Startseite Gaming Gaming-Headsets Steelseries Arctis Nova Pro Wireless: Ist es wirklich so gut, wie alle sagen?

Steelseries Arctis Nova Pro Wireless: Ist es wirklich so gut, wie alle sagen?

Das Flaggschiff von Steelseries kommt mit Wechselakkus, Basisstation, ANC und mehr. Ob das Arctis Nova Pro Wireless auch im Test überzeugen kann, liest du hier.
Steelseries Arctis Nova Pro Wireless im Test
Akku-Laufzeit
22 + 22 Stunden
Schnellladefunktion
Einer von zwei Akkus wird permanent geladen
Noise Cancelling
Ja
Kompatibilität
PC, Xbox / PlayStation (je nach Version), Nintendo Switch, mobile Geräte
Gewicht
336 g
Preis (UVP/Straßenpreis)
379,99 Euro / etwa 330 Euro
In Kürze
Das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless besticht in allen Kategorien. Allerdings zahlst du dafür auch einen recht hohen Preis.
Vorteile
  • Spitzenklang bei Spielen, Musik und Filmen
  • Top-Verarbeitung
  • Hohe Vielfalt in Sachen Anschlüssen und Einstellungen
Nachteile
  • Unterwegs nur per Bluetooth nutzbar
  • Hoher Preis
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos

Vollgepackt mit Features präsentiert sich das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless nach außen hin. Aber stimmen auch die inneren Werte? Und kann sich das Gaming-Headset so die Poleposition in unserer Bestenliste sichern? Das und mehr finden wir in unserem Testbericht heraus.

Rund 380 Euro beträgt die UVP, hier findest du das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless günstiger im Angebot:

Zwei verschiedene Varianten des Headsets

Ein Blick auf die Angebote zeigt schon: Das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless gibt es in zwei Ausführungen. Die Unterschiede fallen subtil aus, sie beziehen sich vor allem auf die jeweiligen Gaming-Plattformen:

  • Das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless ohne weiteren Buchstaben ist für den Gebrauch am PC und der PlayStation gedacht.
  • Die Variante mit dem X im Namen hingegen ist hauptsächlich für die Verwendung am PC oder Xbox-Konsolen konzipiert.

Theoretisch kannst du das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless X auch an der PlayStation 5 verwenden. Es ist allerdings nicht speziell dafür vorgesehen. Falls du auf mehreren Konsolen unterwegs bist oder zukünftig den Kauf einer Xbox Series X planst, solltest du direkt zur X-Variante greifen. Den mit Xbox gelabelten USB-C-Anschluss kannst du dann jedoch nur mit der Xbox, nicht mit der Playstation verbinden. Hier im Test liest du unsere Erfahrungen mit dem Steelseries Arctis Nova Pro Wireless.

So klingt das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless

Bereits beim ersten Probehören im atmosphärischen Death Stranding wird uns klar: Kein von uns getestetes Gaming-Headset kann im Hinblick auf Tonqualität beim Spielen dem Steelseries Arctis Nova Pro Wireless das Wasser reichen – das gilt auch für das etwas günstigere Modell, das Steelseries Arctis Nova 7. Erst etwas abgeschlagen dahinter folgt das MMX 300 von Beyerdynamics. Während die Stimmen des MMX 300 immer noch etwas klarer dargestellt werden, erzielt das Arctis Nova Pro Wireless von Steelseries den Sieg bei Spielen durch die hörbar bessere Surroundordnung und einen fetzigeren Bass.

Steelseries Arctis Nova Pro Wireless auf Ständer
Das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless klingt richtig gut.

Im Test mit Horizon Forbidden West werden wir von einer fast schon unerreichbar detaillierten und raumfüllenden Surroundkulisse überrascht. Jeder Vogel, jedes Rauschen eines Baches und vor allem jede Gefahr können wir klar im Raum orten. Die Stimmen der Protagonisten ertönen klar vom Rest des Geschehens abgehoben und in vollem Detailumfang. Viele andere Gaming-Headsets verschlucken diese bei lauten Sequenzen.

Die Surroundpräzision des Steelseries-Headsets sorgt zudem dafür, dass wir bei kompetitiven Shootern Gegner:innen bereits orten können, bevor sie sichtbar werden – ganz gleich, ob diese hinter oder auf einem höher gelegenen Plateau auf uns warten. Ein durchaus erkaufter und dennoch legaler Wettbewerbsvorteil. Aber auch Spiele wie Hi-Fi Rush, die durch einen fetzigen Soundtrack und Bass bestechen, machen mit dem Steelseries Arctis Nova Pro Wireless einfach noch ein wenig mehr Spaß als bei anderen getesteten Headsets – wenn da nicht das noch etwas besser klingende Audeze Maxwell wäre. Ingesamt erwarten dich aber knackige Beats, die nie ohrenbetäubend überdreht oder ermüdend sind.

Ob das Steelseries-Top-Modell auch abseits des Klangs mit der Konkurrenz mithalten kann, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

Performance abseits des Gamings

Nicht nur in Sachen Gameplay überzeugt das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless. Los geht es mit Peter Fox‘ aktuellem Album Love Songs, bei dem uns der knackige Bass gleich beim Stück Tuff Cookie ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Beim ruhigeren Stück Toscana Fanboys werden die Gitarrenriffs und Adriano Celentanos Stimme klar von der Hintergrundmelodie getrennt wiedergegeben. Aber auch bei typisch klassischer Musik kann das Flaggschiff von Steelseries überzeugen – einzig das MMX 300 von Beyerdynamic hat hier die Nase vorn. Mit deutlich teureren HiFi-Kopfhörern können es die Headsets aber natürlich nicht aufnehmen.

Ohrmuscheln Innenseite
Unter anderem im Inneren der Ohrmuschel sitzen Mikrofone – für das ANC.

Kleines Manko: Der hervorragende Klang des Headsets wird in lauten Umgebungen, etwa im Zug oder sogar durch Umgebungsgeräusche wie Klimaanlagen, durch die etwas schwache aktive Geräuschunterdrückung minimal getrübt.

Zwar bietet das Headset im Vergleich zu den meisten Gaming-Headsets auf dem Markt aktives Noise Cancelling, das kann jedoch nicht mit den Vorreitern von Sony oder Bose im Bereich der Over-Ear-Kopfhörer mithalten. Idealerweise sollte es im Raum nicht allzu laut sein, damit sich der Klang vollends entfalten kann.

Das Mikrofon: Gut, wenn es nicht zu laut wird!

Das ausziehbare Mikrofon überzeugt: Deine Stimme überträgt das Headset nur mit minimalen Verzerrungen und ist beim Gegenüber stets klar hörbar. Tiefe Stimmen fängt es nahezu perfekt ein, während es bei höheren Stimmlagen zu einem leichten Zischen kommen könnte – was sich per Software aber auch minimieren lässt.

Steelseries Arctis Nova Pro Wireless Mikrofon Einzug
Das kann sich die Konkurrenz gerne abschauen: Das Mikrofon kann in der Ohrmuschel versenkt werden.

Dabei darf es allerdings im Raum nicht allzu laut sein, da das Arctis Nova Pro Wireless Umgebungsgeräusche nur bedingt herausfiltert. So kommen Stimmen und Tastaturgeräusche im Raum beim Gegenüber an. Steelseries bietet in der hauseigenen GG-Software jedoch eine zuschaltbare ClearCast AI Noise Cancelling-Technik, die Geräusche unterdrücken soll – das kann in der Praxis durchaus einen Unterschied machen, bleibt Konsolenspieler:innen jedoch verwehrt.

Mikrofon rot leuchtend
Mutest du dich, leuchtet das Mikrofon rot – ein praktischer Indikator.

Die Bedienung des Steelseries Arctis Nova Pro Wireless

Neben der einzig vom Beyerdynamic geschlagenen Tonqualität ist die weitere Besonderheit des Steelseries Arctis Nova Pro Wireless die externe Soundkarte, die an einen DAC erinnert – und sich etwa von der Basestation des Astro A50 deutlich unterscheidet. Sie dient als Dreh- und Angelpunkt für das Headset und bietet eine direkte 2,4 GHz-Verbindung sowie 3,5-mm-Klinke-Anschlüsse (Line In und Line Out). Über die Basisstation kannst du, ob am PC oder an der Konsole, einige Einstellungen vornehmen.

Basisstation Steelseries Arctis Nova Pro Wireless
Die externe Station bietet frontal einen präzisen Lautstärkeregler sowie ein OLED-Panel, das Akkustand, Tonprofile, Lautstärke und mehr anzeigt.

So lässt sich etwa die Lautstärke regeln oder die Balance zwischen Spiele- und Chatsound einstellen. Du kannst über die Station aber auch ANC einschalten und sogar Equalizer-Presets nutzen. Ein eigenes Preset kannst du dir ebenfalls bequem per Station zusammenstellen. Dafür dient das Bedienrad auch als Knopf.

Bedienelemente Headset Steelseries Arctis Nova Pro Wireless
Auch über die Knöpfe am Headset lässt sich das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless bequem steuern.

Praktisch: Nutzt du die Basisstation statt am PC an deiner PlayStation 5 oder Xbox Series X, kannst du das Lautstärkerad am Headset hereindrücken. So kommst du in die Menüs der Basisstation und kannst per Drehen und Drücken die einzelnen Punkte auch aus der Ferne ansteuern.

Akkuladefach Basisstation
Wechselst du die Akkus schnell genug aus, verbindet sich das Headset direkt wieder mit der Basisstation.

Ebenfalls genial: Die Basisstation ist gleichzeitig Ladestation. Beim Headset werden zwei wechselbare Akkus mitgeliefert. Einen davon kannst du immer in der Station parken, wo er geladen und somit einsatzbereit ist, sollte der andere Akku nach rund 22 Stunden den Geist aufgeben. Suchst du stattdessen nach einem Headset, dass selbst ganztägige Gaming-Sessions ohne irgendwelchen Akku-Wechsel oder Laden aushält, bist du beim HyperX Cloud Alpha Wireless mit 300 Stunden Akkulaufzeit an der richtigen Adresse.

Unterwegs oder daheim: Bluetooth als Ergänzung

Eine Verbindung per Bluetooth ist ebenfalls möglich und lässt dich das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless auch im Dualmodus betreiben – ganz so wie beim deutlich günstigeren Xbox Wireless Headset. So kannst du während des Spiels mit einem Handgriff zum Smartphone wechseln und etwa per Spotify Musik hören oder einen Anruf entgegennehmen.

Klinkenanschluss Steelseries Arctis Nova Pro Wireless
Du setzt lieber auf eine Kabelverbindung? Das Headset bietet auch einen Klinkenanschluss.

Im Test funkt die Bluetooth-5.0-Verbindung bis zu acht Meter und sogar durch eine solide Betonwand, während die 2.4 GHz-Verbindung schon ab fünf Metern Distanz leichte Aussetzer verursacht. Im Gaming-Alltag spielt das keine Rolle, da die Basisstation meist unmittelbar am Gaming-PC Anschluss findet.

Steelseries Arctis Nova Pro Wireless mit Ohrmuscheln nach vorn
Mit eingeschobenem Mikrofon wirkt das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless nicht wie ein typisches Gaming-Headset.

Dank ANC und versenkbarem Mikrofon eignet sich das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless bestens als Ersatz für Bluetooth-Kopfhörer unterwegs. Sollte der Akku leer gehen, kannst du die Abdeckung der linken Ohrmuschel abnehmen. Die verborgene USB-C-Buchse ermöglicht unterwegs das Nachladen.

Weitere Optionen per Software

Zurück zur Basisstation: Über das OLED-Display kannst du, auf Wunsch, auch Informationen zu zahlreichen populären Spielen anzuzeigen. So kann es etwa den Hitcount oder Waffenstatistiken in Spielen wie CS:GO, Dota 2, League of Legends oder Mortal Kombat darstellen. Diese Apps richtest du über die Software GG für Windows oder macOS ein.

Steelseries GG Software Mikrofoneinstellungen
In der hauseigenen GG-Software kannst du die Tonqualität per Equalizer verfeinern und die AI-Geräuschunterdrückung für das Mikrofein dazuschalten. | Screenshot: Steelseries

Die Software bietet zudem sehr detaillierte Einstellungsmöglichkeiten im Equalizer. So kannst du das Headset dediziert auf deine Spiele oder Filme zuschneiden. Mit der Moments-Kategorie kannst du sogar Gameplay aufzeichnen, während du in der neuen Sonar-Kategorie Presets für Spiele herunterladen kannst. So lässt sich der Sound auf Spiele wie Halo Infinite, Fortnite oder Dota 2 optimieren – auch das Erstellen eigener Presets ist möglich.

Einige der Presets lassen sich per Basestation auch an den Konsolen nutzen. Die Freiheiten eines Turtle Beach Stealth Pro erreicht das Steelseries Arctis Nova Pro Wieless so jedoch dennoch nicht ganz.

Design und Verarbeitung

Als einer der wenigen Hersteller gelingt Steelseries ein beeindruckender Spagat. Das Gaming-Headset bietet eine auf Spieler zugeschnittene Optik, ohne dabei übertrieben bunt oder kitschig zu wirken. Ob am Schreibtisch oder per Bluetooth in der Bahn, das Headset wirkt geradezu dezent.

Kopfband
Das breite Kopfband und die weichen Ohrpolster stören auch nach Stunden des Tragens nicht.

Dazu trägt auch die hervorragende Verarbeitung bei. Die Kombination aus edlen Metallen, stabilem Hartplastik und softem Leder schmeichelt förmlich deinem Kopf. Nur ein Bang & Olufsen Beoplay Portal kann das alles noch leicht toppen.

Unser Testfazit zum Steelseries Arctis Nova Pro Wireless

Der Klassenprimus: Gegen das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless ist kein Kraut gewachsen. Das Gaming-Headset klingt nicht nur besser als fast alle bisher getesteten Kontrahenten, sondern bietet zudem viele Anschlussmöglichkeiten, hohen Tragekomfort und ANC. Das Mikrofon klingt klar und die Verarbeitung des Headsets ist auf Spitzenniveau.

Wenn du den Preis nicht scheust, bekommst du mit dem Arctis Nova Pro Wireless vielleicht das beste Gaming-Headset auf dem Markt.

HIFI.DE-Testsiegel-Gaming-Headset-Steelseries-Arctis-Nova-Pro-Wireless-X-9.2

Hier findest du das passende Angebot zum Steelseries Arctis Nova Pro Wireless:

Technische Daten
Wandler 40 mm
Akku-Laufzeit 22 + 22 Stunden
Schnellladefunktion Einer von zwei Akkus wird permanent geladen
Bluetooth Ja
Gleichzeitige Verbindungen Ja
Noise Cancelling Ja
Kompatibilität PC, Xbox / PlayStation (je nach Version), Nintendo Switch, mobile Geräte
Lieferumfang / Zubehör Kabellose Basisstation, 2 x Akku, 2 x USB-C-zu-USB-A-Kabel, 3,5 mm Klinkenkabel
Gewicht 336 g
Preis (UVP/Straßenpreis) 379,99 Euro / etwa 330 Euro

Weitere von uns getestete Gaming-Headsets findest du in unserer Bestenliste:

Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos
zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.