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Apple AirPods 4 im Test: Upgrade in Anführungszeichen

Apple bringt die Apple AirPods 4 gleich im Doppelpack heraus. Wer einfach nur seine AirPods 3 aktualisieren will, wird beim Basis-Modell fündig. Hier geht's zum Test.
AirPods 4 Titelbild Test
Bluetooth-Standard
5.3
Akku-Laufzeit
5 Std., mit Ladecase bis zu 30 h
Schnellladefunktion
5 Minuten Laden für 1 Stunde Wiedergabe
Noise Cancelling
Nein
Codecs
SBC, AAC
Preis
149 Euro
In Kürze
Die Apple AirPods 4 wirken neben ihrem ANC-fähigen Gegenstück wie eine Light-Version. Ladecase und Akkulaufzeit stellen sogar im Vergleich zum Vorgänger ein Downgrade dar. Dafür überzeugen Sound und Design.
Vorteile
  • Kompakter als die Vorgänger
  • Neue Funktionen mit Apple-Geräten
  • Angenehmer Klang
Nachteile
  • Schwacher Akku
  • Mäßige Kompatibilität mit Android-Geräten
  • Apple spart beim Ladecase
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Bei der vierten Generation der Apple AirPods fährt Apple zweigleisig. Den „normalen“ Apple AirPods 4 stehen nämlich noch In-Ear Kopfhörer mit Noise Cancelling zur Seite, die denselben Namen tragen. Wir haben uns das Basis-Modell ohne ANC genau angesehen und finden für dich heraus, ob auch diese Version im Vergleich zu den AirPods 3 überhaupt als echtes Upgrade durchgeht.

Sound: Wie gut klingen die AirPods 4?

Wir haben parallel zu den AirPods 4 auch die AirPods 4 ANC getestet. Weil die beiden Modelle in einigen Aspekten sehr ähnlich und sogar identisch sind, halten wir uns in diesem Test etwas kürzer. Wenn du also noch ausführlicher nachlesen willst, wie die direkten Nachfolger der AirPods 3 im Test abschneiden, empfehlen wir dir, auch einen Blick auf den Test der AirPods 4 ANC zu werfen. Oder du schaust dir direkt den direkten Vergleich Apple AirPods 4 ANC vs. Apple AirPods 4 an! Auch die Apple AirPods Pro 3 haben wir mittlerweile testen können.

Apple AirPods 4 – Im Ohr
Die AirPods 4 klingen dynamischer als die AirPods 3. Ob sich dafür das Upgrade lohnt?

Genug Einleitung, jetzt wird getestet. Als erste Kategorie steht der Sound auf dem Plan und damit direkt die erste Disziplin, in der AirPods 4 und AirPods 4 ANC sich nicht viel geben. Natürlich klingen die AirPods 4 ANC bei eingeschaltetem ANC etwas anders, wir würden es als gedrungener und minimal gröber beschreiben, ansonsten bestätigen die AirPods 4 aber unseren Eindruck vom ANC-Modell.

Das heißt: viel Bass bei detaillierten Mitten und Höhen und viel Raum für hintergründige Spielereien. Das fällt etwa bei Metronomys Lately auf und lässt auch Taminos Habibi in schaurig-schöner Atmosphäre erstrahlen. Die Schwächen offenbaren sich dann eher bei dichten Rock-Produktionen, weil die AirPods 4 regelrechte Sound-Wände nicht anspruchsvoll aufschlüsseln können.

Apple AirPods 4 – In der Hand
Optisch sind AirPods 4 und AirPods 4 ANC nicht zu unterscheiden.

Die Oasis-Reunion hört sich mit den AirPods 4 also nicht ganz originalgetreu an, The Weeknds aktuelle Single Dancing in the Flames fühlt sich im spaßbetonten Klanggerüst dafür umso wohler. Ein adaptiver EQ soll übrigens bei der Benutzung der AirPods 4 für den idealen Sound sorgen. Ob ein manueller Equalizer jetzt an Bord ist – und wie du diesen ansteuern kannst – erfährst du im nächsten Abschnitt.

Wenn du vorher noch einen Blick auf die In-Ear Konkurrenz werfen willst, wirst du in unserer Bestenliste fündig:

Jetzt wird genickt: So bedienst du die AirPods 4

Bei der Bedienung der AirPods 4 kannst du neben den gewohnten Pinch-Gesten jetzt auch durch Nicken und Kopfschütteln ans Ziel gelangen. Jedenfalls, wenn es ums Annehmen und Ablehnen von Anrufen geht. Das funktioniert im Test wirklich gut, reagiert beim Nicken etwas sensibler als beim Schütteln und wirkt recht intuitiv.

Die Pinch-Gesten verhindern weiterhin, dass du versehentliche Eingaben machst. Du musst nämlich etwas Druck auf den Stiel ausüben, wenn du einen Befehl abgeben willst. Was bei den einzelnen Befehlen passieren soll, kannst du mit iOS selbst in den Einstellungen festlegen. Ebenfalls iOS-exklusiv ist der adaptive Equalizer und eine manuelle Anpassung der Frequenzen, die sich tief in den Einstellungen versteckt hält.

Gefunden haben wir sie beim Test der AirPods 4 ANC, also hier die Kurzfassung. Über die „Bedienungshilfen“ kannst du ein Audiogramm einlesen lassen, das den Sound der Earbuds an dein Gehör anpasst. Wenn du jetzt versuchst, ein beliebiges Foto als Audiogramm einlesen zu lassen, gelangst du zur manuellen Eingabe. Das klingt sicher etwas wirr, deshalb: Zur ausführlichen Nachlese wirf einen Blick in unseren Test der AirPods 4 ANC.

AirPods 4 und Android-Smartphone: Funktioniert das?

Wie gewohnt kannst du die neuen AirPods zwar mit einem Android-Gerät verbinden, verzichtest dabei aber auf zahlreiche Funktionen, für die du ja eigentlich bezahlt hast. Hier fällt etwa der Adaptive Equalizer über Bord, 3D Audio mit Head Tracking wird nicht unterstützt und auch die Steuerung an den Earbuds kann nicht personalisiert werden.

Apple AirPods 4 – Vor dem Case
Mit einem Android-Smartphone sind die Apple AirPods 4 nicht besonders smart.

Wenn du Android nutzt, würden wir dir also immer noch eher zur Konkurrenz raten. Sennheiser, Bose, Sony und Co. machen bei der Kompatibilität keinen Unterschied zwischen den Betriebssystemen. Bei Samsung ist hingegen ebenfalls Vorsicht geboten, weil einige Features der Samsung Galaxy Buds3 nur mit Samsung-Geräten nutzbar sind.

AirPods 4 vs. AirPods 4 ANC: Darauf verzichtest du

Bei den AirPods 4 hast du erstmals die Wahl und kannst dich für oder gegen ANC entscheiden. Angesichts des Preises – die UVP der AirPods 4 ANC entspricht dem Startpreis der AirPods 3 – klingt das erst mal nach einem fairen Deal. Du bekommst den Nachfolger der AirPods 3 quasi für 50 Euro weniger. Allerdings hat Apple nicht nur am ANC gespart.

Apple AirPods 4 – Im Ohr
Die Apple AirPods 4 ANC isolieren dich aktiv von deiner Umwelt, das Basismodell bietet das nicht.

Neben den Features, die mit ANC einhergehen, sprich Konversationserkennung, Stimmisolation und Transparenz-Modus, verzichtet Apple auch beim Ladecase auf einige Funktionen, die beim Vorgänger noch an Bord waren. So lädt das Case der AirPods 4 nicht kabellos, das von AirPods 4 ANC und AirPods 3 schon. Außerdem ist im Case der AirPods 4 kein Lautsprecher verbaut, um die „Wo ist?“-Funktion zur Ortung zu verwenden.

In puncto Bluetooth sind beide Modelle auf demselben Stand, als Bluetooth-Standard also 5.3 und die Bluetooth-Codecs SBC und AAC. Auch der Akku hält bei beiden Geräten fünf Stunden ohne ANC. Das ist im Vergleich zu den AirPods 3 mit sechs Stunden ein kleines Downgrade, was möglicherweise am rechenintensiven H2-Chip liegt. Mit Ladecase schaffen aber sowohl 3er als auch 4er 30 Stunden Akkulaufzeit.

Apple AirPods 4 – Case
Das Ladecase der AirPods 4 lässt sich nicht kabelloses Laden und hat keinen Lautsprecher.

Ein Upgrade, das beide Modelle spendiert bekommen haben, ist die IP-Schutzklasse IP54. Damit sind die AirPods nicht mehr nur noch gegen Spritzwasser geschützt, sondern auch gegen kleinere Fremdkörper.

Design: Das hat sich im Vergleich zum Vorgänger getan

Das Design der Apple AirPods 4 entspricht exakt dem der teureren AirPods 4 ANC. Sprich: Niemand wird dir ansehen, für welche Version du dich entschieden hast. Die AirPods sind der dritten Generation dabei immer noch sehr ähnlich und setzen lediglich in den Details auf minimale Veränderungen.

Apple AirPods 4 – Vergleich AirPods 3
Links liegen die Apple AirPods 4, rechts ihre Vorgänger. Das kleinere Case sticht als Erstes ins Auge.

Laut Apple sollen die AirPods 4 zudem besser sitzen als die AirPods 3. Damit will der Hersteller dafür sorgen, dass die AirPods 4 trotz der fehlenden Silikonaufsätze zur Personalisierung des Halts eine breitere Zielgruppe ansprechen. Im Test empfinden wir den Sitz der AirPods 4 als wirklich angenehm und etwas fester als den der AirPods 3.

Apple AirPods 4 – Neben dem Case
Die Earbuds sind etwas spitzer und weniger bauchig geformt. So halten die AirPods 4 jedenfalls bei uns etwas besser im Ohr.

Die AirPods 4 bieten etwas mehr Widerstand, wenn wir sie im eingesetzten Zustand bewegen wollen – an unseren Ohren ist die Formel also aufgegangen. Zudem hat das Case der AirPods 4 im Vergleich zu AirPods 3 und AirPods Pro 2 deutlich abgenommen. Es ist jetzt knapp vier Millimeter schmaler als das der AirPods 3 und einen ganzen Zentimeter schmaler als das Ladecase beim Pro-Modell. Damit unterbieten die AirPods 4 übrigens auch die Samsung Galaxy Buds3 deutlich.

Fazit zu den AirPods 4: Ein richtig gutes Auslaufmodell?

Die Apple AirPods 4 wirken wie ein Experiment des US-Konzerns, mit dem sie abtasten wollen, ob In-Ears ohne Noise Cancelling noch eine Zielgruppe finden. Die direkten Nachfolger der AirPods 3 sind mit 149 Euro zwar vergleichsweise günstig, verzichten aber auch etwa auf die Option des kabellosen Ladens. Wenn du also wirklich auf der Suche nach einem Upgrade für deine AirPods 3 bist, würden wir dir eher zu den AirPods 4 ANC raten.

Ansonsten bekommst du für 149 Euro wirklich gute In-Ears, die sich besonders im Apple-Kosmos wohlfühlen. Der verbesserte Halt und astreiner Sound machen die Kopfhörer auch ohne ANC zu einer guten Wahl, wenn dir Silikonaufsätze nicht gefallen.

HIFI.DE Testsiegel In-Ear-Kopfhörer Apple AirPods 4 8.6

Aktuelle Angebote:

Technische Daten
Bluetooth-Standard 5.3
Akku-Laufzeit 5 Std., mit Ladecase bis zu 30 h
Schnellladefunktion 5 Minuten Laden für 1 Stunde Wiedergabe
Noise Cancelling Nein
Codecs SBC, AAC
Wassergeschützt IP54
Anschlüsse des Ladecase USB-C
Gewicht AirPods: 4,3 g | Ladecase: 32,3 g
Maße AirPods: 30,1x18,3x18,1 mm | Ladecase: 46,2x50,1x21,2 mm
Preis 149 Euro

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