LG DS80QY im Test: Die beste Atmos-Soundbar unter 500 Euro?
- Anzahl Kanäle
- 3.1.3
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Bluetooth
- Unterstützte Soundformate
- Dolby Digital, Dolby Atmos, DTS Digital Surround, DTS:X
- AirPlay 2
- Ja
- Netzwerk
- Ja
- Abmessungen (BxHxT)
- 1000 × 63 × 135 mm
- Preis
- 899,00 Euro
Die LG DS80QY ist eine gute Dolby-Atmos-Soundbar, die nicht auf Effekthascherei setzt, sondern mit Natürlichkeit, Dynamik und Tiefgang punktet. Auch Musikfans kommen auf ihre Kosten, und das alles zu einem erfreulichen Preis.
- Tolle Musik-Darbietung
- Kräftige, wahrnehmbare Bässe
- Gute App mit vielen Zusatzfeatures
- Fernbedienung weniger hochwertig
Die LG DS80QY bringt gleich zwei Besonderheiten mit: Zum einen verfügt sie über einen Center-Height-Kanal, also einen zusätzlichen, in der Mitte platzierten, nach oben abstrahlenden Lautsprecher. Zum anderen setzte LG bei der Entwicklung der Soundbar auf Unterstützung der britischen HiFi-Profis von Meridian Audio. Wie das Ergebnis im Heimkino klingt, erfährst du in unserem Testbericht.
Die LG DS80QY kannst du hier momentan besonders günstig hier ergattern:
Die LG DS80QY im Hörtest
Insgesamt neun Lautsprecher arbeiten im Innern der exakt einen Meter langen Soundbar. Drei davon strahlen nach oben ab und werfen nach gewohnter Upfiring-Technik den Sound an die Decke, von wo aus er wieder reflektiert wird und bei dir als Signal von oben ankommt. Dazu gesellt sich ein kabelloser Subwoofer, dessen Tieftöner im Vergleich zu der vorangegangen Generation nicht nur größer, sondern auch kräftiger wurde. Das Gesamtsetup bringt es so auf eine Ausgangsleistung von 480 Watt.
Das Klangfeld wirkt in der “Kino”-Einstellung schon groß und weit, durch “AI Sound Pro” wird das Gefühl nochmals verstärkt. Da die LG-Soundbar sowohl Dolby Atmos als auch DTS:X unterstützt, gewinnen vor allem 3D-Klangspuren ordentlich an Höhe und Weite dazu.
Das beweist nicht zuletzt der Test mit der Anfangs-Sequenz von Mad Max: Fury Road. Die einzelnen Stimmen scheinen aus weiter Entfernung und verschiedenen Richtungen im dreidimensionalen Raum zu kommen, während das Aufheulen von Mad Max’ Motor ganz nah bei uns wahrzunehmen ist. Und das mit dem notwendigen Tiefgang, wofür der zugehörige Subwoofer zuständig ist.
Mehr Bass fürs Heimkino
Der mitgelieferte Bass-Quader strahlt seitlich ab, an der Front sitzt die Bassreflexöffnung. Dank ihm gewinnen Schusswechsel oder Explosionen an Dramatik und Tiefe und machen beim Streamen der neuesten Action-Streifen so richtig Laune. Dabei kommt er weit in den Pegel-Keller hinunter und ist auch körperlich wahrnehmbar.
Zweidimensionalen Content kannst du mit dem passenden KI-Sound-Modus übrigens automatisch hochskalieren. Dann sind Upfiring-Lautsprecher und Subwoofer dauerhaft aktiv. Für Filme wählen wir aber den Klangmodus Film – das sorgt für kräftigen, aber an die Tonspur angepassten Klang. Einzig in deinem Rücken musst du klanglich Abstriche machen. Wie so oft schafft es die virtuelle Surround-Verarbeitung nicht, echte Boxen hinter dir zu ersetzen.
Die LG DS80QY kannst du upgraden
Möchtest du bei der Dolby-Atmos-Soundbar den Klang hinter dir nicht nur simulieren, kannst du die LG DS80QY zum Soundbar-Surround-Set ausbauen. Zwei kleine Boxen für den hinteren Raumabschnitt stehen optional zur Auswahl. Die SPQ8-S mit 140 Watt und einer UVP von 199 Euro lassen sich kabellos mit der Soundbar verbinden und sollen das Mittendrin-Erlebnis nochmals intensivieren.
Wir haben das Komplettset zwar nicht getestet, erfahrungsgemäß klappt das Raum-Upgrade aber recht zuverlässig. Außerdem hat man laut Herstellerangaben am Empfangsmodul, einem zusätzlichen kleinen schwarzen Kasten, noch Verbesserungen vorgenommen. Möchtest du direkt ein ganzes Set, könnte die Investition in die LG DS95TR aber vielleicht lohnenswerter sein – schließlich mischt sie ganz oben in unserer Liste der besten Dolby-Atmos-Soundbars mit:
Übrigens: Falls du zufällig im Besitz eines LG-Fernsehers bist, könnte sich die Investition in diese Soundbar vielleicht noch ein wenig mehr lohnen. Denn dank WOW Orchestra spielen Fernseher und Soundbar im Einklang. WOW Interface erleichtert zusätzlich die gemeinsame Steuerung.
Musik mit britischem Akzent
Wir haben schon erwähnt, dass LG mit der britischen HiFi-Schmiede Meridian Audio zusammengearbeitet hat. Das Ziel: Klanglich möglichst viel aus der Soundbar herauszuholen – unter anderem im Hinblick auf Musik.
In der Praxis wirst du dabei nicht enttäuscht. Musikalisch spielt die LG DS80QY oben mit. Sie trifft die Töne, weiß leicht und gefühlvoll aufzuspielen und platziert einzelne Instrumente sowie die Stimme passend im Raum. In jedem Fall empfiehlt sich hier der den passenden Klangmodus “Music”, der sowohl Adeles gefühlvolle Balladen als auch ACDCs Rock-Klassiker am natürlichsten wiedergibt. Wählst du hier eine andere Einstellung, kann das Gesamtergebnis schnell etwas künstlich klingen oder hallen. Die DS80QY kann außerdem Hi-Res Audio mit Abtastraten von 96 kHz und eine Tiefe von 24 Bit wiedergeben.
Auch die Sprachverständlichkeit profitiert von den klanglichen Eigenschaften aus England. Stimmen werden sehr präzise und natürlich wiedergegeben. Für klassischen TV-Content kannst du die LG DS80QY also ohne Bedenken nutzen.
Die Anschlüsse der LG DS80QY
Das schwarze Duo wird in einen handlichen L-Karton verpackt – Lieferumfang inklusive. Dieser fällt bei der LG DS80QY auch recht üppig aus: Neben dem obligatorischen HDMI-Kabel liegt auch ein optisches Kabel bei, um TV und Soundbar zu verbinden. Falls du den Lautsprecher an die Wand hängen möchtest, legt LG noch die passende Halterung bei. Mit einer Höhe von 6,3 Zentimetern dürfte die Soundbar vor den meisten TVs aber noch gut Platz finden.
Zur Verbindung mit dem Fernseher wählst du idealerweise den enhanced Audio-Return-Channel, kurz eARC. Darüber kannst du Soundbar und TV per HDMI-CEC gemeinsam ansteuern oder verlustfrei hochauflösender Audioformate über deinen Lieblings-Streaming-Dienst übertragen. Neben dem HDMI-Ausgang steht für Audio noch ein optischer Digitalaudioausgang und USB zur Verfügung. Zuspieler wie Streaming-Sticks oder Blu-ray-Player schließt du am HDMI-Eingang der Soundbar an. Der Eingang bietet sogar Support für bis zu 120-Hertz-Passthrough in 4K.
Die Soundbar macht dabei insgesamt einen wertigen Eindruck, auch wenn das Gehäuse überwiegend aus Kunststoff besteht. Dafür stimmt der Umweltaspekt: Laut LG bestehen die oberen und unteren Teile des Balkens aus recyceltem Plastik, was auch mit einem entsprechenden Siegel ausgezeichnet wurde. Auch der Jersey-Stoff an der Vorderseite wurde aus Plastikflaschen hergestellt.
Die LG-Soundbar im Praxis-Check
Das HDMI-Kabel angesteckt und die Stromversorgung von Soundbar und Subwoofer sichergestellt, kann es quasi auch schon losgehen. Dazu lädst du dir am besten die zugehörige LG Soundbar App für Android oder iOS herunter. Die ist natürlich kostenfrei verfügbar.
Wie gewohnt leitet diese in wenigen Schritten durch die Erstinbetriebnahme und verbindet das Lautsprecher-System mit deinem WLAN. So kommst du in den Genuss sämtlicher smarter Features der LG DS80QY. Auch eine Einmess-Funktion steht zur Verfügung. Die passt den Klang der Soundbar an deinen Raum an. Das kann gerade bei schwierigen Räumen einen großen Unterschied machen.
Die LG Soundbar App zur Steuerung
Die App bietet sich außerdem an, um die Soundbar zu steuern. Das gelingt auf diesem Weg nämlich etwas besser als über die mitgelieferte Fernbedienung. Und mehr Funktionen gibt es obendrein. Möchtest du die Sprachsteuerung nutzen, stellst du auch das hier ein, musst dafür allerdings einen passenden Smart-Speaker mit Google Assistant oder Alexa verbinden. Ein richtiger Assistent ist nicht integriert.
Ob Spotify Connect oder Tidal Connect, Chromecast built-in oder AirPlay 2 – deinen favorisierten Musik-Streaming-Service solltest du auf jeden Fall ohne Probleme über die LG DS80QY abspielen können. Zusätzlich steht selbstverständlich der altbewährte Bluetooth Übertragungsweg zur Verfügung.
Wenn Handy und Fernbedienung mal nicht auffindbar sind und weder Alexa noch Google zuhören wollen, kannst du die Soundbar auch manuell steuern. Das Touch-Panel an der Oberseite zeigt die wichtigsten Funktionen und reagiert zuverlässig. Als Orientierungshilfe für Einstellungen abseits der App dient noch ein Display, dass aber nur wenige Buchstaben gleichzeitig darstellen kann.
Unser Testurteil zur LG DS80QY Soundbar
Siehst du dich nach einer bezahlbaren Soundbar mit Subwoofer um, die dein Wohnzimmer unter Tags in einen Konzertsaal und abends in ein Heimkino verwandeln soll, kann die LG DS80QY genau das richtige Modell für dich sein. Sie überzeugt im Test mit einer guten 3D-Performance, satten Bässen und präziser Sprachwiedergabe, wovon auch klassischer TV-Content profitiert.
Mit im Gepäck hat sie außerdem ein breites Portfolio an Streaming-Diensten und eine coole App samt Option zur Sprachsteuerung. Da sie mittlerweile für deutlich unter 500 Euro zu haben ist, können wir hinsichtlich Klang und Funktionen eine klare Empfehlung in dieser Preisklasse aussprechen. Soll es aber echter Surround-Sound sein, musst du auf ein größeres, teureres Modell zurückgreifen.
Hier geht’s zum aktuellen Angebot der LG DS80QY Soundbar:
Technische Daten | |
Anzahl Kanäle | 3.1.3 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI-eARC, HDMI, Optisch, Bluetooth |
Unterstützte Soundformate | Dolby Digital, Dolby Atmos, DTS Digital Surround, DTS:X |
AirPlay 2 | Ja |
Netzwerk | Ja |
Sprachsteuerung | Ja |
Farbvarianten | Schwarz |
Abmessungen (BxHxT) | 1000 × 63 × 135 mm |
Abmessungen Subwoofer (BxHxT) | 202 × 407 × 403 mm |
Gewicht | 4,5 kg (Soundbar), 10 kg (Subwoofer) |
Preis | 899,00 Euro |
Alternativen zur LG DS80QY gesucht? Die findest du in unserer Liste aller von uns getesteten Soundbars:
Damit du kommentieren kannst, logge dich ein mit deinen Hifi-Forum-Zugangsdaten oder registriere dich hier kostenlos.