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Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – noch besser als der Vorgänger?

Der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) soll sich in einigen Punkten verbessert haben, ist aber im Grunde eine Kopie des Vorgängers. Wir haben den Over-Ear-Kopfhörer getestet.
Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – noch besser als der Vorgänger?
Preis
499,95 Euro
Kopfhörertyp
Ohrumschließend
Akku-Laufzeit
bis zu 30 Std. / 3 Std.
Bluetooth-Standard
5.4
Audio-Codecs
SBC, AAC
Noise Cancelling
Ja
Gewicht
250 g
In Kürze
Große technische Sprünge mag die zweite Generation des Bose QuietComfort Ultra Headphones nicht machen. Aber er ist und bleibt ein hervorragender Over-Ear-Kopfhörer mit weitem, spaßigem Klang, sehr gutem Noise Cancelling und allerlei Komfort-Funktionen.
Vorteile
  • Warmer, kräftiger Klang mit schöner Stereoabbildung
  • Hervorragendes Noise Cancelling
  • Kabelgebundene Musikwiedergabe per Klinke und USB-C
  • Gute Anrufqualität
Nachteile
  • Sehr teuer
  • Muss auch für die kabelgebundene Musikwiedergabe eingeschaltet sein
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Bose setzt zum Generationssprung an: Aus Bose QuietComfort Ultra Headphones wird QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.). Dabei ist das Ultra-Topmodell erst rund zwei Jahre alt. Stellt sich natürlich die Frage: Betreibt Bose hier nur Modellpflege oder ist der Neue eine echte Verbesserung gegenüber dem Alten? Und wie schlägt er in einem Markt ab, in dem Sony gerade erst seinem eigenen Spitzenkopfhörer eine Rundum-Erneuerungskur spendiert hat? Wir haben den Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) auf die Probe gestellt.

Hier kannst du den Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) bestellen:

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Detail – Wie unterscheidet er sich vom Vorgänger?

Zuletzt ließen die großen technischen Sprünge im Kopfhörer-Segment auf sich warten. Apple hat den AirPods Max seit 2020 kaum verändert und Bowers & Wilkins machte mit dem Px7 S3 auch nur besser, was vorher schon gut war. Solche Verbesserungen sehen wir natürlich gern – aber irgendwie fragen wir uns dann doch, ob sich ein neues Modell alle zwei Jahre bei diesen inkrementellen Schritten noch lohnt.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – In Aktion
Der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) verändert nicht allzu viel am Vorgänger.

Bose betreibt im Wechsel vom ursprünglichen QuietComfort Ultra Headphones in die zweite Generation dann auch wirklich (fast) nur Modellpflege. Das vorweg: Klanglich hat sich im Vergleich zum ersten QuietComfort Ultra Headphones nichts verändert. Zumindest nichts, was wir hören können. Gleicher Klang, gleiche Bedienung, gleiches Design – und größtenteils identische Features. Nur in diesen Punkten hat Bose signifikant Hand angelegt:

  • Das Noise Cancelling wurde für die zweite Generation verbessert.
  • Der QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) kann Musik nicht nur per Klinkenkabel, sondern auch per USB-C-Kabel wiedergeben.
  • Die Akkulaufzeit beträgt jetzt bis zu 30 Stunden statt wie vorher bis zu 24 Stunden.

Immerhin bleibt der Preis derselbe: Die unverbindliche Preisempfehlung liegt auch in der zweiten Generation bei knapp 500 Euro und damit schon fast auf Apple-Niveau. Zum Vergleich: Der Sony WH-1000XM6 startete für knapp 450 Euro, der B&W Px7 S3 für knapp 430 Euro.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Vergleich zum Vorgaenger
Links der Alte, rechts der Neue: Die beiden Generationen des Bose Ultra unterscheiden sich kaum voneinander.

So viel zu den Vergleichen. Aber der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) muss natürlich in erster Linie auf eigenen Beinen stehen und überzeugen. Wir haben ihn uns deshalb erneut vorgenommen und Klang, Noise Cancelling, Anrufqualität und Co. aus heutiger Sicht neu bewertet.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Klang-Check

Wir starten unseren Klangtest mit einem schwierigen Song: Tongues & Teeth von The Crane Wives. Das Lied verbindet viele verschiedene, harsch angeschlagene Rhythmus-Instrumente im Mittenbereich mit Gesang, der kraftvoll und klar hervortreten muss. Alles untermalt von einer subtilen Tiefenlage, die dennoch als Fundament essenziell ist. Der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) gibt sein Bestes – und das hört sich ziemlich gut an. Zwar haben wir das Gefühl, relativ laut hören zu müssen, um genug des Songs mitzubekommen, dann tischt der QC Ultra 2 aber richtig auf. Hier galoppiert das Banjo pfeilschnell durch die Strophen, die kurzen Momente der Entspannung explodieren eindrucksvoll in die nächste Wutentladung und Sängerin Emilee Petersmark zurrt alles zu einem schönen Ganzen zusammen.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Klang
Warmer, kräftiger Klang mit einer enormen Weite: Der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) macht Spaß.

Gerade die Vocals könnten für unseren Geschmack etwas mehr Raum einnehmen, insgesamt entsteht aber ein schönes Gesamtbild. Wie schon beim Vorgänger überrascht uns auch hier wieder die wirklich schöne, präzise Stereoabbildung – eindrucksvoll anhand des im Wind wehenden Glockenspiels zu hören, das den Song einleitet.

Der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) gibt sowohl Instrumente als auch Stimmen schön greifbar und natürlich wieder. Gerade die hohen Obertöne der Saiten machen ihm aber zu schaffen – der Song soll zwar scheppern, klingt über den Bose-Kopfhörer dann aber doch etwas zu scharf. Das zeigt sich auch anhand von Janelle Monáes I Like That. Die anfänglichen Hi-Hats schrauben sich für unseren Geschmack etwas zu spitz in die Trommelfelle. Hier gefällt uns die Abstimmung des Sony WH-1000XM6 besser. Er klingt entspannter, insgesamt runder. Hier sind die Vocals genauso honigweich, wie sie es sein sollen, der tief liegende Beat nicht ganz so ohrenbetäubend wie beim Bose-Konkurrenten und die Hi-Hats klar erkennbar, aber eben nicht unangenehm scharf. Wir haben außerdem das Gefühl, auch auf niedrigen Lautstärken noch guten Sound zu erreichen.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Klang
In den hohen Frequenzen neigt der Kopfhörer etwas zur Schärfe.

Wir versuchen es noch mit einem Gojira-Song. The art of dying beginnt mit rhythmischem, hölzernem Klopfen, das sich immer weiter aufbaut, um dann wegzufallen und einem hämmernden Stakkato Platz zu machen. Der Bose QC Ultra Headphones (2. Gen.) hält problemlos Schritt und verleiht den Gitarren mühelos das nötige Gewicht. Der Song erlangt ein festes Fundament und damit eine gewisse Gravitas, die ihn in Mark und Bein prügelt.

Am Ende steht hier ein tendenziell eher warm abgestimmter Kopfhörer mit eindrucksvoller klanglicher Weite und einer ebenfalls beeindruckenden, präzisen Stereoabbildung. Gerade Fans von drückenden Bässen kommen hier auf ihre Kosten.

Dich interessiert, wie andere Kopfhörer in unseren Tests abgeschnitten haben? Dann wirf einen Blick auf unsere Bestenliste:

Spatial Audio – mit leichter Verzögerung

Zuletzt wollen wir noch Boses Spatial Audio auf die Probe stellen. Der eigens entwickelte Algorithmus nimmt sich Stereo-Tracks vor und erzeugt einen 3D-Effekt ähnlich Dolby Atmos. So sollen deine Lieblingssongs laut Bose mehr Tiefe erlangen. Wie schon in der ersten Generation finden wir die Ergebnisse aber eher gemischt. Inwiefern der Effekt den Sound verändert, ist überhaupt schwer zu beurteilen. Denn in erster Linie bewirkt er eins: dass die Musik lauter wird. Allein dadurch hört sich die Musik schon viel größer als zuvor an. Um das zu kompensieren, stellen wir direkt nach dem Moduswechsel leiser. The art of dying klingt dann tatsächlich etwas breiter und weiter. Allerdings auch etwas scheppernder: Hier treten hohe Töne noch etwas mehr in den Vordergrund, was unangenehm ziepen kann.

Bose bietet immersives Audio in zwei Stufen an: „Unbewegt“ und „Bewegung“. „Bewegung“ ist dabei Sound, wie du ihn kennst: Drehst du den Kopf, dreht sich die Musik mit. Sie ist fest an deiner Stirn verankert. Leider hören wir hier immer noch die kurze Verzögerung, die wir schon in der ersten Generation bemerkt haben. Der Sound scheint deshalb leicht hin- und herzuschwanken – irritierend. Paradoxerweise ist dann der Modus „Unbewegt“ der, der uns am bewegtesten vorkommt. Dabei folgt die Musik eben nicht deinen Kopfbewegungen, sondern bleibt frontal verankert. Drehst du den Kopf nach rechts, scheint der Ton auf einmal von links zu kommen. Hier sind die Bewegungen zackiger, wir merken keinerlei Verzögerung.

Per Kabel Musik hören: Jetzt auch über USB-C

Übrigens kannst du mit dem Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) auch per Kabel Musik hören. Dafür gilt allerdings wie schon in der ersten Generation: Der Kopfhörer muss eingeschaltet sein. Ist der Akku leer, bleibt der QC Ultra 2 völlig stumm – selbst per Kabel.

Bose QuietComfort Ultra Heapdhones (2. Gen.) im Test – Anschluesse
Über den USB-C-Anschluss kannst du den Kopfhörer nicht nur aufladen, sondern auch Musik abspielen.

Immerhin hast du in dieser Generation die Wahl, ob du per Klinkenkabel oder USB-C-Anschluss Musik hören möchtest. Die erste Generation des Kopfhörers unterstützte die Musikwiedergabe nur per analogem Audiokabel. Die Kombi aus analog und digital des QC Ultra 2 finden wir perfekt. So kannst du nicht nur weiterhin alte MP3-Player oder das Flugzeug-Entertainment-System nutzen, sondern auch moderne Smartphones ohne Klinkenanschluss mit dem Bose-Kopfhörer verbinden. Über die USB-C-Schnittstelle hörst du Musik in Auflösungen bis 16 Bit/48 kHz.

Noise Cancelling: Gutes wird noch besser

Bose gehört zu den Pionieren des Noise-Cancellings – und zu den besten Anbietern am Markt. Die zweite Generation des QuietComfort Ultra Headphones bestätigt diesen Eindruck nur. Der ANC-Kopfhörer lässt deine Umgebung wirklich eindrucksvoll verstummen. Natürlich dringen auch hier noch Geräusche an deine Ohren: Gänzlich blockieren kann kein Kopfhörer deine Umwelt. Trotzdem legt sich mit ihm eine Blase der Stille um dich, die uns im geschäftigen Büro aufatmen lässt.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Noise Cancelling
Die aktive Geräuschunterdrückung des Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) ist beeindruckend.

Der Effekt ist tatsächlich noch etwas stärker als beim Vorgänger. Wir finden sein Noise Cancelling sogar noch etwas entspannender als das des Sony WH-1000XM6 oder des AirPods Max: Ähnlich gute ANC-Kopfhörer, die allerdings im Vergleich zum Bose-Kandidaten gerade die besonders anstrengenden hohen Frequenzen nicht ganz so umfassend ausmerzen.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Noise Cancelling
Der Transparenzmodus des Bose-Kopfhörers ist etwas künstlicher als der des AirPods Max, lässt dich deine Umwelt aber gut verstehen.

Weniger überzeugt sind wir indes vom Transparenzmodus. Der erledigt seine Aufgabe zwar gut, aber eben nicht „sehr gut“. Denn er weist zum einen ein leichtes, nerviges Grundrauschen auf. Zum anderen gibt er deine Umgebung leicht verfälscht an deine Ohren weiter. Nicht etwa künstlich, aber leicht gedeckt. So hören sich Stimmen an, als würde dein Gegenüber durch ein leichtes Tuch sprechen. Ganz so natürlich wie der Transparenzmodus des AirPods Max ist der des Bose QuietComfort Ultra Heapdhones (2. Gen.) nicht.

Der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) in der Praxis: Bluetooth, Akku, Anrufe

Ein Punkt, in dem Bose den QuietComfort Ultra Headphones 2 erneuert hat: Bluetooth. Statt Version 5.3 kommt jetzt Version 5.4 zum Einsatz. Mit Blick auf die Bluetooth-Codecs hat sich hingegen nichts geändert. Du streamst mittels SBC, AAC oder aptX Adaptive. aptX Adaptive: Das ist einer der am höchsten auflösenden Qualcomm-Codecs. Voraussetzung ist hier allerdings ein kompatibles Smartphone. Die Auswahl wächst zwar stetig, aber weiterhin unterstützen weder Apple noch Google oder Samsung den Codec. Wir finden es zwar schön, dass Bose einen höherauflösenden Codec unterstützt – eine geläufigere Alternative wie LDAC wäre uns aber lieber gewesen.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Lieferumfang
Dem Bose QC Ultra 2 liegen zwei Kabel bei: ein Audio- und ein Ladekabel.

Auch die Akkulaufzeit macht in dieser Generation kleine Fortschritte. Beim ersten QC Ultra kam der Kopfhörer bei aktiviertem ANC noch auf bis zu 24 Stunden Laufzeit. Beim QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) sind es bis zu 30 Stunden. Damit liegt der Bose-Kopfhörer laut Datenblatt gleichauf mit dem Sony WH-1000XM6 und bringt dich ohne ständige Steckdosen-Suche durch den Alltag. Akku-Wunder wie der Marshall Monitor III A.N.C. mit seinen bis zu 70 Stunden Laufzeiten hängen ihn aber weit ab.

An der linken Ohrmuschel sitzen die Anschlüsse: eine USB-C- und eine 2,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Bose ist hier weiterhin eigen und entsagt sich der Standardgröße 3,5 Millimeter für Audiokabel. Das passende Audiokabel mit kleinerem Stecker liegt immerhin bei.

Anrufqualität

Um die Anrufqualität des Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) zu testen, haben wir uns im Zoom-Call aufgezeichnet. An Bluetooth-Kopfhörer stellen wir hier generell eher niedrige Erwartungen, denn die kabellose Verbindung setzt einfach keine guten Voraussetzungen. Vor diesem Hintergrund hat der Bose-Kopfhörer uns wirklich überrascht. Egal, ob wir etwas nuschelten oder uns Mühe gaben, laut zu sprechen: Unsere Stimme hörte sich stets relativ natürlich und kaum verzerrt an.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Anrufqualität
Mit dem Bose QuietComfort Ultra 2 kannst du auch in lauten Umgebungen gut telefonieren.

Auch, wenn wir uns bewegt haben und unsere Umgebung dementsprechend lauter wurde, konnten wir unsere Stimme meist gut verstehen. Bose scheint hier, wie die meisten Hersteller, einen Algorithmus zu verwenden, der die Stimme von Umgebungsgeräuschen isoliert. Bei vielen Konkurrenten kommt dieser gegen lautes Geraschel einfach nicht an – Worte verzerren bis zur Unkenntlichkeit. Auch mit dem Bose-Kopfhörer solltest du möglichst auf eine leise Umgebung achten, aber: Selbst, wenn wir neben unserem Gesicht eine Plastikfolie zerknüllten, wurde unsere Stimme vergleichsweise gering verzerrt. Mit dem Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) bist du bestens für Telefonate aufgestellt.

Bedienung – Am Gerät und in der App

Den Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) bedienst du über eine Kombination aus physischen Knöpfen und einem Touchstreifen.

An der rechten Ohrmuschel sitzt zunächst der Power-Knopf. Er schaltet den Kopfhörer nicht nur ein und aus, sondern versetzt ihn auch in den Bluetooth-Kopplungsmodus. An derselben Ohrmuschel findest du außerdem einen Multifunktions-Knopf. Er dient zunächst der Wiedergabe-Steuerung: Einmal drücken stoppt die Musik, zweimal drücken springt vorwärts in der Playlist, dreimal drücken rückwärts. Die Taste wechselt allerdings auch zwischen den verschiedenen Audio-Modi.

Bose QuietComfort Ultra Heaphones (2. Gen.) im Test – Bedienung
Die Bedienelemente sitzen an der rechten Ohrmuschel: zwei Knöpfe, ein Touchstreifen.

Wir sind es von vielen Herstellern gewohnt, dass ANC- und Spatial-Audio-Modi eine eigene Taste haben, und finden diese Bedienung etwas eingänglicher. Aber auch an die Bedienung des QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) haben wir uns schnell gewöhnt. Wie leicht dir die Steuerung von der Hand geht, ist am Ende ohnehin ganz individuell.

Ebenfalls an der rechten Ohrmuschel sitzt noch ein Touchstreifen. Fährst du mit dem Finger darüber, wird die Musik entsprechend lauter oder leiser. Er verbirgt aber noch eine weitere Funktion: die sogenannten Shortcuts. Während die Bedienelemente bisher ziemlich intuitiv waren, finden wir deren Funktion erst über einen Blick in die App heraus.

Übersichtliche App

Die Bose-App ist übersichtlich gestaltet und zeigt dir auf den ersten Blick die wichtigsten Funktionen. Du kannst sie nutzen, ohne ein Nutzerkonto anzulegen. In unserem Test fand die App den bereits per Bluetooth mit dem Smartphone verbundenen Kopfhörer sehr schnell.

Die Bose-App gibt dir auf der Startseite Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. | Screenshot: Bose

Von der Startseite aus kannst du den Akkustand deines Kopfhörers einsehen, die ANC-Modi einstellen und einen rudimentären Drei-Band-Equalizer nutzen. Hier finden sich aber auch die besagten Shortcuts. Du hast die Wahl: Möchtest du über eine längere Berührung des Touchstreifens den Akkustand angesagt bekommen, den Spatial-Audio-Modus wechseln oder den Sprachassistenten des Smartphones aufwecken?

Die Funktion des Shortcuts kannst du frei wählen. | Screenshot: Bose

Bei der Bedienung der Shortcuts ist es egal, wo du den Finger auflegst. Im Test hat der Streifen unsere Berührung selbst an seinen äußersten Enden zuverlässig registriert.

Design – Ein visueller Klassiker

Kann ein Kopfhörer klassischer aussehen? Der Bose QuietComfort Ultra Heapdhones (2. Gen.) konzentriert sich auf Bewährtes und lässt optisch nichts anbrennen. Er setzt sich nicht nur von der Masse kaum ab, sondern unterscheidet sich auch kaum vom direkten Vorgänger. Der größte Unterschied zum ersten Ultra-Kopfhörer: Das metallene Verbindungsstück zwischen Ohrmuscheln und Kopfbügel ist jetzt nicht mehr matt-silbern, sondern wurde glänzend poliert. Außerdem ist der Kopfbügel etwas dicker gepolstert.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Design
Das polierte Metallteil ist einer der wenigen visuellen Akzente, die der Bose QC Ultra 2 setzt.

Die Ohrmuscheln drehen sich um die eigene Achse, um sich genau deiner Kopfform anzupassen. Wir finden den QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) auch über mehrere Stunden angenehm zu tragen, obwohl er natürlich irgendwann anfängt zu drücken. Unter seinen Ohrmuscheln entwickelt sich auch etwas Hitze, aber nur in dem Umfang, den wir von Over-Ear-Kopfhörern einfach erwarten.

Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) im Test – Design
Gern gesehen: Der Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.) kann zusammengefaltet werden.

Praktisch für Vielreisende: Der Bose QuietComfort Ultra Headphones ist faltbar. Das ist tatsächlich in der Riege der Premium-Over-Ears keine Selbstverständlichkeit. So lassen sich weder der AirPods Max noch der Bowers & Wilkins Px7 S2 kleinfalten. Für den Transport definitiv praktisch.

Unser Fazit zum Bose QuietComfort Ultra Headphones (2. Gen.)

Auch in der zweiten Generation bleibt der Bose QuietComfort Ultra Headphones ein hervorragender Kopfhörer. Die großen technischen Sprünge bleibt Bose zwar schuldig, kann aber an einigen Ecken und Enden dennoch Verbesserungen erzielen: eine längere Akkulaufzeit, Musikwiedergabe auch per USB-C und etwas besseres Noise-Cancelling. Klanglich sowie im Hinblick aufs ANC spielt der Over-Ear-Kopfhörer ganz oben mit, wofür Bose aber auch einen hohen Preis fordert: Mit rund 500 Euro liegt die UVP höher als die vieler Konkurrenten. Behalte am besten die Preisentwicklung im Blick, um ein gutes Angebot zu erwischen.

HIFI.DE-Testsiegel-Bose-QuietComfort-Ultra-Headphones-2-Gen-9.0

Aktuelle Angebote

Technische Daten
Preis 499,95 Euro
Kopfhörertyp Ohrumschließend
Akku-Laufzeit bis zu 30 Std. / 3 Std.
Akku-Ladezeit bis zu 3 Std.
Schnellladefunktion 15 Min. Ladezeit für 2,5 Std. Spielzeit
Bluetooth-Standard 5.4
Audio-Codecs SBC, AAC
Gleichzeitige Verbindungen Ja
Steuerungs-App Ja
Wandler Dynamisch
Faltbar Ja
Noise Cancelling Ja
Mitgeliefertes Zubehör 1x Tragecase, 1x Audiokabel (3,5 mm auf 2,5 mm), 1x USB-C-Ladekabel
Gewicht 250 g

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