Roku Streambar im Test: Soundbar und 4K-Streaming-Stick in einem

- Anzahl Kanäle
- 2.0
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI ARC, Optisch, Bluetooth, USB
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Audio
- Netzwerk
- Ja
- Abmessungen (BxHxT)
- 356 × 60 × 107 mm
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 149,99 Euro / um 200 Euro
Preis-Leistung stimmt bei der Roku Streambar. Bei Angeboten zur UVP von rund 150 Euro erhältst du einen kompakten Lautsprecher, der deinen TV-Sound optimiert und gleichzeitig Streaming-Inhalte liefert. Mit herkömmlichen Soundbars kann dieses Modell aber nicht mithalten.
- Streaming-Stick und Soundbar in einem
- Einfache Handhabung und Steuerung
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Fehlender Tiefgang
- Maximallautstärke gering
Gute Filme sollten bestens unterlegt werden – neben einem scharfen Bild sollte der Sound packend sein. Und genau da möchte Roku mit der Streambar ansetzen. Für unter 150 Euro vereint sie Soundbar und Streaming-Stick. Ob das aufgeht, finden wir in unserem Test heraus.
Wir haben die Roku Streambar nach unseren Soundbar-Bewertungskriterien getestet. Einen ausführlichen Testbericht zur sehr vergleichbaren Streaming-Performance kannst du in unserem Test des Roku Express 4K nachlesen.
Leider gibt es die Roku Streambar nur noch selten im Handel. Hier kannst du aber fündig werden:
So schlägt sich die Roku Streambar im Hörtest
Für eine Soundbar, die kaum größer ausfällt als ein handelsüblicher Bluetooth-Speaker, bringt die Roku Streambar überraschend viel Räumlichkeit in die heimischen vier Wände. Je kleiner das Zimmer, desto wirkungsvoller ist der Effekt allerdings – große Räume kann sie nicht so gut beschallen.

Davon profitieren insbesondere Spielfilme und actionreiche Serien. Einzelne Elemente kannst du sowohl seitlich als auch oberhalb der Soundbar wahrnehmen. Für die seutlichen Sounds sind zwei nach außen gerichtete 48-Millimeter-Fullrange-Treiber verantwortlich. Wie gut die virtuelle Surround-Technik im Detail funktioniert, zeigt auch ein entsprechender Demo-Streifen mit Dolby Surround im Roku Home-Menü. DTS-Sound kann sie leider nicht decodieren, hier musst du auf PCM-Ton zurückgreifen.
Und wenn es um den Effekt von der Decke geht: Mit einer echten Dolby-Atmos-Soundbar mit nach oben abstrahlenden Lautsprechern ist das natürlich nicht zu vergleichen, aber dennoch für die Größe beachtlich.
Mehr Raum als Bass
In puncto Spielfilmtauglichkeit hat die kleine Soundbar von Roku für ihre minimalistischen Abmessungen also gar nicht mal so wenig auf dem Kasten. Abstriche gibt es dafür im Tieftonbereich. Hier stößt sie leider schon sehr schnell an ihre Leistungsgrenze. Ohne Subwoofer und bei Abmessungen von gerade einmal rund 36 Zentimetern Breite spielt sich das Geschehen eher im höheren Frequenzbereich ab. Einen optionalen externen Subwoofer kannst du zum heutigen Zeitpunkt auch leider nicht ergänzen.

Wie steht es hingegen um die Sprachverständlichkeit? Stimmen werden klar und deutlich wiedergegeben. Eine Verstärkung des gesprochenen Worts braucht es nach unserem Geschmack nicht. Was bisweilen auffällt: Je nach Frequenz ist mit einem kleinen Nachhall zu rechnen. Im Großen und Ganzen stört das im Alltagsbetrieb der Roku Streambar aber nicht so sehr.

Schade: Verschiedene Soundmodi gibt es nicht. Das hätte, insbesondere was den Hall bei Sprachwiedergabe betrifft, eine Optimierung herbeiführen können. Was du einstellen kannst, sind Änderungen am Bass oder die Aktivierung der Sprachklarheit.
Wie sich die Roku Streambar mit teils größeren Modellen im Vergleich schlägt, zeigt ein Blick in unsere Liste der besten All-in-One-Soundbars:
So klingt Musik
Wie schon erwähnt, mag man angesichts der kompakten Abmessungen der All-in-One-Soundbar annehmen, einen größeren Bluetooth-Speaker erworben zu haben. Wie schlägt sich also der kleine Lautsprecher bei Musik?
Überraschend gut. Die Details stimmen, verschiedene Klangebenen sind gut herauszuhören und der Sänger wird mittig platziert. Sogar Adeles feinfühlige Titel spielt die Roku Streambar relativ natürlich und präzise ab.

Keine schlechte Leistung für eine so günstige, kleine Soundbar. Mit einer Musikwiedergabe einer Sennheiser Ambeo Soundbar Mini ist das aber natürlich bei Weitem nicht zu vergleichen, die Roku Streambar spielt nur bei den Soundbars bis 200 Euro recht gut auf. Zumal du nicht vergessen darfst, dass es bei dem Kombi-Modell aus Audio und Video nicht nur um den Sound geht. Eine Kombination übrigens, die die etwas teurere Amazon Fire TV Soundbar oder selbst die Amazon Fire TV Soundbar Plus nicht mitbringen.
Roku Streambar im Praxis-Test
Das geht schnell und einfach: Die handliche Soundbar ist im Handumdrehen ausgepackt und einsatzbereit. Zumal die Soundbar mit den Maßen locker vor jedem Fernseher Platz finden dürfte. Alternativ hängst du die Roku Streambar an die Wand – eine Halterung ist jedoch nur optional erhältlich. Optisch dürfte sie sich aufgrund ihres eher minimalistischen Designs, das trotz des verarbeiteten Kunststoffs nicht billig wirkt, gut in die meisten Interieurs einfügen.

Praktisch: In dem kleinen Karton entdeckst du neben einer Fernbedienung außerdem ein mitgeliefertes HDMI- sowie Toslinkkabel. Mit ersterem schließt du die Soundbar wie gewohnt an der ARC-Buchse deines Fernsehers an, gibst Strom dazu und es kann quasi auch schon losgehen. Via HDMI-CEC steuerst du Bar und TV dann gemeinsam. Hochauflösende Audioformate werden in diesem Fall leider nicht übertragen, das kleine „e“ für enhanced wurde gespart. Da aber Dolby Atmos ohnehin nicht unterstützt wird, sollte das kein Problem darstellen. 4K und HDR10-Inhalte sind für den kleinen Balken hingegen kein Problem. Das ist wichtig, da viele Streaming-Dienste inzwischen auf diese hochauflösenden Bildformate setzen.

Einen HDMI-Eingang gibt es nicht. Da die Soundbar ihre Inhalte ja sozusagen selbst mitbringt, ist das nicht verwunderlich. Mögliche Zuspieler wie einen Blu-ray Player musst du also direkt am TV anschließen. Am USB-Anschluss kannst du Sticks oder andere Datenträger anschließen.
Streaming leicht gemacht
Möchtest du die Streambar lediglich als Soundbar nutzen, ohne jedoch einen Roku-Account zu erstellen geschweige denn die Streaming-Features zu nutzen, ist deine Einrichtung mit der Verkabelung eigentlich auch schon abgeschlossen. Auf weitere Sound-Einstellungen kannst du leider nicht zugreifen.

Wir gehen aber davon aus, dass eine Nutzung von Roku durchaus gewünscht ist, weshalb sich das Anlegen eines Profils gleich zu Beginn anbietet, ebenso wie der Download der zugehörigen, gleichnamigen Roku-App für Android oder iOS. Die WLAN-Verbindung ist im Handumdrehen erstellt. Passwort eingeben und fertig. Dann kannst du auf den vollen Funktionsumfang zurückgreifen. Und hier hat die Streambar von Roku einiges zu bieten.
Zuallererst natürlich den Zugriff auf viele Video-Streaming-Dienste. Das reicht von Amazon Prime über waipu.tv bis hin zu Live-TV oder Sport-Events. Dabei kannst du die Oberfläche maximal individualisieren und an deine Bedürfnisse anpassen.
Bedienung per App, Sprache oder Fernbedienung
Über den Menüpunkt „Audio“ kannst du im Betrieb dann tonale Feinjustierungen vornehmen oder beispielsweise Apple Airplay einrichten. Möchtest du Musik streamen, dann kannst du Titel von Spotify und Co. auch bequem via Bluetooth zuspielen. Oder du nutzt den USB-Anschluss fürs Übertragen deiner eigenen Musikbibliothek.

Eher selten wirklich notwendig, aber praktisch: Die zugehörige Fernbedienung besitzt eine Sprachsteuerung, die für eine Suche, zum Aktivieren der Untertitel oder andere Befehle genutzt werden kann. Das funktioniert im Praxis-Test recht zuverlässig. Alternativ schließt du einen kompatiblen Smart-Speaker an. Ob Alexa-Speaker oder Google-Assistant-Lautsprecher bleibt dir überlassen.
Bedienelemente am Gerät selbst gibt es übrigens nicht. Genauso wenig wie ein Display. Verschiedenfarbige LEDs geben Auskunft über getätigte Befehle. Falls dir aber Sprachsteuerung oder App zu umständlich sind, liegt noch eine klassische Fernbedienung bei.
Unser Testurteil zur Roku Streambar
Wenn du nach genau dieser Kombi suchst, aber kein Vermögen ausgeben möchtest, wirst du mit der Roku Streambar sicher glücklich werden. Denn hinsichtlich der Preis-Leistung ist die Roku Streambar gut aufgestellt.
Für einen Straßenpreis von rund 100 Euro erhältst du die Option auf zahlreiche Filme und Serien in 4K-Qualität und verbesserst gleichzeitig deinen TV-Sound. Denn auch wenn man aus der kleinen 2.0-Box keinen Heimkino-Klang erwarten kann, sind Räumlichkeit und Sprachwiedergabe durchaus akzeptabel für eine All-in-One-Soundbar in der Größe.
Hier geht’s zum aktuellen Angebot der Roku Streambar:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 2.0 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI ARC, Optisch, Bluetooth, USB |
Unterstützte Soundformate | Dolby Audio |
AirPlay 2 | Ja |
Netzwerk | Ja |
Sprachsteuerung | Ja |
Farbvarianten | Schwarz |
Abmessungen (BxHxT) | 356 × 60 × 107 mm |
Gewicht | 1,1 kg |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 149,99 Euro / um 200 Euro |
Alternativen zur Roku Streambar gesucht? Die findest du in unserer Liste aller von uns getesteten Soundbars:
- All-in-One-Soundbars Test: Die 30 besten All-in-One-Soundbars im Vergleich
- Dolby-Atmos-Soundbars Test: Die 38 besten Soundbars mit 3D-Klang
- Soundbars Test: Die 35 besten Soundbars von 2024 im Vergleich
- LG DS80QY im Test: Die beste Atmos-Soundbar unter 500 Euro?
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