Startseite HiFi Elektronik Streaming-Verstärker Lyngdorf TDAI-2210 vorgestellt – Kleiner Streaming-Amp mit 2x 210 Watt

Lyngdorf TDAI-2210 vorgestellt – Kleiner Streaming-Amp mit 2x 210 Watt

Es muss nicht groß oder heiß hergehen, um viel Leistung zu erschaffen. Dass Verstärker auch noch gut klingen können, will der zur High End vorgestellte Lyngdorf TDAI-2210 beweisen.
Lyngdorf TDAI-2210 auf der High End 2025

Bei Lyngdorf baut man Verstärker ein wenig anders als anderswo. Gearbeitet wird hier größtenteils digital. Auch der zur High End 2025 vorgestellte Lyngdorf TDAI-2210 macht da keine Ausnahme. Der Streaming-Verstärker sitzt bei Preis und Größe zwischen den beiden schon bekannten Modellen 1120 und 3400. Trotzdem will er selbst das Flaggschiff der Serie in einem Punkt übertreffen: Für den 2210 gibt es zum ersten Mal ein Touch-Display.

Lyngdorf TDAI-2210 – Touchscreen und reichlich Leistung

TDAI steht für „True Digital Amplifier Integrated“. Damit ist gemeint, dass die Verstärker das Signal bis unmittelbar vor den Lautsprecherklemmen digital verarbeiten. Ein mutiger Schritt, wo doch viele der besten von uns getesteten HiFi-Verstärker möglichst schnell in die analoge Welt wechseln. Dass der digitale Weg funktioniert, konnte bereits der Lyngdorf TDAI-1120 in unserem Test eindrucksvoll beweisen. Diesem fehlte es jedoch ein wenig an Kraftreserven, um auch störrigere Lautsprecher unter Kontrolle zu halten. Genau hier möchte Lyngdorf nachgebessert haben und attestiert dem TDAI-2210 ganze 210 Watt – pro Kanal und bei vier Ohm. Sollten deine Lautsprecher zu leistungshungrigen Acht-Ohmern gehören, kann der Verstärker immer noch mit 105 Watt dienen.

Ein weiterer Punkt, den wir beim kleineren 1120 ankreiden mussten, war sein Display, das nur aus unterschiedlichen Symbolen bestand und keinerlei Informationen über gespielte Titel zuließ. Das ändert sich jetzt, denn der Lyngdorf TDAI-2210 kann nicht nur Fließtext darstellen, sein „seidenmatter“ Glasbildschirm dient auch als Touch-Display.

Eingänge für fast alle Quellen – Phono-Modul mit Aufpreis

Auf der Rückseite findet so ziemlich alles an Kabeln und Quellen Platz, was in deinem Zuhause Töne von sich geben kann. Dein Fernseher kommt per HDMI eARC, dein PC per USB-C zum Zuge, gleich zwei optische und drei koaxiale Eingänge kümmern sich um die restlichen digitalen Musikquellen. Für Analoges stehen in der Grundausstattung zwei Cinch-Paare bereit. Zwei weitere, ein Phono-Eingang für MM-Tonabnehmer und ein XLR-Eingang kannst du als Analog-Modul nachrüsten. Dieses kennen wir bereits vom großen Bruder TDAI-3400, wo es 500 Euro Aufpreis kostet.

Verzichtest du auf den Plattenspieler, kannst du das Modulfach auch mit dem HDMI-Modul füllen und dadurch zusätzlich zwei HDMI-Eingänge und einen Ausgang erhalten. Kostenpunkt beim 3400: 800 Euro.

High End 2025 Lyngdorf TDAI-2210 Rückseite mit Anschlüssen
Schon in der Grundausstattung kannst du so ziemlich jede Tonquelle am TDAI-2210 anschließen. Oben links verdeckt eine Blende das Loch für das zusätzliche Phono- oder HDMI-Modul. | Bild: Lyngdorf

Ein solcher modularer Aufbau ist uns bereits des Öfteren begegnet. Etwa beim Retro-Verstärker NAD C 3050, der durch ein ähnliches Modul in einen Streaming-Verstärker verwandelt werden kann.

Möchtest du nicht auf die interne Verstärkung bauen, sondern deine eigenen Endstufen oder Aktiv-Lautsprecher anschließen, stehen dir zwei Vorverstärker-Ausgänge (Cinch und XLR) zur Verfügung. Ein koaxialer Digitalausgang versorgt deinen DAC mit musikalischer Kost. Warum solltest du das bei einem HiFi-Verstärker wollen? Weil der Lyngdorf TDAI-2210 auch eine ausgeklügelte Streaming-Plattform hat, die von Spotify und Tidal (samt der jeweiligen Connect-Funktion), über Google Cast, Airplay und Roon so ziemlich alle Arten Musik aus dem Äther zu streamen beherrscht.

RoomPerfect samt Mikrofon

Die große Stärke, die der TDAI-1120 in unserem Hörraum vielen größeren und teureren Verstärkern voraushatte, war sein Einmessprogramm. Auch der TDAI-2210 kommt mit passendem Mikrofon und einer Lizenz, mit der du den Klang des Verstärkers in wenigen Minuten auf deinen Hörraum kalibrieren kannst.

Preis und Verfügbarkeit

Zum ersten Mal werden wir den Lyngdorf TDAI-2210 auf der High End in München erleben können. Danach musst du dich noch ein paar Monate gedulden. Lyngdorf rechnet aktuell mit einer Verfügbarkeit ab September 2025. Dann soll der Streaming-Verstärker – ohne Phono- oder HDMI-Modul – 3.999 Euro kosten. Das sind 2.000 Euro mehr als der kleinere TDAI-1120 und zwischen 1.800 und 3.100 Euro weniger als der TDAI-3400 kostet – je nach Ausstattung.

Bis wir den Lyngdorf TDAI-2210 auch in unserem Hörraum begrüßen können, findest du hier alle bereits von uns getesteten Streaming-Verstärker im Vergleich:

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