Startseite HiFi Elektronik Plattenspieler Technics SL-1200MK7 / SL-1210MK7: DJ-Plattenspieler im HiFi-Test

Technics SL-1200MK7 / SL-1210MK7: DJ-Plattenspieler im HiFi-Test

SL-1200 Mk7 und SL-1210 Mk7 heißen die aktuellen Versionen des wohl berühmtesten Plattenspielers aller Zeiten. Hier erfährst du, wie es um seine HiFi-Qualitäten steht.
Technics SL-1200MK7 im HIFI.DE Test Bild: Technics
Antrieb
Direkt, quarzgeregelt
Tonabnehmer
ohne
Tonarm
9 Zoll, Alu, S-förmig
Motor
brushless, 9-polig, eisenlos, digital kontrolliert
33 ⅓ / 45 / 78 RPM
ja / ja / ja (elektronisch)
Integrierter Phono-Vorverstärker
nein
Preis
899 Euro
In Kürze
Der Technics SL-1200MK7 wird seinem großen Namen voll und ganz gerecht – auch als schwarzer SL-1210MK7. Er verbindet beste Praxiseigenschaften mit einem modernisierten Direktantrieb, der ihn sogar noch besser klingen lässt als seine legendären Vorgänger.
Vorteile
  • hervorragender Klang mit viel Potential
  • kräftiger und ruhiger Direktantrieb
  • als DJ- und als HiFi-Spieler gleichermaßen gut geeignet
Nachteile
  • Tonabnehmer muss zusätzlich ausgesucht werden
  • Haube ohne Federscharniere
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Wer auf den jüngsten Nachfolger des unsterblichen DJ-Klassikers SL-1210MK2 wartete, musste sich eine ganze Weile gedulden, denn die Marke Technics lag für mehrere Jahre brach. Und auch nach dem Neustart brachten die Japaner zunächst edle und teure Derivate des 1200er-Konzepts auf den Markt. Mit dem limitierten SL-1200GAE fing es an – für 4.000 Euro. Dann kam der kaum günstigere SL-1200G, und selbst der dann folgende SL-1200GR kostete mit 1.500 Euro noch empfindlich viel Geld. Erst der SL-1200MK7 lässt den Preis wieder unter die 1.000-Euro-Marke fallen.

Besonders erfreulich daran: Der MK7 ist seinen legendären Vorgängern MK2 bis MK5 in jeder Hinsicht mindestens ebenbürtig. Kurz und bündig: Der Technics SL-1200MK7 ist ein wunderschöner, technisch ausgereifter und klasse verarbeiteter Spieler.

Den Technics SL 1200MK7 gibt es derzeit bei Thomann:

Was unterscheidet den SL-1200MK7 vom SL-1210MK7?

Wir werden im folgenden Text nur die Bezeichnung SL-1200MK7 verwenden, um die Lesbarkeit zu verbessern. Denn Technics macht uns und dir mit der Benennung seiner Plattenspieler das Leben schwer: Der silberne SL-1200MK7 und der mattschwarz beschichtete SL-1210MK7 sind technisch komplett identisch und unterscheiden sich tatsächlich nur durch ihre Farbe.

Ein Spieler, zwei Farben, zwei Modellbezeichnungen: In Silber heißt der Technics-Dauerbrenner seit den 70er Jahren SL-1200, die schwarze Version SL-1210. Die Technics-Slipmat ist bei den MK7-Modellen Serie, dafür fehlt ihnen die Gummimatte. | Bild: Technics

Der Technics SL-1200MK7 im Hörtest: Straff, ruhig und präzise

Hinter seiner professionellen Fassade verbirgt der Technics einen erstklassigen HiFi-Spieler, der mit entsprechenden Tonabnehmern auch im audiophilen Umfeld problemlos mithalten kann. Zwecks Vergleichbarkeit haben wir den populäre Ortofon 2M Red eingebaut, mit dem beispielsweise auch der Technics SL-1500C ausgeliefert wird. Doch auch mit verschiedenen anderen MM– und MC-Systemen haben experimentiert. Zum Teil waren diese Systeme sogar teurer als der Technics selbst. Das empfehlen wir so zwar nicht, weil das Extra-Budget dann klüger im nächstgrößeren Laufwerk angelegt wäre. Es erlaubt uns aber, das Potential des Spielers besser auszuloten.

Hier findest du unsere aktuelle Plattenspieler-Bestenliste:

Kraftvolles Laufwerk: Die Grundlage für guten Klang

Und das Potential des SL-1200MK7 ist tatsächlich sehr groß, auch und gerade im Vergleich zu seinen teureren Verwandten. Der Technics SL-1200GR zum Beispiel kann sich zwar schon vom MK7 absetzen. Der Unterschied ist aber eher einer zwischen „perfekt“ und „noch perfekter“. Letztlich ist er so klein, dass auch du auch bei sehr hohem Anspruch an dein Musikhören mit beiden Modellen prima leben können wirst. Anders sieht es schon beim Nachfolger des SL-1200GR aus. Der Technics SL-1210GR2 schafft mit seinem komplett überarbeiteten Antrieb nochmals mehr Spielfreude und setzt sich so noch weiter vom MK7 ab. Kostet dafür aber auch knapp 2.000 Euro.

Nur geringe Unterschiede zum teureren Modell

Nur im direkten Vergleich Seite an Seite – das Tonabnehmersystem wandert dabei samt Headshell hin und her, um Exemplarstreuungen auszuschließen – zeigen sich wahrnehmbare Differenzen. Der SL-1200 MK7 hat einen straffen, konturierten Bass, aber einen Hauch weniger Druck als der teurere Bruder. Gesangsstimmen wirken nah und präzise artikuliert. Der SL-1200GR kann das zwar noch steigern – aber eben nur geringfügig. Denn bereits der MK7 ermöglicht hervorragende Hochton-Abtastfähgigkeit und Verzerrungsarmut, die nur von den Fähigkeiten des verbauten Tonabnehmers begrenzt werden. Diese wichtige Eigenschaft besitzen eigentlich alle Technics-Spieler in hohem Maße, weshalb sie bei der Wiedergabe von Stimmen durchweg brillieren.

Bitte auflegen: Im Hörtest ersetzten wir die dünne Slipmat durch eine 5 Millimeter starke Achromat von The Funk Firm. Alternativ geht auch eine dicke Gummimatte – gerade mit sehr hochwertigen Tonabnehmern „klingt“ die Achromat aber neutraler.

Billige Kopien sind weit abgeschlagen

Fast so gut wie der nahezu doppelt so teure Stallgefährte: Aus diesem Ergebnis darf man keine falschen Schlüsse ziehen. Die beiden direkt getriebenen Laufwerke klingen ähnlich – weil sie beide hervorragend konstruiert und verarbeitet sind und über einen praktisch identischen Tonarm verfügen. Wer wirklich drastische Unterschiede hören will, muss nur den Preis nochmal halbieren und eine der vielen billigen 1210er-Kopien daneben stellen. Die sehen dem MK7 zwar teilweise zum Verwechseln ähnlich, ihr Klang ist mit demselben Tonabnehmer aber rau, lustlos und durch deutlich höhere Abtastverzerrungen getrübt.

Mit etwas Sorgfalt auch für Highend-Tonabnehmer geeignet

Umgekehrt kann man am echten Technics SL-1200MK7 nahezu beliebig hochwertige Systeme montieren, ohne ihn zu überfordern. Wir versuchten es mit dem 1.500 Euro teuren Skyanalog G-2 und die Kombination klang wunderbar seidig, farbenreich und hochauflösend. Die schlanke, weit in die Rille reichende Nadel des Skyanalog verlangt allerdings eine sorgfältige Ausrichtung exakt parallel zur Plattenoberfläche – und zwar längs (VTA) wie quer (Azimuth). Mit der serienmäßigen Slipmat bekommt man ersteres nicht hin – sie ist schlicht zu dünn und sollte gegen ein fünf bis sechs Millimeter dickes Exemplar getauscht werden. Wir verwendeten die klanglich hervorragende Achromat von The Funk Firm. Wer die zu teuer findet, kann aber auch die dicke Technics-Gummimatte – Teilenummer RGS0010 – oder sonst eine geeignete Unterlage verwenden.

Aufbau: Die Technik des Technics SL-1200MK7

Technics SL 1200MK7 Motor
Der Motor des SL-1200MK7: Neun kräftige Antriebsspulen sitzen gut geschützt unter der grünen Platine.

Der Technics SL-1200MK7 ist ein Plattenspieler mit Direktantrieb wie schon der Ur-1200er aus den frühen 70er Jahren. Das von Technics einst erdachte, unzählige Male kopierte Bauprinzip macht den Plattenteller selbst zu einem Teil des Motors: An der Unterseite des Alutellers ist direkt der Rotor-Magnetring montiert, der die Antriebskräfte aus den darunter liegenden, feststehenden Feldspulen empfängt.

Technics SL-1200MK7 Teller unten
Der Magnetring als zweite Hälfte des Motors ist fest mit der massiven Alu-Nabe des Tellers verschraubt.

Anders als beim alten SL-1200/1210 kommen diese Spulen ohne Magnetfeld-verstärkenden Ferritkern aus („eisenloser Motor“). Das soll zusammen mit einer hochpräzisen digitalen Steuerung eine noch sanftere Rotation ermöglichen – und damit noch ruhigeren Klang.

Profi-Features für Fortgeschrittene

Die Ausstattung des Technics SL-1200MK7 unterscheidet sich etwas von der eines „normalen“ Plattenspielers – im positiven Sinn: Alles an dem Spieler ist auf bestmögliche Ergonomie und zuverlässigen Dauereinsatz im Club oder Studio ausgerichtet. Wer je einen Plattenspieler aus der Ahnenreihe des SL-1200 verwendet hat, kennt die Bedienelemente schon: Links vorne sitzt die leichtgängige und großflächige Start-Stop-Taste für den Motor, nach deren Betätigung der Teller in Sekundenbruchteilen auf Nenndrehzahl sprintet. Daneben die Tipper für 33 und 45 Umdrehungen. Übrigens: Schellack-Sammler drücken 33 und 45 zugleich, dann beschleunigt der Spieler auf 78 Umdrehungen.

Technics SL1210MK7 schräg von vorn
Technics SL-1210MK7 – Traditionelle Anordnung der Bedienelemente. | Bild: Technics

Oberhalb der Start-Stop-Taste sitzt wie eh und je der Zylinder mit der Stroboskop-Beleuchtung. Der Hauptschalter des Spielers sitzt in diesem Zylinder versenkt als Drehschalter, was versehentliches Ausschalten im hektischen DJ-Betrieb fast unmöglich macht.

Solides Sandwich: Die circa einen Zentimeter starke Deckplatte der Zarge besteht beim SL-1200 Mk7 aus Aluguss, der Rest des Chassis aus glasfaserverstärktem ABS. Das noch besser dämpfende und schwerere BMC-Gussmaterial („Bulk Molding Compound“), das beim alten Mk2 an dieser Stelle zum Einsatz kaum, bleibt heute den teureren Modellen vorbehalten. | Bild: Technics

Das Rillen-Spotlight darf nicht fehlen

Mechanisch etwas vereinfacht, nicht mehr silikonbedämpft, aber keinen Deut weniger praktisch als zuvor ist das ausfahrbare LED-Lämpchen, das exakt die Zone um die Nadel herum beleuchtet. So triffst du jeden Track sicher, auch wenn die Raumbeleuchtung bereits gemütlich gedimmt ist.

An gewohnter Stelle rechts vorne findet sich natürlich auch der Pitch-Schieberegler mit dem man die Drehzahl um bis zu acht Prozent erhöhen oder senken kann. Ein Taster über dem Fader verdoppelt diesen Wert gar auf ±16%. Und wer schnell wieder zurück zum Standard-Tempo will, drückt einfach die Reset-Taste und schon läuft alles wieder quarzgenau. Ältere 1200er hatten zu diesem Zweck einen Fader, der bei Null einrastete – was bei feinfühligen Anpassungen um den Nullpunkt herum viele Nutzer störte.

Erfahrene Führungskraft: Das Tonarm-Design bleibt auch über 40 Jahre nach Einführung des Mk2 nahezu unverändert. Funktion und Finish sind makellos. | Bild: Technics

Solider, praxisfreundlicher Tonarm

Der Tonarm des SL-1200MK7 ist S-förmig gekrümmt. Und zwar nicht (nur) des klassischen Looks wegen, sondern weil das den Betrieb mit geraden, ungekröpften Universal-Headshells erlaubt. Statt Headshell passen auch die bei DJs beliebten Concorde-Systeme. Gewechselt ist in Sekunden: Überwurfmutter aufdrehen, vorhandenen Tonkopf aus- und neuen einstecken, festziehen. Und nicht vergessen, die Auflagekraft neu einzustellen, was mit etwas Übung nochmal circa 30 Sekunden braucht. Oder du gönnst dir einen Zweit-Tonabnehmer, für den der SL-1200MK7 sogar einen eigenen Park-Steckplatz neben der Armbasis bereithält. Welche Tools dir helfen können, das meiste aus deinem Plattenspieler herauszuholen, erfährst du in unserem Ratgeber über das beste Schallplatten-Zubehör.

Komfortable Höheneinstellung

Die Höhenverstellung des Arms erfolgt in klassischer Technics-Manier mit einem großen, verriegelbaren Drehring, der die Armbasis ähnlich einem Kameraobjektiv aus- und einfahren lässt. Der Ring ist sogar mit einer präzisen Skalierung versehen – ein Komfort-Feature, das selbst Tausende Euro teure Arme nur seltenst mitbringen. Klangrelevant ist die Tonarmhöhe (und somit der vertikale Abtastwinkel/VTA) vor allem bei schlanken, langen Edel-Nadelschliffen. Solchen Diamanten ist es ganz und gar nicht egal, ob ihre Kontaktzone exakt aufrecht durch die Rille gleitet oder in irgendeine Richtung Schlagseite hat. Runde und elliptische Nadeln sind da deutlich großzügiger.

Nach Geschmack und Nutzungsart anpassbar: Die BK- und TQ-Mikroschalter stehen für „Brake“ und „Torque“, also Bremse sowie Drehmoment. „78“ macht die entsprechende Drehzahl per Tastenkombi zugänglich oder eben nicht. „REV“ sperrt oder erlaubt den Rückwärtsgang, „LED“ wechselt die Beleuchtungsfarbe.

Hacks für den Technics SL-1200MK7: Der Trick mit den Mikroschaltern

Neben den offensichtlichen bietet der Technics SL-1200MK7 auch noch ein paar Geheim-Features: Drehst du eines der beiden Grifflöcher im Aluteller auf vier Uhr, kommt darunter eine Reihe DIP-Schalter zum Vorschein. Einstellen kannst du hier zum Beispiel – jeweils vierstufig – das Drehmoment und die Bremswirkung des Motors. Wobei ersteres nicht nur das Verhalten des Spielers beim Scratching beeinflusst, sondern subtil auch auf den Klang wirkt.

Technics SL-1210MK7 Red Bull Edition
Anlässlich des Red Bull BC One, dem größten Breakdance Battle der Welt, hat Technics eine besondere Version des SL-1210MK7 vorgestellt. Das limitierte Sondermodell mit goldfarbenem Arm, roter Headshell und „Red Bull BC One“-Slipmat ist für 999 Euro zu haben.

Farbenlehre

Rein kosmetisch macht sich dagegen die Farbumschaltung für die insgesamt fünf LEDs des Spielers bemerkbar: Ab Werk leuchten Strobo, Drehzahltasten, Pitch-Reset und -Bereichsumschaltung rot. Wenn du Blau als Farbe deiner Licher bevorzugst, legst du hier einfach einen Schalter um. Davon unberührt bleibt die Nadelbeleuchtung, die immer weiß leuchtet.

Aktiviere den DJ-Modus

Technics SL-1210MK7 - Red Bull BC One Close Up
Sieht man von rein kosmetischen Unterschieden ab, ist die BC One-Edition technisch mit dem SL-1210MK7 identisch. | Bild: Panasonic

Ein weiterer DIP-Schalter aktiviert den Rückwärtslauf. Ein Kombi-Tipp auf Start- und Drehzahltasten lässt den Teller dann gegen den Uhrzeigersinn rotieren. Da man das als HiFi-Nutzer eigentlich nie braucht und auch nicht jeder Tonabnehmer die Rückwärtsfahrt verträgt, ist diese Funktion ab Werk inaktiv.

Verarbeitung und Praxis

Technics-Mutterkonzern Panasonic baut den SL-1200MK7 nicht in Japan, sondern in einem eigenen Werk in Malaysia. Präzision und Wertigkeit leiden darunter aber nicht im Geringsten: Der hinten mit Gummi ausgegossene Aluteller zum Beispiel ist mit seinen spiegelblanken Stroboskop-Markierungen und tadellosem Rundlauf kaum von dem des teureren SL-1200 GR zu unterscheiden, der im Stammwerk in Osaka entsteht. Einzig das Gewicht ermöglicht eine klare Zuordnung: Der MK7-Teller ist etwas leichter, mit 1,7 Kilo aber immer noch Vertrauen erweckend massiv.

Durchdachtes Design: Versenkte Anschlüsse für Signal- und Netzleitung vermeiden Konflikte mit überstehenden Kabeln und Steckern.

Neun Kilo Vertrauen

Die Zarge des SL-1200MK7 ist ähnlich wie beim Ur-1200er als Sandwich aus einem hoch dämpfenden Polymer-Unterteil und einer massiven Deckplatte aus Aluminium ausgeführt. Wie gewohnt sorgen verstellbare Dämpferfüße für sicheren Stand des Neun-Kilo-Spielers und ungestörten Betrieb auch in etwas turbulenterer Umgebung.

Der Tonarm rundet den durch und durch positiven Eindruck ab: Spielfrei, leichtgängig, präzise einstellbar, fühlt er sich genau wie die Arme der größeren Technics-Modelle an. Mit seiner mittelschweren Auslegung (die effektive Masse beträgt inclusive Headshell 12g) lässt er beim Tonabnehmer praktisch freie Wahl.

Der richtige TonabnehmerEgal ob SL-1200 oder SL-1210 – die MK7-Modelle enthalten keinen Tonabnehmer. Diesen musst du separat dazu kaufen, was zunächst unbequem erschient. Es hat aber auch Vorteile, weil du so keinen Abtaster mitbezahlst, den du womöglich gar nicht haben willst. Als DJ wirst du wahrscheinlich zu einem der Concorde-Modelle von Ortofon greifen. Das Concorde Mk2 MIX zum Beispiel ist erschwinglich, hat einen satten, unkomplizierten Sound und eignet sich zum aktiven Auflegen wie zum entspannten Musikgenuss gleichermaßen. Für reine HiFi-Nutzung empfiehlt sich die VM95-Serie von Audio-Technica – etwa das preiswerte, dynamisch klingende AT-VM95E oder für anspruchsvolle (Klassik-) Platten das hochauflösende VM-95ML. Sowohl beim Concorde als auch bei den beiden AT-Systemen handelt es sich um Moving-Magnet-Tonabnehmer, die du an dem Phono-Eingang vieler HiFi-Verstärker nutzen kannst.  Auch Moving-Coil-Systeme lassen sich uneingeschränkt mit dem Technics SL-1200MK7 verwenden, brauchen aber einen geeigneten Vorverstärker. Ist der vorhanden (oder mit auf dem Einkaufszettel), bietet sich das hochdynamische Audio-Technica OC9XEB als perfekter Einstieg in die MC-Welt an.

DJ-freundliche Details

Dass die Haube beim MK7 keine Federscharniere hat und einfach lose aufliegt, ist aus HiFi-Sicht vielleicht nicht optimal. Für DJs hat das aber den positiven Nebeneffekt, dass die Rückseite der Zarge mangels Scharnieraufnahmen absolut eben ist. Auch Netzanschluss und Phonokabel sind so geschickt versenkt, dass du den Spieler rückwärts bündig an eine Wand, ein anderes Gerät oder das Mischpult schieben kannst. Das spart Platz am DJ-Pult und vereinfacht die von manchen Vinyl-Artisten bevorzugte „Battle-Aufstellung“ mit um 90 Grad gedrehten Spielern.

Schwarz wie die Nacht: Der SL-1210 Mk7 hat nicht nur ein schwarz beschichtetes Chassis. Auch die Bedientasten und den Tonarm hat Technics hier passend eingefärbt. | Bild: Technics

 

Fazit Technics SL-1200MK7 / SL-1210MK7: Erstklassiger Klang und solide Verarbeitung

Die ganzen DJ-Features dürfen nicht davon ablenken, dass der Technics SL-1200 Mk7 in allen entscheidenden Punkten ein brillanter HiFi-Spieler ist – wenn auch ohne Automatikfunktionen. Ein Rundum-Sorglos-Paket für bequeme Gelegenheitshörer ist er aber nicht: Um Phonoeingang und Tonabnehmer musst du dich selbst kümmern; je nach gewähltem System wird vielleicht auch eine dickere Matte für den Plattenteller sinnvoll sein. Dafür ist die gebotene mechanische Qualität überragend und die Vielseitigkeit des Spielers vorbildlich: Der neue SL-1200 oder SL-1210 wird dir schon wie seine Vorfahren viele Jahre oder gar Jahrzehnte Spaß machen und mit deinen HiFi-Ansprüchen mitwachsen.

Testsiegel Technics SL-1200/1210 MK7

Aktuelle Angebote

Technische Daten
Antrieb Direkt, quarzgeregelt
Tonabnehmer ohne
Tonarm 9 Zoll, Alu, S-förmig
Teller Alu / Gummi, 1,7 kg
Motor brushless, 9-polig, eisenlos, digital kontrolliert
33 ⅓ / 45 / 78 RPM ja / ja / ja (elektronisch)
Anti-Skating einstellbar ja (Feder, skaliert, stufenlos)
Höhenverstellbare Füße ja
Integrierter Phono-Vorverstärker nein
Abmessungen (BxHxT) 45,3 x 17 x 35,3 cm
Gewicht 9 kg
Preis 899 Euro

Hier findest du noch weitere interessante Alternativen:

DJ-Features, Komfort, oder audiophiles Klangpotential: Welchen Technics-Spieler würdest du kaufen? Schreib es uns in die Kommentare!

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