Sony Inzone H7: Das perfekte Headset für die PlayStation?

- Akku-Laufzeit
- 40 Std.
- Schnellladefunktion
- Ja (10 Min. für 1 Std. Wiedergabe)
- Bluetooth
- Ja
- Gleichzeitige Verbindungen
- Ja
- Kompatibilität
- PC, PlayStation, Switch, mobile Geräte
- Lieferumfang / Zubehör
- USB-A-Dongle, USB-C-zu-USB-A-Ladekabel
- Gewicht
- 325 g
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 179,00 Euro / etwa 160 Euro
Das Sony Inzone H7 liefert gute Klangqualität mit tollem 3D-Klang – und das bei langer Akkulaufzeit. Beim Mikrofon musst du aber Abtriche machen.
- Detaillierter 3D-Klang
- Luftige Ohrpolster
- Erlaubt gleichzeitige Verbindung per USB und Bluetooth
- Viele Einstellmöglichkeiten per App und Software
- Mikrofon nicht allzu flexibel positionierbar
- Etwas verrauschtes Mikrofon
- Schwächen bei der Bass-Wiedergabe
Perfekt abgestimmt auf die PlayStation? Oder doch eher für den E-Sport-Markt am PC geeignet? Das Sony Inzone H7 versucht den Spagat und will in beiden Kategorien überzeugen. Ob das auch gelingt? Wir haben das Headset von Sony im Test genauestens unter die Lupe genommen.
Das Sony Inzone H7 findest du übrigens bereits deutlich günstiger als die ursprüngliche UVP:
Sony Inzone: Headsets nicht nur für die Playstation
Nach dem speziell für die Playstation 5 zugeschnittenen Pulse 3D-Headset legt Sony mit der Inzone-Serie gleich dreifach nach: Für den Einstieg gibt es das kabelgebundene Inzone H3 für 99 Euro. Das von uns getestete Inzone H7 liegt im Mittelfeld und bietet für rund 180 Euro schon kabellosen Komfort. Für den gehobenen Anspruch gibt’s letztlich noch das Inzone H9 für stolze 299 Euro.

Alle Headsets der Reihe sind natürlich für die PlayStation 5 und 4 geeignet, der Dongle für die Verbindung oder das Kabel im Fall des H3 kann aber ebenfalls am PC genutzt werden. Ab dem H7 ist dann noch Bluetooth für mobile Endgeräte und die Nintendo Switch dabei. Xbox-Nutzer:innen müssen bei den Sony-Headsets draußen bleiben – die können aber dafür zum Xbox Wireless Headset greifen.
So klingt das Sony Inzone H7
Schon beim Auspacken fühlt sich das Sony Inzone H7 edel an – doch dazu später mehr. Wir sind nämlich heiß darauf, loszulegen. Die Einrichtung und Bedienung ist spielend leicht: An PC und PS5 wird der Dongle eingestöpselt und in Sekunden ist das Sony-Headset einsatzbereit.
Wir werfen die PlayStation 5 an und entscheiden uns für das cineastische God of War: Ragnarök. Dabei begleiten wir Kratos und seinen Sohn Atreus durch die wüsten Eislandschaften – und kleben Ihnen förmlich an den Lippen. Die Stimmen erschienen dabei glasklar und auch den orchestralen Soundtrack kann das Sony Inzone H7 in all seinen Feinheiten rüberbringen.

Überrascht sind wir von der Räumlichkeit: Von hinten angreifende Gegner konnten gefühlt millimetergenau im Raum geortet und Attacken aus dem toten Winkel schnell abgewehrt werden. Selbst höher gelegene Gegner können wir nur anhand des Klangs ausfindig machen. Was das Sony Inzone H7 gemeinsam mit der „Tempest-Engine“ – Sonys 3D-Audio-Technologie der PlayStation 5, ähnlich Dolby Atmos – leisten kann, lässt uns fast unsere Soundbar oder ein 5.1-System vergessen.
Beim Bass fehlt uns etwas
Was den Spielspaß etwas abschwächt, ist der vergleichsweise etwas schwache Bass – anders als beispielsweise beim Turtle Beach Stealth 700 Gen 2 Max. Schläge mit der Axt oder basslastige Musikpassagen würden wir lieber mit etwas mehr Druck erleben.
Das gilt so aber nur in Verbindung mit der PlayStation 5 oder am PC ohne Nutzung der Software Inzone Hub. Hier kannst du nämlich einige Einstellungen vornehmen. Über Presets kannst du beispielsweise den Bass boosten – oder dir per Equalizer ein eigenes Profil erstellen. Und schon klingen die Sony Inzone H7 runder und bringen auch unten herum ordentlich Kraft mit.
An der Konsole bleibt dir das aber verwehrt, die Profile lassen sich auch nicht im Headset speichern. Allerdings: Was bei storylastigen Spielen das Tüpfelchen auf dem I darstellt, ist bei kompetitiven Shootern oder Sportspielen, in denen Surroundortung und Stimmenwiedergabe im Vordergrund stehen, von Vorteil. Wenn du also speziell in diesem Bereich unterwegs bist, kannst du über die etwas dünnen Bässe sicher hinwegsehen. Insbesondere die klare Ortung bietet einen spielerischen Vorteil. Steht bei dir E-Sport im Vordergrund, lohnt jedoch auch ein Blick auf das Razer BlackShark V2 Pro.

Bei auf Reaktionsgeschwindigkeit getrimmten Spielen wie Valorant, Fortnite oder CS:GO spielt zudem die Verbindung eine wichtige Rolle. Während bei der Verbindung mit dem Dongle keinerlei Latenzen fühlbar sind, erhöhen diese sich stark bei der Verwendung der Bluetooth-Verbindung.
Du suchst nach mehr Bass oder doch etwas anderem? Dann hilft ein Blick in unsere Bestenliste:
So schlagen sich Musik und Filme
Wie ganz normale Bluetooth-Kopfhörer eignet sich das Sony Inzone H7 dank der recht neutralen Wiedergabe auch für ein breites Spektrum an Musik. Im Test muss sich das Headset dem epochalen Soundtrack von Everything Everywhere All at Once und des Western-Epos The Good, the Bad, and the Ugly stellen. Dabei zeigt das Sony-Headset abermals, wie es Details bei schnellen wie klassischen Musikstücken fein herausarbeiten kann.
Dank virtualisiertem Surround-Sound fühlt es sich dabei so an, als würden wir inmitten des Orchesters stehen. Filme wie John Wick: Kapitel 3 zeigen ebenfalls, dass das Headset auch feinste Nuancen der Stimmen und Hintergrundgeräusche wiedergibt. Auch bei Filmen und Musik meistert das Sony Inzone H7 klanglich fast alle Disziplinen mit Bravour und leistet sich einzig beim Bass kleine Schnitzer.

Die kleine Bassschwäche zeigte sich etwa erneut beim 2022er-Madonna-Album Finally Enough Love, bei dem die Stimmenwiedergabe der Top-Songs von Madonna sehr klar erscheint. Tiefere Passagen jedoch lassen etwas Feingefühl vermissen – es fehlt auch hier etwas an „Wumms“. Falls du also primär Musik am Smartphone hören möchtest, bist du mit den optisch recht ähnlichen Sony WH-1000XM5 besser bedient.
Mikrofon-Qualität im Alltag
Neben der Klangqualität spielt natürlich auch das Mikrofon eines Gaming-Headsets eine wichtige Rolle. Und: Wie bei vielen anderen auch leistet sich das Sony Inzone H7 bei der Stimmenwiedergabe via Mikrofon ein paar Schnitzer.
Dein Gegenüber wird deine Stimme leicht verrauscht wahrnehmen, starke S-Laute erscheinen etwas unangenehm. Deine Stimme bleibt trotzdem jederzeit erkennbar und klingt nicht zu verfremdet. Leider isoliert das Mikrofon dabei Umgebungsgeräusche nicht optimal, sodass beispielsweise ein sehr lauter Lüfter eines Gaming-Laptops bei deinen Freund:innen hörbar sein kann.

Der Mikrofonarm selbst lässt sich übrigens hoch und herunterklappen – hochgeklappt ist es stummgeschaltet. Und selbst bei starken Bewegungen bleibt das Sony Inzone H7 an Ort und Stelle – hier zeigt sich schon die hohe Verarbeitungsqualität.
Das Sony Inzone H7 im Praxiseinsatz: Design, Komfort und Funktionen
Stürze, längere Spielesessions oder auch enge Reisen im Rucksack sollten die Sony Inzone H7 selbst über mehrere Jahre gut überstehen. Wie zu Beginn schon angedeutet, fühlt sich das Headset sehr wertig an und ist sauber sowie robust verarbeitet.

Einmal aufgesetzt, zeigt sich auch der Unterschied zu Sonys Pulse 3D, dem Quasi-Vorgänger. Das verrutscht gerne mal und drückt nach einer Weile unangenehm auf die Ohren. Das Sony Inzone H7 hingegen schmiegt sich perfekt an die Ohren an. Nur bei allzu heftigen Kopfbewegungen verrutscht es leicht. Ganz so bequem wie das Steelseries Arctis Nova 7 ist es aber nicht.
Großer Bonus dafür: Selbst nach einer dreistündigen Sitzung von God of War: Ragnarok tritt keine Schweißbildung auf, die Stoffmuscheln sorgen für eine gute Luftzirkulation. Nur ein HyperX Cloud II, das noch Wechselpolster beilegt, kann in dem Punkt noch besser abschneoden.
Anschluss und Bedienung
Im Lieferumfang enthalten ist der Dongle, mit dem du das Inzone H7 von Sony an Konsole oder PC anschließen kannst. Er ist etwas groß geraten und wirkt mit seinen rund zwei Zentimetern Länge etwas wie ein Fremdkörper am Gerät. Seinen Dienst verrichtet er aber sehr zuverlässig und rückseitig installiert, stört er in der Regel nicht.

Das sehr schick gestaltete Headset hält sich recht schlicht: Eine Status-LED verrät, ob du mit dem Dongle oder via Bluetooth verbunden bist. Ansonsten wird auf ein allzu opulentes und typisch buntes „Gamer“-Design mit verschnörkelten Designs und RGB-Beleuchtung verzichtet.
Selbst die Bedienung gibt sich zurückhaltend. An der rechten Ohrmuschel befindet sich der Ein-/Ausschalter sowie ein Knopf für Bluetooth und die Möglichkeit, Game und Chat zu regeln. So kannst du entweder Voicechat oder Spielesound in den Vordergrund stellen – je nachdem, was dir gerade beim Spielen wichtiger ist. Dies klappt allerdings nur an der PlayStation 5. Auf der linken Seite findest du letztlich dann noch ein Lautstärkerad sowie den Anschluss fürs USB-C-Kabel zum Laden des Akkus.

Wenn du dir noch etwas mehr Feintuning wünschst, kannst du das mit der 360 Spatial Sound Personalizer-App für iOS und Android vornehmen.
Akkulaufzeit
Im Test hielt das Headset 42 Stunden bei 70 Prozent Lautstärke durch – etwa zwei Stunden mehr als vom Hersteller angegeben. Dank der Schnellladefunktion per USB, die eine gleichzeitige Wiedergabe ermöglicht, kannst du das Headset in rund 10 Minuten für eine weitere Stunde Wiedergabe aufladen.

Da bei den meisten Gaming-Laptops und -PCs ein USB-C-Kabel nicht weit entfernt liegt, ist unserem Sony Inzone H7 nie die Puste ausgegangen. Wir konnten gut eine Woche jeden Abend mehrere Stunden zocken, ehe das Sony INZONE H7 wieder an die Buchse musste.
Unser Testfazit zum Sony Inzone H7: Ausgewogener Klangmeister mit Abzug im Bassbereich
Wenn du vornehmlich an der PS5 oder am PC spielst und der der etwas schlanke Bass gefällt, wirst du mit dem Sony Inzone H7 sehr glücklich werden. Die feine Stimmenwiedergabe und der besonders eindrucksvolle 3D-Klang sorgen für regelmäßige Wow-Effekte. Das Sony-Headset ist zudem schick gestaltet und gut verarbeitet, das hat aber auch seinen Preis.
Hier findest du das passende Angebot zum Sony Inzone H7:
Technische Daten | |
Wandler | 40 mm |
Akku-Laufzeit | 40 Std. |
Schnellladefunktion | Ja (10 Min. für 1 Std. Wiedergabe) |
Bluetooth | Ja |
Gleichzeitige Verbindungen | Ja |
Noise Cancelling | Nein |
Kompatibilität | PC, PlayStation, Switch, mobile Geräte |
Lieferumfang / Zubehör | USB-A-Dongle, USB-C-zu-USB-A-Ladekabel |
Gewicht | 325 g |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 179,00 Euro / etwa 160 Euro |
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