Startseite Kopfhörer Sport-Kopfhörer Beats Fit Pro im Test: Die besten Sport In-Ears auf dem Markt?

Beats Fit Pro im Test: Die besten Sport In-Ears auf dem Markt?

Die Beats Fit Pro sind die neuesten Sport In-Ears der Apple-Tochter Beats. Können die True Wireless-Hörer mit starkem Bass und gutem Halt im Ohr überzeugen?
Beats Fit Pro im Test | HIFI.DE
Akku-Laufzeit
6h (mit ANC) | mit Ladecase bis zu 24h
Schnellladefunktion
5 Minuten Laden für 1h Wiedergabe
Noise Cancelling
Ja
Codecs
SBC, AAC
Preis
230 Euro
In Kürze
Die Beats Fit Pro sind hervorragende Sport-Kopfhörer und überzeugen mit starkem Klang, kräftigem Bass sowie gutem ANC. Einzig bei den Einstellungen hätten wir uns mehr Möglichkeiten gewünscht.
Vorteile
  • Guter Klang mit starkem Bass
  • Fester Halt in den Ohren
  • Hochwertiges Design
Nachteile
  • Ladecase ist recht groß
  • Wenige Einstellungsmöglichkeiten
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos

Mit den Beats Fit Pro hat die Apple-Tochter Beats kabellose In-Ear Kopfhörer entworfen, die sich besonders gut zum Einsatz beim Sport eignen sollen. Dazu setzt Beats auf aktive Geräuschunterdrückung, basslastigen Klang und einen sicheren Halt im Ohr. Wie gut sich die True Wireless-Kopfhörer insgesamt machen und ob sie den recht hohen Preis wert sind, erfährst du im folgenden Test. Die Beats Fit Pro gibt es in vier verschiedenen Farben zu kaufen:

Der Klang: Starker Bass für’s Workout

Tragen Kopfhörer Wörter wie “Fit” oder “Sport” im Namen, dann kann man im Normalfall mit basslastigem Klang rechnen. Die Beats Fit Pro sind hier keine Ausnahme, und beim ersten Hören fällt sofort der volle und vom Tiefton dominierte Klang auf. Hier zeigen die Beats aber auch, dass sie zu den Premium-Modellen auf dem True Wireless-Markt gehören. Denn die präsenten Tiefen überlagern selbst bei düsteren Rap-Songs von 21 Savage zu keinem Zeitpunkt andere Aspekte der Musik. In Sachen Bass gehören die Kopfhörer definitiv zu den besten In-Ears auf dem Markt. Doch wie sieht das mit Mitten und Höhen aus?

Beats Fit Pro vor dem Case
Aus den kleinen Hörern der Beats Fit Pro kommt ein beeindruckender Klang.

Wie erwartet stehen diese Bereiche stehen nicht so sehr im Vordergrund wie die tiefen Töne. Das passt aber auch ganz hervorragend zu den körperlichen Herausforderungen beim Sport. Denn dass der Fokus nicht darauf liegt, bedeutet nicht, dass die Kopfhörer hier Schwächen zeigen würden. Gerade bei Songs mit wenig Bass hört man, dass die Beats Fit Pro auch diese Aufgabe sehr gut meistern. Die In-Ears überzeugen mit hochwertigem Klang. Mit anderen Kopfhörern in dieser Preisklasse wie den AirPods Pro oder den Sony Wf-1000XM4 sind die Beats klangtechnisch auf Augenhöhe. Zum Sport eignen sie sich vielleicht sogar besser.

Beats Fit Pro im Ohr
Der starke Bass treibt dich beim Sport zu Bestleistungen. | Bild: Beats

Dass “Fit” draufsteht bedeutet nicht, dass Workouts der einzige Einsatzbereich für die Kopfhörer ist. Stellt man die Kopfhörer etwas leiser, dann geht der Klang weniger nach vorne und die Beats Fit Pro lassen sich auch in entspannten Momenten wunderbar nutzen. Gesprochene Inhalte sind ebenfalls kein Problem: auch Hörbücher und Podcasts stellen die In-Ears bis in hohe Lautstärkebereiche mit Leichtigkeit dar, ohne dass es zu Verzerrungen kommt.

Spatial Audio und Adaptive EQ: Die Beats Fit Pro mit Apple-Features

Als Apple-Tochter harmonieren die Beats nicht nur hervorragend mit Apple-Geräten, die Kopfhörer bieten auch zwei Apple-exklusive Funktionen. Auf Basis von Dolby Atmos bietet Apple den 3D Sound-Modus Spatial Audio an. Dieser lässt sich auch mit den Beats Fit Pro nutzen und sorgt bei entsprechenden Inhalten für eine stark verbesserte Räumlichkeit des Klangs. Entsprechende Inhalte findest du unter anderem bei Apple Music, Apple TV Plus und Netflix. Das zweite Feature ist Adaptive EQ. Das Feature, welches den Klang automatisch an die Ohrform anpasst, ist neben den Airpods auch bei den Beats Fit Pro mit von der Partie. Wie sich die Beats Fit Pro im direkten Vergleich mit der Konkurrenz von Apple schlagen, erfährst du in unserer Bestenliste:

In der Praxis: Die Beats Fit Pro sitzen bombenfest

Sport-Kopfhörer müssen sicher im Ohr sitzen. Beats setzt dazu bei den Fit Pro neben dem üblichen In-Ear-Aufsatz, der sich in den Gehörgang klemmt, auf einen Earwing, der sich in die Ohrmuschel hakt. Das sorgt für zusätzlichen Halt, sodass die Hörer im Test auch bei schnellen, ruckartigen Bewegungen nicht wackelig wurden oder gar rausfielen. Wer sich jetzt sorgen mach, dass die Kopfhörer zwar fest, aber unbequem sitzen, dem können wir die Angst nehmen: Klar, ganz so leicht und unscheinbar wie die Sony LinkBuds sind die Beats Fit Pro nicht, aber der recht weiche und angenehme Gummi-Wing machte sich im Test zu keinem Zeitpunkt unangenehm bemerkbar. Anders als die Powertbeats Pro mit ihrem großen, auffälligen Bügel sind die hier getesteten Kopfhörer auch deutlich alltagstauglicher. Für die Sportler ebenfalls wichtig ist die IPX4-Zertifizierung. Die Kopfhörer sind also ausreichend gegen Wasser geschützt, um auch das härteste Workout zu überleben.

Der Produktumfang der Beats Fit Pro
Im Produktumfang der Beats Fit Pro sind Aufsätze in drei verschiedenen Größen enthalten.

Wer lange Sport macht, darf sich auch bei eingeschaltetem ANC über sechs Stunden Akkulaufzeit freuen. Auch wenn einige Kopfhörer hier inzwischen noch etwas mehr Leistung bieten, dürfte die Laufzeit für die meisten sportlichen Aktivitäten ausreichen. Bei ausgeschaltetem ANC halten die Kopfhörer länger. Sollten die Kopfhörer doch mal leer sein, dann steckst du sie einfach für fünf Minuten in das Ladecase und kannst sie im Anschluss wieder eine Stunde nutzen. Insgesamt stecken im Ladecase drei weitere, volle Ladungen, sodass du mit den Beats Fit Pro insgesamt 24 Stunden mobil bleibst. Das entspricht in etwa dem Standard, den In Ear-Kopfhörer im gehobenen Preissegment anbieten.

Die Beats Fit Pro im Ladecase
Im Ladecase kannst du die Beats Fit Pro drei mal wieder aufladen.

Beats Fit Pro: Konnektivitäts-Wunder für Apple-Nutzer

Zurecht werden die AirPods immer wieder für ihre hervorragende Konnektivität in Verbindung mit Apple-Produkten gelobt. Du bist iPhone-Nutzer? Dann gibt es eine gute Nachricht, denn die Beats Kopfhörer stehen den Apple-Geschwistern in diesem Punkt in nichts nach. Auch hier brauchst du nur das Case zu öffnen und schon ploppt ein Fenster auf und leitet dich durch die Ersteinrichtung. Einmal verbunden, sind werden die Kopfhörer immer wieder erkannt. Im Test fielen uns dabei keinerlei Verbindungsprobleme auf.

Die Apple-Features der Beats Fit Pro
Einige Features lassen sich nur in Verbindung mit einem Apple-Gerät nutzen. | Screenshot: Apple

Natürlich unterstützen die Kopfhörer auch den von Apple verwendeten Codec AAC. Hochauflösendere Codecs LDAC fehlen jedoch. Die Beats Fit Pro sind auch Android-Nutzern ans Herz zu legen, denn anders als für die AirPods gibt es für die Beats eine eigene App im Google Play Store. Für den maximalen Komfort ist jedoch ein Apple-Gerät zu empfehlen. Denn nur dann kommt man beispielsweise in den Genuss des automatischen Gerätewechsels sowie der “Audio Teilen”-Funktion.

Bedienung: Komfortable Steuerung und kaum Einstellungsmöglichkeiten

Über Touchfelder an den Hörern kannst du deine Wiedergabe steuern. So lassen sich die Lieder starten stoppen und überspringen. Durch Halten kannst du den ANC-Modus ein- und ausschalten, sowie den Sprachassistenten aktivieren.

Einstellungen der Beats Fit Pro
Aktivierst du die Lautstärkeregelung, kannst du über die Hörer nicht mehr den Sprachassistenten aktivieren. | Screenshot: Apple

Alternativ kannst du über die App einstellen, dass längeres Halten die Lautstärke verändert. Beides ist leider nicht möglich. Im Test funktionierte die Steuerung zuverlässig. Dank des festen Halts im Ohr, hielten die Kopfhörer bei jedem “touchen” gut dagegen, sodass du bei den Berührungen keinen unangenehmen Druckeffekt in den Ohren fürchten musst.

Die Beats Fit Pro im offenen Ladecase
Über die Touchfelder kannst mit den Beats Studio Buds die Wiedergabe steuern. Wahlweise lässt sich so auch die Lautstärke verändern.

Wie man es auch von den AirPods kennt, hält sich der Umfang an Einstellungsmöglichkeiten in Grenzen. Über die App, bzw. die Einstellungen beim iPhone, lassen sich zwar ANC sowie 3D-Sound ein- und ausstellen, Funktionen wie einen anpassbaren Equalizer oder eine Individualisierung der Bedienung sucht man jedoch vergeblich.

ANC und Transparenzmodus im Test

Wie es sich für gute Sport-Kopfhörer gehört, bieten die Beats Fit Pro aktive Geräuschunterdrückung. So konnten wir uns während dem Testen mithilfe der In-Ears perfekt in den richtigen Workout-Modus bringen. Die Geräuschunterdrückung arbeitet sehr gut, sodass vor allem tiefe Frequenzen kaum noch durchkommen. Mit höheren und unregelmäßigen Tönen haben die Beats Fit Pro wie alle In Ear-Kopfhörer noch so ihre Probleme. Dennoch kann man sich bei eingeschaltetem ANC über stark gedämpfte und bei der richtigen Lautstärke komplett ausgeblendete Außengeräusche freuen. Der Transparenzmodus lässt die Umgebungsgeräusche extra stark durch. Hier glänzen die Beats Fit Pro mit einer sehr natürlichen Darstellung der Außengeräusche. Dafür muss man im Transparenz-Modus jedoch mit einem leichten Rauschen leben.

Design

Die Beats Fit Pro im und vor dem Case
Die Beats Fit Pro sind hochwertig verarbeitet und machen optisch einiges her.

Die Beats Fit Pro machen optisch einiges her. Sie sind dezent und stilvoll. Gerade wem das AirPods-Design nicht so zusagt, bekommt mit den Beats optisch ähnlich edle, aber unauffälligere Kopfhörer geboten. Gerade im Vergleich mit den Powerbeats Pro bewegt sich Beats in Sachen Größe und Gestaltung in die richtige Richtung. Das Ladecase ist anders als die Hörer leider etwas groß geraten. Auch das einlegen der Kopfhörer in das Case sind wir von Apple etwas selbsterklärender gewohnt. Insgesamt sind die Kopfhörer jedoch sehr gut verarbeitet, sehen edel und hochwertig aus und werden ihrem Preis in Sachen Optik definitiv gerecht.

Unser Fazit zu den Beats Fit Pro

230 Euro sind ein stolzer Preis, doch die Beats Fit Pro spielen auch in der gleichen Liga wie die ähnlich teuren AirPods Pro. Starker Klang mit bestem Bass, hochwertiges ANC und eine hervorragende Passform machen die Kopfhörer zu hervorragenden Sport-Kopfhörern. Wahrscheinlich gibt es derzeit keine besseren True Wireless-Kopfhörer für’s Workout. Zusätzlich bieten die Beats Fit Pro hervorragende Konnektivität mit dem iPhone. Anders als die AirPods beschränken sie sich jedoch nicht darauf und überzeugen auch als Begleiter von Android-Nutzern. Wenn du den Preis bezahlen willst und auf bassstarken Klang stehst, dann sind die Beats Fit Pro eine hervorragende Wahl für dich.

Aktuelle Angebote:

Technische Daten
Akku-Laufzeit 6h (mit ANC) | mit Ladecase bis zu 24h
Schnellladefunktion 5 Minuten Laden für 1h Wiedergabe
Noise Cancelling Ja
Codecs SBC, AAC
Wassergeschützt IPX4
Anschlüsse des Ladecase USB-C
Gewicht Hörer: 5,6g | Ladecase: 55,1g
Maße Hörer: 30x14x29mm | Case: 62x62x28,5mm
Preis 230 Euro

In unserer Bestenliste findest du alle In Ear-Kopfhörer, die unsere Expert*innen getestet haben:

Wie findest du die Kopfhörer von Beats? Wirst du dir die Beats Fit Pro zulegen? Teile es der Community in den Kommentaren mit!

Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE evtl. eine Provision vom Shop. Weitere Infos
zur Startseite Beitrag kommentieren
Für Links auf dieser Seite erhält HIFI.DE ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit * oder gekennzeichnete. Mehr Infos.