Startseite Kopfhörer In-Ear Kopfhörer Ultrasone Lapis im Test: Wie gut sind die ersten True Wireless Hörer aus Bayern?

Ultrasone Lapis im Test: Wie gut sind die ersten True Wireless Hörer aus Bayern?

Mit den Lapis wagt sich Ultrasone erstmals an einen True Wireless-Kopfhörer mit ANC. Lies hier, warum uns die Ultrasone Lapis nicht nur mit ihrer langen Akkulaufzeit überzeugt haben.
Ultrasone Lapis im Test | HIFI.DE
Bluetooth-Standard
5.2
Akku-Laufzeit
9h | mit Ladecase bis zu 45h
Schnellladefunktion
Nein
Noise Cancelling
Ja
Codecs
AAC, SBC
Preis
169 Euro
In Kürze
Die Ultrasone Lapis überzeugen mit angenehmem Klang, einem sehr leistungsstarken Ladecase sowie angenehmer Passform. Bei der Detaildarstellung ist jedoch noch Luft nach oben, auch eine App mit Einstellungen fehlt.
Vorteile
  • Sehr gute Passform
  • Angenehmer Klang
  • Lange Akkulaufzeit
Nachteile
  • Klang könnte detailreicher sein
  • Keine App / Einstellungsmöglichkeiten
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Ultrasone gehört zu den renommiertesten Kopfhörer-Marken Deutschlands. Die sonst für hochwertige Studio-Kopfhörer bekannten Bayern haben jetzt mit dem komplett kabellosen Ultrasone Lapis und dem Over-Ear-Modell Ultrasone Isar ihre ersten Bluetooth-Kopfhörer auf den Markt gebracht. Wir haben die schicken ANC-In-Ears genau unter die Lupe genommen und waren von den Erstlingen durchaus angetan. Die Ultrasone Lapis gibt übrigens ab sofort im gut sortierten (Online-)Handel erhältlich:

Klang – Der Sound der Ultrasone Lapis im Test

Als Kopfhörer-Spezialist ist Ultrasone vor allem für seinen hochwertigen Klang bekannt. Doch kann das Unternehmen aus Bayern die klangliche Qualität vom Studio in den Alltag transferieren? Die Antwort ist „Ja“. Doch dieses „Ja“ unterscheidet sich von anderen In-Ear Kopfhörern, die ebenfalls für ihren Top-Sound bekannt sind. Denn die Ultrasone Lapis klingen anders als ihre Konkurrenten wie die AirPods Pro oder die Sony WF-1000XM4.

Ein Hörer der Ultrasone Lapis
Mit ihrem weichen Klang unterscheiden sich die Ultrasone Lapis von den meisten Konkurrenz-Modellen.

Im Vergleich mit dem doch recht detaillierten und um Neutralität bemühten Klang der genannten Hörer, legen die Ultrasone Lapis die Prioritäten eher auf ein harmonisches Klangbild. Dabei wird das letzte feine Detail zwar ab und zu verschluckt, doch dafür lässt du dich umso lieber in die Soundwelten der eigenen Lieblingsmusik fallen. Alles wirkt irgendwie flauschig und angenehm, und dennoch können die Lapis bei entsprechenden HipHop- oder Rock-Songs im Bass auch ordentlich Gas geben. Ob dieser Umgang mit dem Material gefällt oder nicht, hängt letzten Endes von deinen individuellen Präferenzen ab. Im Test konnte uns dieser sehr umgängliche Klangcharakter durchaus überzeugen. Gerade auch gesprochene Inhalte wie Hörbücher oder Podcasts hören sich mit wenigen anderen In-Ears so angenehm an wie mit den Ultrasone Lapis. Wie sich die Kopfhörer im direkten Vergleich mit der kabellosen Konkurrenz schlagen, kannst du in unserer Bestenliste nachschauen:

Praxis – Starker Akku und hervorragende Passform

Noch überzeugender als der Klang ist die Akkulaufzeit der ersten komplett kabellosen Kopfhörer von Ultrasone. Während sich die Wiedergabedauer der Hörer mit bis zu neun Stunden bereits sehen lassen kann, ist die Kapazität des Ladecases unübertroffen. Dieses bietet bis zu 35 weitere Stunden Hördauer, sodass man das Stromkabel problemlos auch mal mehrere Tage in der Tasche lassen kann. Ultrasone überzeugt mit dem Ladecase also auf ganzer Linie. Vor allem, wenn man sich anschaut, wie winzig das Case eigentlich ist. Andere Ladecases mit diesen Maßen bieten oft nur zwei zusätzliche Ladungen an. Das Case lässt sich per USB-C oder kabellos wieder auffüllen. Ultrasone gibt eine Gesamtladezeit von lediglich zwei Stunden an, da kann man auf eine explizite Schnellladefunktion auch gerne verzichten.

Das Ladecase der Ultrasone Lapis
Im Ladecase kannst du die Ultrasone Lapis fast vier mal wieder voll aufladen.

Die UItrasone Lapis ähneln optisch den AirPods Pro von Apple. Dies zeigt sich auch bei der Passform. Die Kopfhörer sitzen ebenso wie ihr Vorbild angenehm und sicher in den Ohren und fallen auch nach stundenlangem Hören nicht unangenehm auf. Dazu ist kein kompliziertes Eindrehen oder Einhaken nötig. Wie automatisch gleiten die Hörer beim Einsetzen in den Gehörgang, sitzen dort dann sehr sicher und beschallen dich mit deiner Lieblings-Musik. Das geringe Gewicht macht sie zu einem unauffälligen Begleiter im Alltag, mit dem vielleicht angenehmsten Sitz aller True Wireless-Kopfhörer auf dem Markt.

Die Ultrasone Lapis im Karton
Im Lieferumfang der Ultrasone Lapis sind ein USB-C Kabel sowie verschiedene Kunststoff-Aufsätze für die Hörer enthalten.

Ganz so fest wie sportlich orientierte In-Ears mit zusätzlichem Ear-Wing, wie zum Beispiel die Beats Fit Pro oder die Bose Sport Earbuds, halten die kleinen Stöpsel zwar nicht in die Ohren. Für etwas ruhigere sportliche Aktivitäten und Workouts bieten sie jedoch ausreichenden Halt. Dass sich die Ultrasone Lapis tatsächlich als Kopfhörer für den Sport eignen, belegt auch der nach IP54-Standard zertifizierte Schutz gegen Staub und Wasser.

Bedienung – Wiedergabesteuerung, aber keine App

Wie die meisten True Wireless-Kopfhörer verfügen die Ultrasone Lapis über Touchfelder an den äußeren Rändern der Earbuds. Darüber kannst du die Wiedergabe starten und anhalten, einen Song überspringen und das ANC ein- und ausschalten. Diese Bedienung funktionierte im Test ohne Probleme. Die Touchfelder reagieren bereits auf sehr leichte Berührung, sodass du dabei keinen unangenehmen Druck im Ohr spürst. Wenn du die Ohrhörer am nach unten abstehenden Stick anfasst, kann es es auch nicht zu unabsichtlichen Touchbefehlen beim Ausrichten der In-Ears kommen. Die Lautstärke lässt sich über die Touchfelder übrigens nicht regeln.

Die Ultrasone Lapis im offenen Ladecase
Das Ladecase zeigt über Leuchten am vorderen Rand den Akkustand an.

Auch eine App und damit verbunden jegliche Einstellungsmöglichkeiten fehlt bei den Ultrasone-Kopfhörern. Anders als bei den meisten Konkurrenten von Sony, Samsung und Co. läuft die Kopplung also auch nicht über eine App, sondern ausschließlich über die Bluetooth-Einstellungen des Smartphones. Erfreulicherweise funktioniert dies sehr zuverlässig und die Kopfhörer schalten nach jeder Trennung umgehend in den Pairing-Modus und können von einem neuen Gerät gefunden werden.

Ultrasone setzt bei den Lapis auf den aktuellen Bluetooth-Standard 5.2, welcher im Test eine fehlerfreie Verbindung garantierte. Die Bluetooth-Kopfhörer unterstützen die Codecs SBC und AAC. Hochwertigere Codecs wie aptX fehlen dem Lapis.

ANC – Die Geräuschunterdrückung der Ultrasone Lapis im Test

Als ANC-Ohrhörer verfügen die Ultrasone Lapis über aktive Geräuschunterdrückung. Diese schaffte es im Test, tiefe Frequenzen sehr gut auszublenden, während höhere Frequenzbereiche auch bei eingeschaltetem ANC noch recht deutlich zu vernehmen waren. Je nachdem, wie laut du deine aktuelle Lieblings-Playlist hörst, stören aber auch diese Geräuschanteile nicht weiter.

Die Ultrasone Lapis im offenen Ladecase
Das Noise Cancelling der Ultrasone Lapis wirkt vor allem bei tiefen Frequenzen sehr gut.

Um eine besonders gute ANC-Leistung zu erreichen, verstärkt Ultrasone den Bass in diesem Modus noch etwas. So bekommt das Klangbild einen leicht basslastigeren Touch als im Standard- oder Ambient-Modus. Letzterer ist das Gegenstück zur Geräuschunterdrückung und soll Außengeräusche noch verstärken. Das passiert zwar in diesem Modus, wir hätten uns jedoch eine etwas kraftvollere Verstärkung der Außengeräusche gewünscht. Für aufmerksame Ohren im Straßenverkehr ist der Ambient-Modus völlig ausreichend, bei einer Unterhaltung stören die Kopfhörer im Ohr jedoch merklich. ANC-Einstellungen werden von Ultrasone nicht angeboten.

Design – Case und Hörer sind echte Hingucker

Die Ultrasone Lapis vor dem Ladecase
Optisch machen sowohl die blauen Hörer als auch das Ladecase einen sehr guten Eindruck.

Eine Kategorie, in denen man den Ultrasone Lapis nichts vorwerfen kann, ist das Design. Die Kopfhörer muten edel und hochwertig an und machen auch im Ohr einiges her. Das Gleiche gilt für das Ladecase, das angenehm schmal und hochwertig verarbeitet ist. Über vier Leuchten zeigt es außerdem den aktuellen Akkustand der Kopfhörer an. Die Kopfhörer sind aktuell nur in Blau erhältlich.

Fazit zu den Ultrasone Lapis

Mit dem ersten Ausflug in die Welt der True Wireless-Kopfhörer macht Ultrasone bereits jede Menge richtig. Der Akku besticht mit einer sehr langen Laufzeit, die Passform ist über jeden Zweifel erhaben und auch der Klang ist allen zu empfehlen, die mehr Wert auf ein angenehmes Klangbild, als auf detailgetreue Wiedergabe legen. Der Ambient-Modus könnte jedoch noch etwas besser sein und auch Codecs wie aptX hätten wir uns bei dem Preis von 170 Euro gewünscht. Vermisst haben wir auch eine App sowie jegliche Einstellungsmöglichkeiten. Dennoch überzeugen die ansehnlichen Hörer in den meisten Aspekten und sind eine Empfehlung für alle Fans von In-Ears mit Stick-Optik.

Aktuelle Angebote:

Technische Daten
Bluetooth-Standard 5.2
Akku-Laufzeit 9h | mit Ladecase bis zu 45h
Schnellladefunktion Nein
Noise Cancelling Ja
Codecs AAC, SBC
Wassergeschützt IP54
Anschlüsse des Ladecase USB-C, kabellos
Gewicht Hörer: 5g | Ladecase: 40g
Preis 169 Euro

In unserer Bestenliste findest du alle True Wireless-Kopfhörer, die unsere Expert*innen getestet haben:

Wie findest du den Ansatz der Ultrasone Lapis? Kannst du dir vorstellen, die Kopfhörer zu kaufen? Teile es der Community in den Kommentaren mit!

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