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LG C3 vs. Samsung S90C – evo OLED trifft auf QD-OLED

Samsung gegen LG, Quantum Dots gegen verbesserte evo-Technologie: Wer hat am Ende die Nase vorn? Wir lassen den LG C3 gegen den Samsung S90C antreten.
LG C3 vs. Samsung S90C

Zwei Rivalen treffen aufeinander. Es heißt: LG C3 vs. Samsung S90C. Nachdem Samsung im letzten Jahr den ersten OLED auf den Markt gebracht hat, entfacht auch in diesem Jahr wieder das Duell zwischen herkömmlichen OLEDs von LG und jenen mit Quantum Dots von Samsung. Doch wer hat am Ende die Nase vorn, welcher TV passt besser zu dir? Wir haben die Antwort für dich.

LG OLED C3 vs. Samsung S90C – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

  • Beide Fernseher setzen auf OLED-Technik. Bei LG kommt evo-Technik zum Einsatz, bei Samsung die Quantum Dots.
  • Jeweils vier HDMI 2.1-Eingänge laden zum Zocken ein.
  • Für HDR-Inhalte unterstützen beide TVs HLG und HDR10. Der LG C3 setzt zusätzlich auf Dolby Vision, beim S90C gibt es stattdessen HDR10+.
  • Den LG C3 erhältst du in den Größen 42, 48, 55, 65, 77 sowie 83 Zoll, Samsungs S90C gibt es nur in 55, 65 sowie 77 Zoll.

Schon jetzt wird klar, dass einige Unterschiede vorhanden sind. Doch wie schlagen sich LG C3 und Samsung S90C abseits des direkten Duells im Vergleich mit der restlichen Konkurrenz? Ein Blick in unsere Bestenliste mit allen getesteten OLED-Fernseher verrät es:

Bevor wir uns dem Vergleich widmen, gehen wir kurz die beiden Fernseher einzeln durch.

LG OLED C3

Die neue evo-Technik-Generation von LG

Auflösung: 4K (3.840 x 2.160) | Größen: 42″, 48″, 55″, 65″, 77″, 83″ | Bildfrequenz: 100 / 120 Hz | HDR-Unterstützung: HDR10, Dolby Vision, HLG | Modelljahr: 2023

  • Klasse Bild mit hoher Spitzenhelligkeit
  • evo-Technik mit noch mehr Effizienz
  • Gute, übersichtliche Bedienung
  • 4 x HDMI 2.1 für Gaming
  • Etwas dünner Klang
  • Kein HDR10+

Mehr Evolution als Revolution, sticht vor allem die verbesserte evo-Technologie im Vergleich zum LG C2 ins Auge. Dadurch fällt das Bild nicht nur noch etwas heller aus als beim Vorgänger und reicht so fast an den 2022er LG G2 heran. Nein, der Fernseher soll auch effizienter im Alltagsbetrieb sein. Das Bild ist auf einem absoluten Spitzenniveau, mit sattem Schwarz und reinen Farben. Software-seitig begeistert die Nutzeroberfläche webOS 23 mit noch mehr Übersicht. Nur beim Ton erfüllt der LG C3 den Premium-Anspruch nicht ganz – bei höheren Lautstärken verzerren die eingebauten Lautsprecher etwas zu früh.

Aktuelle Angebote für den LG OLED C3:

Du möchtest noch mehr erfahren? Alles Wissenswerte findest du in unserem Testbericht des LG OLED C3.

Samsung S90C im Test

Samsung S90C

QD-OLED im Jahr 2023

Auflösung: 4K (3.840 x 2.160) | Größen: 55″, 65″, 77″ | Bildfrequenz: 100 / 120 Hz | HDR-Unterstützung: HDR10, HDR10+, HLG | Modelljahr: 2023

  • Brillantes Bild mit hoher Farbtreue
  • Sehr gute Entspiegelung und breiter Betrachtungswinkel
  • 4 x HDMI 2.1 für Gaming in 4K@120Hz
  • Guter Klang
  • Kein Dolby Vision
  • Kein Kopfhörer-Ausgang

Ist QD-OLED besser als klassisches OLEDs? Die Frage ist schwer zu beantworten – aber der Samsung S90C bietet auf jeden Fall viele Qualitäten. Obwohl er noch unter dem Samsung S95C angesiedelt ist, liefert der QD-OLED-Fernseher eine beachtlich gute Performance. Ein helles Bild mit satten Farben, hohen Kontrasten und vielen Details im Schatten erwartet dich. Und selbst der Klang reicht für den Alltag. Einzig bei der Bedienung des Samsung-Fernsehers scheiden sich die Geister, der Fokus liegt deutlich auf Streaming über die integrierten Apps.

Aktuelle Angebote für den Samsung S90C:

Du benötigst noch mehr Details? Hier geht’s zum Test des Samsung S90C.

Der Vergleich: LG C3 vs. Samsung S90C

Wir haben es hier mit einem spannenden Duell zu tun: Zwei verschiedene Hersteller, zwei Herangehensweisen an die OLED-Technik. Doch wo liegen überhaupt die Unterschiede zwischen QD-OLED und WRGB-OLED? Kollege Vitus hat die Antwort im Video parat:

Kommen wir damit nun endlich zum Duell. Es heißt jetzt also LG C3 vs. Samsung S90C.

Design der beiden Fernseher

OLED-typisch präsentieren sich der LG C3 und der Samsung S90C. Heißt: Dünner oberer Teil, da hier nur das Panel sitzt, und dickerer unterer Teil mit der verbauten Technik. Wobei dick relativ zu sehen ist, beide sind mit rund vier Zentimetern Tiefe bestens für die Wandmontage geeignet. Anders als beim LG G3, wird beim LG C3 aber „nur“ ein Standfuß mitgeliefert – gleiches gilt beim Samsung S90C. Beide Standfüße werden mittig angebracht und bestehen jeweils aus mehreren Teilen. Beim LG C3 musst du da noch zum Schraubendreher greifen, beim Samsung S90C wird nur gesteckt.

Schon allein aufgrund dieser Tatsache geht der Punkt im Duell LG C3 vs. Samsung S90C beim Design an den S90C. Bei der Verarbeitungsqualität gibt’s jedoch nichts zu meckern, wobei auch hier der Samsung die Nase vorn hat.

Unsere Design-Noten: 

LG OLED C3: 8,7
Samsung S90C: 9,1

LG C3 oder Samsung S90C, wer bietet das bessere Bild?

Um es kurz zu machen: Die beiden Fernseher schenken sich nichts, wenn es um die Performance beim Bild geht. Die Spitzenhelligkeit etwa: Der LG C3 schafft dank evo-Technologie richtig gute 900 Nits im neutralen Filmmaker-Bildmodus. Doch der Samsung S90C mit seinen Quantum Dots kann in dem Bereich noch ein wenig mehr punkten und erreicht rund 1.000 Nits. Und: Farben wirken hier noch ein wenig satter und beeindruckender – ein Vorteil der QD-OLEDs.

Beide Fernseher eint aber die OLED-Technik, die perfektes Schwarz und sehr hohe Kontraste ermöglicht. Ob LG C3 oder Samsung S90C, dank hoher Spitzenhelligkeit wirst du sowohl in hellen als auch dunklen Szenen jederzeit sämtliche Details ausmachen können. Insgesamt ein Punkt für den Samsung, da er etwas heller aufspielen kann? Nicht wirklich, denn der LG punktet wiederum in den feinen Details. So arbeitet die Bewegungskompensation in manchen Szenen einen Ticken sauberer und das Upscaling von niedriger aufgelösten Inhalten zählt zu den Paradedisziplinen von LG-Fernsehern. Vermeintlicher Vorteil: Neben HDR10 und HLG bietet der LG C3 Dolby Vision als HDR-Format, Samsung setzt auf HDR10+. Auf Dolby Vision triffst du auf Blu-rays oder bei Streaming-Diensten aber häufiger.

Aufgrund der höheren Spitzenhelligkeit und den satteren Farben sehen wir hier den Samsung S90C aber vorn:

Unsere Bildqualität-Noten: 

LG OLED C3: 9,3
Samsung S90C: 9,5

Anschlüsse bei LG und Samsung

Bei beiden Fernsehern bekommst du in Hinsicht der Anschlüsse so ziemlich alles geboten, was du brauchen könntest. Gut, auf einen Kopfhörer-Ausgang musst du jeweils verzichten und spezielle Anschlüsse wie den S-Center bei Sony-Fernseher oder Subwoofer-Ausgänge wie bei Philips-TVs suchst du hier vergebens. Aber dank WLAN und Bluetooth ist zumindest das Kopfhörer-Problem lösbar.

Abseits davon punkten der LG C3 und der Samsung S90C aber mit gleich vier vollwertigen HDMI-Anschlüssen, die das Beste aus HDMI 2.1 zusammentragen: ALLM, VRR und natürlich 4K-Gaming mit 120 Hertz Bildwiederholrate. Nutzt du eARC als Verbindung zu einer Soundbar oder Speakern sei gesagt, dass nur der LG C3 sowohl Dolby Atmos als auch DTS:X durchreichen kann, der Samsung S90C kann hier nur mit dem Dolby-3D-Tonformat dienen.

Ein winziger Vorteil für den LG C3 also, was jedoch nur in Teilnoten ins Gewicht fällt und daher bekommen beide in der Kategorie Anschlüsse die Note 9,3:

Unsere Anschlüsse-Noten: 

LG OLED C3: 9,4
Samsung S90C: 9,4

LG C3 vs. Samsung S90C: Bedienung und Praxis

Das Duell LG C3 oder Samsung S90C wird bei der Bedienung wieder sehr spannend. Denn beide Hersteller setzen auf sehr unterschiedliche Konzepte. LG setzt beim C3 auf die beliebte Magic Remote. Großer Pluspunkt ist hier das Zusammenspiel aus Scrollrad, Tasten und Zeigersteuerung mittels Bewegungen. Zusätzlich findest du Knöpfe für die wichtigsten Video-Streaming-Dienste und kannst sogar Apps und Quellen auf die Zifferntasten legen.

Beim Samsung S90C liegt die Smart Remote bei. Die ist im Vergleich viel kleiner, kommt dafür aber mit verbautem Akku, den du sogar per Solarpanel auf der Rückseite laden kannst. Klar, Tasten für Netflix, Disney+ oder Prime Video findest du hier ebenfalls. Und ja, wie beim LG C3 auch, ist Sprachsteuerung eine Option. Im direkten Vergleich gefällt uns das abgespeckte Design aber nicht ganz so gut. Es ist klar aufs Streaming ausgelegt, Zifferntasten vermisst du hier etwa. Und auch eine Quellen-Taste, was die eh schon etwas unelegante Menüführung des Samsung im Vergleich zum LG noch etwas schwächer dastehen lässt.

Dieser Punkt geht daher klar an den LG C3.

Unsere Bedienung und Praxis-Noten: 

LG OLED C3: 9,3
Samsung S90C: 8,8

Smart TV: webOS trifft auf Tizen

Auch beim Thema Smart TV und dem damit verbundenen Betriebssystem geht man verschiedene Wege: LG C3 und webOS vs. Samsung S90C und Tizen heißt es hier. Grundsätzlich sind beide Fernseher sehr gut beim Thema Apps aufgestellt – der Samsung S90C hat hier vielleicht leicht die Nase vorn, im Gaming Hub findest du etwa neben Nvidia GeForce Now noch Xbox Cloud Gaming. Abseits davon gehen sie aber weit auseinander.

LG bietet ein aufgeräumtes Interface mit gut strukturierten Menüs und cleveren Möglichkeiten, schnell Einstellungen zu verändern. Der Startbildschirm ist dabei stark individualisierbar, verschiedene Profile für einzelne Familienmitglieder können angelegt werden. Zudem sortieren Karten Apps nach Kategorien. Bei Samsung ist Individualisierung ebenfalls möglich, generell aber vielleicht etwas mehr Werbung auf dem Startbildschirm vertreten. Hinzu kommen etwas verschachtelte Menüs, die zumindest eine gewisse Eingewöhnung abverlangen.

Übrigens: Möglichkeiten, den Fernseher ins Smart Home, etwa via Matter, einzubinden, bieten beide. Weil LG mit dem C3 aber ein flotteres, strukturiertes Erlebnis bietet, geht der Punkt hier ebenfalls an ihn.

Unsere Smart-TV-Noten: 

LG OLED C3: 9,3
Samsung S90C: 9,2

So klingen LG C3 und Samsung S90C

Viele OLED-Fernseher glänzen, vermeintlich aufgrund der dünnen Bauweise, nicht gerade beim Klang. Für den Alltag reicht das meist aus, was sich beim LG C3 zeigt. Mit zugeschaltetem Dolby Atmos ist sogar eine gewisse Räumlichkeit vorhanden. Dafür können wir nicht immer jedem Dialog in Kinofilmen folgen, zudem verzerrt der Ton recht stark bei höheren Lautstärken.

In all diesen Punkten kann uns der Samsung S90C mehr überzeugen. Er kann etwas lauter spielen, ist dabei verzerrungsfreier unterwegs und schafft etwas mehr Heimkino-Atmosphäre. Wobei: Für Serien mag das noch in Ordnung sein, bei Kinofilmen würden wir auch hier zu einer passenden Soundbar raten.

Unsere Klangqualität-Noten: 

LG OLED C3: 7,6
Samsung S90C: 7,9

Unser Fazit zum Duell LG C3 vs. Samsung S90C

Bei einem Fernseher sollte eines immer stimmen: die Bildqualität. Und genau das tut sie, sowohl beim LG C3 als auch beim Samsung S90C. Wenn du gerne bunte Filme schaust und das Quäntchen mehr Spitzenhelligkeit schätzt, bist du beim Samsung S90C etwas besser aufgehoben. Ist dir die Bewegungskompensation mittels Zwischenbildberechnung hingegen wichtig oder schaust du oft Inhalte, die nicht in 4K vorliegen, könnte der LG C3 besser zu dir passen. Aber: Beide performen auf einem so hohen Niveau, dass du garantiert keine falsche Wahl triffst, wenn du dich für einen der beiden entscheidest.

Davon abgesehen bieten beide eine hohe Verarbeitungsqualität und generell viele Anschlussmöglichkeiten. Beim Gaming könntest du dank Dolby-Vision-Support beim LG C3 etwas besser aufgestellt sein, ist dir für den Alltag ein etwas besserer Klang wichtig, solltest du auf den Samsung S90C setzen. Bedienung und Betriebssystem bleiben am Ende etwas Geschmackssache.

Auch eventuell für die Kaufentscheidung von Bedeutung: Beim LG C3 hast du mehr Größen zur Auswahl, den Samsung S90C gibt es nur mit 55 und 65 Zoll Bildschirmdiagonale.

Angebote zum LG C3 findest du hier:

Den Samsung S90C findest du hier im Angebot:

Die beiden Fernseher sind doch nicht, wonach du suchst? Dann findest du sicher das passende Modell in unserer Liste der besten Fernseher:

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