Xgimi Halo+ im Test – mit dem Beamer bringst du das Kino einfach mit

Xgimi hat zahlreiche Beamer im Angebot – einige davon sind für unterwegs gedacht, aber nur wenige bringen einen integrierten Akku mit. Der Halo+ gehört dazu und verspricht Full-HD-Bildqualität im kompakten Format. Ob er im mobilen Einsatz wirklich überzeugt und was er im Alltag leistet, liest du im Test.
Schon überzeugt? Den Xgimi Halo+ findest du hier im Angebot:
Der Beamer für überall
Das Vorbild für den Xgimi MoGo 4: Der Xgimi Halo+ kommt mit integriertem Akku daher. Laut Xgimi hält der eingebaute 59-Wattstunden-Akku im Halo+ bis zu zweieinhalb Stunden durch – genug also für einen Filmabend ohne Steckdose.

In unserem Test kommt das auch gut hin, allerdings schaltet das Gerät ohne angeschlossenes Stromkabel automatisch in den Eco-Modus. Wenn du dann einen Film schauen möchtest, der auch viele dunkle Szenen enthält, musst du den Raum möglichst gut abdunkeln. Andernfalls gehen feine Kontraste verloren. Umschalten oder heller machen lässt sich das Bild in dem Modus nämlich nicht.

Mit seinen gerade einmal 17 Zentimetern Höhe und knapp 15 Zentimeter Tiefe passt der Halo+ locker in den Rucksack. Du lädst ihn auf, nimmst ihn mit und legst direkt los, ganz ohne extra Powerbank oder Stromzufuhr. Das gibt auf jeden Fall Pluspunkte im Hinblick auf Mobilität. Aber wie sieht’s mit dem Bild aus – kann der kleine Projektor auch da überzeugen?
Der Xgimi Halo+ im Bild-Test
Der Halo+ ist ein Full-HD-Projektor und unterstützt die HDR-Formate HDR10 und HLG, kurz für Hybrid Log Gamma – ersteres gängig bei Spielfilmen, zweiteres bei ausgewählten TV-Übertragungen. 4K gibt’s hier nicht, aber das ist bei mobilen Beamern auch eher die Ausnahme.

Wenn du auf höchste Bildschärfe und maximale Details im Heimkino aus bist, solltest du ohnehin eher zu einem stationären Modell wie etwa einem Hisense C1 greifen. Der Halo+ richtet sich klar an alle, die Flexibilität schätzen – nicht an jene, die das Maximum an Bildqualität suchen.
Wie er damit im Vergleich mit Mini-Beamern dasteht, findest du in unserer Bestenliste heraus

So kommst du zum idealen Bild
Der große Vorteil tragbarer Projektoren für den mobilen Einsatz: Die Bildeinrichtung geht kinderleicht. Das Gerät übernimmt nämlich alles für dich. Xgimi nennt diese Technologie ISA. Das steht für Intelligent Screen Adaption. Dahinter verstecken sich insgesamt vier Funktionen: Automatische Trapezkorrektur, Automatischer Fokus, Intelligente Hinderniserkennung und die Automatische Ausrichtung auf die Leinwand.

Der Halo+ übernimmt auf Wunsch also alle wichtigen Bildeinstellungen automatisch – inklusive Ausrichtung und Schärfe. Was er nicht hat, ist ein optischer Zoom, wie man ihn von größeren Heimkino-Beamern kennt. Das heißt: Die Bildgröße wird nicht durch Verschieben der Linse angepasst, sondern rein digital geregelt.
Wenn du das Bild also sehr groß projizierst, musst du mit sichtbaren Qualitätseinbußen rechnen. Aber für den verhältnismäßig kleinen Preis der mobilen Geräte ist der optische Zoom meist schlichtweg nicht drin. Hier steht Mobilität vor Qualität. Darüber solltest du dir beim Kauf eines Projektors wie diesem im Klaren sein.

Was schafft die Software noch? Sollte der Projektor vor einer nicht idealen Fläche stehen – etwa mit Steckdosen, Bildern oder anderen Objekten im Bildbereich – erkennt das Gerät diese und passt den Bildausschnitt entsprechend an. Auch vorhandene Leinwände werden erkannt und berücksichtigt.
Filme und Serien im Bildcheck
Wie bei den meisten Projektoren oder Fernsehern hast du auch beim Xgimi verschiedene Voreinstellungen für das Bild zur Auswahl. Zur Verfügung stehen drei Modi: Standard, Büro und Spiel. Die beiden erstgenannten wirken noch recht ausgewogen, während der Spiel-Modus farblich deutlich intensiver abgestimmt ist – damit du ein möglichst farbenfrohes Gaming-Erlebnis bekommst.

Falls dir das nicht zusagt oder du ein möglichst neutrales Bild bevorzugst, solltest du den Bildmodus Benutzer wählen. Hier kannst du Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und mehr individuell anpassen – und abspeichern. Unser Tipp: Lass alles, wie es ist, außer die Farbtemperatur, die stellst du idealerweise auf Warm. Damit erzielst du out of the box das neutralste Bild.

Der Xgimi Halo+ holt am Ende aber viel für einen mobilen Mini-Beamer heraus. Wir messen über 50 Nits, was ihn zu einem der hellsten mobilen Projektoren macht, die wir bisher getestet haben. Auch die Farbraumabdeckung ist gelungen. Das sieht man nicht nur an den Testergebnissen mit unserer Calman-Software. Mit dem bloßen Auge nimmst du ein natürliches, buntes Bild wahr, was sowohl Filmen als auch Präsentationen guttut.
Tolle Bilder auch am Tag?
An seine Grenzen gelangt der Halo+, wie die meisten Mini-Beamer, wenn es um dunkle Töne und Kontraste geht. Und das obwohl er mit einem Kontrastverhätltnis von rund 370:1 oben mitspielt bei den portablen Beamern.

Aber von einem Schwarz kann man am Ende eben nicht sprechen, verschiedene Graustufen treffen es da schon besser. Dunkelst du den Raum komplett ab, fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Da erfreust du dich eher an einem kräftigen, farbenfrohen Bild, das du dann getrost auch bis nahe der beworbenen 200 Zoll groß machen kannst. Je heller aber die Umgebung, umso weniger Kontrast nimmst du wahr. Aufgrund seiner für einen mobilen Beamer hohen Leuchtkraft meistert der Xgimi Halo+ das aber immer noch verhältnismäßig gut. Trotzdem: je dunkler der Raum, desto besser
Eine Zwischenbildberechnung für flüssige Bilder gibt es, wie bei der Konkurrenz in dem Preisbereich üblich, nicht. Bei sehr schnellen Bewegungen oder beispielsweise bei durchlaufenden Untertiteln kann das auffallen. Da ruckelt die Schrift dann doch relativ deutlich.
Die Anschlüsse des Xgimi Halo+
Die Inbetriebnahme des Xgimi Halo+ geht schnell und unkompliziert: Strom anschließen und der Projektor ist einsatzbereit. Oder du wartest die Zeit ab, bis der Akku voll geladen ist. Im Karton enthalten sind neben dem Gerät selbst eine Fernbedienung, ein Stromkabel und eine kurze Anleitung, die du eigentlich nicht benötigst, da dich der Beamer durch den kurzen Einrichtungsprozess leitet.

Möchtest du externe Geräte wie Konsolen oder Blu-ray-Player anschließen, geht das easy via HDMI. Im Vergleich zu anderen portablen Beamern wie dem Xgimi MoGo 3 Pro benötigst du dafür keine Adapter für Micro-HDMI.

Alternativ lassen sich Medieninhalte auch direkt über USB abspielen, zum Beispiel Fotos, Videos oder Präsentationen. Toll für den privaten Heimkino-Abend: Über den Klinkeanschluss kannst du ein paar HiFi-Kopfhörer anschließen. Alternativ geht das aber natürlich auch per Bluetooth.
Smart mit Google TV
Ein mobiler Beamer wie der Xgimi Halo+ wird aber sicher eher mit Streaming-Diensten ganz ohne zusätzliche Zuspieler genutzt. Dank integriertem Google TV hast du Zugriff auf eine breite Auswahl an Video-Streaming-Diensten, darunter Netflix, Prime Video oder YouTube.

Auch zahlreiche Mediatheken und Live-TV-Angebote sind an Bord. Die Einrichtung kannst du unkompliziert über dein Smartphone erledigen, wobei sich der Projektor wie jedes andere Google-Gerät hinzufügen lässt. In wenigen Schritten ist alles eingerichtet.

Praxis und Design im Check
Die Bedienung des Xgimi Halo+ ist wirklich leicht. Die Fernbedienung fällt übersichtlich aus und bietet alle wichtigen Tasten. Alternativ kannst du sogar per Google Assistant einfach mit dem Beamer sprechen. Und falls mal keine Fernbedienung zur Hand ist, dann kannst du zumindest die Lautstärke und die Wiedergabe über die Tasten auf der Oberseite regeln.
An der Unterseite des Xgimi findest du ein Gewinde, ein passendes Stativ gibt es separat im Handel. Den Halo+ kannst du so einfach aufschrauben, der Neigungswinkel ist leicht verstellbar. Für unterwegs kannst du das Stativ auf handliche 30 Zentimeter zusammenklappen. Alternativ geht aber auch jedes andere Stativ. Oder du nutzt das eingebaute kleine Scharnier auf der Unterseite, um den Beamer zumindest etwas im Winkel an die Projektionsfläche anzupassen.

Grundsätzlich gefällt uns dabei die Verarbeitung des Xgimi Halo+ sehr gut. Die Haptik ist gut, es gibt keine großen Spalten und das Design ist schlicht, gleichzeitig dadurch aber schön unauffällig. Punktabzug gibt es dennoch, die Ausrichtung ist lange nicht so bequem wie bei der MoGo-Reihe oder etwa einem Samsung The Freestyle.
Guter Sound für unterwegs
Xgimi arbeitet beim Halo+ mit dem Lautsprecher-Hersteller Harman Kardonn zusammen. So liefert der komnpakte Beamer neben einem ordentlichen Bild einen insgesamt ausgewogenen Klang. Zwei Fünf-Watt-Lautsprecher sind im unteren Bereich des Gehäuses integriert und geben den Ton in drei Richtungen ab. Lautstärketechnisch bleibt er zwar nur im Mittelfeld, aber Stimmen und Musik klingen klar und natürlich.

Zusätzlich kann der Beamer als Bluetooth-Lautsprecher genutzt werden. Wenn es doch mehr Lautstärke oder Tiefe sein soll, hast du die Möglichkeit, externe Lautsprecher oder Soundbars über Bluetooth oder HDMI-ARC anzuschließen.
Ein Sound, den du vermutlich weniger schätzen wirst, ist leider der des Lüfters. Je nach Betriebsmodus kann der Lüfter nämlich ziemlich laut werden. Dafür gibt es ein paar Minuspunkte, das ist uns bei den anderen getesteten Mini-Beamern weniger extrem aufgefallen.
Unser Testurteil für den Xgimi Halo+
Dank integriertem Akku, einem für portable Beamer hellen Bild, gutem Klang und vielen Streaming-Optionen ist der Xgimi Halo+ eine gute Option, wenn du einen Allrounder für unterwegs suchst. Dazu trägt auch seine automatische Bildeinrichtung bei.
Einzig der Preis könnte vielleicht abschrecken, es fällt nämlich vergleichsweise hoch aus. Wenn du auf den eingebauten Akku verzichten kannst und etwas weniger ausgeben willst, könnte auch der Xgimi MoGo 4 interessant sein. Er bietet fast den gleichen Funktionsumfang – allerdings mit etwas weniger Leuchtkraft.
Du suchst nach dem passenden Angebot für den Xgimi Halo+? Hier findest du es:
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Es soll doch lieber ein Fernseher sein? Dann findest du in unserer Bestenliste bestimmt das passende Modelle: