Startseite HiFi Elektronik CD Player Marantz CD 50n im Test: Musikalischer Klang für alles Digitale

Marantz CD 50n im Test: Musikalischer Klang für alles Digitale

Der CD 50n ist nicht günstig, dafür aber vollgepackt mit gutem Klang und sinnvollen Features. Wir haben den Universal-Player von Marantz getestet.
HIFI.DE Test | Marantz CD 50n
Eingänge
1x USB-A, 1x USB-B (asynchron), 1x Koax, 1x optisch, 1x HDMI-ARC, Bluetooth
Audio-Ausgänge
1x Cinch fixed, 1x Cinch regelbar, Bluetooth, 1x Koax, 1x optisch, Kopfhörer 6,3-mm-Klinke
Quellen kabellos
AirPlay2, Bluetooth
Integrierte Streamingdienste
Tidal Connect, Spotify, Deezer, Amazon Prime Music
Gehäuse-Ausführungen
Silber, Schwarz
Abmessungen (BxHxT)
442 x 424 x 130 mm
Preis
1.800 Euro
In Kürze
Reich bestückt mit sinnvollen Ein- und Ausgängen, verbindet der CD 50n CD- und Netzwerk-Player auf klanglich sehr hohem Niveau. Musik klingt mit ihm farbenreich, kraftvoll und berührend – unabhängig davon, ob eine CD, ein DSD-File oder ein Stream läuft.
Vorteile
  • Musikalischer, farbenreicher Klang
  • Guter Kopfhörer-Ausgang, zusätzlich BT-Übertragung
  • HDMI-ARC für Fernseh-Ton
  • Vollständig am Gerät bedienbar
Nachteile
  • Kein Roon, kein Qobuz
  • Bluetooth nur mit Codec SBC
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Marantz kann auf eine lange Tradition hervorragender CD-Spieler zurückblicken. Schon bald nach der Einführung der Compact Disc erarbeitete sich die Firma – damals Tochter des CD-Erfinders Philips – den Ruf, den digitalen Scheiben besonders musikalische, angenehme Klänge zu entlocken. Auch der CD 50n soll hier nicht enttäuschen, und ganz nebenbei will er aber auch als Netzwerk-Player glänzen. Wir haben uns den Allrounder im Test genauer angeschaut.

Den Marantz CD 50n gibt es wahlweise in Schwarz oder Silber-Gold:

Der Marantz CD 50n im Detail

Das kleine „n“ im Modellnamen verrät ganz diskret, dass der Marantz CD 50n sämtliche modernen Ton-Darreichungsformen verarbeitet. Internetradio, Streams von Bezahl-Musikdiensten, TV-Ton via HDMI, Computer-Audio via USB, oder einfach ein direkt eingesteckter USB-Speicher mit ein paar Hundert Alben sind nur ein Teil der Musikquellen, die der Marantz anzapfen kann.

Marantz CD 50n Frontalansicht
Der Marantz CD 50n ist nicht bloß CD-Player, sondern auch vollwertiger HEOS-Streamer, DAC und Vorverstärker.

Aber auch diese Vielfalt gibt es heute günstiger. Für seinen stolzen Preis muss der Marantz vor allem eines: verdammt gut klingen. Und möglichst auch so aufgebaut sein, dass du noch in zehn oder 15 Jahren darauf stolz sein kannst. Als Vorbild darf hier der große Bruder des CD 50n gelten: Der Marantz SACD 30n beeindruckte in unserem Test mit verschwenderischem Elektronikaufwand und stylish-hochwertigem Gehäuse. Aus der Perspektive dieses fast doppelt so teuren Spielers erscheint der CD 50n dann geradezu als Sonderangebot. Zumal ihm zwar die SACD-Fähigkeit des großen Bruders fehlt, er diesem aber auch einige – eher wichtigere – Ausstattungsdetails voraus hat. Es gibt also genug Gründe, gespannt in diesen Hörtest zu gehen.

Vorsicht, frische Farbe – Der Marantz CD 50n im Hörtest

Im Hörraum zeigt CD 50n dann auch, dass es die Digitalmeister in Marantz’ Entwicklungsabteilung immer noch drauf haben. Die Unterschiede zwischen hochwertigen Digitalplayern sind heute zwar sehr fein. Dennoch zeigt der CD 50n unüberhörbar seine Marantz-Identität: Eine Mischung aus Stärken und Charakteristiken, die wir seit Jahrzehnten von der Marke kennen und schätzen. Dazu gehört eine besonders intensive, fast plakative Darstellung von Klangfarben auf einer großformatigen, klar ausgeleuchteten Leinwand.

Marantz CD 50n Produktname
Das “n” im Namen suggeriert weitreichende Netzwerk-Fähigkeiten.

Etwa mit der mitreißend lebendigen Einspielung von Händels Messias mit Christopher Hogwood, der Academy of Ancient Music und dem Choir of Christ Church Cathedral. Da geht’s gar nicht pomadig und schwülstig zu, sondern geradlinig, klar und fast schon rockig im Tempo. Der Marantz beleuchtet die historischen Instrumente der Academy mit individuellen kleinen Spotlights, die jedes einzelne interessant und anders als gewohnt klingen lassen. So wird schon die Eröffnungs-Sinfonia zu einer audiophilen Leckerei, die dich selbst dann begeistern kann, wenn du sonst wenig mit Klassik anfangen kannst.

Noch mehr Farbe und Bühnenbreite kann selbst der große Bruder des CD 50n nicht vermitteln. Der Marantz SACD 30n hält den 50er dennoch auf Distanz: mit mehr Leichtigkeit, noch feinerer Struktur und einem weichen, seidigen Ausklingen, das auch dem Raumeindruck einen ganz besonderen Realismus verleiht.

Marantz CD 50n Rückseite schräg mit Anschlüssen
Spätestens ein Blick auf die Rückseite verrät, dass es Marantz mit dem CD 50n ernst meint.

Der Messias wurde in St. Jude’s aufgenommen, einer Pfarrkirche im Londoner Stadtteil Hampstead. Deren hohe Gewölbe erforscht der große Marantz akustisch noch eindeutiger. Auch unser Altmeister Linn Sneaky Music DS beherrscht dieses endlose Nachspüren nach feinsten Raumhall-Anteilen noch etwas besser als der CD 50n. Der Schotte trägt dafür aber die Farben mit einem etwas weniger gesättigten Pinsel auf.

Farbe vor Feinstruktur

Der CD 50n überzeugt mit einem einfach zu erfassenden, in kräftigen Strichen komponierten Klangbild, das wir schon vor 20 Jahren an den reinen CD-Spielern der Marke schätzten. Mit einem Wort lässt sich das am treffendsten als „musikalisch“ beschreiben. Ton, Timbre und Harmonie genießen erste Priorität, während das Nachzeichnen allerfeinster Hochton-Verästelungen mit etwas mehr Zurückhaltung geschieht.

Marantz CD 50n Firmenlogo
Golden prangt das Firmenlogo mittig auf dem Marantz CD 50n.

Der Marantz klingt keineswegs dunkel oder bedeckt, sondern hat eine natürlich-neutrale Gesamtbalance. Im Zweifel bleibt er dabei aber stets auf der vornehm-kultivierten Seite. Bei bewusst und erwünscht rauher, kantiger Musik kann das auch etwas Überzeugungskraft kosten. The Collective von Kim Gordon kann als Beispiel dienen. Die Sängerin und Bassistin von Sonic Youth begleitet auf ihrem Soloalbum ihren kühl-lakonischen Sprechgesang mit schmutzigen Trapbeats, die gelegentlich durch vielstimmige Gitarrenwellen überflutet werden.

The Collective wirkt auf dem Linn Sneaky kontrastreicher, klarer, energischer und transportiert mehr von der Härte und Direktheit, die diese Platte auszeichnet. Aber du musst schon genau hinhören, zumal der Marantz selbst hier einen höchst genießbaren, breit aufgestellten Sound produziert. Datenquelle war in diesem Fall Tidal, wo das Album in CD-Qualität als FLAC vorliegt.

Marantz CD 50n schräg frontal Bluetooth
Der CD 50n kann Signale per Bluetooth sowohl schicken als auch empfangen. Leider beschränkt er sich dabei auf den Bluetooth-Codec SBC.

Der ohnehin schon geringe Unterschied zwischen den Playern scheint sich noch zu verkleinern, wenn höher aufgelöstes Material streamt. Etwa Sufjan Stevens’ neues Album Javelin, das der Marantz wie der Linn als 96/24-FLAC vom Tidal-Server saugt. Und das hier wie da mit seinen Chor- und Orchesterarrangements berückend schön klingt.

CD und Stream auf vergleichbarem Niveau – fast

Mit Tales Of A Grass Widow von CocoRosie wechseln wir schließlich zu unserem lokalen NAS-Server, der ein rundes Terabyte an Musik unterschiedlichster Formate bereithält, darunter auch dsf-Files, die DSD-Streams transportieren. Da muss der bald 15 Jahre alte Linn als Vergleichsgerät passen. Der große SACD-Bruder des CD 50n dagegen spielt hier als ausgewiesener DSD-Spezialist mit diesen seltenen Dateien nochmals einen merklichen Tick feiner und zugleich energischer.

Aber wie gesagt: Im aktuellen Musikangebot spielen DSD-Dateien praktisch keine Rolle. Und immerhin gibt der CD 50n dsf- und dff-Dateien jeder erdenklichen Auflösung wieder und klingt dabei genauso elegant und natürlich wie mit „normalen“, PCM-basierten Files.

Anders als der SACD 30n kann der CD 50n mit seinem integrierten optischen Laufwerk keine SACDs abspielen. CDs dagegen schon – sie klingen vergleichbar mit den verlustfreien Streamformaten. Identisch ist der Klang aber nicht. Wenn wir eine CD mit ihrer eigenen FLAC-Kopie vergleichen, die wir zuvor angefertigt haben, ziehen wir im Hörtest das gestreamte File vor. Der Klang wirkt da etwas offener und rhythmisch straffer.

Bei End Of Time vom CocoRosie ziehen wir diese klangliche Spielart vor. Aber so dramatisch, dass wir deshalb eine ganze CD-Sammlung rippen würden, ist der Vorsprung auch wieder nicht. Mit anderen Worten: Wenn du primär einen hervorragenden CD-Player suchst, bekommst du ihn mit dem 50n auch.

Wie sich der CD 50n im Vergleich mit allen anderen von uns getesteten CD-Playern schlägt, verrät dir ein Blick auf unsere Bestenliste:

Technischer Aufbau und Praxis: Fünf Geräte in einem Gehäuse

Das klassische HiFi-Format mit 43 Zentimetern Breite ist uralt und stammt noch aus der Zeit vor der Erfindung des integrierten Schaltkreises, ja sogar des Silizium-Transistors. Heute lassen sich beliebig komplizierte Schaltungen auf kleinstem Raum unterbringen. Da überrascht es zunächst, dass der CD 50n das üppige Platzangebot in seinem Gehäuse bis zum Rand ausfüllt, mitunter die Platinen sogar doppellagig übereinander stapeln muss.

Marantz CD 50n seitlich mit Antennen
Der CD 50n ist sicher nicht der kompakteste CD-Player auf dem Markt. Etwas Platz im Regal solltest du also übrig haben.

Aber während der benötigte Platz für eine gegebene Funktion geschrumpft ist, sind Aufgaben und Ansprüche genauso dramatisch gewachsen. Der CD 50n ersetzt Radio, D/A-Wandler und CD-Spieler, je nach Anwendung sogar den Vorverstärker. Und ergänzt diese Talentvielfalt mit Fähigkeiten, für die es in der alten HiFi-Welt gar keine Vorbilder gab: Dank Streaming holt er Audio in höchster Qualität auch von Festplatten im eigenen Haushalt oder von den Cloud-Servern diverser Musikdienste. Damit lässt der Marantz ganz nebenbei potenziell auch noch den CD-Schrank verschwinden. Nicht schlecht für ein 43-Zentimeter-Gerät!

Für CDs ist im CD 50n ein hochwertiges Laufwerk aus konzerneigener Herstellung zuständig. Das zieht sich die Silberlinge noch klassisch und materialschonend mit einer stabilen Schublade rein, und ist sowohl mechanisch wie Firmware-mäßig auf Musik-CDs und ihre ganz speziellen Herausforderungen spezialisiert. Das ist nicht selbstverständlich, denn die überwältigende Mehrheit der heute noch verfügbaren optischen Drives sind primär Datenlaufwerke.

Marantz CD 50n CD-Laufwerk offen
Ein klassisches Schubfach nimmt deine CDs entgegen. Das schont die Silberscheiben.

SACD kann das Laufwerk nicht lesen. Was nicht unerheblich zum Preisunterschied zwischen SACD 30n und CD 50n beiträgt. Denn um das DSD-Layer einer SACD zu lesen, braucht das Laufwerk einen zweiten, kurzwelligeren Laser und eine komplett andere Steuerung. Zusätzlicher Aufwand entsteht, weil der von der Scheibe gelesene Content erst umständlich entschlüsselt und die dazu verwendete Hardware entsprechend zertifiziert werden muss.

Mitglied einer großen Streaming-Familie

Das Streaming-Äquivalent zum CD-Laufwerk ist das HEOS-Modul im CD 50n. Das findet sich auch in zahlreichen anderen Geräten von Marantz und der Schwestermarke Denon. Du kannst also bunt gemischte Multiroom-Systeme mit weiteren Playern, Smart-Speakern oder Receivern aufbauen und diese mit der HEOS-App steuern.

Marantz CD 50n Bedienfeld links
Auch ohne App oder Fernbedienung macht es dir der Marantz CD 50n mit einem üppigen Bedienfeld einfach.

Ein hochintegrierter Chipsatz erledigt auf dem Modul alles, was mit Netzwerk- und Bluetooth-Audio zu tun hat. Er kommuniziert mit externen Servern, authentifiziert dich gegebenenfalls als registrierte:n oder zahlende:n Nutzer:in, fordert die gewünschten Streams an und setzt die eintreffenden Datenpakete wieder zu einem kontinuierlichen PCM-Bitstrom zusammen. Der kann CD-Qualität haben, frisst aber auch bedeutend feineres Highres. Bis zu 384 kHz Samplingrate werden bei PCM-Formaten unterstützt, oder 11,2 MHz (alias DSD512) mit dem Einbit-Format DSD.

Die Daten stammen aus einer Vielzahl potenzieller Quellen. Streamingdienste und DLNA-Server kommunizieren über WiFi oder LAN, USB-Sticks kannst du direkt am Gerät einstecken. Dein PC dagegen schickt Audio am liebsten (und klangstärksten) über die asynchrone USB-Schnittstelle, die der Marantz anbietet.

Marantz CD 50n Digitaleingänge samt HDMI-ARC
Neben den üblichen digitalen Ein- und Ausgängen findest du beim Marantz CD 50n auch HDMI-ARC für die Verbindung mit deinem Fernseher.

Vielleicht wirst du dich aber noch mehr über den HDMI-Eingang am CD 50n freuen. Dieser erhält aus dem ARC-Port deines Fernsehers dessen Audiosignal und Lautstärkebefehle. So verschmelzen HiFi-Hobby und TV-Genuss zu einer echten Win-Win-Situation. Dein TV-Sound kommt so nämlich direkt aus deiner HiFi-Anlage, ohne, dass du eine zweite Fernbedienung in die Hand nehmen musst.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten dank Doppelausgang

Der regelbare Ausgang des 50n ist natürlich nicht nur im HDMI-Fernsehton-Modus sinnvoll. Du kannst daran auch direkt Aktivboxen oder Endstufen anschließen, womit der Marantz quasi zum Vorverstärker wird. Solltest du dagegen einen Vollverstärker wie den Marantz Model 50 verwenden, kannst du die Lautstärkeregelung auch dessen aufwendigerem und noch besserem Preamp überlassen.

Marantz CD 50n Rückseite Ausgänge Cinch fix und variabel
Bei den analogen Ausgängen gibt dir der Marantz CD 50n die Wahl: fix für deinen Vollverstärker, variabel für deine Endstufen.

Dabei musst du aber weder auf die Lautstärkeregelung via App noch auf die TV-Volume-Funktion via HDMI-ARC verzichten. Denn der Player kann entsprechende Steuerbefehle über ein mitgeliefertes Systemkabel an den Verstärker weiterreichen. Das klingt so lange abstrakt, bis du einen entsprechenden Nutzungsfall mal durchgespielt hast. Dann leuchtet es perfekt ein: Marantz verbindet auf diese Weise maximalen Komfort mit bestmöglicher Qualität, ganz ohne Kompromisse.

Verarbeitet nur CD, diese aber richtig

Die Kompromisslosigkeit geht so weit, dass der 50er über einen zweiten Ausgang verfügt, der komplett frei von irgendwelchen Regel-ICs bleibt und folglich stets vollen Pegel liefert. So kannst du in jedem Fall für einen optimal kurzen, ungestörten Signalweg sorgen. Diese Sorgfalt haben die Wandler- und Ausgangsstufen des CD 50n auch verdient. Marantz spart sich hier zwar den superkomplizierten DAC des SACD 30n, der sämtliche Daten auf eine rechenintensive Exkursion ins Einbit-Land schickt und erst dann wandelt.

Marantz CD 50n Fernbedienung und Zubehör
Die Fernbedienung bietet dir deutlich mehr Möglichkeiten, als für einen simplen CD-Player nötig wären. Ein rudimentäres Cinch-Kabel, sowie die beiden BT-/WiFi-Antennen sind ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Die dafür nötige Phalanx an DSP- und FPGA-Chips ist ein weiterer Kostenfaktor beim über 3.000 Euro kostenden Bruder, die beim 50n entfällt. Ersetzt wird sie durch einen DAC-Chip des Herstellers ESS, der immer noch als Top-Lösung durchgeht. Zumal dessen Ausgangssignale stromabwärts, also in der Analogfilter- und Ausgangspufferstufe auf keine weiteren ICs mehr treffen. Sondern auf die hauseigenen „Hyper Dynamic Amplifier Module“-Baugruppen (HDAM), die die Funktion von Operationsverstärkern mit jeweils Dutzenden kleiner Einzeltransistoren nachbilden.

HDAM sogar für den Kopfhörer-Out

Selbst am integrierten Kopfhörer-Verstärker verdingt sich – selbstverständlich mit eigener, unabhängiger Pegelregelung – eine HDAM-Schaltung statt der üblichen Chiplösung. Somit ist auch eine gut klingende Versorgung deiner Kopfhörer gewährleistet.

Marantz CD 50n Kopfhörerbuchse und Lautstärke-Regelung
Auf dem rechten Front-Flügel des CD 50n sitzt die große Kopfhörer-Buchse. Deren Lautstärke steuerst du mit dem kleinen Regler rechts vom Display.

Deinem HiFi-Kopfhörer kommt es auch gelegen, dass der Marantz neben Fernbedienung und App auch über Bedienelemente direkt am Gerät verfügt. Mit den beiden Tastenringen rechts und links des monochromen Textdisplays hast du alle Funktionen und Menüs des Spielers im Griff. Das ist zwar nicht ganz so glamourös und bunt wie die Steuerung via App, man kommt aber auch damit ans Ziel.

HEOS-App in neuem Gewand

Apropos App: Nach einem größeren Update begrüßt die Heos-App dich nun mit einem bunten, dynamisch befüllten Startbildschirm, der aktuell nicht nur bei HEOS en vogue ist, aber vermutlich nicht allen Nutzer:innen gleich gut gefällt. Du kommst an die Inhalte also nicht nur durch vertikales, sondern auch durch horizontales Scrollen heran.

Marantz CD 50n HEOS App Screenshot Homescreen
Die HEOS-Startseite zeigt dir deine Favoriten und Streamingdienste als Kacheln an. | Screenshot: HEOS

Die Anzeigebereiche kannst du dabei nach deinen eigenen Präferenzen füllen und zum Beispiel auch eigene Playlisten direkt vom Homescreen aus starten. Auf der Schattenseite steht, dass HEOS den aus audiophiler Sicht wichtigen Streamingdienst Qobuz nicht unterstützt. Tidal bietet HEOS zwar an, allerdings ohne den inzwischen üblichen Connect-Zugang über die Tidal-eigene App. Das reduziert den Komfort bei der Nutzung des Dienstes etwas. Zumal die Tidal-Implementierung in der HEOS-App nicht die gelungenste ist und zum Beispiel die Suchfunktion schlechter funktioniert als anderswo.

Unser Testfazit zum Marantz CD 50n

Der sehr sauber verarbeitete Marantz CD 50n ist optisch kaum von seinem teureren Bruder SACD 30n zu unterscheiden. Letzterer entsteht nicht wie der 50er in Vietnam, sondern im teureren Standort Japan. Auf den zweiten Blick sieht man das, und man spürt es auch, etwa am deutlich massiveren Gehäuse des 30ers. Klanglich kann der CD 50n dicht an den 30er heranrücken, ohne ihn jedoch zu erreichen. Wichtig dabei: Beide spielen genau so musikalisch, vollmundig und unaufdringlich, wie wir das von einem Marantz-Spieler erwarten. Der 50er bleibt damit der Klangphilosophie des Hauses perfekt treu. Und er hat dem teureren Modell auch Dinge voraus – etwa den hochpraktischen HDMI-ARC-Eingang.

HIFI.DE Testsiegel C-Player Marantz CD 50n 8.8

Hier geht’s direkt zum Angebot des Marantz CD 50n:

Du kannst auf ein CD-Laufwerk verzichten, weil du deine Musik eh streamst? Dann findest du hier alle von uns getesteten Netzwerk-Player:

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