HyperX Cloud Alpha Wireless im Test: Für die richtig langen Gaming-Sessions?

- Akku-Laufzeit
- 300 Std.
- Schnellladefunktion
- Nein
- Bluetooth
- Ja
- Kompatibilität
- PC, PlayStation, Switch, mobile Geräte
- Gewicht
- 322 g
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 229,99 Euro / um 180 Euro
Das HyperX Cloud Alpha Wireless beeindruckt durch eine rekordverdächtige Akkulaufzeit und einen hohen Tragekomfort. In Sachen Tonqualität macht es sowohl bei der Wiedergabe als auch der Aufnahme übers Mikrofon nichts falsch.
- Extrem lange Akkulaufzeit
- Ausgewogener Klang
- Gutes Mikrofon
- Fehlendes Bluetooth
Da müssen wir staunen: Hersteller HyperX verspricht beim neuen Cloud Alpha Wireless bis zu 300 Stunden Akkulaufzeit. Ob das Gaming-Headset abseits der möglichen Laufzeit ebenfalls punkten kann, finden wir in unserem Testbericht heraus.
Ursprünglich sollte das HyperX Cloud Alpha Wireless rund 230 Euro kosten. Hier findest du es bereits reduziert im Angebot:
Mit dem Cloud Alpha Wireless will der Hersteller auch im Premiumsegment mitmischen und schickt einen starken Anwärter ins Rennen. Das Cloud Alpha verspricht dank Doppelmembransystem hohe Klanggüte, 300 Stunden Akkulaufzeit und eine hohe Verarbeitungsqualität. Wir durchlaufen mit dem Headset einen Parkour aus Spielen, Filmen und Musik und verraten dir, wie gut es sich dabei schlägt.
So klingt das HyperX Cloud Alpha Wireless
Das Cloud Alpha Wireless von HyperX kann seinen kleinen Bruder, das HyperX Cloud II, schon beim ersten Probehören übertrumpfen. Die Bässe des Gaming-Headsets klingen ein ganzes Stück knackiger, die Bühne ist breiter und auch die beim Cloud II leicht verfälschten Höhen werden klarer wiedergegeben – ganz gleich bei welcher Lautstärke. Im Vergleich zu anderen Headsets im selben Preissegment, etwa dem Steelseries Arctis Nova Pro Wireless, können sich Stimmen aber nicht ganz so klar vom Hintergrund absetzen. Sie bleiben aber stets ausreichend verständlich.

Wir steigen ein ins Gaming und wollen schon beim Dead Space Remake den Test gar nicht mehr unterbrechen. Die dreidimensionale Klangbühne fesselt uns förmlich an das verseuchte Bergbau-Raumschiff USG Ishimura. An Bord hören wir selbst kleinste Bewegungen und können sofort auf Gefahren reagieren. Hintergrundgeräusche wie das Surren der Triebwerke und die automatischen Durchsagen des Raumschiffs haben wir nur beim Steelseries Flaggschiff-Headset und Logitech G Pro X Wireless noch detaillierter wahrgenommen.
Bei Multiplayer-Spielen wie Valorant sorgt die klare 3D-Soundbühne ebenfalls für eine gute Ortung der Gegenspieler:innen. Wenn du willst, kannst du am PC per App noch DTS:X Spatial Sound für das HyperX Cloud Alpha Wireless hinzuschalten. Der Upmixer sorgt zwar für eine etwas breitere Bühne, allerdings lässt die Ortung der Gegner nach. Im direkten Vergleich bevorzugen wir den etwas klareren Sound des Headsets bei ausgeschaltetem DTS – zumindest in Multiplayer-Spielen. Ohne DTS-Sound verpasst du also nicht wirklich etwas – was auch gut ist, da das Headset zusätzlich an der PlayStation 5 hervorragend funktioniert.

Klang bei Filmen und Musik
Das HyperX Cloud Alpha Wireless kann mehr als „nur“ Gaming. Im Test muss es sich bei actiongeladenen Filmen wie John Wick oder Everything Everywhere All at Once genauso wie in ruhigen Filme wie Lost in Translation beweisen.
Die Stimmen bleiben auch in lauten Actionsequenzen unverzerrt, Explosionen sorgen für ein angenehmes, nicht aufdringliches Wummern. In Sofia Coppolas Lost in Translation wird der Soundtrack und die Kulisse Japans fein wiedergegeben. Den Spagat schaffen nur wenige Headsets.

Dabei sorgt die gute Isolation für ein gewisses Maß an Geräuschunterdrückung und kann Klimaanlagen, Notebooklüfter und auch leise Gespräche ausreichend blockieren – insbesondere dann, wenn zusätzlich noch Musik oder ein Spiel läuft.
Ein Allround-Headset soll es sein? In unserer Liste der besten Gaming-Headsets ist für jeden Geschmack etwas dabei:
So schlägt sich das Mikrofon des HyperX Cloud Alpha Wireless
Das Mikrofon des HyperX Cloud Alpha Wireless ist abnehmbar – falls du mal nur Kopfhörer ohne Mikrofon benötigst. Allerdings sitzt es dadurch auch nicht allzu fest in der Ohrmuschel und verrutscht schnell.

Klanglich hingegen gibt es nicht allzu viel auszusetzen. Deine Stimme klingt dabei etwas tiefer als im echten Leben – das gilt sowohl für hohe als auch tiefe Stimmen. Insgesamt bleibt die eigene Stimme jedoch stets verständlich und kommt recht klar rüber.

Design, Funktionen und Komfort
HyperX versteckt beim Cloud Alpha Wireless seine Herkunft nicht: Die roten Akzente, das Logo und die abstrakten Formen sprechen klar die Gaming-Sprache. Schon beim Auspacken macht die Verarbeitung einen sehr guten Eindruck und der Metallrahmen sorgt für Stabilität. Mit 337 Gramm ist das Headset zwar nicht leicht, trägt sich im Test aber auch nach einer gut dreistündigen Gaming-Sitzung weiterhin angenehm. Das Faux-Leder ist bequem und vor allem atmungsaktiv, was uns bei anderen Headsets oftmals zum Absetzen verleitet.

Mit dem beigelegten USB-A-Dongle ist das HyperX Cloud Alpha Wireless schnell eingerichtet und wird vom PC, der PlayStation 5 und auch der Nintendo Switch (zumindest im gedockten Modus) mühelos erkannt. Die fehlende Bluetooth-Verbindung und ein nicht vorhandener kabelgebundener Anschluss per Klinke stören uns dann aber doch etwas.

Bei der Bedienung gibt es dank eines einfachen Volumenreglers, einem Ein-/Aus-Knopf und der Mute-Taste fürs Mikrofon kaum Grund zur Kritik. Die Detailsteuerung, etwa die Auswahl der Presets, erfolgt über die im Windows Store erhältliche NGENUITY-Software. Die ist recht schlank gehalten und bietet die wichtigsten Funktionen, reicht allerdings nicht an die umfassenden Features der Konkurrenz von Logitech oder Steelseries heran. So fehlen etwa detailliertere Surroundoptionen oder Anpassungsmöglichkeiten des Mikrofons.

Akkulaufzeit: Sind es wirklich 300 Stunden?
Kurzum: Ja. Und das HyperX Cloud Alpha Wireless schießt sogar übers Ziel hinaus. Wir waren von den Behauptungen des Herstellers so beeindruckt, dass wir uns auf ein Experiment einließen: Wir schlossen das Headset an einen Gaming-Laptop an, starteten einen Film und ließen diesen in einer Endlosschleife wiedergeben. Dabei prüften wir jeden morgen, ob die Wiedergabe noch läuft.

Bereits nach dem fünften Tag konnten wir unseren Augen und Ohren nicht glauben: Das Headset hatte noch immer gut 60 Prozent Akkulaufzeit übrig. Insgesamt hielt das Headset im Test sage und schreibe 320 Stunden bei rund 60 Prozent Lautstärke durch. Im Vergleich zu jedem anderen Headset im Test ist dies ein Spitzenwert, der von keinem anderen Hersteller geschlagen werden kann – und auch vermutlich nie geschlagen wird.
Wie nützlich solch eine lange Akkulaufzeit im Alltag ist, sei dahin gestellt, schließlich sind wir das Aufladen unserer Geräte gewohnt – etwa beim Epos GSP 670 mit rund 16 Stunden oder Astro A50 mit gerade einmal rund 15 Stunden, das dafür dann aber mit Ladestation punktet. Doch es sorgt für ein sehr beruhigendes Gefühl und einen Hauch Erleichterung beim Management der eigenen Geräte. Und: Selbst der längste Gaming-Marathon stellt kein Problem mehr dar.
Unser Testurteil zum HyperX Cloud Alpha Wireless
Das HyperX Cloud Alpha Wireless beeindruckt auf den ersten Blick durch eine rekordverdächtige Akkulaufzeit. Doch im Headset steckt noch mehr. Neben einem hohen Tragekomfort können wir ihm auch eine gute Ton- und Mikrofonqualität bescheinigen. Das Headset ist inzwischen weit unter der UVP erhältlich und stellt damit eine mehr als ernst zu nehmende Alternative zu den Platzhirschen von Logitech und Steelseries dar.
Hier findest du das passende Angebot zum HyperX Cloud Alpha Wireless:
Technische Daten | |
Wandler | 50 mm |
Akku-Laufzeit | 300 Std. |
Schnellladefunktion | Nein |
Bluetooth | Ja |
Gleichzeitige Verbindungen | Ja |
Noise Cancelling | Nein |
Kompatibilität | PC, PlayStation, Switch, mobile Geräte |
Lieferumfang / Zubehör | USB-A-Dongle, USB-C-zu-USB-A-Kabel, Popschutz |
Gewicht | 322 g |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 229,99 Euro / um 180 Euro |
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