Startseite HiFi Elektronik Streaming-Verstärker NAD Electronics C 700 V2: Streaming-Amp bekommt Phono-Eingang und Raumeinmessung

NAD Electronics C 700 V2: Streaming-Amp bekommt Phono-Eingang und Raumeinmessung

Der NAD C 700 V2 soll sich durch erhebliche Upgrades von seinem Vorgänger unterscheiden. Neben zusätzlichen Schnittstellen kommt auch Unterstützung von Dirac Live und Surround Sound dazu.
Der NAD Electronics C 700 V2 ist ein neuer Streaming-Verstärker. Bild: NAD Electronics

NAD Electronics ist kein Unbekannter: 2023 haben wir bereits den Vorgänger NAD C 700 getestet. Doch jetzt ist mit dem C700 V2 ein Nachfolgemodell angekündigt worden. Bis du das Gerät wirklich kaufen kannst, werden aber noch einige Monate ins Land gehen. Der Hersteller nennt den Oktober 2024 als Veröffentlichungszeitraum für den Streaming-Verstärker auf BluOS-Basis. Die offizielle Preisempfehlung beträgt 1.599 Euro.

NAD C 700 V2 – Jetzt auch für Plattenspieler

Um herauszufinden, was ein HiFi-Verstärker alles kann, schauen wir uns zuerst immer die Rückseite an. Hier fällt auf den ersten Blick nicht viel Neues auf – doch eine der beiden Cinch-Eingangspaare trägt jetzt eine andere Beschriftung. Statt zweier Hochpegel-Eingänge kann der NAD C 700 V2 über das eine Cinch-Paar Signale von MM-Tonabnehmern verarbeiten. NAD gönnt ihm also einen eigenen Phono-Vorverstärker. Vorher warst du auf einen externen Preamp oder einen Plattenspieler mit Vorverstärker angewiesen.

Alle anderen Schnittstellen sind gleich geblieben. Du kannst also weiterhin digitale Musik optisch oder koaxial übertragen. Sogar HDMI-eARC ist dabei, um deinen TV-Sound zu verbessern. Dazu kommt noch eine USB-Buchse für deine Musikfestplatte sowie ein Subwoofer-Ausgang. Neben der Vielzahl der in der BluOS-App integrierten Streamingdiensten (Tidal, Qobuz, Deezer und viele mehr) kannst du weiterhin auf AirPlay 2 oder Bluetooth zurückgreifen. Letzteres ist nach wie vor bidirektional. Du kannst also sowhl Musik zum NAD C 700 V2 schicken, als auch von ihm an deine Bluetooth-Kopfhörer. Es wird der Bluetooth-Codec aptX HD unterstützt.

Der NAD Electronics C700 V2 erscheint im Oktober 2024.
Der NAD Electronics C700 V2 erscheint im Oktober 2024. | Bild: NAD Electronics

Jetzt mit Surround-Sound dank Dolby Digital

Durch sein Betriebssystem BluOS ist der NAD C 700 V2 auch Teil der BluOS-Multiroom-Familie. Zu dieser gehören neben NAD auch Geräte von Bluesound und Dali. Du kannst also dein gesamtes Haus mit Musik beschallen und dafür nur eine App benutzen. Neu sind aber die Surround-Sound-Optionen des C 700 V2. Zwar hat auch dieser Anschlüsse für ein Paar Stereo-Lautsprecher, mit einem Subwoofer und passenden WLAN-Lautsprechern von Bluesound kannst du ihn zum 4.1-System erweitern. Möglich machts die Unterstützung von Dolby Digital. Das erspart dir den AV-Receiver und klingt sicher besser als die allermeisten Soundbars.

Dirac Live gegen Aufpreis beim NAD C 700 V2

In unserem Test seines Vorgängers haben wir noch kritisiert, dass ihm das Einmess-System fehlt, dessen Lizenz du bei seinen teureren Geschwistern NAD M10 V2 und NAD M33 bereits beim Kauf erhältst. Zwar ist diese Lizenz immer noch nicht dabei, der NAD C 700 V2 ist jetzt aber Dirac-Live-Ready. Hast du das Einmess-Programm also bereits gekauft, kannst du den Streaming-Verstärker jetzt auf deinen Wohnraum einmessen. Nur ein passendes Mikrofon musst du noch besorgen. Für die fortgeschrittene Raumkalibrierung kannst du bis zu fünf Dirac-Live-Profile speichern.

NAD Electronics C700 V2 mit Zugang zu über 20 Musikstreaming-Diensten

Der NAD Electronics C700 V2 bietet dir an der Vorderseite ein LC-Display mit 5 Zoll Diagonale an. Der HD-Bildschirm kann z. B. Albumcover und den Titelverlauf bei der Musikwiedergabe anzeigen. Obendrein kannst du auch die Systemeinstellungen dort einsehen. Die Bedienung kannst du über die beiliegende Fernbedienung, die Drehregler am Verstärker selbst und über die BluOS-App für mobile Endgeräte mit Android, iOS und PCs mit Windows vornehmen. BluOS erlaubt das Multiroom-Streaming auf bis zu 63 zusätzliche Zonen.

Der NAD Electronics C 700 V2 beherrscht auch die MQA-Dekodierung bzw. das -Rendering. Statt des alten 9010er-Chips kommt jetzt ein ES9028 von ESS zum Einsatz. Diesen DAC kennen wir bereits aus vielen anderen HiFi-Tests. Erst neulich hat er zum Klangbild des Cambridge Audio CXN100 beigetragen. Er kann Highres-Audio mit bis zu 24 Bit / 192 kHz wiedergeben. Verlustfreies und hochauflösendes Streaming ist unter anderem von Amazon Music Unlimited, Deezer, Idagio, Qobuz und Tidal möglich. Letztere stellen ja gerade ihren Katalog von MQA auf FLAC um. Neben dem bereits erwähnten Apple AirPlay 2 unterstützt der Streaming-Verstärker auch Spotify Connect und Tidal Connect.

Der C700 V2 kostet 1.599 Euro.
Der C700 V2 kostet 1.599 Euro. | Bild: NAD Electronics

Insgesamt bietet der Streaming-Verstärker von NAD Electronics Zugriff auf über 20 Streaming-Dienste sowie tausende Internetradiosender und natürlich lokale, digitale Musiksammlungen. Auch ist der C 700 V2 kompatibel zu vielen Heimsteuerungssystemen. Das Gehäuse besteht im Übrigen aus Aluminium und der Verstärker misst in etwa 218 x 96 x 266 mm bei einem Gewicht von 4,8 kg.

Wenn du wissen willst, gegen welche Streaming-Verstärker sich der NAD C 700 V2 beweisen muss, findest du in unserer Bestenliste die Antwort:

zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.