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Netflix: Auch bestehende Abos werden bald teurer

Netflix erhöht schon im Mai 2024 die Abopreise für Bestandskund:innen. Der Streaming-Anbieter geht vermutlich schrittweise vor.
Netflix erhöht die Preise auch für Bestandskund:innen. Bild: Jonas Augustin (via Unsplash)

Netflix hat für Neukund:innen bereits Mitte April 2024 die Preise erhöht. So sollst du inzwischen für das Standard-Abo ohne Werbung 13,99 Euro statt der vorherigen 12,99 Euro im Monat zahlen. Den hochwertigen Premium-Tarif hat man von 17,99 Euro im Monat auf 19,99 Euro verteuert. Nur dieses Abonnement bietet dir neben 4K-Auflösung auch Zugriff auf HDR10 bzw. Dolby Vision sowie Dolby Atmos. Doch jetzt gibt es auch für Bestandskund:innen schlechte Nachrichten.

So hat Netflix an die ersten Abonnent:innen E-Mails verschickt (via GamePro). Darin werden diese aufgefordert, der beschriebenen Preiserhöhung zuzustimmen. Wer die Zustimmung verweigert oder gar nicht handelt, dem droht die Kündigung des Abos durch den Anbieter. Die angepassten Preise sollen bereits ab dem nächsten Abrechnungszeitraum im Mai 2024 greifen. Allerdings hast du noch eine kleine Chance auf eine Gnadenfrist.

Netflix erhöht die Preise auch für Bestandskund:innen.
Netflix erhöht die Preise auch für Bestandskund:innen. | Bild: Freestocks

So erhöht Netflix üblicherweise erst schrittweise für alle Kund:innen die Preise. Das heißt im Klartext, während einige Bestandsnutzer:innen schon jetzt über die anstehende Preiserhöhung informiert werden, haben andere möglicherweise Glück und können noch etwas ausharren. Zu sehr solltest du dich dennoch nicht freuen: Früher oder später wird die Preiserhöhung nämlich für alle Abos greifen. Wie wir Netflix aktuell im Vergleich zur Konkurrenz durch Apple TV+ und Co. bewerten, siehst du hier in der Übersicht:

Netflix forciert seinen werbefinanzierten Tarif

Interessant ist sicherlich noch, dass das Standard-Abo mit Werbung preislich konstant geblieben ist. Es behält seinen Einstiegspreis von 4,99 Euro im Monat. Das werbefreie Basis-Abo wiederum hat der Streaming-Anbieter bereits abgeschafft. Hieran wird deutlich, dass Netflix einerseits gerne weiter mit dem Einstiegspreis von 4,99 Euro im Monat werben möchte und andererseits ein Interesse daran hat, mit Werbung zusätzliches Geld zu verdienen. Hier ist ja auch schon Amazon auf den Geschmack gekommen und hat Werbung in Prime Video sogar zum Standard erhoben.

Letzten Endes geht der aktuelle Trend im Streaming-Bereich generell in Richtung neuer Tarife mit zusätzlicher Werbefinanzierung. Auch Disney+ bietet bereits eine solche Option. Werbetreibende haben ein erhebliches Interesse daran, potenzielle Kund:innen über die Platzierung von Spots in Streamingdiensten zu erreichen. Denn das lineare Fernsehen mag aktuell noch dominieren, doch gerade jüngere Zuschauer:innen verlagern ihre Mediennutzung zusehends in Richtung On-Demand-Streaming.

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