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OLED: Burn-in auch 2024 noch ein Problem – neue Tests mit Steam Deck

OLED-Bildschirme haben sich zwar weiterentwickelt, dennoch bleibt das Problem Burn-in aktuell. Das zeigen auch neue Tests.
oled burn in steam deck titelbild Bild: Unsplash / Alexander Andrews

Für LG, Samsung und Co. ist OLED mittlerweile die Premium-Technik der Wahl. Eine Alternative, die immer weiter verbreitet wird, sind LCD-TVs mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, die besonders hohe Spitzenhelligkeiten erreichen können. Doch neben der im Vergleich zu LCDs niedrigeren Maximalhelligkeit sprach lange noch ein anderer Grund gegen OLED: Burn-in.

Auch 2024 ist es noch ein Thema, dass sich statische Bildinhalte fest „einbrennen“ können. Du siehst dann dauerhaft „Geisterbilder“ der ehemals angezeigten Inhalte. Passieren kann dies z. B., wenn du sehr, sehr lange Elemente wie HUDs in Spielen oder Senderlogos an derselben Bildposition anzeigst.

Das Risiko für Burn-in hat sich über die Jahre an OLED-Displays drastisch reduziert. Denn alle Hersteller setzen Techniken ein, um das Einbrennen zu verhindern. Dazu zählen etwa leichte Verschiebungen der Pixel im laufenden Betrieb, Kompensationszyklen im ausgeschalteten Zustand und zielgerichtetes Dimming dauerhaft heller Bildbereiche. Doch einige YouTuber haben extreme Experimente gewagt (via Heise) und zeigen, dass es dennoch weiterhin zu Burn-in kommen kann.

Burn-in beim Steam Deck OLED nachgewiesen

Getestet haben das die beiden Videomacher allerdings nicht an einem Fernseher oder Monitor, sondern am PC-Gaming-Handheld Steam Deck OLED. Grundsätzlich könnte man hier aber einen beliebigen OLED-Screen als Testexemplar einsetzen. Jedenfalls haben die Tester es geschafft, nach unter 1.000 Stunden Betrieb bereits Einbrenn-Effekte hervorzurufen. Allerdings haben sie dafür sehr extreme Szenarien genutzt, die so im Alltag nicht vorkommen.

Etwa zeigte der YouTuber Wulff Den über 1.500 Stunden dieselbe Szene aus dem Spiel The Legend of Zelda: Breath of the Wild und setzte als weiteres, statisches Element noch einen Farbbalken ins Bild. Der zweite YouTuber namens Phawx wiederum nutzte ca. 750 Stunden einfarbige Schriftzüge, die in verschiedenen Abwandlungen sowohl im SDR- als auch im HDR-Modus angezeigt worden sind. Beides sind Extrembeispiele, die mit dem normalen Nutzungsalltag natürlich rein gar nichts zu tun haben.

In beiden Fällen zeigten die OLED-Bildschirme des Steam Decks am Ende der Tests deutlich Burn-in. Beides ist aber keine Überraschung, da man es mit den Tests geradezu darauf angelegt und extreme Szenarien forciert hat.

Solltest du also nicht vorhaben, mehrere Wochen auf ein eingefrorenes Bild auf deinem OLED-Bildschirm zu starren, wirst du vermutlich nie auf Einbrennen stoßen. Immerhin zeigen die Experimente aber, dass auch modernste Screens nicht zu 100 Prozent vor der Problematik gefeit sind.

Falls du Interesse hast, findest du hier alle von uns getesteten OLED-Fernseher:

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