Startseite Heimkino Mini Beamer Xgimi Elfin Flip im Test: Ein Mini-Beamer im Buchformat

Xgimi Elfin Flip im Test: Ein Mini-Beamer im Buchformat

Mit seinem besonders flachen Design will der Xgimi Elfin Flip der ideale Begleiter im Alltag sein. Ob’s gelingt? Das finden wir im Test heraus.
Xgimi Elfin Flip im Test
Lichtquelle
LED
Auflösung
Full-HD
HDR
HDR10
Lensshift
Nein
Fokus
Automatisch
Betriebssystem
XGIMI OS
Abmessungen (BxHxT)
218 x 235 x 26 mm
Gewicht
1,2 kg
Preis (UVP/Straßenpreis)
399 Euro / ab 299 Euro
In Kürze
Kompakt, schnell einsatzbereit und mit guter Bildkorrektur – der Elfin Flip ist ideal für alle, die mobil bleiben wollen und auf Akku verzichten können. Die Preis-Leistung stimmt.
Vorteile
  • Stylisches, flaches Design mit integriertem Ständer
  • Gute Farbwiedergabe
  • Schnelle Einrichtung mit automatischer Trapezkorrektur
Nachteile
  • Eingeschränkte App-Auswahl (eigenes XGIMI Beriebssystem)
  • Geringe Leuchtkraft, nicht tageslichttauglich
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Mit seiner Tiefe von nur sechseinhalb Zentimetern sieht der XGIMI Elfin Flip fast aus wie ein Buch im Regal. Kompakte Beamer sind bei Xgimi nichts Neues – aber dieses Modell fällt mit seinem besonderen Design extra auf. Doch kann der Flip mehr als nur gut aussehen? Wir haben es im Test ausprobiert.

Der Xgimi Elfin Flip ist hier im Angebot erhältlich:

Einfache Einrichtung – auch dank des cleveren Designs

Der „Tragegriff“ ist nicht nur fürs Herumtragen da – damit lässt sich der Xgimi Elfin Flip auch um bis zu 150 Grad schwenken. Ziemlich flexibel, nur The Freestyle 2nd Gen von Samsung kann da noch einen draufsetzen. Praktisch ist das vor allem, wenn du den Beamer oft woanders aufstellst oder sogar mal an die Decke projizieren willst. Das klappt problemlos – mit Full-HD-Auflösung und je nach Abstand mit bis zu maximal 150 Zoll Bilddiagonale.

Zugeklappter XGIMI Elfin Flip
Ist der XGIMI Elfin Flip ausgeschaltet, lässt er sich platzsparend zusammenklappen.

Durch die gummierten Füße steht er dabei recht stabil – leichte Stöße steckt er weg, ganz wackelfrei ist er allerdings nicht. Über ein Gewinde an der Unterseite kannst du ihn aber theoretisch auch fixieren. Dazu kommt eine mehr als solide Verarbeitung und ein schlichtes Design. Uns gefällt der Ansatz jedenfalls richtig gut.

Automatische Bildkorrekturen

Ein Beamer im Buchformat sollte natürlich genauso schnell startklar sein, wie ein Buch aufgeschlagen ist – und genau das hat sich Xgimi auch gedacht. Deshalb steckt im Elfin Flipviel Automatikk: Automatische Trapezkorrektur, Autofokus, intelligente Hinderniserkennung und Bildausrichtung sorgen dafür, dass das Bild in Sekundenschnelle passt. Auf einen Augenschutz hat man allerdings verzichtet – das bleibt anderen Modellen wie dem Xgimi MoGo 4 vorbehalten. Wer Kinder zu Hause hat, sollte das beachten.

Bildkorrektur Einstellungen
Bildkorrekturen bringt der Elfin Flip einige mit – was es sehr einstiegsfreundlich macht. | Screenshot: Xgimi

Was bedeutet das aber im Alltag? Der Xgimi Elfin Flip nimmt dir fast alle Einstellungen ab – wenn du das willst. Besonders hilfreich ist die automatische Trapezkorrektur: Egal, ob der Beamer schräg steht oder auf unebenem Untergrund, das Bild wird automatisch begradigt. Gerade unterwegs ist das ein echter Vorteil.

Fokus Xgimi Elfin Flip
Praktischer ist, wenn du beim Starten sowie bei Bewegung des Projektors den Auto-Fokus auswählst. | Screenshot: Xgimi

Auch der Fokus wird automatisch justiert. Du musst also nicht manuell nachschärfen oder überprüfen, ob Texte klar und lesbar sind. Erkennt der Beamer Hindernisse im Bildbereich, verschiebt er den Bildausschnitt entsprechend – diese Funktion lässt sich bei Bedarf aber deaktivieren. Praktisch für alle mit Leinwand: Der Elfin Flip erkennt deren Ränder und passt das Bildformat entsprechend an.

Der Xgimi Elfin Flip im Bild-Test

Wie gut dir dann das Bild gefällt, hängt auch vom ausgewählten Modus ab. Beim Xgimi Elfin Flip kannst du zwischen verschiedenen Bildmodi wählen – insgesamt stehen fünf zur Verfügung. Vier davon sind vorkonfiguriert: Standard, Film, Gaming und ein sogenannter Leistungsmodus. Letzterer ist nicht zu empfehlen, da der Lüfter hier unangenehm laut aufdreht – fast so, als wolle der Beamer abheben. Und das Bild bekommt einen Grünstich.

Testsituation Xgimi Elfin Flip
Die Beamer testen wir in einer perfekten Umgebung, die komplett abgedunkelt wird. So holen wir das Maximum an Bildleistung heraus.

Standard und Film wirken recht ausgewogen, während der Gaming-Modus auf hohe Helligkeit und kräftige Farben setzt – das Bild wirkt dadurch etwas überzeichnet, läuft dafür aber angenehm flüssig. Besonders bei schnellen Spielen kann das sinnvoll sein. Wer lieber selbst Hand anlegt und das richtige Auge dafür hat, kann zum Modus Benutzerdefiniert greifen. Hier lassen sich Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und mehr individuell einstellen und speichern.

Wie gut ist das Bild des XGIMI Elfin Flip?

Bei HIFI.DE messen wir die Spitzenhelligkeit eines Beamers üblicherweise in Nits. Das entspricht der Einheit Candela pro Quadratmeter (cd/m²) und gibt an, wie viel Licht pro Quadratmeter Fläche tatsächlich ankommt, also die Leuchtdichte. Hersteller hingegen nennen meist die Gesamthelligkeit des Projektors in Lumen, was etwas anderes misst: die gesamte abgegebene Lichtmenge. Dabei gibt es verschiedene Verfahren, etwa ANSI- oder ISO-Lumen.

ColorChecker Calman SDR
Die Farben des Xgimi wirken im Praxistest recht natürlich und kräftig, die Messergebnisse fallen für einen Mini-Beamer gut aus. | Screenshot: Calman

Xgimi selbst spricht beim Elfin Flip von 400 ISO-Lumen, was für einen Beamer dieser Größe und Beschaffenheit in Ordnung geht. In unserem Testlabor kommen wir auf eine Leuchtdichte von 34 Nits – kein Spitzenwert, aber spürbar heller als etwa der BenQ GV50 und leicht über dem Niveau der eigenen MoGo-Reihe.

Grayscale HDR Calman
Die gemessene graue Linie liegt unter dem Ideal der Kurve, der EOTF, in gelb – das Bild ist zu dunkel. | Screenshot: Calman

Der Kontrast fällt mit 230:1 im Schachbrett-Test allerdings nicht allzu hoch aus. Weil zudem das Tonemapping dazu neigt, das Bild etwas zu dunkel zu zeigen, sind wir umso mehr auf den Sichttest gespannt.

Das Bild im Sichttest

Was ergibt der Praxis-Test? Solange der Raum leicht abgedunkelt ist, wirkt das Bild durchaus klar und gut erkennbar. Bei stärkerem Umgebungslicht oder sehr großen Bilddiagonalen nimmt die Bildqualität jedoch sichtbar ab – das haben Mini-Beamer aber gemeinsam

Das Gerät stößt aber beim Kontrast, wie erwartet, im Vergleich zu ähnlichen Modellen eher früh an seine Grenzen. Für den Einsatz bei Tageslicht ist er daher nicht gemacht, was bei einem kompakten Beamer dieser Klasse aber auch nicht zu erwarten ist.

Xgimi Wall Wenn gerade kein Film oder Serie läuft, hat XGIMI eine clevere Zusatzfunktion parat: die sogenannte XGIMI Wall. Damit projiziert der Beamer stimmungsvolle Szenen wie einen Sternenhimmel, ein weihnachtliches Ambiente oder andere vorinstallierte Motive an die Wand – cool als dekorativer Hintergrund.
Xgimi Wall
Richtig cool: Von der Unterwasserlandschaft bis zur Party-Wand kannst du hier sämtliche, animierte Hintergründe auswählen. | Bild: Xgimi

Wie gut er sich im Vergleich schlägt, zeigt ein Blick in unsere Bestenliste:

Die Anschlüsse des Xgimi Elfin Flip

Der XGIMI Elfin Flip ist in wenigen Minuten startklar. Einfach ans Stromnetz hängen – schon kann’s losgehen. Einen eingebauten Akku gibt’s hier nicht, den spendiert Xgimi erst dem etwas teureren Xgimi MoGo 4.

Anschlüsse XGIMI Elfin Flip
Mit HDMI und USB sind die wichtigsten Zuspielmöglichkeiten gegeben. Kopfhörer kannst du nicht per Kabel anschließen, das geht nur via Bluetooth.

Mitgeliefert werden eine Fernbedienung, ein Netzkabel und eine kurze Anleitung. Wenn du aber zum Beispiel eine Konsole oder einen Blu-ray-Player anschließen will, brauchst du ein eigenes HDMI-Kabel – das ist nicht im Paket dabei. Praktisch: Über den USB-Port lassen sich auch direkt Videos, Bilder oder Präsentationen abspielen. Mehr Anschlüsse gibt es aber nicht.

Einfaches Loslegen mit XGIMI OS

Die meisten mobilen Beamer sind auf Streaming ausgelegt. Hier tanzt der Xgimi Elfin Flip etwas aus der Reihe, bringt er seine eigene Streaming-Plattform Xgimi TV mit. Der große Vorteil: Du kannst einfach loslegen, ein Nutzerkonto wie etwa bei Google TV wird nicht benötigt. Du hast also direkt Zugriff auf viele Video-Streaming-Dienste, darunter auch Netflix, Prime Video und Co.

Nutzeroberfläche Xgimi TV
Die Benutzeroberfläche des Xgimi Elfin Flip sieht eher nüchtern aus. Das liegt am hauseigenen Betriebssystem. Man findet sich aber schnell zurecht.

Der große Nachteil: Es fehlen auch einige Streaming-Dienste, wie etwa Disney+ oder Magenta TV. Im Idealfall informierst du dich zuvor, ob dein Lieblings-Anbieter hier unterstützt wird. Auch auf Mediatheken musst du verzichten, dafür steht mit Xgimi TV ein eigener Sender mit verschiedensten Inhalten zur Verfügung. Viele davon sind allerdings englisch-sprachig.

Praktisch: Zur einfachen kabellosen Spiegelung deiner Handyinhalte steht Miracast zur Verfügung. Die Menüs sind zudem simpel gehalten, die Bedienung einigermaßen flott.

Fernbedienung Xgimi Elfin Flip
Die schmale Fernbedienung des Xgimi Elfin Flip sieht schick und wertig aus und liegt gut in der Hand. Eine Sprachsteuerung gibt es leider nicht.

Wie klingt der Xgimi Elfin Flip?

Für seine Größe und den moderaten Preis liefert der Xgimi Elfin Flip einen recht soliden Sound. Die zwei 3-Watt-Lautsprecher mit Dolby Audio machen im Alltag einen guten Job – egal ob Serie, Doku oder Präsentation. Auch aus ein paar Metern Entfernung versteht man noch alles klar, der Lüfter geht dabei meistens unter. In ganz leisen Szenen hört man ihn aber schon ein wenig. Außerdem ist der Klang nicht überall gleich gut – das schaffen andere Modelle von Xgimi besser.

Lautsprecher XGIMI Elfin Flip
Die Lautsprecher sitzen an der Front und laufen an einer Seite des Beamers aus. Das sorgt leider für etwas einseitigen Klang.

Wenn du allerdings einen Actionfilm mit ordentlich Bass schauen willst oder draußen unterwegs bist, lohnt sich ein zusätzlicher Lautsprecher über Bluetooth oder HDMI-ARC auf jeden Fall. Das gilt für so ziemlich alle mobilen Beamer.

Unser Testurteil für den Xgimi Elfin Flip

Der Xgimi Elfin Flip ist ideal für alle, die einen flachen, tragbaren Beamer mit guter Ausstattung und einfacher Bedienung zum relativ kleinen Preis suchen. Bild und Ton passen, die wichtigsten Streaming-Apps sind an Bord.

Wer mehr Extras oder Akkubetrieb will, sollte einen Blick auf den MoGo 4 werfen, muss aber auch etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Sofern aber eine Steckdose in der Nähe ist, kann der Elfin Flip eine gute Wahl sein.

HIFI.DE-Testsiegel-Mobile-Beamer-Xgimi-Elfin-Flip-7.9

Du suchst nach dem passenden Angebot für den XGIMI Elfin Flip? Hier findest du es:

Technische Daten
Lichtquelle LED
Auflösung Full-HD
Helligkeit 400 ISO-Lumen (Herstellerangaben)
HDR HDR10
Lensshift Nein
Fokus Automatisch
Betriebssystem XGIMI OS
Anschlüsse HDMI, USB
Bluetooth Ja
LAN / WLAN Nein / Ja
Abmessungen (BxHxT) 218 x 235 x 26 mm
Gewicht 1,2 kg
Preis (UVP/Straßenpreis) 399 Euro / ab 299 Euro

Einen Überblick über alle von uns getesteten Mini-Beamer kannst du dir hier verschaffen:

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