Plattenspieler mit Direktantrieb
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- Sauberer, weiträumiger Klang mit kraftvoller Bassdynamik
- Präzise gelagerter, vielseitiger Tonarm
- Hochwirksam dämpfende Füße
Nachteile- SME-Headshellkupplung ist praktisch, aber nicht perfekt steif
- Preis (klassenüblich) ohne Tonabnehmer
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- Geschmeidiger, präziser Klang
- Tolle Laufruhe, überragende Praxiseigenschaften
- Sehr gut entkoppelnde Dämpferfüße
Nachteile- Deutlich teurer als Vorgänger
- Kein Tonabnehmer im Preis enthalten
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- Top-Verarbeitung, tolles Finish
- Klarer, lebendiger Klang mit viel Potential nach oben
- Sehr gute Laufruhe
Nachteile- Verstellbereich für Tonarmhöhe etwas knapp
- Serien-Headshell könnte mechanisch stabiler sein
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- Praktischer Bluetooth-Transmitter mit aptX HD
- Wartungsfreier Direktantrieb
- Hochwertiger MC-Tonabnehmer vormontiert
Nachteile- Tonarm ohne Höhenverstellung
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- Präziser, vollständig einstellbarer Tonarm
- laufruhiger Direktantrieb
- Schon mit Serien-System sehr ausgewogener, präziser Klang
Nachteile- Zarge und Gehäuse könnten etwas wertiger wirken
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- hervorragender Klang mit viel Potential
- kräftiger und ruhiger Direktantrieb
- als DJ- und als HiFi-Spieler gleichermaßen gut geeignet
Nachteile- Tonabnehmer muss zusätzlich ausgesucht werden
- Haube ohne Federscharniere
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- Absolut stabiler Gleichlauf, extrem geringe Nebengeräusche
- Präzise gelagerter, universeller Tonarm
- Gut klingender, rauscharmer Phono-Vorverstärker
Nachteile- Endabschaltung etwas gewöhnungsbedürftig
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- Sauber gelagerter Arm mit wechselbarer Headshell
- Dynamischer, neutraler Klang
- Direktantrieb läuft leise und stabil
Nachteile- Kein integrierter Phono-Vorverstärker
Auf dem Weg zu deinem perfekten Plattenspieler gibt es viele Fragen, die du dir stellen kannst. Eine der vielen Grundsatzentscheidungen ist, ob du dich für einen Riemen- oder Direktantrieb entscheidest. Aber was hat es mit einem Direktantrieb auf sich und welche Auswirkungen hat er auf deine Musik? Die Antworten findest du hier.
Direktantrieb oder Riemenantrieb? Wo sind die Unterschiede?
Ein Plattenteller muss sich möglichst gleichmäßig und vibrationsarm drehen. Dieses Ziel ist bei allen Plattenspielern gleich. Es lässt sich aber auf vielen unterschiedlichen Wegen erreichen. Zwei davon haben sich durchgesetzt. Du hast es dir vermutlich schon gedacht: Aktuelle Spieler werden je nach Modell und Hersteller mit Riemen- oder Direktantrieb angeboten.

Beim Direktantrieb sitzt der Teller direkt auf der Motorachse. Manchmal bildet er sogar einen Teil des Motors, weil er direkt mit dessen Rotor-Magnet verschraubt ist. In jedem Fall dreht der Motor eines Direktantriebs sehr langsam – nämlich bereits mit der benötigten Geschwindigkeit von 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute. Damit er das gleichmäßig tut, braucht er eine präzise Regelung, die heute oft digital realisiert wird.
Direktantrieb: Die Vorteile
Für den Direktantrieb spricht, dass er ohne Verschleißteile auskommt. Gute Exemplare spielen zudem überragend gleichlaufstabil und – wegen der geringen Motordrehzahl – auch sehr geräuscharm. Aber es gibt auch potenzielle Nachteile. Einer ist der hohe Entwicklungs- und Fertigungsaufwand. Direktantriebsmotoren sind immer Spezialanfertigungen nur für diesen einen Zweck. Sie zu bauen, lohnt sich nur für große Hersteller mit entsprechenden Stückzahlen. Weshalb diese Antriebstechnik auch als Erste fast komplett verschwand, als die CD den Plattenspielermarkt schrumpfen ließ.
Einen Riemenantrieb dagegen kann jeder mit kleinen, vergleichsweise billigen Standardmotoren bauen. Der Riemen, meist aus Gummi oder Neopren, erfüllt mehrere Aufgaben: Er untersetzt den schnell drehenden, eher drehmomentschwachen Motor auf die gewünschte Tellerdrehzahl, und filtert durch seine Elastizität kleinere Schwankungen und Vibrationen heraus. Besonders gut funktioniert die Entkopplung mit eher schweren Tellern an dünnen und/oder langen Riemen. Aber dann steigt auch hier der Bauaufwand.
Auch Riemenantriebe haben Stärken
Antriebsriemen halten zwar nicht ewig, bei gut konstruierten Drehern aber schon sehr lang. Einen irgendwann einmal nötigen Riemenwechsel – oder dessen Fehlen – solltest du daher nicht zum einzigen Kaufkriterium machen. Zumal bei sehr langfristiger Betrachtung auch Riemenantriebe eine Stärke haben: ihre Motorsteuerung lässt sich viel einfacher und ohne proprietäre ICs bauen. Für einen Synchronmotor reicht eine Handvoll passiver Bauteile, die leicht und billig zu ersetzen sind.
Perfekt umgesetzt, ist keiner der beiden Antriebe prinzipiell über- oder unterlegen. Es gibt mit beiden Prinzipien Weltklassespieler, Preis-Leistungs-Champions und auch richtig schlechte Exemplare. Entscheidend ist immer die praktische Umsetzung, nicht das Prinzip, das ihr zugrunde liegt. Je nachdem, in welcher Preisklasse du suchst und wie du den Spieler nutzen möchtest, gibt es aber schon ein paar allgemeine Empfehlungen, die wir dir geben können.

Start und Stopp wie am DJ-Pult
Als große Stärke direktangetriebener Spieler gilt ihre geräusch- und ruckelfreie, schnelle Beschleunigung. Einmal auf Drehzahl halten solche Laufwerke zudem eisern ihr Tempo und lassen sich durch externe Einflüsse kaum beirren. Für DJs ist die Entscheidung daher klar: Starke Direktantriebe wie der Technics SL-1200MK7 sind das Werkzeug der Wahl. Aktuelle 1200er sind voll HiFi-tauglich, aber eben auch nicht billig. Willst du deutlich weniger ausgeben, leidet mindestens eine der beiden Qualitäten: Das hohe Drehmoment oder der weiche, ruckfreie Lauf.
Wie so oft: eine Frage des Budgets
Gegen Ende der rein analogen Ära dominierte bei den gehobenen HiFi-Spielern der Direktantrieb. Meist aus der Produktion japanischer Großkonzerne. Riemengetriebene Spieler hielten sich aber tapfer, und zwar vorwiegend ganz oben und ganz unten auf der Preisskala. Das hat Gründe, die zum Teil bis heute gelten. Wenn das Budget knapp ist, bekommst du per Riemenantrieb einfach bessere Ergebnisse. Klassische Beispiele sind kleine Modelle wie der Rega Planar 1, Thorens TD 202 oder der Pro-Ject Automat A1: Die kleinen Motoren und einfachen Steuerungen sparen Herstellungskosten. Dank Riemen und durchdachter Konstruktion laufen solche Spieler dennoch nahezu geräuschlos – schon für wenige hundert Euro.
Die andere Riemen-Domäne ist das extreme High End, wo Geld keine Rolle zu spielen scheint. Hier findest du oft Masselaufwerke mit sehr schweren Tellern und externen Motoren – schon weil niemand die Stückzahlen zusammenbringt, um die Entwicklung eines Direktantriebsmotors für solche Lasten rentabel zu machen. Ausnahmen – etwa der Technics SL-1000 – bestätigen die Regel, sind aber selten.

Wenig Messbares, viel Geschmackssache
Im mittleren Preissegment zwischen den oben genannten Extremen entstehen Vor- oder Nachteile aus der konkreten Konstruktion, die aber nicht nur die Antriebsart umfasst. Ein Thorens TD-403 DD klingt exzellent, startet aber trotz Direktantrieb sehr gemächlich. Der Cambridge Audio Alva TT V2 ebenso. Klanglich unterscheiden sich die beiden dennoch, weil Tonarm, Tonabnehmer, der Aufbau der Zarge und deren Entkopplung vom Untergrund ein gewichtiges Wörtchen mitreden. So hat der Thorens den überlegenen Arm, der Cambridge dagegen das akustisch neutralere Chassis. Andererseits mischen in dieser Klasse auch Riemenantriebler munter mit, etwa der Pro-Ject X8. Der ist mit seinem außen um den Teller laufenden Riemen zwar etwas sensibler gegenüber Staub und fettigen Fingern. Aber dafür bringt er eine fast schon majestätische Laufruhe mit. Eine Spezialität richtig gut gemachter Riemenantriebler.

Fazit: Direkt oder Riemen?
Direktantriebs-Spieler sind also nicht kategorisch besser oder schlechter. Auch die vielfach vergötterten Technics-Modelle verdanken ihre Beliebtheit nicht allein ihrem kraftvollen Motor. Was genauso zählt, sind Ergonomie, Zuverlässigkeit, Ausstattung und natürlich der Klang. Plattenspieler mit Direktantrieb können ein guter Kompromiss aus Komfort und Klang sein. Denn sie sind weniger anfällig gegen Verschleiß und erreichen mit ihrem höheren Drehmoment schneller die gewünschte Geschwindigkeit.
In unseren Tests versuchen wir, all diese Faktoren mit einzubeziehen. Aber nur du weißt wirklich, welchen du wie stark gewichtest. Wenn du schon entschieden hast, dass es auf jeden Fall ein Direktantrieb sein soll, findest du alle getesteten Modelle in der folgenden Liste. Sie wird übrigens regelmäßig ergänzt: Was immer an interessanten Direktantrieben auf den Markt kommt, ist automatisch zum Test vorgemerkt.