CDs reinigen und pflegen: 5 Tipps für sauberen Klang
Im April 1981 legten Sony, Philips und Polygram den Grundstein für eine neue Ära: Die Compact Disc (CD) wurde der Öffentlichkeit präsentiert und als innovatives Medium für Musik und Daten gefeiert. Lange galt der Silberling als platzsparender Speicher, doch musste seit dem Aufkommen der Streamingdienste einen herben Markteinbruch verzeichnen. Heute machen CDs nur noch einen geringen Anteil der Verkäufe aus und nehmen in den Regalen von Musikfans eher den Platz als Sammlerstück ein. Damit die wertvollen Stücke weiterhin Musik wiedergeben, helfen dir unsere Tipps zum Reinigen und Pflegen von CDs weiter.
CDs reinigen und pflegen: 5 Tipps für saubere Silberlinge
Schon minimale Verunreinigungen auf CDs können Abspielgeräte vor Herausforderungen stellen. Der Laser springt, der Musikgenuss bleibt aus. Die folgenden fünf Tipps bieten Erste Hilfe:
- Musik liegt in der Luft
Auf der glatten Oberfläche bleiben Staub und Schmutzpartikel haften. Doch so leicht sie dorthin gelangen, so einfach lassen sie sich entfernen. Schon ein kraftvolles Pusten bläst die Mikro-Störenfriede hinfort. - Allzweckwaffe: Mikrofasertuch
Bei der Pflege von Schallplatten oder dem sanften Reinigen von Displays: Mikrofasertücher sind die gängige Wahl beim Reinigen empfindlicher Oberflächen. Auch CDs lassen sich mit dem antistatischen Tuch entstauben. - Richtige Bewegung
Zwar verleitet allein die Form der CD, in Kreisbewegungen zu wischen, doch solltest du diesem Impuls widerstehen. Wenn Schäden in Leserichtung des Lasers entstehen, kann der CD-Player den Fehler kaum ausgleichen. Entstehen sie vertikal, sind die Chancen höher, dass der Abtaster den Kratzer kaum wahrnimmt. - Kratzer ausgleichen
Entstehen dennoch Schäden an der CD, gleicht Polierpaste die Lücken aus. Der beliebte Zahnpasta-Trick sollte erst an einer CD ausprobiert werden, die im Zweifel entsorgt werden kann. - Trocken statt feucht
Chemische Reinigungsmittel haben bei der Reinigung von CDs nichts verloren. Die enthaltenen Lösungsmittel schaden der Schutzschicht. Im Notfall auf destilliertes Wasser zurückgreifen.
Gut verstaut: Richtige Lagerung ist Teil der Pflege
Damit die Reinigung und Pflege von CDs überschaubar bleibt, lohnt es sich, die Silberlinge sorgsam zu lagern. Verstaue die Scheiben in den entsprechenden Hüllen und lasse sie nie offen herumliegen. Achtloses Ablegen auf Oberflächen ist der häufigste Grund für unnötige Schäden.
Eine platzsparende Alternative sind CD-Koffer oder CD-Mappen, in denen deine Lieblingsstücke aufbewahrt werden. Ein Nachteil ist hierbei, dass Cover und Booklets selten ihren verdienten Platz finden. Für Sammler:innen ein echter Minuspunkt. Dennoch sind die gepolsterten Aufbewahrungsmöglichkeiten eine Überlegung wert.
Profi-Tipp: Ultraschall
Wenn alle Tipps fehlschlagen, bleibt dir noch immer der Griff zur Profilösung: Im Ultraschall-Bad werden Keime und Schmutz abgetötet und die empfindliche Schicht der CD gereinigt. Ähnlich wie bei Brillengläsern findet in diesem Fall eine spezielle Reinigungslösung Verwendung. Sie soll vor dem Festsetzen neuer Schmutzpartikel bewahren.
Ob diese Anschaffung ein Muss ist, entscheidet jeder Musikfan selbst. Wer seine Sammlung einzig aus nostalgischen Gründen im Schrank stehen lässt und im Alltag auf das Angebot von Spotify & Co. zurückgreift, der kann sich den Kauf eines Ultraschallgeräts sparen. Für Sammler:innen, die den Wert ihrer Stücke zu schätzen wissen und den musikalischen Schatz als Anlage sehen, könnte das Hilfsmittel zur Reinigung und Pflege durchaus von Nutzen sein.
Gut gepflegte CDs benötigen das passende Abspielgerät: Welche CD-Player aktuell auf dem Markt hinsichtlich Sound, Bedienung und Preis-Leistung überzeugen, haben wir unserem ausführlichen HIFI.DE-Test geprüft.