Startseite Gaming Nintendo Switch im Test: So gut ist der Hybrid aus Konsole und Handheld

Nintendo Switch im Test: So gut ist der Hybrid aus Konsole und Handheld

Die Nintendo Switch ist kein Technik-Wunder, dafür aber die innovativste Konsole seit langem. Wir haben den Hybrid aus Handheld und stationärer Konsole für dich getestet.
Auflösung
Full HD (1920 x 1080) (1280 x 720 im Handheld-Modus)
Bildfrequenz
60 FPS
Akku-Laufzeit
4,5 bis 9 Stunden
Anschlüsse
HDMI, USB
Preis
290 Euro
Nintendo Switch im Test: So gut ist der Hybrid aus Konsole und Handheld
In Kürze
Die Nintendo Switch ist eine Konsole, mit der man Spaß haben kann. Auch wenn sie technisch hinter der Konkurrenz liegt, geht das Konzept, Handheld mit stationärer Konsole zu verbinden voll auf. Wer Spiele wie Super Mario, Zelda oder Pokémon spielen möchte, kommt um eine Switch ohnehin nicht herum.
Vorteile
  • Gutes Konzept: Konsole und Handheld in einem
  • Starke, exklusive Marken wie Mario und Zelda
  • Controller lassen sich unterschiedlich nutzen
Nachteile
  • Technisch nicht auf dem Niveau von Playstation und Xbox
  • Controller nicht sehr langlebig
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Die Nintendo Switch mag technisch gesehen der kleine Bruder der aktuellen PS5- und Xbox-Generation ein, dennoch erfreut sich der Hybrid aus Handheld und Konsole immer größerer Beliebtheit. Wir haben die Konsole, die einen komplett anderen Ansatz verfolgt als die Konkurrenz von Sony und Microsoft für euch getestet.

Das Konzept der Nintendo Switch

Nintendos aktuelle Konsole glänzt vielleicht nicht mit einem ultraschnellen Prozessor, SSD oder großer RAM-Bandbreite, dafür jedoch mit einem individuellen und sehr interessanten Konzept. Denn die Nintendo Switch ist nicht nur eine Konsole, die man an den Fernseher anschließen und dort nutzen kann. Sie verfügt zusätzlich über ein eigenes Display, sodass man komfortabel zwischen dem großen Fernseher und dem Handheld-Modus „switchen“ kann.

Die Switch am Fernseher
Angeschlossen lässt sich die Switch als stationäre Konsole nutzen.

Dieses Feature funktioniert so gut, dass du die Nintendo-Konsole einfach während dem Spielen aus der Docking-Station ziehen und dann zum Beispiel im Bett weiterspielen kannst. Diese Funktion unterscheidet die Nintendo Switch von den anderen Konsolen und macht technische Nachteile dadurch teilweise wett. Denn im Test hat uns die Kombination aus Mobilität und großen Bildschirm vollends überzeugt. Hier gibt es die getestete Standard-Variante der Switch aktuell im Angebot:

Exklusivtitel: Nintendos Trumpf

Seit jeher ist klar: Wer Nintendo-Spiele zocken möchte, braucht auch eine Nintendo-Konsole. Während sich Microsoft und Sony mit ihren High End-Konsolen den Großteil der Spiele teilen, so sind fast alle Switch-Highlights exklusive Nintendo-Games. Super Mario, Mario Kart, Pokémon, Legend of Zelda, Luigis Mansion oder Monster Hunter: Alle Spiele dieser Reihen erscheinen exklusiv für die Nintendo Switch. Viele dieser Spiele sind außerdem als kostenlose Demos verfügbar, und lassen sich vor dem Kauf ausprobieren.

Der Nintendo E-Shop
Kein anderer Konsolen-Hersteller hat so viele, große Exklusivtitel im Angebot wie Nintendo. | Bild: Nintendo

Die meisten der auf die Nintendo Switch optimierten Spiele schaffen es auch hervorragend, die technischen Nachteile durch clevere Game-Gestaltung auszugleichen. Ja, Pokémon und Monster Hunter könnten hier noch eine Schippe drauflegen, aber gerade die Mario-Spiele und Legend of Zelda: Breath of the Wild sind grafisch auch auf großen Fernsehern über jeden Zweifel erhaben.

Third Party-Spiele: Nintendos Nachteil

Den Pluspunkten, die Nintendo mit exklusiven Switch-Titeln sammelt, steht die Performance bei Third Party-Titeln, also Spielen, die auf allen Konsolen verfügbar sind, entgegen. Zum einen ist die Auswahl recht begrenzt und zahlreiche Spiele, die auf Playstation 5, Xbox Series X und PC angeboten werden, sucht man in Nintendos E-Shop vergeblich. Doch die Auswahl wächst, sodass man Highlights wie Fifa, NBA2K, The Witcher 3 oder Skyrim inzwischen auch auf der Switch findet.

Die Switch im Handheld-Modus
Klickt man die Joy-Cons an die Switch an, kann man sie als Handheld nutzen.

Hier zeigt sich die schwächere Hardware aber sehr deutlich. Begrenzte FPS-Zahlen, undeutliche Grafiken und auch auf Gameplay-Ebene ausgedünnte Performance sorgen im Test mit den Third Party-Spielen für ein anderes Spielerlebnis als auf den Konsolen von Microsoft und Sony. Willst du das neue Grafik-Wunder also nicht unbedingt unterwegs spielen, so ist hier von einem Kauf auf der Nintendo Switch eher abzuraten. Kleinere Indie-Multiplattformer wie Celeste oder Super Meat Boy funktionieren auch auf der Switch hervorragend.

Technische Leistung: Das kann die Nintendo Switch

Wie bereits gesagt, spielt die Nintendo Switch technisch nicht in der Liga der anderen Current Gen-Konsolen. Die Technik wird stattdessen oft mit der eines Smartphones verglichen. Nintendo setzt auf einen NVIDIA Tegra-Prozessor, 32GB Systemspeicher und eine maximale Auflösung von 1920 x 1080 (1280 x 720 im Handheld-Modus) sowie maximal 60 fps. Zum Vergleich bietet die Playstation 5 4K-Qualität bei 120 Hertz und sehr viel mehr Rechenleistung, um eine möglichst realistische Darstellung zu erreichen. Die Akkulaufzeit liegt je nach gespieltem Spiel bei 4,5 bis 9 Stunden und zum Laden kann entweder die Docking-Station oder ein USB-C Kabel genutzt werden.

Die Switch mit Mario Kart
Dank eines, zugegeben recht wackeligen Ständers, kann man die Switch hinstellen.

Die Nintendo Switch verfügt nicht über ein klassisches CD-Laufwerk, DVDs oder Blu-Rays kann man über die Konsole also nicht abspielen. Auch Multimedia-Funktionen wie Streaming-Apps gibt es keine. Die Nintendo Switch beschränkt sich in dieser Hinsicht ganz und gar auf das Nötigste: Gaming.

Design und Controller der Nintendo Switch

Von allen aktuellen Konsolen ist die Nintendo Switch mit Abstand die kleinste. Sie misst mit angeschlossenen Controllern 10 cm x 24 cm x 1,4 mm und nimmt so kaum Platz weg. Optisch ist die Switch kein Highlight, stört aber auch in keiner Weise. Nutzt man graue Joy-Cons (Controller), fällt sie kaum auf.

Die Anschlüsse der Nintendo Switch
USB- und HDMI-Anschlüsse sind am Dock verfügbar. Die Switch selbst verfügt nur über einen USB-C Anschluss zur Stromversorgung.

Die Nintendo Switch ist clever aufgebaut. Wie bereits erwähnt, kann man sie sehr leicht aus der Docking Station ziehen und wieder hineinsetzen. Die Joy-Cons lassen sich ebenso sehr einfach abnehmen. Im Handheld-Modus überzeugen die kleinen Controller mit einer guten Handhabung. Spielt man auf dem Fernseher, so lassen sich die Joy Cons entweder einzeln als Mikro-Controller nutzen, oder in einer im Lieferumfang enthaltenen Halterung zu einem größeren Controller zusammenführen.

Die Joy Cons der Nintendo Switch
Die Joy Cons lassen sich einzeln nutzen oder alternativ zu einem größeren Controller verbinden.

Beides funktioniert, ist aber nicht vergleichbar mit der Haptik und dem Spielgefühl eines Playstation- oder Xbox-Controllers. Alle, die auch bei der Nintendo Switch einen hochwertigen Controller nicht missen wollen, sollten sich einen Pro-Controller zulegen. Hier kriegt du den Pro-Controller in Grau aktuell reduziert:

Für einen gemütlichen Multiplayer-Abend mit Mario Kart ist man jedoch auch mit den Joy-Cons gut ausgestattet. Und davon sind direkt zwei im Lieferumfang enthalten. Kleiner Negativ-Aspekt ist jedoch, dass die Joy-Cons meistens nicht sonderlich lange halten und man nach einer gewissen Zeit mit Aussetzern rechnen muss.

Switch, Switch OLED oder Switch Lite: Welches Modell ist das richtige für dich?

Neben der normalen Switch bietet Nintendo noch zwei weitere Modelle an: Die Switch Lite und die Switch OLED. Erstere ist eine günstigere Version, die sich auf den Handheld-Modus beschränkt. Die Option, am Fernseher zu spielen, fällt dort weg und auch die Controller sind nicht abnehmbar. Die Switch Lite kostet mit ca. 200 Euro aktuell ungefähr 80 Euro weniger als die normale Version und ist damit eine gute Alternative für alle Handheld Only-Spieler.

Die Versionen der Nintendo Switch
Mit der Switch, der Switch OLED und der Switch Light gibt es aktuell drei verschiedene Versionen der Switch auf dem Markt. | Bild: Nintendo

Die zweite Alternative ist die OLED-Version der Nintendo Switch. Für etwa 60 Euro Aufpreis erhält man die neuere Version der Switch, die über einen etwas größeren Display (7 Zoll) mit OLED– statt LED-Technologie verfügt. Vor allem Farb- und Kontrastdarstellung sowie das Schwarz profitieren davon. Abgesehen davon hat die OLED-Version einen besseren Ständer, um die Switch aufzustellen. Die Docking Station der OLED-Version bietet dank LAN-Anschluss die Möglichkeit, die Konsole per Kabel mit dem Internet zu verbinden. Wer also die aktuell hochwertigste Switch-Version sucht, sollte das OLED-Modell wählen. Einen Umstieg von Switch zu Switch OLED rechtfertigen die kleinen Verbesserungen unserer Ansicht nach jedoch nicht.

Unser Fazit zur Nintendo Switch

Ja, die Nintendo Switch ist kein Hardware-Wunder, keine Grafik-Maschine und bietet keine ergonomischen Controller. Trotzdem kann man mit dem kleinen Hybrid aus Handheld und Konsole mindestens genauso viel Spaß haben wie mit Xbox und Playstation – sofern man Nintendo-Spiele mag. Denn Mario Kart, Zelda, Pokémon und Co. findest du nur auf der Nintendo-Konsole. Das Konzept der Switch geht voll auf und die Option, die Konsole einfach mit ins Bett oder mit in die Bahn zu nehmen, macht technische Nachteile wett. Als Haupt-Konsole für Fans von technisch hochwertigen Spielen eignet sich die Switch jedoch weniger.

Aktuelle Angebote:

Technische Daten
Auflösung Full HD (1920 x 1080) (1280 x 720 im Handheld-Modus)
Bildfrequenz 60 FPS
Akku-Laufzeit 4,5 bis 9 Stunden
Anschlüsse HDMI, USB
Preis 290 Euro

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Wie findest du die Nintendo Switch? Stören dich die technischen Nachteile oder feierst du das Konzept? Teile es uns in den Kommentaren mit!

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