Startseite Fernseher QLED Fernseher TCL C725 im Test: Hält das QLED-Schnäppchen, was es verspricht?

TCL C725 im Test: Hält das QLED-Schnäppchen, was es verspricht?

Der QLED-TV TCL C725 soll mit tollen Farben, HDR und Android-TV eine echt große Leistung zum erschwinglichen Preis abliefern. Wir haben getestet, was er davon einlösen kann.
TCL C725 QLED im TEST auf HIFI.DE
Verfügbare Größen
43", 50", 55", 65", 75"
Display
QLED
Bildfrequenz
50/60 Hz
Getestete Größe
55"
Digitaler Tuner
DVB-S/S2, -C, T2HD
Smart TV
Android-TV (Google TV)
Video-Anschlüsse
3 HDMI, Analog-AV (per Adapter)
HDR-Unterstützung
HDR10, HLG, Dolby Vision
In Kürze
Mit dem 4K-Fernseher C725 von TCL bekommst Du für ein schmales Budget einen gut ausgestatteten, smarten TV-Allrounder, bei dem das gute Bild und reaktionsschnelles Gaming Spaß machen. Auf VRR für High-End-Gaming musst du allerdings hierbei verzichten.
Vorteile
  • Helles Bild mit Quantum-Dot-Technik
  • Reaktionsschnell für Gaming
  • Sehr günstig im Preis
  • Unterstützt Dolby Vision und Atmos
  • Google Assistant & Android-TV
Nachteile
  • Keine VRR-Funktion für Gaming
  • Nur mäßig gut entspiegelt
  • Spitzenhelligkeit für gutes HDR zu knapp
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Ein 55-Zoll-Fernseher mit einer großen Ausstattung, 4K, QLED, HDR und Sprachsteuerung bei 55 Zoll unter 600 Euro: Der TCL C725 steht angesichts solcher Preise schwer unter Schnäppchen-Verdacht und macht dem Samsung Einstiegs-QLED Q60A Konkurrenz. Oder gibt es doch noch einen Haken? Was kannst du von dem TCL-QLED-TV erwarten und wo musst du aufpassen? Unser Testbericht sagt dir, was du über den TCL C725 wissen solltest.

Den TCL C725 bekommst du in fünf Größen von 43 bis 65 Zoll, hier sind aktuelle Angebote:

TCL C725: Schickes Design für eine schlanke Optik

Der Hersteller TCL versteht es, TV-Geräten ein hochwertiges, modernes Aussehen zu verleihen. Bei den C725-Modellen umfasst ein ausgesprochen schmaler Rahmen das Display, der an den Seiten lediglich einen Zentimeter breit ist.

Bildschimrand des C725
Das QLED-Display ist in einen sehr schlanken Metallrahmen eingepasst.

Die schmale Kante und eine abgestufte Bauform verliehen dem C725 eine sehr schlanke Optik, obwohl unser 55-Zoll-Testgerät tatsächlich eine Bautiefe von insgesamt 8 cm aufweist, ohne die Standfüße natürlich. Ingesamt erinnert das Design schon sehr an den Vorgänger TCL C715.

C725 von TCL Seitenansicht
Der TCL zeigt in der Seitenansicht, wie schmal er gebaut ist.

 

TCL C725 breite Position der Fuesse
Die üblichste Position der Standfüße ist vermutlich, dass sie rechts und links außen angeschraubt sind.

Gut aufgestellt

Ähnlich wie schon der 2021er C715 hat der C725 zwei einfache, aber solide Standfüße. Du kannst die Füße entweder außen oder zur Mitte hin anbringen. Dann benötigt der TCL 55C725 nur eine 60 cm breite Fläche zum Aufstellen.

Schmale Position bei C725
Bringst du die Standfüße in der mittigen Montageposition an, steht der 55″ C725 auch auf einem 60 cm breiten TV-Tisch gut.

Oder du hängst den Fernseher ohne Füße mit einer handelsüblichen, VESA-konformen Halterung an die Wand, wo er mit seinem schmalen Metallrahmen ebenfalls eine sehr gute Figur macht.

So steht der TCL C725 im Vergleich mit anderen 4K-Fernsehern bis 1.000 Euro da:

Das Bild des TCL C725

  • QLED für bessere HDR-Farben
  • Guter Kontrast
  • Betrachtungswinkel relativ schmal

Die Bildqualität des TCL-Fernsehers profitiert dank QLED-Technik mit Quantum Dots von einem Farb-Booster im LED-Backlight. Unsere Messungen der Standard-Farbwerte, die wir mithilfe der Calman-Software durchführen, ergeben eine gute Farbtreue für den Bildmodus Kino. Im Standardmodus erscheint alles ein gutes Stück knalliger und bunter als im Kinomodus, die akkurateren Farben bekommst du aber mit dem Bildmodus Kino.

Der TCL überzeugt dabei mit ordentlich hohem Kontrast, den wir  mit gut 4.000:1 im Schachbrettmuster gemessen haben. Von seitlichen Betrachtungswinkeln aus nehmen Farben und Kontraste beim TCL C725 jedoch deutlich ab, so dass du das beste Bild direkt von vorn zu sehen bekommst.

Der C725: Heller für helle Räume?

Die Bildschirm-Helligkeit (also das Backlight) ist ab Werk ziemlich hoch eingestellt, so dass wir im dunklen Testlabor den Regler von 80 auf 50 bis 60 herunterdrehen konnten und immer noch reichlich Helligkeitsreserven hatten. Die niedrigere Backlight-Helligkeit kommt dem Schwarzwert zugute und schont außerdem die Stromrechnung. Hierbei reden wir über die SDR-Wiedergabe, anders ist es natürlich bei HDR, wo es auch um höchsten Kontrast mit Top-Helligkeit geht. Ist der Raum besonders hell, können sich die Möbel in dem leicht mattierten Display widerspiegeln.

In den Bildeinstellungen kannst du auch eine Glättung für Bewegtbilder einstellen, die ruckelige Filmbilder flüssiger laufen lässt. Leider gibt es immer noch unschöne Übersetzungsfehler in den deutschen On-Screen-Menüs. Wer über gute Englischkenntnisse verfügt, kann die Menüsprache gut auf Englisch einstellen.

Positiv überrascht hat uns die Bewegungsschärfe, die für ein 50/60-Hertz-Display erfreulich gut ausfällt. Im Bildmenü kannst du einstellen, wie stark Bewegtbilder entruckelt werden sollen. 100-Hertz-TVs wie ein Q70A von Samsung sind aber nach wie vor in diesem Punkt überlegen.

HDR mit dem TCL C725

Für HDR (High Dynamic Range) brauchst du maximale Helligkeit, ohne Wenn und Aber. Außerdem brauchen HDR-Bilder einen größeren Farbraum (“P3”) als normales Fernsehen. Den P3-Farbraum erfasst der TCL-TV zu rund 94 Prozent. Eine sehr gute Leistung, die der TCL seinem QLED-Display zu verdanken hat. Dieses verschafft dem C725 klare, satte Farbtöne für HDR-Bilder, die du beispielsweise über Netflix im UHD-Premium-Abo zu sehen bekommst.

TCL C725 QLED im TEST auf HIFI.DE
Die Farbwiedergabe des C725 tendiert minimal ins Rötliche und kommt für HDR in der maximalen Helligkeit ziemlich rasch an ihre Grenzen.

Andererseits bringt er es bei HDR nur auf rund 350 Nits Spitzenhelligkeit. Somit erreicht er trotz toller Farben nur einen Teil der Bild-Dynamik von echtem HDR. Sehr gute Fernseher wie ein Samsung QN90A oder Sony X90J schaffen Helligkeiten über 1000 Nits. Diese Fernseher kosten aber auch weitaus mehr als ein TCL. Neben HDR10 unterstützt der C725 von TCL das HDR-Verfahren Dolby Vision, sowie HLG, das von 4K-TV-Sender ausgestrahlt wird. Für einen Mittelklasse-Fernseher, den du für unter 600 Euro bekommst, ist die HDR-Wiedergabe des TCL zwar keine Meisterleistung, aber insgesamt in Ordnung.

So klingt der TCL C725

  • Solider Sound aus unsichtbaren Lautsprechern
  • Für die Preisklasse überdurchschnittlich

In Sachen Tonqualität haben wir den Eindruck, dass der TCL C725 Gegenüber seinem Vorgänger besser geworden ist. Er bietet eine solide Tonwiedergabe, bei der es sich lohnt, mit den Einstellmöglichkeiten herauszufinden, was für dich am angenehmsten klingt.

TCL ONKYO Sound beim C725
Erneut hat TCL mit der renommierten Audio-Marke Onkyo zusammengearbeitet, um dem C725 guten Klang beizubringen.

Für seine Preisklasse finden wir die Klangqualität schon bemerkenswert. Zumal die Breitband-Lautsprecher nach unten abstrahlen. Solltest du hingegen Wert auf einen vollen Kinosound oder Dolby-Atmos-Effekte legen, würden wir dir zu einer entsprechenden Soundbar raten. Allerdings könnte diese fast so teuer wie der TCL-Fernseher werden.

Gaming: Mit HDMI 2.1, aber nur 60 Hz

  • Kaum Eingabe-Verzögerung
  • Leider keine variable Bildrate

Sehr erfreulich für Gaming ist die sehr geringe HDMI-Eingabe-Verzögerung (Input-Lag) von rund 10 Millisekunden, die wir bei 60 Hertz Bildfrequenz gemessen haben. Laut TCL-Datenblatt ist der C725 mit HDMI 2.1 Eingängen ausgestattet. Allerdings heißt es hier aufzupassen, denn er bietet an HDMI 2.1-Eigenschaften für Gamer praktisch nur ALLM, den Auto Low Latency Mode. Damit kann er automatisch die Einstellungen für die geringstmögliche Verzögerung aufrufen.

Im Spielmodus zeigt der TCL auch in dunklen Ecken Details. | Screenshot: Uncharted 4: A Thief’s End

Auf eine variable Bildrate, also VRR, musst du bei dem neuen,  preisgünstigen TCL Modell  jedoch verzichten. Somit werden auch die VRR-Techniken FreeSync von AMD  und G-Sync von Nvidia nicht unterstützt. Die neuesten Konsolen wie Playstation 5 oder XBox Series X kannst du also nicht voll ausreizen. Falls du das willst, ist der TCL C735 die bessere Option.

VRR für die neuen Konsolen

In der Praxis stellt sich allerdings die Frage, ob man nicht auch auf das High-End-Feature VRR verzichten kann, wenn das Gaming mit 4K bei 60 Hertz ruckelfrei und stabil läuft. Weil der TCL C725 ohnehin nur ein 60-Hertz-Panel hat,  kann er auch nur 60 Bilder pro Sekunde wiedergeben. Dabei bietet der 55 C725 aber ein gutes Gaming-Bild, das bei zügigen Bewegungen nur geringe Nachzieheffekte bzw. Schlieren auftreten lässt.

Der TCL C725 als Smart TV: Android mit Google Assistant

Mit dem aktuellen Android TV verfügt der smarte TCL-TV über leistungsstarkes Betriebssystem und eine große Auswahl an Smart-TV-Apps.

Die Kleine ist die Smarte; beim TCL-QLED übermittelt die kleinere Fernbedienung Sprachbefehle per Mikrofon und Bluetooth.

Über den Homescreen erfährst du in großen “Kacheln”, was es neues gibt und interessant sein könnte. Zudem ist Chromecast als drahtlose Medien-Schnittstelle zum Handy mit an Bord. Das integrierte Chromecast erleichtert es, Inhalte von einem Android-Smartphone auf dem Fernseher zu zeigen.

Sprachsteuerung

Wie bei Android-TVs üblich, steht der Google Assistant mit zur Verfügung, nachdem du den TV mit einem Google-Konto verbunden hast. Außerdem ist der TV mit Amazons Alexa kompatibel. Die Spracheingabe kannst du über die kleinere der zwei mitgelieferten Fernbedienungen nutzen.

Neben dem Hauptschalter auf der Rückseite findest du den Schalter, der die Mikrofone für die Fernfeld-Sprachsteuerung abschaltet.

Außerdem kannst du direkt mit dem Android-Fernseher über ein Mikro im TV-Gerät selber sprechen. Solltest du hingegen großen Wert auf deine geschützte Privatsphäre legen, lässt es sich über einen Schalter außer Betrieb nehmen.

Ausstattung und Anschlüsse beim TCL C725

Der TCL-Fernseher verfügt über eine  gute Ausstattung mit Anschlussmöglichkeiten. Dazu zählen drei HDMI-Schnittstellen,  zwei USB-Buchsen, sowie die Möglichkeit, analoge Audio/Videosignale über einen Adapter einzuspeisen.

Anschluesse beim TCL C725
Dass der TCL alles an Anschlüssen auf der Seite hat, ist praktisch, wenn du ihn flach an die Wand hängen möchtest. Leider kannst du über USB nur abspielen, aber nicht aufnehmen.

Der TV-Tuner empfängt digitales Fernsehen über Satellit, Kabel und DVB T2 HD. Dabei ist selbstverständlich ein CI Plus Schacht für Decoder Module.

Über Bluetooth kannst du einen Kopfhörer oder Zubehör mit dem Fernseher verbinden, Netzwerk und Internet stehen per LAN oder WLAN zur Verfügung. Leider funktionierten die USB-Schnittstellen nur als Mediaplayer, um beispielsweise Urlaubsvideos abzuspielen. Auf eine USB-Recording Funktion verzichtet TCL nach wie vor.

TCL C725 oder C728 – wo liegt der Unterschied?

Der TCL QLED C725 bringt zwar eine Bewegungsglättung mit – die hatten wir beim Vorgänger C715 vermisst – es bleibt aber bei einem 50/60-Hertz-Panel. Somit ist der C725 als verbesserter Nachfolger des C175 einzuordnen, während der C728 mit seiner 120-Hertz-Technik schon eine Stufe höher in der Rangliste steht. Besonders für Gamer und Sportfans ist der C728 eher zu empfehlen, weil er schnelle Bewegtbilder noch etwas besser darstellen kann, und mit HDMI 2.1 für 4K und VRR auf die aktuellsten Konsolen besser unterstützt.

Fazit: Unser Testurteil für den TCL C725

Der TCL QLED-TV C725 erringt unter dem Strich ein Gut als Testergebnis. Für seine Preisklasse bietet er eine wirklich gute Bild- und Tonqualität. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt also! Gamer müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass er die neuen High-End-Konsolen nicht mit 120Hz-Bilder und VRR ausreizt.

Bild und Ton

Der TCL C725 liefert ein kontrastreiches, eher farbenfrohes Bild. Sein QLED-Farbraum kann etwa mit dem eines Samsung Q60-Modells vergleichen werden. Bei HDR ist seine Spitzenhelligkeit allerdings recht begrenzt ist. Der Ton lässt sich gut klanglich einstellen und macht reicht völlig für den gemischten Betrieb im Alltagsgebrauch.

Smart-TV beim C725

Mit Android TV, Google Assistant, Alexa und Sprachsteuerung über Mikrofone in der Fernbedienung sowie im Fernseher bietet der C725 eine große Smart TV-Ausstattung. In diesem Punkt bietet der TCL eine Alternative zu Samsungs “Tizen” oder LG “WebOs”. Da jedoch USB Recording fehlt, kostet ihn das ein paar Punkte in unserer TV-Wertung. Für Streamig-Fans dürfte das aber nicht so sehr ins Gewicht fallen.

 

Aktuelle Angebote für den TCL C725 – Zum Beispiel hier:

Technische Daten
Verfügbare Größen 43", 50", 55", 65", 75"
Display QLED
Panel Typ VA-LCD / LED-Backlight mit QD
Bildfrequenz 50/60 Hz
Getestete Größe 55"
Digitaler Tuner DVB-S/S2, -C, T2HD
Smart TV Android-TV (Google TV)
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Video-Anschlüsse 3 HDMI, Analog-AV (per Adapter)
Sonstige Anschlüsse CI+, LAN, 2 USB, Kopfhörer, Toslink, ARC
HDR-Unterstützung HDR10, HLG, Dolby Vision
Sprachsteuerung Google Assistant (handsfree), Alexa-kompatibel
Maße mit Sockel 1227 x 767 x 300 mm
Maße ohne Sockel 1227 x 712 x 82 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 14,7 kg / 19,4 kg
Energieeffizienzklasse G
Durchschnittliche Leistungsaufnahme 87 W (SDR, Herstellerangabe)

Würde Dir ein günstiger QLED wie der TCL C725 gefallen? Schreib doch Deine Meinung als Kommentar!

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