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Samsung QN900D im Test – mit 8K-Auflösung an die Spitze?

Ganz oben in der Riege der eigenen Fernseher sieht Samsung den 8K-TV QN900D. Ob der Mini-LED-Fernseher außer der hohen Auflösung noch mehr zu bieten hat, klären wir in unserem Test.
Samsung QN900D im Test
Display
NEO-QLED
Auflösung
8K (7.680 x 4.320)
Verfügbare Größen
65", 75", 85"
Getestete Größe
75"
HDR-Unterstützung
HDR10, HDR10+, HLG
Bildfrequenz
100 / 120 Hz
Video-Eingänge
4 x HDMI 2.1
Preis (UVP/Straßenpreis)
7.799 Euro / um 7.500 Euro
In Kürze
Helles Bild, lebendige Farben, tolles Bewegtbild und dazu ein guter Klang – das Paket des 8K-TV Samsung QN900D kann überzeugen. Doch der Preis ist relativ hoch, und absolut perfekt ist er trotzdem nicht.
Vorteile
  • Kontrastreiche, helle Bilder
  • Gaming in 8K oder mit bis zu 240 Hertz
  • Randloses Design
  • Relativ guter Klang
Nachteile
  • Sehr kostspielig
  • Recht hoher Energieverbrauch
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Wie in den Jahren zuvor ist das 8K-Modell Samsung QN900D wieder das Aushängeschild unter den Fernsehern des Herstellers. 7.680 x 4.320 Pixel Auflösung, hohe Spitzenhelligkeit und viel KI-Verbesserungen sollen ihn vom Rest der TV-Welt abheben. Was kann der 8K-TV besser als die 4K-Spitzenmodelle desselben Herstellers?

Bei uns im Testlabor steht dafür der Samsung GQ75QN900DTXZG. Bei dem kryptischen Namen sind im Endeffekt nur die ersten Zeichen wichtig. Das GQ steht für ein Modell für den deutschen Markt, die 75 gibt die Größe an und QN900D lautet der Name des Modells. Außer in 75 Zoll gibt es den 8K-Fernseher zudem noch in den Größen 65 und 85 Zoll:

Randloses Design und One Connect Box

Einen so schmalen Abstand zwischen Display und Rahmen sehen selbst wir nicht alle Tage. Gut, der Vorgänger, der Samsung QN900C, bot das ebenfalls, beeindruckend ist es noch immer. Das Bild geht zumindest an drei Seiten bis an den Rand. Einzig unten bleibt ein dünner Streifen zwischen Panel und Rahmen frei.

Samsung QN900D Displayrand Detailaufnahme
Ein Bild bis zum Rand – das bieten nur wenige Fernseher.

Die Bautiefe des Fernsehers fällt mit rund 1,3 Zentimetern bei dem 75-Zoll-Fernseher sehr gering aus. Das zeigt sich im Profil und macht besonders bei der Wandmontage in Kombination mit den dünnen Rändern einiges her.

Profil des Samsung QN900D
Gleichbleibend flach präsentiert sich der Samsung QN900D im Profil.

In der Bautiefe konnte Samsung noch ein paar Millimeter durch die One Connect Box sparen. Denn: Sämtliche Anschlüsse sind in eine separate Box ausgelagert. Per Spezialkabel wird diese an den Fernseher angeschlossen und versorgt ihn mit Strom oder Videosignalen, die von externen Zuspielern kommen. Die One Connect Box kannst du bei einer Wandmontage per langem, dünnem Kabel irgendwo in deinen Möbeln verstecken.

One Connect Box an Standfuß des Samsung QN900D
Die One Connect Box kann einfach im Standfuß verankert werden.

Stellst du ihn hin, kann die Anschlussbox hinten am Standfuß eingehängt und so versteckt werden. Der Standfuß ist übrigens sehr robust, schwer und bietet einen festen Stand. Ein Schwanken des Displays kann er aber nicht so gut verhindern, wenn man doch einmal gegen den Fernseher kommt.

Bildqualität im Test – mehr als nur 8K?

Beim Samsung QN900D handelt es sich selbstverständlich ebenfalls um einen Neo QLED. Die Topmodelle unter den QLED-Fernsehern verkauft Samsung unter diesem Label. Denn hier steckt Mini-LED-Technik drin. Im Endeffekt ist er das 8K-Pendant des Samsung QN95C, ebenfalls ein Mini-LED-Fernseher – nur eben mit höherer Auflösung und besserem Chipset.

Die Kombination aus Quantum Dots und winzigen LEDs sorgt im Allgemeinen für eine hohe Spitzenhelligkeit, kontrastreiche Bilder und knackige, realistische Farben. Und das erst recht beim Samsung QN900D. Doch von vorn.

Upscaling und Bewegtbild dank KI die großen Stärken?

Wir starten nämlich gemütlich und schauen uns ein paar Szenen auf Blu-ray-Disc an – also in Full-HD und SDR.

Calman SDR Colorchecker
Die meisten Farben und Hauttöne gibt der 8K-Samsung neutral und sauber wieder. | Screenshot: Calman

Farben, Kontraste oder Details in den Schatten, der Samsung QN900D läuft nur selten in Probleme und zeigt ein recht neutrales Bild – wenn du den Filmmaker-Modus mit deaktiviertem Energiesparmodus und ausgeschaltetem Lichtsensor eingestellt hast. Das Bild ist dann zwar vielleicht ein wenig zu hell, dafür sehen wir selbst am Tag alles Wichtige. Dass im Grunde ein LCD-LED-Fernseher in ihm steckt, kann aber selbst der 8K-Bolide nicht gänzlich verstecken – einen leichten Dirty Screen Effekt, also eine nicht ganz gleichmäßige Ausleuchtung des Bildschirms, können wir bei gleichfarbig großen Flächen ausmachen. Allerdings muss man schon sehr genau hinsehen – im Alltag wird es man es vermutlich nie wahrnehmen.

Interessant wird es beim Samsung QN900D hingegen speziell bei zwei Punkten: dem Bewegtbild und dem Upscaling.

Beim QN900D spricht Samsung vom Neural Quantum 8K KI-Prozessor der dritten Generation. Der soll mit 512 neuronalen KI-Netzwerken selbst niedrig aufgelöstes Material aufbessern und fit für den 8K-Fernseher machen. Unsere Einschätzung: Einen wirklichen Unterschied zu dem, was ein Samsung QN95C oder ein TCL C845 machen, sehen wir nur, wenn wir ganz genau hinschauen und das laufende Bild pausieren. Allerdings: Dafür, dass wir nahe an einem 75-Zoll-Fernseher sitzen, kommt uns das Bild nie unscharf oder matschig vor. Ein großer Pluspunkt im Alltag also.

Samsung QN900D Schrägansicht
Bild auf Spitzenniveau – auch wenn selbst ein 8K-Topmodell nicht fehlerfrei daherkommt.

Die Zwischenbildberechnung hingegen scheint bei den üblichen Testsequenzen stark vom 8K-Prozessor zu profitieren. Referenzmaterial von unserer Spears & Munsil-Disc über den Blu-ray-Player haben wir selten so artefaktfrei gesehen. Ein wenig Ernüchterung stellt sich dann aber ein, wenn wir zum Intro von James Bond 007: Casino Royale wechseln. Bei den komplexen Filmszenen kann sich der Samsung QN900D kaum von seinem 4K-Ebenbild absetzen und produziert das ein oder andere Artefakt im Bewegtbild.

Du suchst unabhängig der Auflösung nach QLED-Fernsehern? Dann wirf doch mal einen Blick in unsere Bestenliste:

So schlägt sich der Samsung QN900D im HDR-Test

Wechseln wir zu Inhalten mit High Dynamic Range, kurz HDR, kann der Samsung QN900D endlich zeigen, was in ihm steckt. Direkt überzeugt die Spitzenhelligkeit – bis zu 2.545 Nits messen wir, wohlgemerkt im neutralen Filmmaker-Modus. Helligkeitsunterschiede bildet er dabei recht originalgetreu ab, wodurch die Verteilung der Helligkeiten ziemlich exakt dem folgt, was Filmschaffende vorgesehen haben. Zwar unterstützt der 8K-Samsung HDR10 und HLG, jedoch weiterhin weder HDR10+ noch Dolby Vision.

Calman HDR Grayscale Tracking
Den idealen Helligkeitsabstufungen, vorgegeben durch die EOTF, folgt der Samsung QN900D recht genau – auch wenn er zwischendurch Szenen etwas heller zeigen kann. | Screenshot: Calman

Im Sichttest bestätigt sich das Gemessene. Sei es in Rogue One: A Star Wars Story oder in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1, helle Wolken, Lichtblitze oder feinste Schatten im dunklen Gebirge, kein Detail entgeht uns. Dank Mini-LED-Technik kann die Hintergrundbeleuchtung beim 75-Zoll-Modell in 1.920 Zonen fein gesteuert werden. Blooming lässt sich zwar selbst so nicht gänzlich vermeiden, im Alltag wirst du aber nur seltenst helle Flecken um Objekte vor dunklem Hintergrund erkennen können. Hinzu kommt ein Kontrastverhältnis von 7375:1. All das sorgt in Kombination für ein schön durchzeichnetes Bild, bei dem Kontrast und Schwarzwert OLED-Fernsehern zumindest sehr nahekommen – und das bei doppelt so hoher Spitzenhelligkeit.

Die wichtigsten Messwerte für den Samsung QN900D in 75 Zoll

  • Spitzenhelligkeit (HDR): 2.545 Nits (Modus Filmmaker, 10 %-Fenster)
  • Farbtemperatur: 6.822 Kelvin (Modus: Filmmaker)
  • Farbraum UHDA-P3: 95,27 % (HDR10)
  • Durchschnitt dE2000 (SDR): 1,46 (Calman ColorChecker)

Satte Farben auch am Tag?

Farben sind dabei recht natürlich, wenn auch nicht auf dem Niveau der Fernseher mit der besten Bildqualität. Insgesamt sehen Inhalte dennoch häufig dem nahe, was als Referenz gleichzeitig über unseren Studio-Monitor zum Vergleich läuft. Je nach Film oder Serie ist mal der Samsung QN95C, mal der QN900D näher am Original – mehr Details erkennen wir beim 8K-Modell.

Calman HDR Colorchecker
Trotz etwas verschobenem Weißwert zeigt der Samsung QN900D die meisten Farben ohne erkennbare Abweichung an. | Screenshot: Calman

Doch die hohe Spitzenhelligkeit kommt nicht nur HDR-Inhalten zugute. Mit über 2.000 Nits bringt der Samsung QN900D genügend Reserven mit, um selbst bei Sonnenschein noch ein kontrastreiches Bild im hellen Raum darstellen zu können. Dazu passt, dass, wenn wir mit einer hellen Lampe direkt auf den Bildschirm des Samsung-TVs strahlen, nur rund 0,8 Prozent des Lichts zurückgeworfen wird – wenn auch mit leichtem Regenbogeneffekt. Ein Spitzenwert, der nur von wenigen Fernsehern unterboten wird – etwa dem matten Samsung S95D. Da der Blickwinkel recht groß ausfällt, ehe Farben verändert scheinen, kann der Samsung QN900D gut in jedem Raum Platz finden.

Die Anschlüsse des Samsung QN900D

Beim absoluten Topmodell unter den Samsung-Fernsehern sind natürlich alle wichtigen Anschlüsse dabei, die du so brauchen könntest. Dazu zählen:

  • 4 HDMI-Anschlüsse
  • 2 USB-Buchsen
  • TV-Tuner für DVB-S/S2, -C, -T2HD
  • CI+-Schnittstelle
  • Optischer Digital-Audioausgang
  • Ethernet

Alle HDMI-Anschlüsse unterstützen sämtliche Gaming-Features – und das bei 8K-Auflösung und 60 Hertz oder alternativ in 4K mit bis zu 240 Hertz Bildwiederholrate. Einer davon bringt eARC für die HDMI-Verbindung zwischen Fernseher und Soundbar mit.

Anschlüsse des Samsung QN900D
Sämtliche Anschlüsse finden sich in der One Connect Box – außer USB-C für eine Webcam, die Schnittstelle ist an der Rückseite des TVs.

Erwähnenswert ist noch, dass es sich beim Tuner um einen Twin-Triple-Tuner handelt. Dadurch kannst du eine Sendung schauen und eine Zweite parallel aufzeichnen – wenn du einen USB-Speicher anschließt. Eine Timeshift-Funktion ist dadurch ebenfalls enthalten. Analoge Anschlüsse suchst du hier hingegen vergeblich. Möchtest du etwa einen Kopfhörer anschließen, musst du den drahtlosen Weg über Bluetooth gehen.

Zukunftssicheres Gaming?

  • Framerates mit bis zu 240 Bildern pro Sekunden werden unterstützt
  • Wahlweise 8K- oder 4K-Gaming
  • Neutrales Bild mit den richtigen Einstellungen

Wenn es um Gaming-Fernseher geht, könnte der Samsung QN900D sich als sehr zukunftssicher erweisen. Und damit meinen wir nicht unbedingt die 8K-Auflösung – selbst modernste Grafikkarten oder Spielkonsolen wie PlayStation 5 oder Xbox Series X müssen häufig niedriger aufgelöste Bilder per Upscaling-Techniken auf 4K-Auflösung bringen, um Gaming mit hoher Bildrate zu ermöglichen.

Gaming-Hub Tizen
Über den Gaming-Hub können wir auf unsere Konsolen oder sogar Cloud-Gaming-Dienste zugreifen. | Screenshot: Samsung

In dem Zusammenhang ist spannend, dass der Samsung QN900D bis zu 240 Hertz liefern kann. Und das laut Samsung sogar noch mit VRR für ruckelfreie Bilder ohne Verzerrungen. Klar, nebenbei wird noch ALLM für den automatischen Wechsel in den Spielmodus unterstützt. Und wenn in Zukunft PCs und Konsolen noch leistungsstärker werden, könnten 240 Hertz bei 4K oder gar 8K-Gaming in 60 Hertz vielleicht doch zur Norm werden – du wärst in dem Fall dann schon gerüstet.

So spielt es sich

Wie aber spielt es sich denn jetzt? Wir beschränken uns auf 4K-Bilder mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde auf der Xbox Series X. Wir entscheiden uns für Senua’s Saga: Hellblade II. Und haben vielleicht das unpassendste Spiel für den Samsung QN900D ausgesucht, was man nur finden konnte. Der Grund? Das Spiel zeigt schwarzen Balken oben und unten für ein filmischeres Erlebnis an. Nur das Local Dimming des Samsung QN900D reagiert etwas zu träge auf die Hell-Dunkel-Wechsel des verregneten Anfangsgebietes. Und so flackern die Balken fast schon und lenken etwas vom Spiel ab. Beim Samsung QN95C bemerken wir das in der Form jedenfalls nicht. Und in anderen Spielgenres außer Original auch nicht – schon der Wechsel kann in dem Fall also helfen.

Auswahl Spielgenre
Per Gaming-Overlay-Menü schalten wir von Auto zu Original – für den neutralen Look. | Screenshot: Xbox Game Studios (Senua’s Saga: Hellblade II), Samsung

Die Regel sind aber andere Titel – wie Halo Infinite. Das Bild ist mit einem Input Lag von rund 10 Millisekunden bei 60 Hertz flüssig und kommt zudem natürlich daher, sobald wir hier das Spielgenre dann wieder von Auto zu Original wechseln. Das geht ganz einfach über das Gaming-Overlay-Menü. Per Druck auf die Play/Pause-Taste rufen wir es auf. Hier finden wir dann ein paar übersichtliche Infos zu Auflösung und FPS und können neben dem Genre noch das Bildformat ändern oder einen virtuellen Zielpunkt hinzuschalten.

Tizen befeuert auch den Samsung QN900D

  • Große App-Auswahl
  • Passende Hubs für Themen
  • Viel Werbung

Ob 8K oder nicht, Tizen steht bei Samsung an erster Stelle, wenn es um das Betriebssystem des Fernsehers geht. In diesem Jahr sind kleine Änderungen vorgenommen worden. Dabei wurde vor allem die Schnellmenüleiste angepasst. Die Icons sind kleiner, dadurch ist es etwas übersichtlicher und gleich mehr Unterpunkte sind zu sehen.

Starmenü mit Tizen
Relativ wenig Platz für Apps, dafür viel für Inhaltsempfehlungen. Geschmackssache. | Screenshot: Samsung

Hinzu kommt noch ein Hub für Smart Home und Arbeits- sowie Freizeitanwendungen namens Daily+. Daneben gibt es noch den Ambient-Bereich und den Gaming-Hub zu entdecken. Erster bietet eine Auswahl von Bildern, die beim Ausschalten des Fernsehers angezeigt werden können. Der Gaming-Hub dreht sich hingegen, natürlich, ums Zocken. Eine der Stärken der Samsung-Fernseher, da hier unter anderem eine App für Xbox Cloud Gaming bereitsteht.

Daily+ Hub Samsung QN900D
Neu ist der Daily+-Hub – eben für tägliche Aufgaben. | Screenshot: Samsung

Alle restlichen Apps und viele Inhaltsvorschläge findest du auf der Startseite. Die ist für unseren Geschmack etwas zu überladen, die Apps gehen ein wenig unter. Überhaupt muss man sich ein wenig an das Betriebssystem gewöhnen, um zielstrebig die gewünschten Einstellungen zu finden. Dafür sind nahezu alle relevanten Video-Streaming-Dienste vertreten, selbst Fernseher mit Google TV bieten kaum mehr.

Minimalistische Bedienung

  • Sprachsteuerung per Mikrofon im Fernseher
  • Flüssige Bedienung
  • One Remote für unseren Geschmack mit zu wenigen Tasten

Um die in der Smart-TV-Welt von Samsung zurechtzufinden, liegt eine kleine Fernbedienung bei – die One Remote. Sie bietet nur wenige Tasten – und scheint somit auf den ersten Blick eher jene Personen anzusprechen, die ihren Fernseher fürs Streaming nutzen. Leider liegt selbst bei dem kostspieligen Samsung QN900D keine Premium-Version bei, so wie wir es vom LG OLED Z2 kennen. Du bekommst hier die gleiche Fernbedienung, die etwa der Samsung S95D mitbringt.

Fernbedienung in Hand
Die Fernbedienung bietet nur wenige Tasten, fällt dafür aber handlich aus.

Tasten sind teils zwei- oder dreifach belegt, sodass die Zahnrad-Taste etwa die Einstellungen oder für den TV-Betrieb Ziffern- oder Farbtasten einblenden kann. Das kann ohne Übung aber etwa die Navigation erschweren. Andererseits punktet die One Remote mit Akku, USB-C-Ladeschnittstelle und sogar Solar-Panel auf der Rückseite. Batterien wirst du hier nicht mehr benötigen. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie etwas griffiger geworden – durch Rillen auf der Unterseite und etwas raueren Kunststoff.

Mikrofonschalter Detailaufnahme
Versteckt im Samsung-Logo, befindet sich der Schalter fürs Mikrofon.

Möchtest du nicht ständig zur Fernbedienung greifen, ist eine Sprachsteuerung per Bixby oder Alexa möglich. Entweder per Druck auf die Mikrofontaste der Fernbedienung oder einfach per Befehl – denn auch im Fernseher ist ein Mikrofon verbaut. Das kannst du bei Bedarf abschalten. Ein kleiner Schalter befindet sich unter dem Samsung-Logo. Der ist allerdings etwas fummelig und abgeschaltet funktioniert die Sprachsteuerung per Fernbedienung ebenfalls nicht mehr.

Klanglich mehr als nur gut für den Alltag?

  • Dolby Atmos wird unterstützt
  • Stimmen sind klar verständlich
  • Klang nicht ganz ausgewogen

Nein, der Samsung QN900D kann kein Heimkino-Setup oder eine Dolby-Atmos-Soundbar ersetzen. Zwar sind hier, wie etwa bei Samsungs Topmodell unter den OLED-Fernsehern, ebenfalls Tieftöner verbaut, die hinten im Gehäuse sitzen. Ganz so ausgewogen wie beim Samsung S95D kommt der Klang aber nicht herüber – der zählt aber immerhin schon zu den Fernsehern mit dem besseren Klang.

Rückseite des Fernsehers
Rückseitig stechen die Tieftöner des Soundsystems hervor.

Gerade im Tieftonbereich fehlt es uns etwas an Energie. So bleibt am Ende ein Sound zurück, der fürs Fernsehen absolut ausreicht. Immerhin sind Stimmen klar und verständlich. Für echten Serien- oder Blockbustergenuss ist das aber zu wenig – zumindest, wenn du jedes Detail herauskitzeln möchtest. Egal, ob wir nun Dolby Atmos ein- oder ausschalten. Wobei die Einstellung durchaus die Bühne etwas erweitert und den Raum ein wenig mehr füllt. Besser also zu einer Soundbar greifen – idealerweise ein Modell mit Q-Symphony von Samsung.

Q-Symphony kurz erklärt Die passende Samsung-Soundbar vorausgesetzt, kannst du per Q-Symphony Fernseher und Soundbar aufeinander abstimmen. So geben sowohl der QN900D als auch eine Soundbar wie die Samsung HW-Q995GD den Klang aus. Das soll einen noch feiner abgestimmten und etwas besseren Surround-Effekt bieten.

Unser Testurteil zum Samsung QN900D

Der Samsung QN900D ist schon eine Wucht – und eine filigrane dazu. Die Bildqualität punktet durch beeindruckende Helligkeit und satte Farben. Hinzu kommt ein randloses, superschlankes Design mit One Connect Box, die eine Verkabelung bequem und unauffällig macht. Über den Mehrwert der 8K-Auflösung lässt sich wunderbar streiten. Unbestreitbar sind aber die Qualitäten des verbauten Chips, der die Zwischenbildberechnung und das Upscaling weiter vorantreibt.

Allerdings hat das alles einen hohen Preis. Wenn es dir also nicht primär um das 8K-Aushängeschild geht, dann kannst du selbst bei Samsung günstigere, fast gleich gute Modelle wie den QN95C oder S95D finden. Bis auf die Helligkeit können diese teilweise den QN900D sogar bei Farbtreue oder Entspiegelung überholen.

HIFI.DE-Testsiegel-Fernseher-Samsung-GQ75QN900D-9.2

Aktuelle Angebote zum Samsung QN900D:

Technische Daten
Display NEO-QLED
Panel Typ LCD mit Mini-LED + Quantum Dots
Auflösung 8K (7.680 x 4.320)
Verfügbare Größen 65", 75", 85"
Getestete Größe 75"
HDR-Unterstützung HDR10, HDR10+, HLG
Bildfrequenz 100 / 120 Hz
Digitaler Tuner 2 x DVB-T/T2, -C / -S/S2
Video-Eingänge 4 x HDMI 2.1
HDMI-Funktionen 4K@240Hz, 8K@60Hz, eARC, ALLM, VRR, CEC
Sonstige Anschlüsse 3 x USB, USB-C, LAN, opt. Digitalausg., CI+
Sprachsteuerung Amazon Alexa, Bixby
AirPlay 2 Ja
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart TV Tizen
Maße mit Sockel 1655 x 1019 x 284 mm
Maße ohne Sockel 1655 x 941 x 13 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 31 kg / 40 kg
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) 137 W / 408 W
Energieeffizienzklasse (SDR / HDR) G / G
Preis (UVP/Straßenpreis) 7.799 Euro / um 7.500 Euro

8K benötigst du gar nicht? Dann findest du hier alle 4K-Modelle, die wir bisher getestet haben:

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