Amazon Fire TV Soundbar im Test: Bluetooth-Box mit HDMI-Anschluss

- Anzahl Kanäle
- 2.0
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI ARC, Optisch, USB, Bluetooth
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Audio, DTS Virtual:X
- Netzwerk
- Nein
- Abmessungen (BxHxT)
- 610 mm x 65 mm x 90 mm
- Preis (UVP/Straßenpreis)
- 139,99 Euro / um 140 Euro
Mit der Fire TV Soundbar kannst du deinen Fernsehklang auf kompakte und günstige Weise verbessern. Schade, dass hauseigenen Dienste Fire TV oder Alexa nicht integriert sind.
- Verbessert einfachen TV-Klang
- Simple Einrichtung und Bedienung
- Kein Fire TV
- Wenig Bass
Prominent wirbt Amazon bei der Fire TV Soundbar mit einem 2.0-Lautsprecher mitsamt DTS Virtual:X und Bluetooth-Unterstützung. Trotz Namensgebung steckt aber kein Fire-TV-Stick zum Streamen von Filmen und Serien mit drin. Für einen Preis von rund 140 Euro aber keine allzu große Überraschung. Was sie dafür klanglich mitbringt, liest du im Test.
Die Amazon Fire TV Soundbar passt zu dir? Hier kannst du sie ergattern:
So schlägt sich die Amazon Fire TV Soundbar im Hörtest
Starken Sound, eine einfache Einrichtung und ein kompaktes Design verspricht Amazon – und das gilt es zu beweisen. 40 Watt Gesamtleistung stehen der kleinen Soundbar zur Verfügung, um das Geschehen vom Fernseher authentisch in deine vier Wände zu transportieren. Möchtest du mehr, kannst du sonst zur Amazon Fire TV Soundbar Plus.

Bei klassischen Fernsehformaten gelingt das der Amazon Fire TV Soundbar auch recht zuverlässig. Stimmen werden natürlich wiedergegeben, vorausgesetzt du entscheidest dich nicht für den „Dialog“ Soundmodus. Statt das gesprochene Wort etwas zu verfeinern, erhalten Stimmen da eine eher künstliche Note und hören sich sehr nasal an. Hier solltest du besser auf „Movie“ oder sogar „Musik“ switchen.

Raumklang mit Abstrichen
Wie steht es um Filmcontent? Mit Dolby und DTS hat Amazon in jedem Fall die beiden meist verbreitetsten Surroundsound Formate an Bord. Doch wie setzt der 2.0 Lautsprecher die Inhalte um? Im Vergleich zum doch überwiegend sehr dünnen Fernsehklang kann die Fire TV Soundbar mehr Räumlichkeit in (kleine) Wohnzimmer zaubern. Trotz DTS Virtual:X – virtuelles Dolby Atmos ist nicht dabei – darfst du aber keine Klänge von oben erwarten. Hier geht es vielmehr darum, das Geschehen von der Soundbar selbst zu lösen und stimmig im Raum zu platzieren.

Eher schwach auf der Brust ist die All-in-One-Soundbar in den tiefen Frequenzen. Kaum verwunderlich, da kein dedizierter Subwoofer verbaut wurde und auch eine optionale Ergänzung, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, nicht vorgesehen ist. So fehlt es Schusswechseln oder Schlaginstrumenten zwangsläufig etwas an Substanz. Das kann auch eine Erhöhung des Bass-EQs nicht verbessern, im Gegenteil. Zu empfehlen ist Stufe 1 von 3, da bei zunehmendem Tiefgang nicht nur der Bass, sondern das gesamte Geschehen auf der Leinwand an Tiefe zunimmt und unschön zu hallen und dröhnen beginnt. Alternativ kannst du natürlich zur Konkurrenz mit Subwoofer greifen – etwa der ähnlich teuren LG DS40T oder der Hisense HS3100.
Wenn du wissen möchtest, wie die Amazon Fire TV Soundbar im Vergleich dasteht, wirf doch einen Blick in unsere Liste der besten All-in-One-Soundbars:
Soundbar und Bluetooth-Speaker in einem?
Bei Musik schlägt sich die kleine Bar dann wieder recht wacker. Im gleichnamigen Soundmode kann Adele mit gefühlvollen und sauberen Gesängen punkten, während der Chor einen schönen Rahmen rundherum bietet. Auch kräftigere Titel meistert Amazons Balken ganz gut, sodass du die Soundbar gut als Bluetooth-Lautsprecher für Musik verwenden kannst.

Alles in allem kann die Amazon Fire TV Soundbar im Hörtest jedoch nicht ganz mit dem versprochenen starken Sound überzeugen. Das schaffen andere Modelle in der Größe etwas besser – wenn auch meist zu einem höheren Preis.
Amazon Fire TV Soundbar im Praxis-Test
Hinter den Punkt einfache Einrichtung, den Amazon verspricht, kannst du getrost ein Häkchen setzen. Denn eingerichtet ist die Amazon Fire TV Soundbar wirklich im Handumdrehen. Der 61 Zentimeter lange Balken kommt in einem kompakten Karton geliefert und bringt sämtliches Zusatzmaterial praktischerweise gleich mit: HDMI-Kabel und Wandhalterungen. Wenn gewünscht, kannst du die Soundbar also nicht nur vor oder unter den Fernseher stellen, sondern auch hängen. Mit einem Gewicht von knapp unter zwei Kilogramm bedarf es da nur geringen Aufwands.

Am Fernseher angeschlossen wird auch Amazons Speaker wie üblich via HDMI ARC. Dank HDMI-CEC kannst du TV und Lautsprecher dann auch gemeinsam steuern, was heutzutage aber auch Standard ist. Alternativ steht Toslink zur Verfügung, was aber weniger zu empfehlen ist und wohl nur bei sehr alten TV-Modellen ohne HDMI-ARC Buchse zum Einsatz kommen wird.
Klein, kompakt und direkt einsatzbereit
Ebenfalls ein Häkchen gibt’s fürs kompakte Design. Die in schwarz gehaltene Soundbar gefällt aufgrund ihrer Schlichtheit und Reduktion aufs Wesentliche und macht trotz Kunststoffverarbeitung einen guten Eindruck.

Hast du die Soundbar dann am TV und Strom angeschlossen, ist die Einrichtung auch schon fertig. Denn eine zugehörige App oder einen Einrichtungsassistenten hat sich der Versandriese hier gespart. Auch eine Kalibrierungsfunktion gibt es nicht, was bei Soundbars bis 200 Euro aber auch selten der Fall ist.

Die weitere Bedienung gelingt intuitiv, entweder über die kleine, optisch passende Fernbedienung oder manuell direkt am Gerät. Für ersteren Fall steht Soundfeedback zur Verfügung, wenn du die Soundmodi oder die Quelle änderst. Was durchaus praktisch ist, weil es kein Display gibt. Dafür geben verschiedenfarbige LEDs Auskunft über Änderungen am Bass oder der Lautstärke.

Musikinhalte kannst du entweder wireless via Bluetooth oder USB zuspielen. WLAN beziehungsweise einen LAN-Anschluss besitzt die Amazon Fire TV Soundbar nicht. Amazons Sprachassistenten Alexa ist somit ebenso nicht nutzbar.
Unser Testurteil zur Amazon Fire TV Soundbar
Die Amazon Fire TV Soundbar leistet gute Dienste als günstiger, kompakter Fernseh-Lautsprecher und bringt die dafür wichtigsten Anschlüsse mit. Musik kannst du wireless via Bluetooth zuspielen, was sich für eine Soundbar ohne Subwoofer auch ganz gut hören lassen kann.
Etwas unverständlich bleibt jedoch, warum Amazon seinen eigenen Streaming-Dienst nicht direkt integriert, zumal der Modellname schon darauf schließen lassen dürfte. Die Roku Streambar schafft es schließlich auch. In puncto Smartness gibt es ebenfalls Punktabzüge – dabei sitzt Amazon mit Alexa ja quasi an der Quelle.
Alles in allem bekommst du also hier einen etwas größeren Bluetooth-Speaker, der zusätzlich deinen TV-Sound verbessern kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Hier geht’s zum aktuellen Angebot der Amazon Fire TV Soundbar:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 2.0 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI ARC, Optisch, USB, Bluetooth |
Unterstützte Soundformate | Dolby Audio, DTS Virtual:X |
AirPlay 2 | Nein |
Netzwerk | Nein |
Sprachsteuerung | Nein |
Farbvarianten | Schwarz |
Abmessungen (BxHxT) | 610 mm x 65 mm x 90 mm |
Gewicht | 1,8 kg |
Preis (UVP/Straßenpreis) | 139,99 Euro / um 140 Euro |
Alternativen zur Amazon Fire TV Soundbar gesucht? Die findest du in unserer Liste aller von uns getesteten Soundbars:
- All-in-One-Soundbars Test: Die 30 besten All-in-One-Soundbars im Vergleich
- Kleine Soundbars im Test: Die 10 besten kompakten Soundbars
- Soundbars Test: Die 35 besten Soundbars von 2024 im Vergleich
- LG DS80QY im Test: Die beste Atmos-Soundbar unter 500 Euro?
- Hisense HS3100 im Test: Ist die sehr günstige Soundbar-Subwoofer-Kombi auch gut?
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