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Denon AH-C840NCW im Test: Ein unscheinbarer Geheimtipp?

Klassisches Design, solide Ausstattung und ein moderates Preisschild zeichnen die Denon AH-C840NCW schon vor dem Test als potenziellen Geheimtipp. Ob sich das bewahrheitet?
Denon AH-C840NCW Titelbild | Test HIFI.DE
Bluetooth-Standard
5.3
Akku-Laufzeit
7 Std. bei eingeschaltetem ANC / Ladecase zusätzliche 17 Std.
Schnellladefunktion
5 Minuten Laden für 1 Std. Wiedegrabezeit
Noise Cancelling
Ja
Audio-Codecs
AAC, SBC, LC3
Paarpreis (UVP/Straßenpreis)
169 Euro
In Kürze
Die Denon AH-C840NCW sind kompetente Mittelklasse-In-Ears, die besonders bei Sound und Design einen hochwertigen Eindruck hinterlassen.
Vorteile
  • Natürlicher und bassstarker Sound
  • Hochwertiges Design
  • ANC und Transparenz ohne Grundrauschen
Nachteile
  • Keine EQ-Presets
  • Nur IPX4-zertifiziert
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Nach den deutlich teureren PerL Pro legt Denon mit den Denon AH-C840NCW jetzt In-Ears mit Noise Cancelling nach, die designtechnisch kaum klassischer ausfallen könnten. Halten wir hier also die preiswertere Alternative zu Apples AirPods Pro und Samsungs Galaxy Buds3 Pro in der Hand? Wir haben die In-Ears dem Praxistest unterzogen und für dich die Antwort gefunden.

Die Denon AH-C840NCW findest du hier:

Denon AH-C840NCW im Klangtest

Für den Soundtest bemühen wir bei den Denon AH-C840NCW auch den Vergleich zum günstigeren Partner-Modell, den AH-C500W. Die beiden Kopfhörer beschreiten nämlich nicht nur konzeptuell unterschiedliche Wege – mit und ohne Silikonaufsatz – sondern weichen auch klanglich stark voneinander ab.

Denon AH-C840NCW – Case in der Hand
Die Denon AH-C840NCW können klanglich wirklich überzeugen.

Wo die AH-C500W eher spaßbetont und teilweise etwas gedämpft klingen, spielen die AH-C840NCW deutlich klarer auf. Das merken wir etwa bei Haims Relationships, das breiter, voller und detaillierter klingt. Auch bei dichteren Produktionen wie Justice‘ Neverender fällt die höhere Genauigkeit auf, die Denon AH-C840NCW klingen dabei zwar etwas klinischer, schaffen aber eine deutlich angenehmere Balance zwischen knackigen Tiefen und vollen Mitten.

Bei Whitsand Bay merken wir, dass die Top-Riege um Sennheiser Momentum True Wireless 4 aber immer noch etwas befreiter aufspielt und auch die Denon-AH-C840NCW dem Bass zum Teil den Vorrang geben, um den Eindruck eines volleren Klangbilds zu erzeugen. Childish Gambinos Atavista etwa macht beim Hören wirklich Spaß, gerade bei Plosivlauten klingt die Stimme Donald Glovers dann aber doch etwas metallisch.

Denon AH-C840NCW – Offenes Case mit Kopfhörer daneben
Die Denon AH-C840NCW finden eine ansprechende Balance zwischen klarem und warmem Sound.

Im Großen und Ganzen können wir dir die Denon AH-C840NCW vor allem dann empfehlen, wenn bei dir besonders Hip-Hop und Pop auf der akustischen Speisekarte stehen. Hier erinnern die Denon-In-Ears teilweise an die sehr guten AKG N5 Hybrid. Podcasts und Hörbücher klingen ebenfalls relativ harmonisch und klangliche Engpässe können über den manuellen Equalizer korrigiert werden. Dafür werfen wir einen Blick in die App.

Du willst wissen, wie die Denon AH-C8400NCW im Vergleich zur Konkurrenz abschneiden? Dann hier entlang:

Denon Headphones App: Keine Presets, aber bald Auracast?

Wie schon bei den Denon AH-C500W setzt Denon auch auch bei den teureren AH-C840NCW auf einen Fünf-Band-Equalizer in der App, leider ohne Presets oder die Möglichkeit, Hörprofile anzulegen. Was uns beim günstigeren Modell noch als angenehm spartanisch erschien, wirkt beim teureren Modell schon etwas mau. In dieser Preisklasse hätten wir uns jedenfalls gewünscht, unterschiedliche EQ-Einstellungen für einzelne Genres abspeichern zu können. Die Denon PerL Pro boten zum Beispiel mehr Freiheit.

Ebenfalls via App regelst du die Touch-Bedienung, die im Test intuitiv und flüssig gelingt. Hier kannst du Touch-Felder personalisieren und deaktivieren, falls du zur Steuerung ohnehin nur zum verbundenen Endgerät greifst. Zu guter Letzt kannst du über die Denon Headphones App noch Multipoint-Verbindungen verwalten und die aktive Geräuschunterdrückung aktivieren. Wo wir schon beim nächsten Thema wären.

So gut ist das ANC der Denon AH-C840NCW

Die Denon AH-C840NCW sind im Gegensatz zu den AH-C500W auch mit ANC und Silikonaufsätzen ausgestattet. Die aktive Geräuschunterdrückung fällt dabei eher moderat aus und lässt sich nicht in einzelnen Stufen regeln. Besonders sonore und gleichmäßige Geräusche werden von der Funktion erfolgreich verbannt, Stimmen jedenfalls abgedämpft.

Denon AH-C840NCW – Bedienung im Ohr
Besonders im lauten Büro kannst du mit den Denon AH-C840NCW einiges an Geräuschen ausblenden. Komplette Stille herrscht dennoch nicht.

Alternativ steht mit den Denon AH-C840NCW auch noch ein Transparenz-Modus zur Verfügung. Dieser kommt ohne störendes Grundrauschen aus, verstärkt aber auch nur sanft. Uns gefällt das besser als die künstliche Verstärkung, die viele Konkurrenten hier vornehmen – das ist aber natürlich Geschmackssache.

Bluetooth-technisch sind die Kopfhörer auf der Höhe der Zeit. Dank Bluetooth 5.3 stehen sowohl LC3 als zusätzlicher Bluetooth-Codec neben SBC und AAC zur Verfügung als auch Auracast. Jedenfalls werden die Denon AH-C840NCW mit „Auracast-ready“ beworben. Achtung: „Auracast-ready“ bedeutet zum aktuellen Zeitpunkt nur, dass die Denon AH-C940NCW in Zukunft Auracast unterstützen werden und Hardware-seitig bereits darauf ausgelegt sind.

In der Denon-App findet sich zum aktuellen Zeitpunkt nämlich noch kein Reiter, der dich Auracast-Broadcasts anwählen und verwalten lässt. Sollte aus dem Versprechen Realität werden, informieren wir dich natürlich an dieser Stelle davon. Positiv ist es dennoch, dass Denon die neue Funktion nicht totschweigt, sondern bereits eine Unterstützung ankündigt. So kannst du beim Kauf eine informierte Entscheidung treffen.

Denon AH-C840NCW – Ladecase Anschluss
USB-C und kabelloses Laden sind mit den Denon AH-C840NCW möglich.

Die Akkulaufzeit der Denon AH-C840NCW ist ordentlich. Wie die AH-C500W bringen sie sieben Stunden am Stück aufs Parkett, mit Ladecase sogar 24 – nur eben mit aktiviertem ANC. Für diese verstärkte Akkulaufzeit hat das Ladecase leicht zugelegt, sowohl optisch als auch beim Gewicht. Wo wir schon beim Design wären.

Design: Größer, schwerer, besser?

Beim Design geben die In-Ears sich konsequent als größerer Bruder der AH-C500W. Ein längerer Stiel, etwas schwerere Buds und ein voluminöseres Case fallen zwar auf, machen sich aber kaum negativ bemerkbar. Die Verarbeitungsqualität bleibt nämlich hoch und macht besonders das Case zum echten Handschmeichler mit sanftem Schließmechanismus.

Denon AH-C840NCW – Buds beide
Auf dem Bild schwer erkennbar, aber: Die Denon AH-C840NCW glänzen am Stiel und sind an den Buds mattiert.

An den Buds selbst treffen erneut glänzende und matte Flächen aufeinander. Ein einheitliches Design hätten wir hier besser gefunden, im Endeffekt ist das aber wirklich Geschmackssache. Die zwei Farbversionen Schwarz und Weiß könnten klassischer kaum sein und machen deutlich, dass Denon hier weder auf futuristische Akzente à la Galaxy Buds3 Pro setzen noch verspielte Farbgebungen wie bei den Teufel Airy TWS Pro anbieten will. Das passt zum Gesamteindruck der Kopfhörer als seriös, schnörkellos und gut abgestimmt.

Denon AH-C840NCW – Geschlossenes Case
Das Case der Denon AH-C840NCW schließt angenehm, sieht gut aus und fühlt sich wertig an.

Was den Tragekomfort angeht, reichen die Denon AH-C840NCW nicht ganz an die ergonomisch geformten AH-C500W heran, In-Ears mit Silikonaufsatz sollen ja aber auch deutlich fester und tiefer sitzen. Wenn du in der Vergangenheit Probleme mit bauchigen Earbuds hattest und dabei etwa anfällig für Druckschmerzen am Ohr warst, solltest du die AH-C840NCW definitiv erst mal anprobieren, bevor du dich endgültig dafür entscheidest.

Unser Fazit zu den Denon AH-C840NCW

Auf die Denon PerL Pro mit Premium-Anspruch folgen aus dem Hause Denon In-Ear Kopfhörer, die sowohl preislich als auch ästhetisch deutlich zugänglicher sein sollten. Dabei können die Denon AH-C840NCW auf ordentlichen Sound, passables Noise Cancelling und ein hochwertiges Design zurückgreifen, das sich so nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.

Weil die Kopfhörer außerdem als „Auracast-ready“ eingestuft werden, kannst du dir außerdem sicher sein, dass du in zukunftstaugliche Hardware investierst. Im umkämpften Territorium unter 200 Euro dürften die Denon AH-C840NCW also sicherlich ihre Zielgruppe finden. Denon-Fans haben jetzt allerdings die Qual der Wahl, denn die PerL Pro – den AH-C840NCW klanglich noch überlegen – kosten im Handel mittlerweile selbst deutlich unter 200 Euro.

HIFI.DE Testsiegel In-Ear-Kopfhörer Denon AH-C840NCW 8.7

Hier findest du die In-Ear Kopfhörer:

Technische Daten
Bluetooth-Standard 5.3
Akku-Laufzeit 7 Std. bei eingeschaltetem ANC / Ladecase zusätzliche 17 Std.
Schnellladefunktion 5 Minuten Laden für 1 Std. Wiedegrabezeit
Anschlüsse des Ladecase USB-C / Wireless
Noise Cancelling Ja
Audio-Codecs AAC, SBC, LC3
Wasser- und Staubschutz IPX4
Gewicht Hörer: 5,1g | Ladecase: 54g
Paarpreis (UVP/Straßenpreis) 169 Euro

Doch nicht die richtigen Kopfhörer für dich? Alle In-Ears, die wir getestet haben, findest du hier:

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