Bluesound Pulse Flex 2i im Test: Wie flexibel ist der Kleinste von Bluesound?
- Abmessungen (BxHxT)
- 125 x 183 x 100 mm
- Gewicht
- 1,23 kg
- WLAN-Verbindung
- WLAN 5
- Anschlüsse / Schnittstellen
- Bluetooth 4.1, Apple AirPlay 2, USB-A, 3,5-mm-Klinkeneingang, Kopfhörerausgang
- Sprachassistenten
- –
- Preis
- 299 Euro
Der Bluesound Pulse Flex 2i hat in seiner Größen- und Preisklasse starke Konkurrenz. Ganz von dieser abzusetzen vermag er sich zwar nicht, mit seinen diversen Wiedergabe-Möglichkeiten, bequemer Bedienung und überzeugendem Klang ist er dennoch eine Empfehlung.
- Kräftiger Sound für seine Größe
- Anbindung an die BluOS-Streaming-Plattform
- Angenehme Bedienung sowohl per App als auch am Gerät
- Kein integrierter Sprachassistent
- Verzerrt bei höheren Lautstärken
Der kanadische Hersteller Bluesound liefert mit seinen Lautsprechern und Verstärkern auf Basis des Systems BluOS vielseitige Möglichkeiten, Musik im Zuhause zu streamen – hochauflösende Tracks inklusive. Der Pulse Flex 2i ist der derzeit kleinste Vertreter aus dem Bluesound-Sortiment. Trotz seiner Größe soll er kräftig genug für die Beschallung mittelgroßer Räume sein. Wir wollten wissen, ob er seine Versprechen hält.
Hier findest du den Bluesound Pulse Flex 2i im Angebot:
Kompakt, aber kraftvoll
Angetrieben wird der Bluesound Pulse Flex 2i von einer Kombination aus einem ein-Zoll-Hochtöner und einem vier-Zoll-Woofer. Als Ausgangsleistung für den rund 18 Zentimeter hohen WLAN-Lautsprecher gibt Bluesound ordentliche 25 Watt an. Er spielt Musik sowohl per Streaming als auch lokal über einen USB-A-Port ab.

Für sich genommen ist der Pulse Flex 2i für den Netzbetrieb gedacht. Die im Namen angedeutete Flexibilität erreicht der Bluesound-Lautsprecher erst durch das optional erhältliche Akku-Pack. Damit wird er zu einer Alternative zum Sonos Move 2 und anderen mobilen WLAN-Lautsprechern. Dazu musst du im Set aber rund 50 Euro zusätzlich investieren, separat werden sogar 100 Euro fällig. Im Gegenzug bietet dir der Akku rund sechs Stunden Musikwiedergabe abseits der Steckdose. Dabei solltest du aber im Trockenen bleiben, wetterfest ist der Bluesound-Streamer nämlich nicht.
Einen Überblick über die Konkurrenz kannst du dir anhand unserer Bestenliste aller getesteten WLAN-Lautsprecher machen:
Bluesound Pulse Flex 2i im Klangtest
Angesichts seiner Größe können wir dem Bluesound Pulse Flex 2i ein imposantes Klangbild bescheinigen. Schon auf rund einem Drittel der maximalen Lautstärke füllt er unseren Testraum beeindruckend mit Klang und zeigt sich dabei vielseitig.

Noch mehr als der größere Pulse Mini 2i fühlt sich der Pulse Flex 2i in Musikstilen wohl, bei denen klangliche Wucht im Vordergrund steht. Bei der von den Black Crowes und Jimmy Page eingespielten Live-Version von Oh well kommt der kleine Lautsprecher mit den vielschichtigen Gitarrenriffs ebenso klar mit wie mit der Rock’n’Roll-Röhre von Sänger Chris Robinson.
Beim Genrewechsel Richtung Hip-Hop im NAS-Track Halftime beweist der Bluesound-Winzling Nehmerqualitäten bei der Bass-Wiedergabe. Auch auf höheren Lautstärken generiert der Flex 2i ein angenehmes Wummern und verzerrt erst, wenn wir ihn auf unangenehm laute Sphären hochdrehen. Auf einem normalen Niveau kommt der Bluesound-Lautsprecher am ehesten bei anspruchsvollen Vocals ins Straucheln.

Die beeindruckende Live-Version des Adele-Hits When we were young verliert an ihren Höhepunkten auf dem Bluesound Pulse Flex 2i ein wenig an Präsenz. Fairerweise ist das nur ein Kritikpunkt, wenn wir die Größe des Lautsprechers ausblenden.
Der Pulse Flex 2i im Multiroom-System
Im Vergleich zu anderen Streaming-Lautsprechern in ähnlichen Preisregionen, etwa dem Sonos Era 100, Apple HomePod oder Amazon Echo Studio, kann sich der Pulse Flex 2i klanglich nicht allzu sehr absetzen, überzeugt aber vor allem mit seiner Ausgewogenheit. Seine weniger offensichtlichen Stärken entfaltet er hauptsächlich im Zusammenspiel mit anderen BluOS-Komponenten.

Du kannst zwei identische Modelle in den Stereo-Verbund schalten und so per Multiroom-Wiedergabe als Verlängerung für dein bestehendes Musiksystem oder als Rear-Lautsprecher für die Bluesound Pulse Soundbar+ konfigurieren. Dadurch ist der Flex 2i in der Praxis eine hervorragende Ergänzung zu einem bereits vorhandenen BluOS Multiroom-System. Das gilt auch im Hinblick auf seine Kompatibilität zu BluOS-Geräten anderer Hersteller wie NAD oder Dali.
Streaming im BluOS-System und nützliche Anschlüsse
Für die erste Einrichtung des Bluesound Pulse Flex 2i in deinem Netzwerk nutzt du die BluOS-App, die es für Smartphones sowie Windows und macOS gibt. Damit verbindest du den Lautsprecher in wenigen Schritten mit deinem WLAN, installierst verfügbare Software-Updates und startest anschließend das Musikstreaming. Die verfügbaren Musik-Streamingdienste sind wie bei Sonos oder JBL direkt in die BluOS-App integriert. Alternativ nutzt du Funktionen wie Spotify Connect oder AirPlay 2, um deine Musik auf den Lautsprecher zu bringen.

Google Cast wird von BluOS derzeit nicht unterstützt. Dafür beherrscht er Zweiwege-Bluetooth: Du kannst nicht nur via Funk Musik auf den Flex 2i übertragen, sondern auch die laufende Wiedergabe auf Bluetooth-Kopfhörer umleiten – wenn auch nur im älteren Bluetooth-4.1-Standard.
Schön: Auch beim kleinsten Modell hat Bluesound an einen Ethernet-Anschluss gedacht, der die Vernetzung bei schwachem WLAN per Kabel erlaubt. Außerdem kannst du Musik lokal via USB-A-Medien abspielen sowie externe Zuspieler direkt über einen analog-optischen Port an den Bluesound Pulse Flex 2i anschließen.

Bedienung: Theoretische Sprachsteuerung, praktische Tasten
Über ein Mikrofon zur direkten Sprachsteuerung verfügt der Pulse Flex 2i nicht. Theoretisch kannst du ihn aber über einen passenden Alexa-Skill dennoch sprachgesteuert bedienen. Bei unseren Tests hat die Einrichtung des Skills aber nicht funktioniert und scheiterte an der Erkennung des Players.
Einen guten Eindruck hinterlassen hingegen die Bedienungstasten, die Bluesound ins Gerät integriert hat. Anders als seine größeren Verwandten bietet der Flex 2i physikalische Druckknöpfe, die sich im Gegensatz zu Sensor-Tasten auch blind bedienen lassen. Um schnell den Song zu wechseln oder auf eine von sechs konfigurierbaren Schnellzugriff-Stationen zu wechseln, ist das im Alltag ein echter Mehrwert.

Generell ist die Verarbeitung des kompakten Gehäuses über jeden Zweifel erhaben. Gegenüber seinen größeren und teureren Verwandten muss sich der Bluesound Pulse Flex 2i nicht verstecken. Der Multiroom-Lautsprecher verfügt über eine matte Soft-Touch-Oberfläche und ein metallisches Lautsprechergitter, die sich sauber ineinander fügen. Durch seinen kompakten Fußabdruck fügt sich der Pulse Flex 2i problemlos auch in kleinere Zimmer ein, auch wenn du ihn – wie wir in unserem Test – ohne Akku betreibst.
Bluesound Pulse Flex 2i im Test: Fazit
Der Bluesound Pulse Flex 2i kann klanglich in vielen Disziplinen überzeugen, sich dabei aber nicht wirklich vom gut besetzten Konkurrenzfeld absetzen. Das bedeutet aber mitnichten, dass der kompakte BluOS-Streamer keine Empfehlung wert ist. Vor allem durch das ausgereifte Streaming-System und die damit verbundenen Möglichkeiten sowohl zur Musikübertragung als auch zur Vernetzung mit anderen Lautsprechern ist der Bluesound Pulse Flex 2i hochinteressant. Besitzt du ohnehin schon BluOS-Komponenten, bietet dir der “Kleine” eine zwar nicht günstige, aber perfekte Möglichkeit, dessen Fähigkeiten zu erweitern. Die versprochene Flexibilität kommt spätestens in Kombination mit dem Akku-Pack voll zum Zug, das allerdings nur gegen Aufpreis erhältlich ist.
Aktuelle Angebote
| Technische Daten | |
| Abmessungen (BxHxT) | 125 x 183 x 100 mm |
| Gewicht | 1,23 kg |
| WLAN-Verbindung | WLAN 5 |
| Anschlüsse / Schnittstellen | Bluetooth 4.1, Apple AirPlay 2, USB-A, 3,5-mm-Klinkeneingang, Kopfhörerausgang |
| Sprachassistenten | – |
| Stereo-Modus verfügbar (Mit weiteren Speakern) | Ja |
| Steuerungs-App | Ja |
| Treiber | 1 x Tiefmitteltöner, 1 x Hochtöner |
| Verfügbare Farben | Schwarz, Weiß |
| Preis | 299 Euro |
Du suchst doch einen etwas größeren Smart Speaker? Hier findest du alle Modelle, die wir getestet haben: