Startseite HiFi Elektronik Plattenspieler Test Technics SL-1200 GR / SL-1210 GR – Der HiFi-Tipp

Test Technics SL-1200 GR / SL-1210 GR – Der HiFi-Tipp

Der Technics SL-1210GR schlägt die Brücke zwischen den günstigen und den wirklich teuren Technics-Playern. Aber ist er wirklich besser als der SL-1200MK7? Wir haben es getestet.
Test Technics SL-1200 GR / SL-1210 GR – Der HiFi-Tipp
Antrieb
Direkt, quarzgeregelt
Tonabnehmer
ohne
Tonarm
9 Zoll, statisch balanciert, hydraulischer Lift
Motor
Brushless, eisenlos, 9-polig, digital gesteuert
33 ⅓ / 45 / 78 RPM
ja / ja / ja (elektronisch)
Integrierter Phono-Vorverstärker
nein
Preis
1.499 €
In Kürze
Made In Japan – Unter den noch erschwinglichen Technics-Plattenspielern streckt sich der SL-1210GR am weitesten in Richtung höchster Highend-Weihen. Eine Anschaffung fürs Leben!
Vorteile
  • Top-Verarbeitung, tolles Finish
  • Klarer, lebendiger Klang mit viel Potential nach oben
  • Sehr gute Laufruhe
Nachteile
  • Verstellbereich für Tonarmhöhe etwas knapp
  • Serien-Headshell könnte mechanisch stabiler sein
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Wie teuer ist Highend? Nun, Technics beantwortet diese Frage sehr konkret. Der SL-1210GR bzw. SL-1200GR wird komplett in Japan gebaut und kostet bei uns 1.500 Euro. Dieser Preis ist nur möglich, weil Technics zum riesigen Mutterkonzern Panasonic gehört und mit sehr optimistischen Stückzahlen kalkulieren kann. Käme der SL-1210GR in der gleichen Qualität in Material, Fertigung und Finish aus einer kleinen HiFi-Schmiede, müsste er geradezu sündhaft teuer sein.

Den Sl-1200 GR gibt es in Schwarz und Silber:

Die Entscheidung für den silbernen SL-1200GR oder den schwarzen Bruder SL-1210GR bedeutet gleichzeitig auch eine Entscheidung gegen den SL-1200MK7 bzw. SL-1210MK7. Diese sehen den GR-Modellen auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich, kosten aber 600 Euro weniger. Um die Unterschiede zu ermitteln, haben wir beide im Hörraum mit dem gleichen Tonabnehmer gegeneinander antreten lassen. Inzwischen ist auch die neue Generation des SL-1200GR auf dem Markt. Wie die beiden sich unterscheiden? Das kannst ausführlich in unserem Test des Technics SL-1210GR2 nachlesen.

Technics SL-1210GR Draufsicht
Prachtstück: Der Technics SL-1210 GR wird garantiert das Aushängeschild deiner Anlage.

Weitere von uns getestete Plattenspieler findest du in unserer aktuellen Plattenspieler-Bestenliste:

Dynamisch und unverfärbt: Der Technics SL-1210GR im Hörtest

Eins vorweg: Wann immer in dieser Geschichte vom SL-1210GR die Rede ist, meinen wir stets auch den silbernen SL-1200GR. Außer in der Farbe des Oberdecks unterscheiden sich die beiden Modelle nämlich nicht. Das Gleiche gilt natürlich auch für die beiden Mk7-Modelle. Sowohl GR als auch MK7 werden von Technics übrigens ohne Tonabnehmer angeboten. Also mussten wir uns selbst einen aussuchen und haben uns für den populären Ortofon 2M Red entschieden. Das solide MM-System ist preislich attraktiv, weit verbreitet und wird bei vielen Technics-Modellen serienmäßig montiert. Um das Potential des SL-1210GR auszuloten, montierten wir dann ein Lyra Delos als Referenz. Das sehr hochwertige MC-System aus Japan ist teurer als der komplette SL-1210 GR und repräsentiert die Obergrenze dessen, was du sinnvollerweise noch in einem Spieler dieser Klasse montieren solltest. So oder so: Um mit dem Technics SL-1210GR Musik hören zu können, brauchst du natürlich einen HiFi-Verstärker mit Phono-Eingang oder noch besser einen separaten Phono-Vorverstärker.

Technics SL-1210GR mit Ortofon 2M Red
Musik marsch: Mit dem MM-System Ortofon 2M Red kommst du schnell und unkompliziert zu tollem Klang. Der Technics SL-1210GR kann aber noch mehr!

Schon mit dem günstigen Ortofon kann sich der SL-1210GR von seinem MK7-Kollegen absetzen, auch wenn der Unterschied zunächst gering ausfällt. Doch irgendwie ist der SL-1210GR mehr bei der Sache, klingt etwas straffer und läuft einen Tick stabiler. Mit dem Delos schließlich vergrößert sich sein Vorsprung enorm. An einem MK7 ist dieser Tonabnehmer eher fehl am Platze und kann seine Stärken nicht richtig ausspielen.

Der SL-1210GR bringt jedoch konzentriert und unverfälscht den Charakter dieses Moving-Coil-Kleinods zum Vorschein: Enorm fein auflösend, rhythmisch punktgenau, im Bass kein Gramm zu viel, zugleich aber muskulös und melodisch. Die eindrucksvolle Laufruhe des Spielers kommt noch besser zur Geltung, ebenso die Dynamik, die er mit dem richtigen System ermöglicht. Wenn du ein Paradebeispiel dafür hören möchtest: Das 2121-er Album As The Love Continues von Mogwai existiert in zwei unterschiedlichen Pressungen: Das Label Temporary Residence versorgt den US-Markt und ließ das Doppelalbum beim Chicago Mastering Service mastern und bei RTI USA pressen. Die europäische Version erscheint bei Rock Action Records, wurde in den Abbey Road Studios gemastert und in Deutschland bei Optimal gepresst.

Spektakulär dynamisches Upgrade: Der MC-Tonabnehmer Delos aus der japanischen Manufaktur Lyra (hier mit Headshell Ortofon LH-4000) spielte am Technics-Arm mitreißend lebendig.

Wenn praktisch Gleiches plötzlich ganz anders klingt

Klar, dass die beiden Pressungen anders klingen. So deutlich wie auf dem Delos-bestückten Technics SL-1210GR treten die Unterschiede aber selten zutage: Der perfekt ruhig laufende Spieler verrät augenblicklich die unterschiedlichen Geräusch-Spektren der verwendeten Schneidemaschinen. Und macht deutlich, dass prominente Mastering-Ingenieure (Frank Arkwright bei Abbey Road, Bob Weston bei Chicago Mastering Service) durchaus noch Einfluss auf den finalen Sound haben. So klingt Bob Westons Schnitt einen Hauch heller, Becken klingeln metallischer und der Raum öffnet sich etwas weiter. Frank Arkwright – ob gewollt oder nicht – lässt das Album kompakter, aber auch im Grundton druckvoller klingen. Und das wohlgemerkt bei zwei gleichzeitig veröffentlichten Versionen desselben Albums.

Deutlichkeit und Eindeutigkeit: Das ist es auch, was den SL-1210GR vom SL-1210Mk7 unterscheidet. Der Mk7 mischt im Mittelton einen Hauch mehr Eigencharakter bei. Das stört nicht wirklich im Sinne einer Verfärbung. Feinste Unterschiede und Klangschattierungen verschwimmen aber etwas früher im allgemeinen Wohlklang. Dass sie überhaupt da sind, merkst du erst mit dem besseren Spieler. Du vermisst sie ohne den direkten Vergleich nicht. Aber wenn du die Genauigkeit und Neutralität des SL-1210GR mal im Vergleich gehört hat, willst du sie doch sehr gerne behalten.

Technics SL-1210GR ohne Teller: Das gesamte Oberdeck inklusive der Motorwanne ist ein durchgehendes Alu-Gussteil. Der neuentwickelte Motor versteckt seine Antriebsspulen unter einer Abdeck-Platine. Eine vielfach gewundene Leiterbahn darauf dient der Motorelektronik zur Überwachung der Drehzahl.

Der technische Aufbau des Technics SL-1210GR

Aktuell gibt es – Farbvarianten nicht mitgezählt – sieben verschiedene Technics-Plattenspieler. Der SL-1210GR befindet sich hierarchisch ziemlich genau in der Mitte. Darüber wird es mit dem SL-1200G dann gleich richtig teuer – 4.000 Euro teuer! Das liegt auch am Motor: Im SL-1210GR arbeitet noch die kleinere der drei von Technics neuentwickelten Direktantriebs-Einheiten. Wobei „kleiner“ wirklich sehr relativ ist. Für sich genommen – und auch im Vergleich mit den wenigen anderen Plattenspielern mit Direktantrieb am Markt – ist der Motor des SL-1210GR schon ziemlich imposant. Neben der mächtigen Maschine im 18.000 Euro teuren Technics SL1000 wirkt er dann fast schon schmächtig.

Mit dem klassischen Motor des SL-1200Mk2, den Technics über 40 Jahre lang praktisch unverändert baute, hat der neue Antrieb nur noch wenig Gemeinsamkeiten. Eine davon ist die direkte Montage des Rotor-Ringmagneten an der Unterseite des Tellers. Was das Antriebs-Drehmoment wirklich unmittelbar auf den Teller wirken lässt und dessen Achse von jeglichen Kraftübertragungs-Aufgaben befreit.

Geschmeidige Kraft aus eisenlosen Spulen

In Rotation versetzt wird der Magnetring samt Teller durch neun flache Kupferspulen, die anders als früher ohne Eisenkern auskommen. Die eisenlose Bauweise ist für Plattenspieler aller Art ideal, weil solche Motoren kein Rastmoment aufweisen, folglich eine absolut ruckelfreie Kraftentfaltung haben. Das Drehmoment bei gegebener Größe ist dagegen geringer – was Technics mit entsprechender Dimensionierung aber kompensiert. In der Summe mobilisiert der SL-1210 GR ziemlich genau die gleichen Kräfte wie sein Vorfahr aus den 70ern. Aber er mobilisiert sie auf ungleich kultiviertere Weise. Wozu auch die digitale Motorsteuerung beiträgt, welche die Spulen viel präziser mit Strom versorgt, als das früher möglich war.

Optisch eine nahtlose Einheit: Das Gehäuse des Technics SL-1210GR wirkt wie aus einem Guss. Die obere Halbschale besteht aus Aluminium, die untere aus mineralhaltiger Kunststoff-Gussmasse. Anders als beim Mk7 bleiben Tonarm und Tasten auch in der schwarzen Version silbern. | Bild: Panasonic

Am Gehäuseaufbau gab es offenbar nicht so viel zu verbessern: Wie schon beim Mk2 besteht die Zarge des SL1210GR aus zwei Guss-Hälften. Das Unterteil fertigt Technics aus BMC, einem schweren, mineralhaltigen Gussmaterial. Es fasst sich deutlich kühler an als Kunststoff – eher wie Kunststein – und klingt im Klopftest fast so tot wie ein nasser Zementsack. Das Oberteil wird aus Aluminium gegossen und trägt alle für die Abtastung entscheidenden Baugruppen – also Motor und Tonarm.

Robuster, vielseitiger Tonarm

Der Tonarm des SL-1210GR ist erkennbar ein direkter Nachkomme des klassischen Mk2-Arms. Mit Serien-Headshell bringt es der Neunzöller auf 12 Gramm Effektivmasse. Der Wert kannst du mit massiveren Nachkauf-Headshells beliebig erhöhen. Die Masse steigt dann aus mittelschweren in eher schwere Gefilde. Das passt gerade bei edlen MCs oft gut (unser Lyra Delos mochte es zum Beispiel gerne etwas schwerer). Mit Fremd-Headshells verschärft sich allerdings ein kleines geometrisches Problem, das praktisch alle 1210er-Modelle treffen kann: Die Höhenverstellung des Arms mit dem großen, in Millimetern skalierten Drehrad ist zwar vorbildlich komfortabel und präzise. Sie hat aber einen recht knappen Verstellbereich. Wer es perfekt hinbekommen will, braucht deshalb mitunter etwas Geduld und Zubehör.

Technics SL-1210GR Tonarm
Höhenverstellung de luxe: Der „Lock“-Schieber oberhalb des Antiskating-Knopfs gibt die Verstellung frei. Mit dem großen, gerändelten Drehrad fährst du dann die Armbasis rauf oder runter. Über die Skale kannst du die die Veränderung in Millimetern ablesen.
Für teure Nadeln wichtig: der richtige VTADie Höhenverstellung des Technics-Arms erlaubt es, die Armbasis um insgesamt 6 Millimeter in der Vertikalen zu verschieben. Das reicht üppig, um den genau richtigen vertikalen Abtastwinkel (VTA) nach Gehör zu finden: Ausgehend von „genau parallel“ variierst du die Armhöhe dazu in kleinen Schritten nach oben oder unten und achtest auf klangliche Veränderungen. Wenn kein Unterschied hörbar ist, umso besser: nicht alle Nadeln sind VTA-kritisch. Am deutlichsten reagieren lange, schlanke Line-Contact-Schliffe, etwa der MicroLine-Diamant.

Nicht immer liegt der Nullpunkt richtig

Doch die Sache hat einen Haken: mit den meisten Tonabnehmern erreichst du die Parallelstellung nur knapp, indem du die Verstellung ganz nach unten (auf „0“) drehst. Beispiel: Ortofon 2M oder Nagaoka MP-150 (je 18 mm Bauhöhe) im Serien-Headshell. Hier sind 2 bis 3 mm zusätzliche Höhe sinnvoll, damit du beim VTA genügend Luft in beide Richtungen hast.

Gewinnen kannst du die fehlende Höhe entweder mit einer dickeren Matte oder mit Distanzscheiben zwischen Tonabnehmer und Headshell. Die dicke Technics-Gummimatte (Teilenummer RGS0010) passt mit 6 mm Dicke zum Beispiel perfekt und ist problemlos auch als Gebrauchtteil verfügbar. Einen etwas strafferen, klareren Klang bewirken die Matten von Black Forest Audio und The Funk Firm (DädMät und Achromat), die auch jeweils 5 mm dick sind. Was es noch an praktischem Schallplatten-Zubehör gibt, erfährst du in unserem Ratgeber.

Alternative zur dickeren Matte: Headshell-Spacer

Headshell-Distanzscheiben gibt es aus Carbon, Graphit, Holz und allen möglichen anderen Materialien. Handwerklich Begabte können sie natürlich auch selbst anfertigen. Sie sind umständlicher anzuwenden als eine dickere Matte – zumal du, wenn du öfters Systeme wechselst, für jedes Headshell eine benötigst.

Knifflig wird’s mit Fremd-Headshells. Die passen mechanisch zwar tadellos in die SME-Standardaufnahme des Technics-Arms (und sitzen oft auch noch stabiler und wackelfreier), führen das System aber meist ca. 3 mm höher als die einfachen Technics-Shells und deren Nachbauten. Hier ist dann entweder eine noch dickere Matte fällig, oder – naheliegender – die Kombination aus 5-mm-Matte und 3-mm-Distanzscheibe.

Unklar bleibt: Warum liefern die sonst so perfektionistischen Japaner nicht gleich die dicke Matte mit? Ihr höheres Gewicht jedenfalls ist kein Problem: Technics erlaubt laut Handbuch ganz offiziell Zusatzgewichte bis zu einem Kilogramm.

Feine Unterschiede: Im Vergleich zu den kleineren Technics-Modellen fällt der Anschlussblock mit den Cinchbuchsen und der Erdklemme beim GR solider aus. Die etwas zurückversetzte Platzierung unter der Zarge ist beim ersten Anschluss etwas umständlicher, erleichtert aber die Aufstellung und schützt die Kabel.

Wenn du weitere Informationen darüber suchst, wie du Plattenspieler richtig anschließen kannst, schau doch mal in unseren Ratgeber.

Ein Teller geht auf Distanz

Der Plattenteller des Technics SL-1210GR ist etwas schwerer als beim kleinen Bruder SL-1210Mk7 und wiegt ohne Matte 2,3 Kilo. Wie bei allen neuen 1200er-Modellen von Technics ist es kein schlichter, flacher Rundling, sondern eher ein flacher Pilz mit einer massiven Nabe in der Mitte. Dort ist der flache Magnetring montiert. Gegenüber der alten Bauform ist der Magnet nun deutlich weiter von der Telleroberfläche entfernt und zudem besser geschirmt. Magnetische Einstreuungen vom Antrieb auf besonders empfindliche Tonabnehmer sind deshalb so gut wie ausgeschlossen.

Mechanische Störungen etwa durch Teller-Resonanzen bekämpften die Technics-Entwickler mit japanischer Akribie: Der Teller ist nicht nur schwerer, sondern in jeder Wandstärke und Verstrebung komplett neu berechnet. Wie gewohnt trägt die Alu-Scheibe auf seiner Unterseite eine dicke Beschichtung aus Gummi, die verbleibende Resonanzen absorbieren soll. Und natürlich hat Technics das alles gemessen und kann belegen, dass der neue Teller nach einer mechanischen Anregung doppelt so schnell wieder zur Ruhe kommt wie der alte.

Technics Sl-1210GR von oben
Cleane Optik und top Verarbeitung. Trotz der Ähnlichkeit mit den günstigeren Modellen sieht man dem Technics SL-1210GR seine Klasse sofort an.

Verarbeitung und Praxis

Der SL-1210GR entsteht im Technics-Stammwerk bei Osaka, ist also der erschwinglichste Made in Japan-Spieler im Technics-Programm. Die preiswerteren Technics-Plattenspieler kommen aus dem eigenen Werk in Malaysia. Aber auch dort herrscht ganz offensichtlich eine überragende Qualitätskontrolle, sodass es schon eines geschulten Blicks bedarf, um signifikante Unterschiede zu erkennen. Details wie die beim GR noch sanfter klickende Starttaste, die silikongedämpft ausfahrende Nadelbeleuchtung und die Federscharnier-Haube geben dem Spieler im alltäglichen Umgang einen noch etwas luxuriöseren Stil, ohne jedoch die charakteristische Nutzfahrzeug-Solidität zu opfern.

Technics SL-1210GR - Füße
Für DJs und DJanes eher zu weich, für HiFi-Ansprüche genau richtig: Die vibrationsdämpfenden Füße des Technics SL-1210GR.

Mit 12,5 Kilo liegt der SL-1210GR sehr satt in der Hand, das BMC-Material fühlt sich seidiger und kühler an als die GFK-Gehäuse der kleineren Spieler. Die höhenverstellbaren Füße sehen zwar identisch aus wie beim Kollegen SL-1200Mk7, sind intern aber anders aufgebaut und deutlich weicher. Sie entkoppeln den Spieler damit noch besser vom Untergrund, sind also für HiFi-Nutzer klar die bessere Wahl. Zum Auflegen und Scratchen sind die GR-Füße vielleicht schon zu weich, weil sich der Spieler bei harter manueller Interaktion stärker bewegt. Das unterstreicht aber nur die Positionierung des Technics SL-1210GR als HiFi-Laufwerk.

Test-Fazit Technics SL-1210GR: Viel Potential, keine Allüren

Der Technics SL-1210GR kann seine Verwandtschaft mit dem legendären SL-1210MK2 nicht verleugnen, versteht sich jedoch kein direkter Nachfolger des DJ-Spielers. Der neukonstruierter Motor und die sorgfältige Verarbeitung bis ins Detail platzieren den SL-1210GR deutlich im HiFi-Segment, und das mit durchaus audiophilen Ansprüchen.  Er zeigt eindrucksvoll auf, warum Plattenspieler mit Direktantrieb einst als Krone der HiFi-Schöpfung galten und hat das Zeug, voreingenommene Kritiker zu glühenden Fans zu machen. Das Klang-Potential des 1210GR ist enorm und macht – mit dem richtigen Tonabnehmer – schnell süchtig. Damit, und mit seiner guten Alltagstauglichkeit, verweist viele deutliche teurere Edel-Plattendreher klar in ihre Grenzen.

HIFI.DE Testsiegel Plattenspieler Technics SL-1200GR 8.7

 

Aktuelle Angebote

Technische Daten
Antrieb Direkt, quarzgeregelt
Tonabnehmer ohne
Tonarm 9 Zoll, statisch balanciert, hydraulischer Lift
Teller Aluminium / Gummi, 2,3 kg
Motor Brushless, eisenlos, 9-polig, digital gesteuert
33 ⅓ / 45 / 78 RPM ja / ja / ja (elektronisch)
Anti-Skating einstellbar ja (skaliert, per Feder)
Höhenverstellbare Füße ja
Integrierter Phono-Vorverstärker nein
Abmessungen (BxHxT) 45,3 x 17,3 x 37,2 cm
Gewicht 11,5 kg
Preis 1.499 €

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