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Beats Powerbeats Pro im Test: Mehr Power beim Sport

Beats hat mit den Powerbeats Pro eine sportliche Alternative zu den Apple AirPods geschaffen. Wir haben die True Wireless Sporthörer getestet.
Beats Powerbeats Pro
Bluetooth-Standard
5.0
Akku-Laufzeit
ca. 9 Std.; mit Ladecase ca. 24 Std. (laut Hersteller)
Schnellladefunktion
5 Minuten Laden für 90 Minuten Wiedergabe
Noise Cancelling
nein
Codecs
AAC
Preis
249,95 Euro (UVP)
In Kürze
Kräftiger, wenn auch nicht ganz ausgeglichener Klang paaren sich bei den Powerbeats Pro mit hohem Tragekomfort und Wasserschutz zu einem tollen Sportkopfhörer, der obendrein auch noch kabellos ist. Die einfache Bedienung per Multifunktionstasten und Siri-Sprachsteuerung lassen nur eine aktive Geräuschunterdrückung vermissen.
Vorteile
  • Perfekter Halt
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gute Bedienbarkeit durch Taster
Nachteile
  • Etwas klobiges Ladecase
  • Klang könnte ausgeglichener sein
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Mit den Powerbeats Pro bringt die zu Apple gehörende Marke Beats eine konzerninterne Konkurrenz für die Apple AirPods auf den Markt. Ausgestattet mit einem Bügel für festeren Sitz und IPX4-Zertifzierung richten sie sich vor allem an die sportliche Musikhörer. Die Powerbeats Pro gibt es in vielen verschiedenen Farbvarianten derzeit bei Mediamarkt:

Wir haben inzwischen eine Menge True Wireless Kopfhörer getestet und helfen dir mit unserer Bestenliste, den richtigen für dich zu finden:

So klingen die Powerbeats Pro

Eine Sache können die Powerbeats Pro nicht: Ihre Herkunft verheimlichen. Markenzeichen von Beats ist von jeher eine starker aber gut kontrollierter Bass. Diese True Wireless Kopfhörer machen da keine Ausnahme und lassen dich jeden Beat schon fast körperlich spüren. Trotzdem können die Beats mit weit mehr als nur den neuesten Clubtracks überzeugen.

Starkes Fundament und tolle Plastizität

John Renbourn war ein Virtuose an der Westerngitarre, der in seinem fantastischen Livealbum Wheel of Fortune zeigt, wieviel man auch nach Jahrhunderten noch aus britischen Folksongs holen kann. Die Powerbeats Pro beeindrucken hier mit einem erstaunlich breitem Fokus.

Nicht nur die primär wichtigen Akkorde und Harmonien der Gitarre stehen plastisch im Raum, sondern auch das Rutschen seiner Finger über die Saiten. Die ihn begleitende Harfe wird ebenfalls gut aus der Bühne herausgearbeitet. Viel zu plötzlich ist das Stück vorbei, der Applaus brandet auf und enthüllt eine Schwäche der Powerbeats Pro:

Beats Powerbeats Pro
Kraftvoller Klang und toller Sitz: die Powerbeats Pro.

Scharfe Höhen

Bei der Höhenwiedergabe wurde definitiv nicht gegeizt. Der Applaus driftet vom Plastischen ins Scharfe, eine Eigenheit, die während des Testes bei einigen Stücken auffallen soll. Bei John Butlers Liveversion von Mystery Man wird dies besonders deutlich. Auch wenn die Stimme wunderbar klar ans Ohr dringt, wirkt sie durch die dominanten Höhen etwas blechern, die hohen Gitarrensaiten drängen sich etwas zu sehr auf.

Was unter ruhigen Testbedingungen im Studio als zu viel wahrgenommen wurde, kann auf der Straße durchaus Vorteile haben. Und genau darauf sind die Powerbeats Pro ausgerichtet. Als sicher sitzende Alternative zu den AirPods sollen sie dich beim Joggen genauso treu begleiten, wie im Fitnessstudio. Gerade hohe Töne können sich in so einer Atmosphäre schwer durchsetzen. Gut also, wenn die Kopfhörer Reserven haben, um das auszugleichen. In unserem Testlabor haben wir viele Kopfhörer geprüft, die sich zum Sport eignen:

Ein Rodeo-Profi im Praxis-Test

Egal ob du die Stadt beim Joggen gegen raue Wildnis eintauschst oder beim Aufräumen ins Headbanging verfällst, die Powerbeats Pro sind Rodeo-Profis. Nichts kann ihren Sitz erschüttern. Die Bügelhörer aufzusetzen, will jedoch zunächst gelernt sein. Mit etwas “Ohr-Yoga” und ein wenig Übung schaffte es aber selbst der segelohrige Tester.

Einmal am richtigen Platz legen sich die Bügel souverän um dein Ohr, ohne je zu drücken und eines der vier(!) Paar Silikonstöpsel passt definitiv. So dämpfen die Powerbeats Pro auch ohne aktives Noise Cancelling erstaunlich gut Umweltgeräusche.

Beats Powerbeats Pro Case
Dank versteckter Magneten halten die Earbuds fest im Ladecase.

Regen kann den kleinen Kraftprotzen genau so wenig anhaben wie Schweiß, sind sie doch IPX4-zertifiziert. Einzig das relativ hohe Gewicht der im Vergleich recht voluminösen Tragebox könnte beim Sport zum Hindernis werden. Mit ca. 108 Gramm wiegt es mehr als doppelt so viel wie das Smart Case der Apple AirPods Pro und ist mit 7,7 cm im Quadrat auch um einiges Größer als dieses.

Aber auch die längste Trainingseinheit wird kaum über 9 Stunden gehen. So lange beträgt nämlich die Laufzeit der Powerbeats Pro. Du kannst das Case also ruhig zu Hause lassen. Steckst du sie nach dem Gebrauch wieder in das Ladecase, halten sie so bis zu 24 Stunden.

Apple-typische Bedienung

Dass die von Apple aufgekaufte Firma Beats besonders auf den Gebrauch per iPhones eingestellt ist, zeigt sich schon am Lightning Anschluss des Ladecase. Ein passendes Kabel liegt den Ohrhörern bei. Aber auch die Bedienung entpuppt sich als genau so intuitiv wie mit allen AirPods. Öffnet man das Ladecase, werden die Earbuds samt Ladecase und beider Akkustände als Pop-up eingeblendet.

Powerbeats Pro iPhone Screenshot
Das iPhone erkennt die Powerbeats Pro, sobald du das Case öffnest.

Die Einrichtung könnte also einfacher nicht sein. Aber auch Androidnutzer können fast den ganzen Funktionsumfang genießen. Das Pairing erfolgt hier wie mit jedem anderen Bluetooth-Kopfhörer über das Menu. Zusätzlich gibt es einen Pairing-Knopf im inneren des Ladecase. Sind die Kopfhörer einmal verbunden und aufgesetzt, funktioniert die Bedienung wie von selbst.

Powerbeats Pro iPhone Screenshot
Wie von Apple gewohnt, funktioniert die Verbindung Apple-intern perfekt.

Gerade der symmetrische Aufbau der Hörer ist praktisch. Play/Pause, Anruf annehmen/beenden und die Lautstärke lassen sich auf beiden Seiten auswählen. Besonders zu begrüßen ist, dass es sich um echte Taster handelt. So hast du genaue Kontrolle darüber, was du einstellen willst. Mehrfaches drücken der Beats-Taste lässt dich Lieder skippen, den Hörmodus wechseln oder mit Siri einen Sprachassistenten starten.

Nachteil Ladecase

Das besonders gute Pairing kann jedoch auch zum größten Nachteil der Powerbeats Pro werden. Gerade beim Sport wirst du gerne auf das etwas klobige Ladecase verzichten wollen. Solange du die Kopfhörer aber nicht zurück in das Case packst, bleiben sie mit deinem Handy verbunden.

Beats Powerbeats Pro Case
Das edel anmutende Ladecase ist nicht das leichteste.

Solltest du also deine Kopfhörer ausziehen und dann angerufen werden, musst du diese entweder schnell wieder aufsetzen oder die Kopfhörer in den Bluetooth-Einstellungen manuell trennen. Denn wie bei den meisten In-Ear Kopfhörern kannst du auch die Powerbeats Pro nicht ausschalten. Nur in ihrem Case wechseln sie in den Standby-Modus.

Bluetooth – Was können die Powerbeats Pro?

Wie bei Apple üblich können auch die Powerbeats Pro nur mit dem Bluetooth-Codec AAC etwas anfangen. Von audiophilen Musikhörern bevorzugte Codecs wie aptX werden nicht unterstützt. Als Sportkopfhörer liegt der Fokus bei den Powerbeats Pro aber auch garnicht unbedingt in der highfidelen Musikwiedergabe, sondern auf solider Musikalität und Praxistauglichkeit.

Und hier gewinnen die Beats-Hörer auch in Sachen Bluetooth-Konnektivität. Dank des Apple-Chips H1 unterstützen sie Bluetooth 5.0 und verbinden sich, wie oben bereits beschrieben, rasend schnell mit iOS-Geräten. So kann auch der “Hey Siri”-Befehl weitergeleitet werden, ohne dass das iPhone in unmittelbarer Nähe sein muss. So kannst du dich auf die Powerbeats Pro verlassen, egal ob du deinen Lieblingspodcast verfolgst oder deine Playlist auf Spotify genießt.

Design – Diskreter Hörer in großem Case

Nimmt man das Ladecase der Powerbeats Pro in die Hand, denkt man schnell an das Etui eines teuren Schmuckstückes oder einen von der Strömung polierten Stein. Wertig, schwer und glatt liegt der es in der Hand. Eigenschaften, die zu der tollen Bedienbarkeit, dem Klang und der Verarbeitung passen und den doch recht hohen Preis von knapp 250 Euro rechtfertigen.

Beats Powerbeats Pro Case
Die Powerbeats Pro machen verpackt und im Ohr einiges her.

Dafür sind die Powerbeats Pro selbst trotz ihrer Größe recht dezent und tragen nicht auf. Der Ohrbügel verschwindet fast gänzlich hinter dem Ohr. Da jedes Ohr und jede Brille anders ist, kann hier nicht gesagt werden, wie reibungslos Brillen und Powerbeats Pro bei dir zusammenpassen werden. Einen Versuch ist es allemal wert.

Fazit – Perfekter Trainingspartner

Mit den Powerbeats Pro kannst du definitiv den Beat deines Trainings setzen. Der bombenfeste Sitz und die IPX4-zertifizierung machen zusammen mit der beeindruckenden Akkulaufzeit diesen True Wireless Kopfhörer zum perfekten Trainingspartner. Den kräftigen Sound der Powerbeats Pro wirst du auch dann hören, wenn deine Joggingroute über die Hauptstraße führt oder dein Herz in den Ohren pocht.

Zwar klangen andere True Wireless Hörer, wie der Momentum True Wireless II von Sennheiser, ausgeglichener, aber Prioritäten dürfen und sollen auch bei Kopfhörern unterschiedlich gesetzt werden. Auch wenn du das Ladecase beim Sport sicher nicht am Körper tragen wirst, ist Beats mit den Powerbeats Pro ein grundsolider Kopfhörer gelungen.

Aktuelle Angebote

Technische Daten
Bluetooth-Standard 5.0
Akku-Laufzeit ca. 9 Std.; mit Ladecase ca. 24 Std. (laut Hersteller)
Schnellladefunktion 5 Minuten Laden für 90 Minuten Wiedergabe
Noise Cancelling nein
Codecs AAC
Wassergeschützt IPX4
Anschlüsse des Ladecase Lightning auf USB-A
Gewicht Hörer: 20,3 Gramm / Case: ca. 108 Gramm
Preis 249,95 Euro (UVP)

Hier findest du weitere In-Ear Kopfhörer, die in unserem Testlabor von unseren Expert*innen geprüft wurden:

Wie findest du die Powerbeats Pro von Beats? Ist dir der richtige Kopfhörer-Sitz beim Sport wichtig? Schreibe es uns in den Kommentaren.

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