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AirPods Pro 3 vs. AirPods Pro 2: Soll ich doch zum Vorgänger greifen?

Die AirPods Pro von Apple sind wohl die beliebtesten In-Ears – jedenfalls bei Apple-Nutzer:innen. Aber lohnt sich das aktuelle Upgrade überhaupt?
Apple AirPods Pro 3 vs Apple AirPods Pro 2 Titelbild

Lange mussten Apple-Fans sich gedulden, nach knapp drei Jahren ist es jetzt aber so weit: Die Apple AirPods Pro 3 lösen ihre direkten Vorgänger, die AirPods Pro 2, ab. Aber bedeutet das auch, dass du ab sofort ausnahmslos zum neuen Modell greifen solltest? Oder gibt es auch Fälle, in denen sich die AirPods Pro 2 noch mehr lohnen? Wir wagen den direkten Vergleich und verraten dir, welches Modell besser zu dir passt.

Die wichtigsten Fakten:

  • Die AirPods Pro 2 halten sechs Stunden mit ANC durch, die AirPods Pro 3 sogar acht.
  • Die AirPods Pro 3 können deinen Puls messen, die AirPods Pro 2 nicht.
  • Die AirPods Pro 3 sind nach IP57 zertifiziert, die AirPods Pro 2 nur nach IPX4.
  • Beide Kopfhörer unterstützen kabelloses Laden.
  • Die AirPods Pro 2 liegen im Straßenpreis bei rund 200 Euro, die AirPods Pro 3 bei knapp 250 Euro.

Bevor wir uns dem ausführlichen Vergleich widmen, stellen wir dir die beiden Kontrahenten hier noch mal ausführlich vor:

Apple AirPods Pro 3 vs. AirPods Pro 2 – Titelbild

Apple AirPods Pro 3

Die besten AirPods auf dem Markt

Bluetooth-Standard: 5.3 | Akku-Laufzeit: 8 h bei eingeschaltetem ANC, Ladecase bis zu 24 h | Schnellladefunktion: 5 Minuten Laden für 1 Stunde Wiedergabe | Noise Cancelling: Ja | Codecs: SBC, AAC | Preis (UVP): 249 Euro

  • Voller, detailreicher Sound
  • Sehr gutes ANC
  • Integrierter Pulssensor
  • Hervorragender Transparenz-Modus
  • (Vorerst) keine Dolmetscher-Funktion in der EU
  • Keine Android-App
  • Statt Auracast nur proprietäre Lösung

Die AirPods Pro 3 haben lange auf sich warten lassen, bieten deshalb aber auch gleich einige Upgrades. Neben verbessertem Sound und ANC wurden auch die Silikonaufsätze überarbeitet und sitzen jetzt – jedenfalls bei uns im Test – noch fester. Auch beim Akku hat sich einiges getan. Hier bringen die Kopfhörer jetzt bis zu acht Stunden am Stück aufs Parkett, sogar bei aktiviertem ANC. Damit schließen die AirPods endlich zur Konkurrenz auf und gehen als echte Langläufer durch. Besonders interessant sind aber der neue Puls-Messer und der viel umworbene Live-Dolmetscher, den wir so ähnlich auch von Samsungs Galaxy Buds 3 Pro kennen. Leider müssen wir zum Start in der Europäischen Union aber noch auf diesen verzichten.

Die AirPods Pro 3 bekommst du bei MediaMarkt:

Erfahre mehr in unserem ausführlichen Test zu den Apple AirPods Pro 3

Apple AirPods Pro 3 vs. AirPods Pro 2 – Titelbild

Apple AirPods Pro 2

Apples altes Flaggschiff mit hervorragendem ANC

Bluetooth-Standard: 5.3 | Akku-Laufzeit: 6 h bei eingeschaltetem ANC, Ladecase bis zu 30 h | Schnellladefunktion: 5 Minuten Laden für 1 Stunde Wiedergabe | Noise Cancelling: Ja | Codecs: SBC, AAC | Preis (UVP/Straßenpreis): 279/199 Euro

  • Toller, neutraler Klang
  • Sehr gutes Noise Cancelling
  • Hoher Tragekomfort
  • Verbesserte Bedienung
  • Nur begrenzt mit Android-Geräten kompatibel
  • Hoher Preis

Die Apple AirPods Pro 2 waren jahrelang das In-Ear Flaggschiff aus dem Hause Apple – und das, obwohl sie schon seit 2022 auf dem Markt sind. Tatsächlich können die In-Ears aber gerade was ANC, Sound und Akkulaufzeit anbelangt immer noch mit den aktuellen Modellen anderer Hersteller mithalten. Das ist wohl ein Grund dafür, dass ein Nachfolgemodell so lange auf sich warten ließ. Die AirPods Pro 2 verstehen sich natürlich – wie alle anderen AirPods – am besten mit einem iOS-Gerät. In der jüngsten Version haben die AirPods Pro 2 aber immerhin einen USB-C-Anschluss spendiert bekommen.

Aktuelle Angebote

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Der direkte Vergleich: Apple AirPods Pro 3 vs. Apple AirPods Pro 2

Eigentlich könnten wir es ja ganz kurz machen: Die AirPods Pro 3 sind neuer, besser und lassen die AirPods Pro 2 in der Endnote relativ deutlich hinter sich. Aber bedeutet das automatisch, dass du dir die AirPods Pro 3 anschaffen solltest? Nicht unbedingt. Denn auch die AirPods Pro 2 können 2025 noch locker mit einigen der besten In-Ears mithalten, sind deutlich günstiger und in einigen Kategorien sogar genauso gut wie die AirPods Pro 3.

Damit du eine informierte Entscheidung treffen kannst, vergleichen wir die AirPod-Modelle hier in allen Testkategorien miteinander und liefern dir zu jedem Thema ein Fazit. Dabei geht es um Sound, ANC, Bedienung, Praxis und Design. Los geht’s!

Klangcheck – Apple gegen Apple!

Wir starten direkt mit dem Sound und damit einer der Kategorien, in der sich gar nicht so viel getan hat. Beide Bluetooth-Kopfhörer liefern kräftige Tiefen, liefern aber auch in den Mitten und Höhen recht detaillierten Sound ab. Der Fokus liegt in beiden Fällen klar darauf, einen massentauglichen Sound zu bieten, der auch ohne Equalizer für die meisten Genres geeignet ist. Auf einen manuellen Equalizer musst du nämlich leider verzichten. Wie du dennoch etwas mehr aus dem Sound der AirPods Pro herausholen kannst, verraten wir dir in den Einzeltests.

Spürbare Unterschiede bemerken wir beim Sound höchstens in den Tiefen. Hier spielen die AirPods Pro 3 etwas natürlicher und organischer auf, vermitteln das Zupfen eines E-Basses auch haptisch und machen auch bei genauerem Hinhören wirklich Freude. Damit können die AirPods Pro 3 einen knappen Rundensieg gegen ihre Vorgänger verbuchen.

Unsere Sound-Noten: 

Apple AirPods Pro 3: 8,9
Apple AirPods Pro 2: 8,8

Praxistest: Hier hat Apple nachgelegt

Ein größeres Update hat Apple seinen AirPods Pro 3 in der Praxis-Kategorie spendiert. Hier werfen wir einen Blick auf die Akkuleistung, den Wasserschutz und andere Faktoren, die im Alltag eine Rolle spielen. Wo die AirPods Pro 2 nur knapp sechs Stunden am Stück betrieben werden können, wenn parallel ANC aktiviert ist, schaffen die AirPods Pro 3 satte acht Stunden.

Damit reichen die AirPods zwar immer noch nicht an den Spitzenwert der Technics EAH-AZ100 heran, beachtlich ist die Akkulaufzeit trotzdem. Spitzenmäßig ist dafür die IP-Zertifizierung. Mit einem IP57-Rating kannst du die AirPods Pro 3 theoretisch auch kurzzeitig untertauchen. Empfehlen würden wir das natürlich trotzdem nicht – für Outdoor-Sportarten sind die AirPods Pro 3 deshalb aber definitiv geeignet.

Kleiner fällt das Upgrade hingegen bei der Mikrofonqualität und dem Tragekomfort aus. Das liegt schlicht und einfach daran, dass schon die AirPods Pro 2 sehr gut für Telefonate geeignet sind und sicher sitzen. Die AirPods Pro 3 verbessern den Halt mit den neuen Silikonaufsätzen mit Schaum-Füllung aber sogar noch etwas. Das mag sich im ersten Moment etwas unangenehm anfühlen, ist für bewegungsintensiven Sport und die aktive Geräuschunterdrückung aber ein Segen.

Zu guter Letzt kommt bei den AirPods Pro 3 noch der neue Pulssensor zum Tragen. Dieser funktioniert nur in Kombination mit einem kompatiblen Apple-Gerät, liefert dann aber verlässliche Ergebnisse ab. So kannst du dein Workout oder einen einfachen Spaziergang nebenbei tracken. Im Gegensatz zu den Beats Powerbeats Pro 2 nutzen die AirPods Pro 3 dafür aber kein separates Bluetooth-Profil, du kannst die Funktion also nicht mit Fitness-Geräten im Studio nutzen.

Unsere Praxis-Noten: 

Apple AirPods Pro 3: 9,3
Apple AirPods Pro 2: 8,9

Bedienung: Alles beim alten

Kurz und schmerzlos können wir es bei der Bedienung halten. Beide TWS-Kopfhörer setzen hier auf dieselben Bedienelemente, sprich: Touch-Gesten, Pinch-Gesten und Kopf-Gesten führen ans Ziel. Das funktioniert in beiden Fällen ohne Probleme. Auch die Personalisierungen, die du am (iOS)-Smartphone vornehmen kannst, fallen weitestgehend deckungsgleich aus. Sowohl die zweite als auch die dritte Generation bietet einen Hörgerät-Modus, Konversationsverstärkung und andere Funktionen, die den Alltag erleichtern sollen.

Und was ist mit denen, die auf ein Android-Gerät setzen? Die gehen bei beiden In-Ears leer aus. Eine App gibt es nach wie vor nicht und demnach auch keine Möglichkeit, mit einem Smartphone, das nicht von Apple produziert wurde, auf die erweiterten Features zuzugreifen.

Unsere Bedienungs-Noten: 

Apple AirPods Pro 3: 8,7
Apple AirPods Pro 2: 8,7

Bluetooth: Apple liefert guten Durchschnitt

Apple bleibt sich auch in der dritten Generation seines In-Ear-Flaggschiffs treu und setzt bei der Bluetooth-Ausstattung wirklich nur auf das Nötigste. Das heißt konkret: keine höherauflösenden Bluetooth-Codecs, kein Multipoint und kein Auracast. Jedenfalls für Multipoint und Auracast sind Alternativen an Bord, die allerdings nur mit anderen Apple-Geräten funktionieren. Hier macht der US-amerikanische Hersteller ein weiteres Mal deutlich, dass du in das gesamte Ökosystem investiert sein solltest, wenn du dir AirPods anschaffst. Was das für die Zwischennote bedeutet? Unentschieden – auf mäßigem Niveau.

Unsere Bluetooth-Noten: 

Apple AirPods Pro 3: 8,7
Apple AirPods Pro 2: 8,7

ANC: Lohnt sich der Aufpreis?

Weiter geht’s mit der Kategorie, die für viele vielleicht am wichtigsten sein dürfte – neben dem Sound. Die aktive Geräuschunterdrückung ist mittlerweile zum täglichen Begleiter geworden, der die Kakophonie der Stadt oder das sonore Wummern benachbarter Straßen erträglich macht. Die AirPods Pro 2 gehörten hier schon zu den besten In-Ears im Feld, die AirPods Pro 3 bestätigen diesen Eindruck und legen noch einen drauf.

 

Denn besonders bei der Unterdrückung von störenden Hintergrundgeräuschen wie Ventilatoren, Staubsaugern und Ähnlichem sorgen die AirPods Pro 3 für noch mehr Ruhe als ihre Vorgänger. Der Unterschied ist nicht riesig, aber im Praxistest deutlich hörbar. Der Transparenz-Modus hingegen ist bei beiden AirPods exzellent und konkurrenzlos gut. Kaum ein In-Ear-Kopfhörer arbeitet hier so natürlich und effizient, wie die AirPods der Pro-Reihe.

Geschlagen geben müssen sich die beiden Hörer trotzdem gegen die Bose QuietComfort Ultra Earbuds (2. Gen.). Diese isolieren – sogar ohne gleichzeitige Musikwiedergabe – noch stärker und sind nach wie vor das Nonplusultra im Segment. Im direkten Schlagabtausch der Apple-Modelle haben die neuen AirPods Pro 3 notentechnisch aber knapp die Nase vorn.

Unsere Noten für Noise Cancelling: 

Apple AirPods Pro 3: 9,1
Apple AirPods Pro 2: 9

Apple-Design bleibt Apple-Design

Ähnlich wie bei der Bedienung bleibt uns beim Design wenig zu sagen. Die AirPods Pro 3 sehen den Pro 2 zum Verwechseln ähnlich. Lediglich ein zusätzlicher schwarzer Punkt an den Buds verrät, wo sich der neue Pulssensor verbirgt. Auch Maße und Gewicht der Buds und des Cases haben sich nur unerheblich verändert.

Wer bisher Gefallen an Apples schickem und geradlinigem Design gefunden hat, wird auch mit den beiden AirPods Pro-Modellen zufrieden sein. Deshalb gibt es hier von uns eine starke 9,2 („sehr gut“) für exzellente Verarbeitung, solide Haptik und ein zeitloses Design.

Unsere Noten für Design:

Apple AirPods Pro 3: 9,2
Apple AirPods Pro 2: 9,2

Unser Fazit: Für wen lohnt sich das Upgrade?

Du wirst es beim Lesen dieses Vergleiches schon gemerkt haben, aber gerade in den wichtigen Kategorien Sound und ANC sind die Unterschiede zwischen AirPods Pro 2 und Pro 3 gar nicht so groß, wie du vielleicht denken würdest. Wenn es dir also nur um sehr gute Geräuschunterdrückung und den spaßigen Klang der AirPods geht, wirst du mit den AirPods Pro 2 definitiv glücklich. Noch dazu sind die AirPods Pro 2 häufig im Angebot und zu deutlich günstigeren Preisen zu haben, als die AirPods Pro 3.

Anders sieht es natürlich aus, wenn dich das zentrale neue Feature, der Pulssensor, anspricht. Diesen findest du sonst nur bei dedizierten Sport-Kopfhörern, die dafür bei anderen Funktionen Abstriche machen. Die AirPods Pro 3 sind mit einer UVP von 249 Euro sogar noch relativ fair bepreist, wenn man bedenkt, dass sogar die Beats Powerbeats Pro 2 50 Euro mehr kosten. Auch der verbesserte Akku geht als Kaufargument definitiv durch.

In Bezug auf die übrigen Features ist der AirPods-Kauf immer ein zweischneidiges Schwert. Zum aktuellen Zeitpunkt unterstützen die AirPods Pro 3 dieselben Komfort-Features wie die AirPods Pro 2. Sogar die Dolmetscher-Funktion, auf die wir in der EU aktuell noch warten müssen, kommt noch für die AirPods Pro der zweiten Generation. Gibt es hier also keinen Grund, zu den AirPods Pro 3 zu greifen? Möglicherweise schon.

Denn Apple ist dafür bekannt, im Laufe der Jahre neue Funktionen nachzuliefern, die dann nur mit den neuesten AirPod-Modellen kompatibel sind. „Konversationsverstärkung“ und der „Hörgerät“-Modus zum Beispiel wurden auch im Laufe der Jahre für die AirPods Pro 2 ausgerollt und erweitert. Wenn du also in den nächsten zwei bis drei Jahren sicher sein willst, dass du alle neuen AirPods-Features auch benutzen kannst, könnte sich ein Griff zu den AirPods Pro 3 schon jetzt lohnen. Wenn du aber funktionierende AirPods Pro 2 dein Eigen nennst, warte lieber ab, bis der Preis der AirPods Pro 3 sinkt, oder exklusive Funktionen angekündigt werden.

Hier gibt es die Apple AirPods Pro 3:

Und hier gibt es die AirPods Pro 2:

Dir gefallen beide In-Ears nicht, oder du willst dich noch über die Alternativen informieren? Hier findest du unsere Bestenliste mit allen In-Ear-Kopfhörern, die wir bisher getestet haben:

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