Sony Bravia 7 im Test – Was steckt im neuen Mini-LED-TV?
![Sony Bravia 7 im Test](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-titelbild-1100x550.jpg)
- Panel Typ
- LCD mit Mini-LED + Quantum Dots
- Auflösung
- 4K (3.840 x 2.160)
- Verfügbare Größen
- 65", 75", 85"
- Getestete Größe
- 65"
- HDR-Unterstützung
- HDR10, HLG, Dolby Vision
- Bildfrequenz
- 100 / 120 Hz
- Video-Eingänge
- 2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 2.399 Euro / etwa 2.100 Euro
Hell, detailliert, neutral – das Bild des Sony Bravia 7 überzeugt, ebenso die viele Features und Funktionen. Der gute Eindruck wird jedoch durch etwas träge reagierende Menüs und den unausgewogenen Klang geschmälert.
- Helles, neutrales Bild
- Alle relevanten Gaming-Features
- Riesige App-Auswahl dank Google TV
- Energieeffizient
- Nur mittelmäßiger Klang
- Bedienung etwas langsam
Neuer Name, neue Möglichkeiten? Obwohl der Sony Bravia 7 der vermeintlich „kleinste“ Nachwuchs im 2024er-Lineup ist, scheint er mit Mini-LED-Technik und vielen Detailverbesserungen einiges auf dem Kasten zu haben. Was genau, das überprüfen wir in unserem Testbericht.
Aktuell kannst du dir bis zu 400 Euro Cashback auf den Sony Bravia 7 sichern. Dazu musst du den TV bis zum 6. Oktober auf Sony.de registrieren. Mit 200 Euro Cashback kostet das 65-Zoll-Modell also nur noch 1.899 Euro.
Kurz zur Einordnung
Der Sony Bravia 7, den wir im Testlabor begrüßen dürfen, heißt eigentlich Sony K65XR70AEP und ist in unserem Fall ein 65-Zoll-Fernseher. Außerdem gibt es ihn in 75 und 85 Zoll – die 55-Zoll-Variante ist leider nur in Großbritannien zu bekommen.
![Sony Bravia 7 Schrägansicht](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-vorderseite-perspektive-rechts-1024x683.jpg)
In diesem Jahr hat sich Sony für einfachere Namen entschieden, weshalb dann eben Sony Bravia 7, Bravia 8 und Bravia 9 herausgekommen sind. Die tragen aber natürlich ebenfalls Modellnamen – die du auch so bei einigen Händlern wiederfindest. Statt Bravia 7 kannst du im Handel über die Namen “Sony K-65XR70” oder “K-75XR70” stolpern.
Was die Einordnung betrifft, steht der Sony Bravia 7 über allen herkömmlichen LCD- und LED-Fernsehern von Sony des letzten Jahres, die noch weitergeführt werden – also etwa dem Sony X90L. Andererseits steht er unter dem Sony X95L, der wiederum vom Sony Bravia 9 beerbt wird.
Das Design des Sony Bravia 7
Trotz neuen Namens bleibt sich Sony beim Design des Bravia 7 treu – und das finden wir gut so. Der Rahmen bleibt ein Hingucker, auch wenn der Mini-LED-TV vielleicht nicht so schlank ausfällt wie einige Samsung-Fernseher. Verarbeitung, Auswahl der Materialien und Optik spielen auf hohem Niveau und geben kaum Anlass zu Kritik.
![](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-detail-rahmenkante-1024x683.jpg)
Bei den Standfüßen hat Sony sogar nachgebessert, wenn man es so nennen will. Die nach hinten weg knickenden oder rautenförmigen Standfüße der LCD-Topmodelle von 2023 weichen einer flachen, geraden Variante. Der Vorteil: Auf den sehr flachen Füßen kannst du problemlos noch eine Soundbar parken. Präferiert natürlich eines der neuen Modelle von Sony, etwa eine Sony Bravia Theatre 9.
Die beiden Standfüße geben dem Fernseher die nötige Stabilität. Und sie beherrschen zwei Tricks: Erstens, sie können in einer äußeren oder inneren Position angebracht werden. Zweitens können die Standfüße wahlweise zwischen TV-Rahmen und Tisch einige Zentimeter Luft lassen – eben für eine Soundbar.
Sony Bravia 7: Die Bildqualität im Test
- Farbreine Wiedergabe verschiedenster Inhalte
- Sehr hohe Spitzenhelligkeit für überzeugende HDR-Highlights
- Zwischenbildberechnung neigt zu leichten Artefakten
Freudig nehmen wir den Sony Bravia 7 in Betrieb – in etwas ungewohnter Umgebung. Denn während Testlabor-Leiter Herbert im abgedunkelten Raum Messungen am LG OLED C4 durchführt, richten wir den Sony-Fernseher im lichtdurchfluteten Foto-Studio ein. Nach kurzer Zeit können wir loslegen und starten Netflix.
Und dann: Erst einmal Ernüchterung. Für einen Mini-LED-Fernseher ist das Bild etwas dunkel, wir können in Conjuring 2 nicht viel erkennen. Zumal wir uns mit einem hellen T-Shirt auch noch selbst als Reflexion im Bildschirm wiederfinden. Aber direkt eine klare Entwarnung, wir haben es so heraufbeschworen. Als Bildmodus haben wir uns für Professionell entschieden – der kommt dem sonst üblichen Filmmaker-Modus nahe und soll ein natürliches, originalgetreues Bild liefern. Tut er auch, nur eben bei SDR-Inhalten mit einer Spitzenhelligkeit von rund 108 Nits. Und das ist vollkommen richtig für ein abgedunkeltes Heimkino!
![SDR Dynamic Range Calman](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-calman-sdr-dynamic-range-1024x488.jpg)
Diese Helligkeit entspricht ziemlich genau den üblichen Produktionsstandards für HDTV. Beim Fernsehen in einem Wohnraum benötigt man eher 180 bis 200 Nits, damit eben am Tag auch noch etwas erkennbar ist. Möchtest du ein natürliches Bild, solltest du also Professionell wählen und dann die Helligkeit auf den Wert zehn, je nach Wohnsituation und Geschmack auch noch höher, stellen.
Wie er beim Bild im Vergleich zu anderen Mini-LED-Fernsehern abschneidet, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:
Die wichtigsten Messwerte für den Sony Bravia 7 in 65 Zoll
- Spitzenhelligkeit (HDR): 1.932 Nits (Modus Professionell, 10 %-Fenster)
- Farbtemperatur: 6.603 Kelvin (Modus: Filmmaker)
- Farbraum UHDA-P3: 96,64 % (HDR10)
- Durchschnitt dE2000 (SDR): 1,58 (Calman ColorChecker)
Bewegtbild, Blickwinkel, kalibrierte Bildmodi
Haben wir die TV-Helligkeit auf unsere Bedürfnisse angepasst, sehen wir deutlich mehr, sofern wir genau vor dem Fernseher sitzen. Von der Seite, von oben oder unten betrachtet, ist das Bild hingegen etwas verfälscht. Bei Weitem nicht so stark wie beim Hisense U7NQ, aber deutlich ausgeprägter als beim Samsung-Flaggschiff S95D, der dafür eine spezielle Beschichtung verbaut hat.
Neu beim Sony Bravia 7 ist ein kalibrierter Bildmodus für Prime Video, bisher gab es den nur für Netflix und das Sony eigene Pictures Core, ehemals Bravia Core. Wenn du Filme und Serien so sehen möchtest, wie sie gedacht waren, dann solltest du in den Bildeinstellungen nach dem passenden Schalter Ausschau halten. Denn ein eigener Bildmodus ist das nicht. Das Ergebnis überzeugt uns grundsätzlich. Einen Unterschied zum Bildmodus Professionell bei Kino-Filmen auf Prime Video oder Film bei Netflix sehen wir aber nicht. Stellst du deinen Fernseher von vornherein neutral ein, sind die kalibrierten Bildmodi aus unserer Sicht eher Spielerei.
![Motionflow Einstellungen](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-screenshot-8-1024x576.jpg)
Oder können sogar das Gegenteil bewirken, denn bei Prime Video soll das Feature dafür sorgen, dass das Bild an den jeweiligen Inhalt angepasst wird. Bei Sportübertragungen könnte das Bild dann eher einem sportlichen Bildmodus ähneln und nicht mehr neutral daherkommen. Und wo wir schon beim Thema sind: Als Fernseher für Sport macht der Sony Bravia 7 eine gute Figur. Gemeint ist damit das Bewegtbild mit aktiver Zwischenbildberechnung. Ganz ohne Artefakte bei feinen Details wie schwingenden Kabeln kommt er aber nicht aus. Hier ist noch etwas Luft nach oben.
HDR-Performance auf Spitzenniveau?
Gehen wir nach den Werten, spielt der Sony Bravia 7 ganz oben mit – und macht neugierig auf den Bravia 9, ebenfalls ein Mini-LED-Fernseher. Denn im neutralen Bildmodus Professionell messen wir in HDR einen Wert von fast 2.000 Nits; 1.932 Nits, um genau zu sein.
![Calman Greyscale Tracking mit fast 2.000 Nits](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-calman-hdr-greyscale-1024x495.jpg)
Aber nicht nur die reinen Werte, auch der Eindruck zählt. Wir legen Rogue One: A Star Wars Story in den Blu-ray-Player und sind angetan von der tropischen Welt Scarif mit seinen lebendigen Farben für Meer, Pflanzen und natürlich die vielen Blaster-Schüsse, die durch die Luft sirren. Ob bei den Weltraumschlachten über dem Planeten oder während der hellsten Szenen am Strand, uns entgeht kein Detail. Das Local Dimming der Mini-LED-Technik macht einen guten Job, die einzelnen Zonen anzusteuern.
Bei Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2 bestätigt sich aber, was schon beim Star-Wars-Spin-Off auffällt: Sowohl Kontrast als auch einige Farben wirken nicht so reichhaltig wie beim direkten Konkurrenten, dem Samsung QN95C. Das wird deutlich, wenn Goyle das Dämonenfeuer im Raum der Wünsche entfacht und kurz darauf alles in Flammen steht. Das feurige Rot wirkt nicht ganz so natürlich und bedrohlich, wie es bei anderen Spitzenmodellen auf uns einwirkt.
![HDR Colormatch Calman](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-calman-hdr-colormatch-1024x483.jpg)
Wir suchen hier aber wieder einmal ein kleines Haar in der Suppe. Am Ende überzeugt das detailreiche Bild, das uns sowohl bei der Belagerung bei Nacht als auch in den hellen Szenen des Filmes mit vielen Details und weitestgehend neutralen Farben zurücklässt. Und für den Filmgenuss am Tag sind viele Reserven vorhanden, damit du trotz nicht idealer Entspiegelung noch alles im Blick hast.
Gaming am Sony Bravia 7
- Alle relevanten Gaming-Features dabei
- Signalformat muss per Hand angepasst werden, damit 4K@120Hz möglich sind
- Remote-Play mit PlayStation möglich
Der positive Bildeindruck setzt sich beim Gaming fort. Der QLED-Fernseher strahlt ein detailreiches, farbenfrohes und helles Gaming-Bild ab. Das ist zudem neutraler als bei LG-Fernsehern, auch wenn du ebenfalls auf einen Spiel-Bildmodus beschränkt bist. Damit sich der immer automatisch aktiviert, ist ALLM genauso an Bord wie VRR für ruckel- und verzerrungsfreies Gaming.
![TV-Tester Thorben beim Zocken am Sony Bravia 7](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-testsituation-1024x683.jpg)
Wie es sich für einen guten Gaming-Fernseher gehört, beherrscht er all das bei bis zu 120 Hertz Bildwiederholrate und 4K-Auflösung. Bevor alles zusammen funktioniert, musst du aber zwingend per Hand das Signalformat in den Einstellungen erweitern. Warum Fernseher mit Google TV das nicht automatisch können, ist fraglich. Ist das erledigt, ist das Bild aber schön flüssig, der Input Lag gering und mittels Overlay-Menü kann auf die Schnelle noch ein wenig angepasst werden.
![PS Remote Play](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-screenshot-6-1024x576.jpg)
Als „Perfekt für PlayStation“ werden Sony-Fernseher gerne beschrieben – zumindest im Marketing. Beim Sony Bravia 7 haben wir aber erstmals das Gefühl, dass das passt. Grund dafür ist nicht einfach eine ALLM ähnliche Funktion unter anderem Namen oder das Tone Mapping mit HDR-Automatik – nein, präsent in den Apps findet sich die PS Remote Play App. Die ermöglicht es, übers Netzwerk etwa auf deine PlayStation 5 zuzugreifen. Steht sie etwa im Gaming-Zimmer und du willst eine Runde im Wohnzimmer zocken, musst du hier nicht umbauen, sondern kannst lokal streamen. Allerdings sollte dein Netzwerk stabil und schnell sein, sonst kann es schnell zu Kompressionsartefakten kommen.
Anschlüsse mit Besonderheiten
Natürlich muss der Sony Bravia 7 die richtigen Anschlüsse mitbringen, damit Gaming flüssig und schnell wird. Zwei der HDMI-Schnittstellen unterstützen alle Gaming-relevanten Features von HDMI 2.1, die anderen beiden Anschlüsse können „nur“ 60 Bilder pro Sekunde bei 4K liefern.
![Anschlüsse Sony Bravia 7](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-anschluesse-1024x683.jpg)
Außerdem verbaut Sony noch diese Anschlüsse:
- Zwei USB-Anschlüsse
- Twin-Triple-Tuner
- Ethernet-Buchse
- CI+-Slot
- S-Center-In / optischer Digitalaudioausgang
Interessant ist der S-Center-Eingang. Über ihn kann der Fernseher in bestimmte Soundbar-Sourround-Sets von Sony eingebunden werden – und fungiert dann, wie der Name es verrät, als Center-Speaker. Besonders praktisch ist das natürlich bei Systemen wie der Sony HT-A9 oder deren Nachfolgerin, der Sony Bravia Theatre Quad, die keinen Center-Speaker mitbringt.
![Adapter für die Anschlüsse des Sony Bravia 7](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-anschluesse-digital-audio-2-1024x683.jpg)
Allerdings: Wenn du von dem Feature Gebrauch machen möchtest, fällt der optische Digitalaudioausgang weg. Denn die beiden teilen sich den Klinkenanschluss, ein passender Adapter liegt bei. Da du aber Soundbars eh per HDMI eARC für verlustfreien Sound verbinden solltest und wohl kaum beides gleichzeitig brauchst, ist das unserer Meinung nach kein großes Problem. Als Kopfhöreranschluss kannst du die Buchse nicht verwenden, dafür musst du dann auf Bluetooth ausweichen.
Smart-TV powered bei Google TV
Eine große Überraschung ist es nicht: Der Sony Bravia 7 setzt auf Google TV als Smart-TV-System. Der Startbildschirm begrüßt uns daher mit relativ viel Werbung; die eigenen Inhalte in Form von Apps haben nur wenig Platz.
![Startbildschirm Google TV](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-screenshot-1-1024x576.jpg)
Apps sind aber das Stichwort, denn deren Auswahl kann sich mehr als sehen lassen. Ob Gaming, Musik oder eben Video-Streaming-Dienste, bei Google TV wirst du sicher fündig. Gut, die Xbox-App für Cloud Gaming ist noch immer nur bei Samsung-Fernsehern zu finden, davon abgesehen ist aber alles Wichtige inklusive Twitch oder Crunchyroll dabei. Bei Sony hast du sogar noch den eigenen Streaming-Dienst Sony Pictures Core dabei. Die Qualität ist hier noch einmal höher als bei anderen Anbietern, die Auswahl aber etwas begrenzter. Dennoch ein netter Bonus, zumal du 10 Credits für Filme beim Kauf dazubekommst.
![Einstellungen Kanäle und Eingänge](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-screenshot-4-1024x576.jpg)
Bei den Menüs hat Sony ordentlich die sonst etwas sterilen Menüs von Google TV angepasst und mit Bildern und Texten schön beschrieben, was du gerade verstellen kannst. Etwas unübersichtlich ist das dennoch, zumal du auf der Fernbedienung teils drei Tasten hast, die jeweils andere Menüs und Schnellstartleisten einblenden.
Bedienung nach Wahl beim Sony Bravia 7
Wenn wir von der Fernbedienung sprechen, dann sind wir schon beim Punkt der Bedienbarkeit angelangt. Sony legt gleich zwei Fernbedienungen dem Bravia 7 bei.
![Die beiden Fernbedienungen des Sony Bravia 7](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-fernbedienung-1-1024x683.jpg)
Die eine Fernbedienung ist eher klassischer ausgelegt und kann sowohl Geräte als auch das lineare Fernsehen problemlos durchforsten und steuern. Die modernere Fernbedienung hat sich hingegen dem Streamen verschrieben und kommt mir weniger Tasten aus. Diese sind dafür beleuchtet. Nur hier ist zudem eine Taste für die Sprachsteuerung mittels Google Assistant verbaut.
![Schlanke Fernbedienung in Hand](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-fernbedienung-2-1024x683.jpg)
Das Design hat sich im Vergleich zu einem Sony X85L nur mit Blick auf den verwendeten Kunststoff etwa verändert. Die blauen Punkte sollen dabei darauf hinweisen, dass bei der Fernbedienung bis zu 80 Prozent Kunststoff aus dem Meer wiederverwendet wurde, ein netter Umweltaspekt also – der durch die Tatsache, dass du hier zwei Fernbedienung statt einer universelleren indirekt wieder geschmälert wird.
Immerhin ist in der schlanken Fernbedienung ein Akku verbaut. Einen kleinen Trick kann sie zusätzlich: Hast du sie verlegt, kannst du etwa per Sprache deinen Sony Bravia 7 beauftragen, die Fernbedienung zu suchen. Sie fängt dann deutlich hörbar an zu piepen, damit du sie selbst im Nebenraum noch finden kannst.
![USB-C_Anschluss Fernbedienung Sony Bravia 7](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-fernbedienung-5-1024x683.jpg)
Die zwei Fernbedienungen können aber nicht ganz über die Trägheit des Systems hinwegtäuschen. Gerade nach dem Einschalten werden Befehle nur sehr zögerlich entgegengenommen. Selbst warmgelaufen hakt es zwischendurch immer mal wieder. Kein Beinbruch, ein wenig Geduld muss man aber mitbringen.
So klingt der Fernseher von Sony
Sony-TVs sind immer gute Anwärter, zu den Fernsehern mit dem besten Klang zu zählen. Besonders die Spitzenmodelle wie der Sony A95L oder der Sony X95L können klanglich einiges in den Ring werfen. Nicht so ganz der Sony Bravia 7 – leider. Mehr als alltagstauglich ist der Klang nämlich nicht.
![Rpckseite Sony Bravia 7](https://hifi.de/wp-content/uploads/2024/06/sony-bravia-7-rueckseite-frontal-1024x683.jpg)
Obwohl wir Stimmen immer gut verstehen können, sind es gerade die Höhen und Mitten, die etwas schrill sind und bei hoher Lautstärker nerven oder sich zu deutlich in den Vordergrund drängen können. Wirklich ausgewogen ist der Klang also nicht, tief herunter kann der Sony Bravia 7 ebenfalls nicht spielen.
Mit einer Option kannst du immerhin den Klang etwas runder bekommen – mit der automatischen Akustikkalibrierung. Die versteckt sich im Menü Ambient Optimisation Pro. Das Mikro in der kleineren Fernbedienung misst ein paar Töne und passt den Klang auf den Raum ab. Noch besser könnte es mithilfe der Bravia Cam werden – die soll immerhin Bild und Ton auf deine Sitzposition anpassen. Diese musst du allerdings dazukaufen.
Selbst mit Anpassung müssen wir abseits von alltäglichen Sendungen im linearen Programm dennoch fast schon eine Soundbar empfehlen. Die dürfte immerhin dank der neuen Standfüße gut dazu passen. Löblich an der Stelle ist, dass sowohl DTS:X als auch Dolby Atmos weitergereicht werden können.
Unser Testurteil zum Sony Bravia 7
Insgesamt macht der Sony Bravia 7 vieles richtig – vor allem, wenn es um einen Fernseher im hellen Raum geht. Denn mit seiner Spitzenhelligkeit von fast 2.000 Nits kann kaum ein anderer TV mithalten. Das ergibt am Tag ein kontrastreiches Bild, im abgedunkelten Heimkino ein farbenfrohes Spektakel mit jeder Menge Highlights. An kleinen Stellschrauben muss Sony aber noch drehen, etwa dem Bewegtbild oder der Entspiegelung, um abseits der Helligkeit in der Preisklasse herauszustechen.
Obendrauf gibt es mit Google TV eine riesige App-Auswahl, bei den Gaming-Features vermissen wir nichts. Kannst du über den mittelmäßigen Klang hinwegsehen, bekommst du ein tolles Gesamtpaket.
Aktuelle Angebote zum Sony Bravia 7:
Technische Daten | |
Display | QLED |
Panel Typ | LCD mit Mini-LED + Quantum Dots |
Auflösung | 4K (3.840 x 2.160) |
Verfügbare Größen | 65", 75", 85" |
Getestete Größe | 65" |
HDR-Unterstützung | HDR10, HLG, Dolby Vision |
Bildfrequenz | 100 / 120 Hz |
Digitaler Tuner | 2 x DVB-S/S2, -C, -T2HD |
Video-Eingänge | 2 x HDMI 2.1, 2 x HDMI 2.0 |
HDMI-Funktionen | 4K@120Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC |
Sonstige Anschlüsse | 2 x USB, 1 x Ethernet, opt. Digitalausg., CI+, S-Center-Eingang |
Sprachassistenten | Google Assistant |
AirPlay 2 | Ja |
Drahtlos | WLAN, Bluetooth |
Smart TV | Google TV |
Maße mit Sockel | 1445 x 856 x 345 mm |
Maße ohne Sockel | 1445 x 832 x 57 mm |
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß | 27,1 kg / 28,3 kg |
Energieeffizienzklasse (SDR / HDR) | D / G |
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) | 67 W / 109 W (SDR / HDR) |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 2.399 Euro / etwa 2.100 Euro |
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