediatheken wie die ARD- und die ZDF-Mediathek. Auch TV NOW und Joyn sind mit von der Partie. Wer lineares Fernsehen über Live TV Anbieter verfolgt, der kann dies beim neuen Chromecast über Zattoo tun, waipu.tv gehört aktuell nicht zum Portfolio von Google TV. Daneben gibt es jede Menge kleinere Apps und Spiele. Auch Musik Streaming-Dienst Spotify ist mit von der Partie.

Der Store Store des Chromecast
Der Store ist übersichtlich gestaltet und bietet sinnvolle Empfehlungen.

Die Apps lassen sich wie bei Android TV über den integrierten Google Play Store kaufen. Dieser ist beim neuen Chromecast sehr gut aufgebaut. In der oberen Leiste werden sinnvolle Empfehlungen angezeigt, während man darunter nach Kategorien filtern und nach speziellen Anwendungen suchen kann.

Als integriertes VoD-Angebot nutzt Google beim Chromecast das eigene Film- und Serienangebot des Play Stores. Dies bietet eine große Auswahl und ist intuitiv in die Oberfläche eingebunden. In puncto Preisgestaltung und Bundles hat die Konkurrenz von Amazon hier jedoch die Nase vorne.

Fernbedienung – Endlich auch beim Chromecast

Eine weitere Neuerung des neuen Chromecasts ist die beigelegte Fernbedienung. Was zuvor nur über ein Smartphone gesteuert werden konnte, lässt sich jetzt auch einfacher bedienen. Die kleine Fernbedienung liegt gut in der Hand, fühlt sich jedoch nicht so richtig hochwertig an. Die Knöpfe sind sinnvoll gewählt.

Die Fernbedienung liegt gut in der Hand.

Neben den üblichen Bedienungsmöglichkeiten des Streaming-Dongles lässt sich mit der Fernbedienung auch der Fernseher steuern. Neben An- und Aus-Knopf gibt es auch die Möglichkeit, die Lautstärke zu verstellen und den HDMI-Eingang zu wechseln. Dies funktioniert sehr gut. Ein Extra Knopf für YouTube und Netflix hätte es nicht zwingend gebraucht, fällt jedoch bei der soliden Fernbedienung auch nicht negativ auf.

Bildqualität – Auflösung und HDR-Support des Chromecast

Nicht nur sollte ein Streaming-Client jede Menge Content bieten, auch die Bildqualität sollte stimmen. Der Chromecast unterstützt 4K-Auflösung und spielt damit auch die neuesten Streaming-Inhalte in der bestmöglichen Qualität ab, sofern es dein Fernseher ebenfalls unterstützt.

Die Bildeinstellungen des Chromecast
Beim Chromecast lassen sich Auflösung und Hz manuell einstellen.

Auch HDR-Support ist inzwischen Gang und Gäbe bei Filmen und Serien von Netflix und Co. Auch hier lässt der Chromecast mit Google TV keinerlei Wünsche offen. Sowohl der normale HDR-Standard HDR10, als auch die beiden Premium-Standards Dolby Vision und HDR10+ sind mit dabei.

Die letztendliche Qualität ist natürlich neben der TV-Qualität auch von der Bandbreite der Internetverbindung abhängig. Kann diese die Anforderungen erfüllen, so zaubert der Chromecast ein sehr sehenswertes und stabiles Bild auf den Fernseher.

Design – Die Optik des Chromecast und von Google TV im Test

Ebenso wie beim Fire TV Stick oder beim alten Chromecast spielt das Design des Clients eher eine untergeordnete Rolle. Denn anders als Apple TV oder Nvidia Shield TV wird das Modell nicht sichtbar vor dem Fernseher platziert, sondern einfach hinten in einen der HDMI-Anschlüsse gesteckt. Dennoch ist das eigenwillige, runde Design sehr hochwertig.

Der Chromecast sieht ansprechend aus, ist aber ohnehin die meiste Zeit hinter dem TV-Gerät versteckt.

Viel wichtiger ist jedoch, wie sich Google TV in puncto Optik macht. Die Benutzeroberfläche ist sehr ansehnlich gestaltet. Die Kachelstruktur und die Vorschläge am oberen Rand fügen sich stimmig ins Gesamtbild ein. Auch die Film- und Serienseiten sind sehr schön gestaltet. Insgesamt macht Google TV einen sehr durchdachten und optisch ansprechenden Eindruck.

Star Wars auf dem Chromecast
Die Filmseiten beim Chromecast sind ansehnlich und übersichtlich gestaltet.

Praxis – Die Features des Chromecast im Test

Jeden getesteten Streaming-Client unterziehen wir einem umfassenden Praxistest. So haben wir uns auch beim Chromecast die Konnektivität mit anderen Geräten, die Einstellungsmöglichkeiten und vieles mehr angesehen.

Die Einstellungsmöglichkeiten

Die Einstellungsmöglichkeiten fallen verglichen mit dem Vorgänger deutlich ausführlicher aus. So lassen sich beim Chromecast sowohl Bild als auch Ton sehr detailliert anpassen. Das Bild lässt sich in puncto Auflösung und Hz genau einstellen. Auch ansonsten sind die Möglichkeiten Vielseitig.

Die Einstellungen bei Google TV
Die Einstellungsmöglichkeiten des Chromecast können sich sehen lassen.

So lassen sich problemlos mehrere Accounts einrichten, zwischen denen man einfach wechseln kann. So lässt sich der Chromecast auch in Wohngemeinschaften komfortabel teilen. Sehr gut funktioniert auch die Ersteinrichtung des Geräts. Über die Google Home App auf dem Smartphone werden direkt alle nötigen Informationen übergeben.

Konnektivität mit anderen Geräten

Nicht unwichtig ist auch die Konnektivität eines Streaming-Clients mit anderen Geräten. Der neue Chromecast setzt wie schon der Vorgänger auf die namensgebende Chromecast-Technologie von Google. Damit lassen sich jede Menge Apps per Endgerät auf den TV streamen. Auch erlaubt die Chromecast Integration in den Google Web-Browser Chrome das Spiegeln des Bildschirms von allen möglichen Geräten aus.

Bildschirm spiegeln per Chromecast
Der Chromecast nutzt die namensgebende Technologie sehr gut.

Egal ob Apple oder Microsoft, ob Laptop oder Tablet: der Browser lässt sich problemlos und mit wenigen Klicks auf den Fernseher spiegeln. Dies funktioniert sehr zuverlässig, wenn beide Geräte mit dem selben Netzwerk verbunden sind. Damit ist der Chromecast einer der wenigen Streaming-Clients, der die Bildschirmübertragung von Apple und Microsoft-Geräten gleichermaßen ermöglicht. Allerdings beschränkt sich diese Spiegelung auf den Chrome-Browser. Präsentationen lassen sich also nicht so komfortabel mit der Technologie halten wie zum Beispiel mit Apple-Geräten und AirPlay 2.

Echtes Screen-Mirroring, also das lokale Streamen eines Displays an den TV mit Chromecast ist nur über Android Endgeräte möglich. Der Chromecast kann auch als Teil eines Multiroom-Systems genutzt werden. Weitere Geräte mit Chromecast-Support lassen sich über die Google Home-App miteinander synchronisieren und steuern.

Der neue Chromecast verfügt nicht über einen LAN-Anschluss.

Stadia – Der Chromecast als Konsole

Google Stadia ist einer der bekanntesten Streaming-Dienste für Videospiele. Für einen monatlichen Beitrag von 9,99 Euro lassen sich jede Menge Spiele darüber streamen. Darunter einige AAA-Titel wie Borderlands 2 oder Assassin’s Creed Odyssey. Der Dienst gilt als einer der besten Cloud-Gaming-Services am Markt und der Chromecast Ultra sowie der Chromecast mit Google TV sind die einzigen Möglichkeiten, ihn auf dem Fernseher zu nutzen.

Um Stadia auf dem TV zu nutzen, wird ein Chromecast benötigt. | Bild: Google

Um per Chromecast und Stadia spielen zu können, müssen sich Abonnenten noch einen Controller zulegen. Auch braucht man für die ruckelfreie Nutzung eine sehr hohe Bandbreite. Wer den Dienst auf dem TV nutzen möchte kommt aktuell nicht am Chromecast vorbei. Der Stadia-Support für den neuen Chromecast wird jedoch erst Anfang 2021 nachgerüstet.

Unser Testfazit zum Chromecast mit Google TV

Google geht mit dem neuen Chromecast den richtigen Weg. Über die eigene Benutzeroberfläche mit der Integration von Google TV wird die Nutzung verglichen mit dem Vorgänger deutlich einfacher. Diese ist sehr übersichtlich aufgebaut und funktioniert durchgehend flüssig. Auch die 4K-Bildqualität sowie die HDR-Unterstützung kann sich sehen lassen. Durch die Integration der Chromecast-Technologie bietet der Streaming-Stick außerdem eine sehr hohe Konnektivität mit anderen Geräten.

Die App-Auswahl ist sehr gut, auch wenn man auf die eine oder andere Anwendung aktuell noch verzichten muss. Insgesamt gehört der neue Chromecast vor allem zu dem Preis von 69 Euro zu den Top-Streaming-Geräten auf dem Markt und vor allem, wer Google Stadia auf den Fernseher nutzen möchte, kommt aktuell nicht an Googles Streaming-Client vorbei.

Den Chromecast mit Google TV gibt es aktuell für 69 Euro zu kaufen. Die günstigere Chomecast Version ist für 39 Euro zu haben, bietet jedoch keinen 4K-Support und auch Google TV und damit die Benutzeroberfläche sowie Fernbedienung fehlen.

Aktuelles Angebot

Google Chromecast mit Google TV
Mit dem Google Chromecast mit Google TV ist dem Konzern ein vielseitiger, sowie leicht bedienbarer Streaming-Client gelungen, der es dank 4K-Auflösung, HDR-Unterstützung und umfangreicher App-Auswahl in sich hat.
Technische Daten
Preis 69 Euro
Auflösung UHD 4K (3840 x 2160)
HDR-Unterstützung HDR10, HDR10+, Dolby Vision
Bildfrequenz bis 60 Hz
Speicherplatz 4GB
Anschlüsse HDMI, USB-C, Bluetooth, WLAN
Betriebssystem Android TV (Google TV)
Sprachsteuerung Google Assistant
Videoformate H.264 High Profile up to level 4.2, VP8, HEVC / H.265 Main and Main10 Profiles up to level 5.1, VP9 Profile 0 and Profile 2 up to level 5.1
Audioformate HE-AAC, LC-AAC, MP3, Vorbis, WAV (LPCM), FLAC (up to 96kHz/24-bit), Opus
Fotoformate BMP, GIF, JPEG, PNG, WEBP
Abmessungen (BxHxT) 162x61x12,5mm
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