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Apple HomeKit: So einfach ist der Smart Home-Einstieg

HomeKit ist Apples Lösung für das Smart Home. Wir zeigen dir, wie einfach der Einstieg ins Thema Heimautomatisierung mit iPhone, Apple TV und Co. ist.
Einfacher Smart-Home-Einstieg mit Apple HomeKit Bild: Apple

Wie auch Amazon und Google bietet Apple ein eigenes Smart Home Ökosystem an: HomeKit. Dies ist der einfache Einstieg in das Thema Smart Home für Apple Nutzer. Doch was ist HomeKit überhaupt? Wir bringen etwas Licht ins Dunkel und zeigen dir, warum Apple HomeKit mehr als nur einen Blick wert ist – gerade für Smart Home Anfänger*innen mit iOS-Gerät!

Apple Homekit Beispiel Schlafzimmer
Bei HomeKit will Apple vor allem auf eine einfache Handhabung geachtet haben, die auch Neueinsteiger*innen nicht überfordert. | Bild: Apple

Leichter Einstieg: iPhone oder iPad reichen aus!

Der Einstieg mit HomeKit in die Welt des Smart Homes gelingt im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen auf dem Markt sehr einfach. Ein bestehendes iOS-Gerät im Haushalt reicht aus, um beispielsweise Bluetooth-basierende Lampen oder Thermostate in Betrieb zu nehmen.

Apple HomeKit - iOS App
Schon mit einigen vernetzten Lampen und Steckdosen kannst du mit der Home-App von iOS ein kleines Smart Home betreiben. | Bild: Apple

Zwar spielt das Smart Home dann noch nicht seine Stärken aus, da so kaum Automatisierungen möglich sind. Aber erste Schritte kannst du bereits mit diesem einfachen Setup machen, und Sprachsteuerung gibt es über Siri auch. Ebenso muss keine zusätzliche App installiert werden. Jede Standardinstallation eines iOS-Geräts kommt mit der „Home“ Applikation, die jedes Gerät mit „Made For HomeKit“-Sticker ansprechen kann.

Apple HomeKit - iOS App draußen
Alle Geräte mit „Made For HomeKit“-Logo kannst du über die in iOS integrierte Home App steuern. | Bild: Apple

Wenn man Vorgänge im Smart Home beschreibt, unterscheidet man häufig zwischen Sensoren und Aktoren. Ein Sensor ermittelt lediglich einen Wert, z.B. eine Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit. Der Aktor löst aktiv einen Vorgang aus, schaltet etwa eine Lampe an oder regelt die Temperatur. Einfaches Beispiel: Ein Kontaktschalter (Sensor) erkennt, dass du ein Fenster geöffnet hast. Daraufhin dreht das Smart Home das Thermostat (Aktor) der Heizung herunter, um Energie zu sparen

Bei vielen anderen Systemen wie Amazons Alexa ist der Einstieg ins Smart Home deutlich schwerer oder kostenintensiver. Du brauchst erst einen speziellen Smart-Home-Router, ein sogenanntes Gateway oder Hub. Außerdem benötigst du Hersteller-spezifische Apps und musst dich oft erst beim Anbieter anmelden.

Apple HomeKit EVE
Viele Anbieter wie beispielsweise Eve, setzen zwar auf eigene Apps für ihre Smart Home Lösungen, sind aber trotzdem auch mit HomeKit kompatibel. Mit den Hersteller-Apps nimmst du dann komplexere Einstellungen vor, kannst die Komponenten jedoch trotzdem jederzeit auch über die Home App steuern. | Bild: Eve

Geräte zum HomeKit hinzufügen

Jedes HomeKit-fähige Gerät kommt mit einem kleinen Sticker mit Haus-Symbol und einem QR-Code. Diesen benötigst du für die Installation. Hierzu öffnest du die Home App und fügen über das kleine Pluszeichen in der oberen rechten Bildschirm-Ecke ein neues Gerät dem Zuhause hinzu. Nun kommt der QR-Code zum Einsatz. Diesen fotografierst du ab, sodass die entsprechende Verschlüsselung und der Anschluss an unser Smart Home erfolgen kann. Nach wenigen Augenblicken erscheint dann das Gerät in der Home Übersicht, die natürlich in verschiedene Räume und Gruppen eingeteilt werden kann.

Apple HomeKit Bosch
Wie in diesem Beispiel von Bosch gibt es mittlerweile viele Komponenten von zahlreichen Herstellern, die in ein HomeKit-System integriert werden können. | Bild: Bosch

Besonders charmant finden wir die Update-Option, die uns Apples HomeKit ermöglicht. Einmal Apples Smart Home Ökosystem hinzugefügt, muss der Sensor oder der Aktor dauerhaft autark in unserem System weiterlaufen. Das gilt auch, wenn der eigentliche Hersteller die Server abgeschaltet oder im schlimmsten Fall sogar die Tore geschlossen hat. Teure Smart Home Hardware wird somit nicht obsolet, sobald der Hersteller die Segel streicht.

HomePod mini oder Apple TV als Hub sinnvoll

Auch wenn ein beliebiges iOS-Gerät ausreicht, empfehlen wir die Inbetriebnahme eines zentralen HomeKit Hubs, wie einem AppleTV oder einem HomePod mini. Nur durch eine solche Steuerzentrale können Automatisierungen auf Regeln angewendet werden, zum Beispiel: Stelle die Temperatur der Heizung im Badezimmer auf 17 °C, wenn alle Mitglieder des Haushalts nicht daheim sind.

Ohne Steuerzentrale kannst du keine(!) Automatisierungen hinterlegen. Regeln können allerdings lokal ausgelöst werden, beispielsweise um Befehlsketten zu verbinden. Zum Beispiel soll ein Klick auf einen HomeKit Schalter eine Hue-Lampe steuern. Ohne AppleTV oder HomePod muss diese Regel jedoch manuell ausgelöst werden. Alternativ kannst du aber auch ein iPad mit der HomeKit-Hub Konfiguration zum Zeitpunkt der Ausführung zu Hause lassen und dieses als Steuereinheit nutzen.

Kein Zugang für Android Nutzer

Allem Charme zum Trotz hat HomeKit einen massiven Nachteil: Nutzer von Android bleiben außen vor. Nutzt du hauptsächlich Android, gibt es zurzeit keine Möglichkeit für dich, Apples HomeKit zu nutzen. Du musst dir also eine andere Lösung fürs Smart Home suchen oder dir eben doch ein Apple-Gerät zulegen. Der Einstieg in HomeKit kann aber auch über ein ausgemustertes iPad mini oder iPad mit iOS ab Version 12.0 erfolgen. Somit wäre auch ein Gebrauchtgerät in der Lage für erste Gehversuche mit HomeKit.

Apple HomeKit Geräte
Zur Steuerung und Bedienung von HomeKit isnd Apple-Geräte leider Pflicht. | Bild: Apple

Welche Hersteller unterstützen HomeKit?

Waren zu Beginn nur wenige HomeKit-fähige Geräte verfügbar, so hat sich die Lage mittlerweile stark verbessert. Neben Branchengrößen wie Philips Hue, Ikea Smart Home und Bosch Smart Home (Achtung, hier sind nur die jeweiligen Steuerzentralen HomeKit-fähig) bieten auch Spezialisten wie Somfy (Markisen) und Eve (Sensorik) etliche Geräte an.

Das Angebot an Geräten, die mit Apple HomeKit kompatibel sind, ist mittlerweile sehr groß. | Screenshot: apple.com

Der aus China stammende Hersteller Aquara rundet das Sortiment durch kostengünstige Sensorik und Aktorik in preislichen Dimensionen nach unten ab. Wichtig ist, dass die Hersteller nur Gerätekategorien anbieten können die Apple vorsieht. Ein Beispiel? Überwachungskameras können nur kabelgebunden oder über eine eigene HomeKit-fähige Steuereinheit eingebunden werden. Nicht möglich ist die Einbindung der kabellosen Pendants. Gleiches gilt im Übrigen für Staubsaugerroboter, egal ob diese von Roomba, Roborock oder Vorwerk kommen. Roboter können zur Zeit (Stand März 2022) nicht ohne Umwege in HomeKit eingebunden werden.

Ist Apples Ansatz für das Smart Home ein Startpunkt für dein Smart Home? Welche Hardware Komponenten sollen wir für Dich in Zukunft unter die Lupe nehmen?

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