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Amazon Echo Dot im Test: Die 4. Generation im neuen Design

Amazon ist mit seinen Echos einer der größten Hersteller von Smart Speakern. Dabei ist der Echo Dot das meistverkaufte Modell. Wir haben uns im Test angesehen, was die neue Generation kann.
Amazon Echo Dot Uhr
Abmessungen (BxHxT)
100 x 100 x 89 mm
Preis mit Uhr
69 Euro
Preis ohne Uhr
59 Euro
Stereo-Kopplung
Ja
Gewicht
328 g
WLAN-Verbindung
Dualband-WLAN, 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz)
Schnittstellen
Bluetooth Version 5.0, Spotify Connect
Sprachassistenten
Alexa
In Kürze
Die neue Generation des Amazon Echo Dot bringt alle Tugenden seines Vorgängers mit und überzeugt dabei mit einem neuen Design. Auch wenn der Klang beim Echo Dot natürlich merklich dünner ausfällt als bei seinem großen Bruder, ist der Sound des Echo Dot für seine sehr geringe Größe bemerkenswert. Suchst du nach einem Einsteg in die Welt der Smart Speaker oder möchtest dein Amazon-Alexa Setup ergänzen, ist der Amazon Echo Dot die beste Wahl.
Vorteile
  • Recht guter Sound bei kleiner Größe
  • Stabile Verarbeitung
  • Mit oder ohne Uhren-Display erhältlich
  • AUX-Ausgang
  • Sehr günstig
Nachteile
  • Sound etwas verwaschen

Weg vom Puck – hin zur Kugel! Natürlich ist hier nicht die Rede vom Wechsel zwischen zwei Sport-Disziplinen, sondern von der Designphilosophie des Amazon Echo Dot. Denn der Online-Riese hat sich auch beim beliebten Mini-Modell seiner Smart Speaker für ein kugelförmiges Äußeres entschieden. Jetzt sieht der Dot endgültig aus wie der kleine Bruder des größeren Amazon Echo. Und das ist er ja schließlich auch. Doch nicht nur am Äußeren hat Amazon gearbeitet, auch im Inneren gab es einige Hardware-Updates. Preislich liegt der neue Echo Dot mit 59,99 Euro (UVP) 10 Euro über der Vorgänger-Generation. 

Im Test schauen wir uns an, wie der Echo Dot klanglich abschneidet, wie gut die Sprachsteuerung funktioniert und welche smarten Features der günstige und mit nur 10 cm Durchmesser sehr kleine Smart Speaker sonst in petto hat.

Der Amazon Echo Dot im Klang Test

Auch wenn im Inneren der neuen Generation des Echo Dot der Treiber sich in der Größe nicht unterschiedet, ist der klangliche Unterschied zum Vorgänger immens. Der Treiber des Echo Dot 4 ist omnidirektional und klingt voluminöser und präziser als noch beim Vorgänger. Natürlich ist auch hier kein Klangfeuerwerk zu erwarten. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger waren wir dennoch positiv überrascht.

Echo Dot Aufbau innen
Das überrascht nicht weiter, denn im neuen Gewand hat Amazon den gleiche 41 Millimeter großen Treiber verbaut, der jetzt allerdings mehr nach vorn statt nach oben strahlt. | Bild: Amazon

Echten 360-Grad-Sound, wie die kugelrunde Form es vermuten lassen könnte, darf man beim neuen Echo Dot aber nicht erwarten. Allerdings schafft es die Lautsprecherkugel durch ihre neue Form eine gute Soundprojektion zu erreichen und bringt damit einen unerwarteten Raumklang mit.

Amazon Echo Dot Frontal
Der neue Echo Dot im neuen, runden Gewand: 10 cm im Durchmesser, es gibt die Variante mit und ohne Display.

Doch das muss nichts Schlechtes sein. Denn gerade bei der Wiedergabe von Sprachinhalten wie Podcasts und Hörbüchern punktet der Echo Dot mit klarem Klang und guter Verständlichkeit. Im Test haben wir uns quer durch einige hochwertig produzierte Podcasts, Hörbücher und Hörspiele gehört, und der Echo Dot ließ dabei nichts zu wünschen übrig. Besonders positiv fiel auf, dass der kleine Kugel-Lautsprecher selbst bei höherer Lautstärke kaum verzerrt und so die Unterhaltungen und Dialoge weiterhin gut verständlich bleiben.

Der Echo Dot und Musik

Doch gesprochene Worte sind das eine, wie gut schlägt sich der neue Echo Dot mit Musik? Wie es sich gehört, haben wir Alexa per Sprachbefehl gebeten, und einige ausgewählte Hörbeispiele von Amazon Music Unlimited vorzuspielen. Übrigens kannst du auch dein Spotify-Konto mit deiner Amazon Alexa verbinden! Dadurch kannst du auch via Spotify Connect auf deine Alexa zugreifen. Wenn du Alexa noch etwas mehr personalisieren möchtest, können wir dir empfehlen, Alexa deine Stimme beizubringen.

Zuerst servierte uns Amazons Sprachassistentin Powderfinger von Singer-Songwriter-Ikone Neil Young. Der kleine Echo Dot brachte dabei die unverwechselbare Stimme des US-Sängers gut zur Geltung. Auch die Gitarre klang recht detailliert und fein aufgelöst – eine überraschend gute Leistung für einen so winzigen Lautsprecher. Die tiefen Töne der Gitarre kann der Echo Dot logischerweise nicht ganz souverän wiedergeben, doch das darf man der kleinen Kugel nicht vorwerfen.

Die Bässe wirkten auch beim Stück Lights Out der Menahan Street Band reichlich blass. Trotzdem vermittelte der Echo Dot einen guten Eindruck von dem drückenden und zugleich feinen Spiel der klassisch instrumentalisierten Soulband: Saxophon und Trompete kamen gut zur Geltung, und auch der Rest der Instrumente – bis hin zu den straffen Drums – klang insgesamt rund aus dem smarten Lautsprecher. Klar, der letzte “Punch” fehlte auch hier, doch dafür gibt es eben andere Lautsprecher.

Beim Stück Lost in Yesterday von Tame Impala zeigt sich der Dot dann aber doch etwas überfordert. Außer mangelndem Tiefton muss er sich hier auch eine zu geringe Differenzierung der vertrackten Drum-Spur vorwerfen lassen. Doch immerhin hob sich auch hier die Stimme des Sängers deutlich vom Rest der Musik ab.

Amazon Echo Dot Detail
Der Amazon Echo Dot ist größtenteils mit einem feinen Netz überzogen.

Beim basslastigen HipHop-Track Mood von 24kGoldn gerät der Amazon Echo Dot endgültig an seine Grenzen, doch das ist wirklich kein Wunder. Dennoch klingen auch solche Tracks insgesamt nicht schlecht; es fehlt einfach nur etwas von der Musik.

Insgesamt spielt der Echo Dot Musik durch seine Größe bedingt natürlich nicht unbedingt fulminant. Er schafft es aber, sich als Alltagslautsprecher für musikalische Untermalung und besonders für gesprochene Inhalte zu empfehlen.

Üppige Smartfunktionen, schnelle Hardware

Ein geflüstertes “Alexa!” reicht, selbst aus größerer Entfernung und während Musik läuft. Schon leuchtet der blaue Ring am Fuß des Echo Dot, die Wiedergabe-Lautstärke wird heruntergefahren, und die vier Fernfeld-Mikrofon auf der Oberseite des Echo Dot sind befehlsbereit. Sprachbefehle verarbeitet der Echo Dot mit dem neuen, schnelleren Prozessor, den Amazon allen Geräten der neuesten Echo-Generation gegönnt hat.

Wie bei allen Smart Speakern von Amazon kannst du über so genannten Skills auch viele Drittanbieter-Apps per Sprachbefehl steuern und etwa Musik von Spotify oder Tidal streamen. Du kannst aber auch einfach dein Smartphone per Bluetooth-Verbindung mit dem Echo Dot koppeln und so Inhalte übertragen.

Amazon Alexa-App Bluetooth
Mit dem neuen Echo Dot kannst wie gewohnt auch ein Smartphone oder Tablet per Bluetooth koppeln. | Bild: Amazon Alexa App

Ebenfalls praktisch ist die Gegensprechfunktion. Wenn du mehrere Echos besitzt, kannst du sie benutzen, um dich zwischen verschiedenen räumen zu verständigen. Das schont die Stimme, denn das Schreien durch das ganze Haus gehört damit der Vergangenheit an.

Smart Home-Steuerung über den kleinen Echo Dot

Im Gegensatz zu seinem großen Bruder Echo muss der kleine Echo Dot auf ein integriertes Zigbee-Hub verzichten. Externe Zigbee-Hubs (wie zum Beispiel im Echo) oder Geräte, die ihre Signale per WLAN oder Bluetooth empfangen, kannst du aber auch mit dem Echo Dot problemlos steuern. Wenn du dich für das Thema Zigbee interessierst, sieh dir unseren Test zum größeren Amazon Echo 4 an.

Amazon Alexa Smart Home Skills
Über den umfangreichen Download-Bereich in der Alexa-App kannst du dir zahlreiche Skills zur Smart Home-Steuerung und vieles mehr herunterladen. | Bild: Amazon Alexa App

Bedienung und Einrichtung: Schnell und einfach

Bei Amazons Echo-Geräten kommst du zur Steuerung und Einrichtung nicht an der Alexa-App vorbei. Doch das ist zum Glück kein Problem. App laden, Echo Dot anschließen und den Anleitungen in der App folgen – im Handumdrehen ist der Echo Dot mit deinem Amazon-Konto verknüpft und kann genutzt werden. Für alle weiteren Feineinstellungen und Konfigurationen stehen dir eine Vielzahl an Möglichkeiten in der App offen.

Zu den Einstellmöglichkeiten gehört auch ein Equalizer zur Soundanpassung, den du aber auch per Sprachbefehl einstellen kannst. Ebenso richtest du in der App den Stereo-Modus ein oder gruppierst mehrere Echo-Geräte in verschiedenen Hörzonen. Mehr über den allgemeinen Funktionsumfang von Alexa und der Alexa-App liest du in unserem ausführlichen Alexa-Ratgeber.

Amazon Echo Gruppierung
In der Alexa-App kannst du mehrere Lautsprecher in Gruppen in verschiedenen Räumen zusammenfassen. | Bild: Amazon Alexa App

In diesem Zusammenhang solltest du beachten, dass im Stereo-Modus nur gleiche Modelle miteinander spielen können. Einen Echo Dot als linken und einen regulären Echo als rechten Lautsprecher zu bestimmen, ist nicht möglich.

Design: Alles neu beim Echo Dot

Erster Blickfang ist natürlich das große Design-Update der neuen Echo-Generation.

Echo Dot
Den Echo Dot gibt es in drei Farbvarianten: weiß, anthrazit und blaugrau. | Bild: Amazon

Wie sein großer Bruder Echo und der Apple Homepod mini, ist der kleine Echo Dot nun kugelrund und macht einen eleganten Eindruck. Den Großteil der Oberfläche macht ein feines und sauber verarbeitetes Netz aus, das am unteren Ende der kleinen Box in den aus hochwertigem Kunststoff gefertigten Fuß endet.

Amazon Echo Dot
Hauptsächlich steuerst du den Echo Dot über die Alexa-App. Am Gerät befinden sich Knöpfe für die Lautstärke, zum Aktivieren von Alexa und zum Deaktivieren der Mikrofone.

Gleichzeitig bleibt der Dot aber klein genug, um überall ein Plätzchen zu finden. Auf der Rückseite des Fußes sitzen unauffällig der Anschluss für das Netzkabel sowie ein 3,5-mm-AUX-Ausgang, um den Echo Dot an eine Stereo-Anlage oder einen anderen Lautsprecher anzuschließen.

Amazon Echo Dot Lichtring
Bei aktivierter Sprachein- und ausgabe leuchtet der Ring blau. Schaltest du die Mikros des Echo Dot über den entsprechenden Knopf auf der Oberseite aus, wird das durch rotes Licht angezeigt.

Prominent auf der Oberseite platziert findest du die physischen Bedienelemente des Echo Dot: Zwei Tasten für die Lautstärke, eine Taste zur Aktivierung von Alexa und eine, um die Mikrofone abzuschalten. Ergänzend zur Standard-Version des Echo Dot bietet Amazon die kleine Lautsprecherkugel auch mit einer in das Lautsprechernetz integrierter Uhr an.

Amazon Echo Dot Uhr
Gegen Aufpreis gibt es den neuen Echo Dot auch mit Display. Dann allerdings nur in den beiden Farbvarianten weiß und blaugrau. Neben der typischen Nutzung als Uhr, kann das Display aber auch einen Timer anzeigen, oder die aktuelle Außentemperatur.

Die Helligkeit des Displays passt sich adaptiv an die Helligkeit in der Umgebung an, sodass die Uhr nachts nicht stört und tagsüber gut zu sehen ist. Wahlweise kannst du mit einem einfachen “Alexa, schalte das Display aus!” den Display ausschalten, wenn er dich zum Beispiel auf dem Nachttisch stören sollte. Besonders dort oder auch für den Einsatz auf dem Schreibtisch oder als Timer in der Küche, macht sich die schicke Digital-Anzeige sehr gut.

Die Echo Dot Version mit Uhr ist 10 Euro teurer als die Standard-Version.

Vergleich: Amazon Echo Dot oder doch lieber den großen Echo?

Du hast dich für einen Amazon Smart Speaker entschieden, weißt aber nicht welcher für dich besser passt? Bei der vierten Generation des Echo und Echo Dots sind beide Geräte gut miteinander zu vergleichen. Das Offensichtliche zu Beginn: Wenn du Wert auf den Sound legst, ist der größere Echo mit Sicherheit die bessere Wahl. Auch auf die automatische Anpassung an die Raumakustik wie beim großen Amazon Echo und beim Echo Studio, muss man beim Echo Dot verzichten.

Ebenfalls verzichten musst du auf ein Zigbee-Hub. Während der große Bruder diesen integriert hat, hast du mit dem Echo Dot zwar die Möglichkeit ein externes Zigbee-Hub zu steuern, musst ihn aber separat betreiben.

Wenn es dir aber vor allem um die Smart-Funktionen geht, die Alexa mitbringt und die beide Geräte gleichermaßen beherrschen, ist der Echo Dot auf jeden Fall eine gute Option. Mit dem Echo Dot sparst du in diesem Fall Geld und hast, wenn dir der Sound nicht reichen sollte, immer noch die Möglichkeit, den kleinen Echo Dot über den AUX-Ausgang an deine Stereo-Anlage anzuschließen.

Außerdem gibt es nur den Echo Dot mit Display, was als Wecker im Schlafzimmer oder Timer in der Küche durchaus praktisch ist. Es kommt also auf den gewünschten Einsatz-Zweck an, welche Echo Variante wir empfehlen.

Aktuelle Angebote

Unser Testfazit zum Amazon Echo Dot

Auch in der vierten Generation festigt Amazons kleiner Echo Dot weiter seinen Status als einer der beliebtesten Smart Speaker auf dem Markt. Der clevere Lautsprecher bringt alle Features mit, die auch sein große Bruder Echo an Bord hat. Einziger deutlicher Nachteil ist hier also der deutlich dünnere Klang. Als Zweit-, Dritt- oder Viert-Lautsprecher in Küche, Bad oder Gäste-WC fällt das aber wohl kaum ins Gewicht.

Alexa arbeitet mit dem neuen Prozessor im Echo Dot blitzschnell und löst alle Alltagsaufgaben im Handumdrehen. In einem Netzwerk mit weiteren Echos fügt sich der Echo Dot wunderbar ein und lässt sich in der Alexa-App kinderleicht steuern und konfigurieren. Der neue Echo Dot ist also sowohl eine prima Ergänzung, falls du schon einen oder mehrere Amazon Smart Speaker besitzt, als auch ein guter erster Schritt in die Welt der Smart Speaker.

 

Technische Daten
Abmessungen (BxHxT) 100 x 100 x 89 mm
Preis mit Uhr 69 Euro
Preis ohne Uhr 59 Euro
Stereo-Kopplung Ja
Gewicht 328 g
WLAN-Verbindung Dualband-WLAN, 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 und 5 GHz)
Schnittstellen Bluetooth Version 5.0, Spotify Connect
Sprachassistenten Alexa
Multiroom-fähig Ja, über Echo Multiroom und Sonos-System
Steuerungs-App Ja
Treiber 1 x 41 mm
AUX-Eingang/Ausgang Ja, Ausgang
Verfügbare Farben Anthrazit, Blaugrau, Weiß

Hast du schon Erfahrungen mit Amazons Echo-Geräten gemacht? Besitzt du einen Echo oder Echo Dot? Teile deine Meinung und Erfahrungen in den Kommentaren mit der Community!

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