KEF KC62 im Test: Kompakter Subwoofer für Musik und Film

- Leistung
- 2 x 500 Watt (RMS)
- Eingänge
- Cinch, LS-Kabel, Funkmodul
- Abmessungen (BxHxT)
- 256 x 246 x 248 mm
- Verfügbare Farben
- Carbon Black, Mineral White
- Preis
- 1.599 Euro
Der KEF KC62 bietet dir fast alles, was du von einem kompakten Subwoofer erwarten kannst. Dabei klingt er besonders bei Musik fantastisch, greift aber auch jedem Film-Soundtrack gehörig unter die Arme.
- Geringe Größe
- Präziser Klang
- Viele Einstellmöglichkeiten
- Hoher Preis
Der KEF KC62 mag vielleicht auf den ersten Blick harmlos und fast niedlich aussehen, in dem Subwoofer schlummert aber geballte Technik und noch mehr Leistung. In unserem Test erfährst du, was der KEF KC62 kann.
KEF KC62: kleines Schwergewicht mit viel Leistung
Trotz seiner geringen Größe verspricht der KEF KC62 auch in großen Räumen für guten Sound sorgen. Seine sich gegenüberliegenden Treiber sollen dabei so arbeiten, dass ungewollte Vibrationen verhindert werden, während die insgesamt 1000 Watt RMS-Leistung genug Power für auch große Wohnzimmer bieten. So kann der KEF KC62 besonders Musik feinfühlig und kontrolliert unterstützen. Er kommt vielleicht nicht ganz so tief in den Basskeller, wie der ein oder andere Kontrahent, jedoch kann er auch als Teil deines Surround-Sets für Kinostimmung sorgen.

Der KEF KC62 im Detail
Auch wenn der KEF KC62 mit seinen 246 x 256 x 248 Millimetern nur wirklich wenig Platz einnimmt, solltest du ihn nicht unterschätzen. Der kleine Subwoofer ist vollgepackt mit Hightech und die schlägt aufs Gewicht: Ganze 14 Kilo wiegt der kleine Würfel. Im Inneren sitzen zwei Class-D-Endstufen, die die beiden Membranen mit einem Durchmesser von 165 Millimeter knallhart im Griff haben. 1000 Watt schaffen beide Verstärker zusammen, was mehr ist als die meisten HiFi-Verstärker leistet. Die beiden Treiber teilen sich einen dicken Ringmagneten. Dadurch spart KEF beim KC62 viel Platz und kann die entgegengerichteten Kräfte der Treiber viel effektiver in Schallenergie umwandeln.

Force Cancelling nennt man das im Fachjargon. Wie gut, KEF die Energie zu nutzen weiß, zeigt ein Blick auf den Maximalpegel: 105 Dezibel soll der Würfel erreichen. Beeindruckender im Test war jedoch, dass der KC62 auch bei voller Lautstärke sauber spielte und nicht verzerrte.
Umgeben sind die Membranen von einer besonders gefalteten Sicke, die die Treiber möglichst gleichmäßig schwingen lassen, ohne sie zu sehr in ihrer Bewegung einzuschränken. Der geleistete Aufwand hat seinen Preis. Knapp 1.600 Euro werden für den KEF KC62 fällig. Dafür kannst du dich zwischen einer schwarzen und einer weißen Variante entscheiden:
Die gleichen Technologien kommen im Übrigen auch beim Highend-Lautsprecher KEF Blade Two Meta und der aktiven Standbox KEF LS60 Wireless zum Einsatz.
Anschlüsse & Einstellungen
Um ein Signal zu deinem Subwoofer zu senden, bietet dir der KEF KC62 die üblichen Möglichkeiten. Entweder benutzt du den Pre-Out deines HiFi-Verstärkers, um ein Stereo-Signal per Cinch-Kabel zu übertragen, oder nutzt nur einen der beiden Cinch-Stecker für eine LFE-Verbindung. Daneben kannst du aber auch deine Lautsprecherkabel verwenden. Ein entsprechender Adapter ist im Lieferumfang enthalten. Über ein separat erhältliches Funkmodul lässt sich der KC62 zudem auch kabellos mit deiner bestehenden HiFi-Anlage oder deinen Aktivboxen verbinden. So wird er zum Beispiel zum perfekten Spielpartner für die KEF LS50 Wireless II.

Damit der KC62 ideal an deinen Hörplatz und deine Anlage angepasst werden kann, gibt ihm KEF mehrere praktische Funktionen mit auf den Weg. Über zwei Rädchen auf der Rückseite lässt sich die Lautstärke, sowie die Crossover-Frequenz einstellen. Letztere sagt dem Subwoofer, ab welcher Frequenz er die Arbeit an deine Lautsprecher abgeben soll. Hier hast du die Wahl im Bereich zwischen 40 und 140 Hz. Ein kleiner Schalter erlaubt dir außerdem, die Phase des KC62 an die deiner Lautsprecher anzupassen. Hier musst du dich zwischen 0° oder 180° entscheiden.
Einen fast ebenso großen Effekt auf den Klang deines Subwoofers wird der Wahlschalter direkt neben der Phasenanpassung haben. Der Equalizer bietet dir die Wahl zwischen verschiedenen Positionen des KC62. Hier kannst du wählen, ob er mitten im Raum, an der Wand, in einer Ecke, oder einem Schrank steht. Im Apartment Modus reduziert der KEF KC62 sehr niedrige Frequenzen, da diese sehr leicht durch Wände wandern können. Möchtest du also Stress mit den Nachbarn vermeiden, kannst du diese Einstellung wählen. In unserem Ratgeber erklären wir dir übrigens, wie du deinen Subwoofer richtig anschließen kannst.
Setup & Bedienung
Je nachdem, ob du deinen AV-Receiver oder doch den Subwoofer selbst entscheiden lassen möchtest, welche Frequenzen er wiedergibt, ergeben sich für dich beim Setup unterschiedliche Möglichkeiten. Am einfachsten bringst du deinen KC62 ans Laufen, indem du deinen AV-Receiver per Subwoofer-Ausgang mit dem Sub verbindest. In dem Fall bleibt der Mode-Schalter auf LFE stehen, was das Crossover-Rad deaktiviert. Für alle anderen Fälle entscheidest du dich für „Manual“ und wählst selbst, wie viel Bass deine Lautsprecher, und wie viel dein Subwoofer schafft.

Einmal an seinem Bestimmungsort verkabelt, könnte die Bedienung im Alltag nicht einfacher sein. Der KEF KC62 schreckt automatisch aus dem Standby hoch, wenn er ein Eingangssignal erkennt. Du musst dich also um nichts weiter kümmern. Leider gibt KEF dem kleinen Würfel keine Fernbedienung mit auf den Weg. Willst du also die Lautstärke anpassen, musst du aufstehen und zum Subwoofer gehen. Weitere Alternativen zum KEF KC62 findest du in unserer Subwoofer-Bestenliste:
Klang: Kontrolliert und sehr musikalisch
Mit dem kleinen Subwoofer KC62 zeigt KEF erneut, warum die englische Marke zur Crème de la Crème der HiFi-Welt gehört. Der KEF KC62 kann deinen Lautsprechern einiges an Arbeit abnehmen und lässt alles, was du ihnen auftischst, leichter und kräftiger erscheinen. Ungemein kraftvoll und präzise verleiht er jedem Song das gewisse Etwas. In unserem Test zeigt sich das besonders bei So Long, and Thanks for All the Fish von A Perfect Circle. Aber auch Kelsey Lu mit ihrem Song Why Knock for You gewann durch den kleinen Bass-Würfel erstaunliche Tiefe hinzu.

Die Präzision und enormen Kraftreserven helfen dem KEF KC62 allerdings auch im Heimkinobetrieb. Doctor Strange kann in Doctor Strange in the Multiverse of Madness mit seiner Hilfe noch überzeugender zwischen Paralleluniversen umherwandeln. Allerdings braucht es für noch mehr Kinofeeling etwas mehr Tiefgang. Die Stimmung, die der kleine Subwoofer heraufbeschwört, ist dennoch ein Gewinn für jede Anlage.
Fazit: KEF KC62
Durch seine geringe Größe und den Equalizer ist der KEF KC62 sehr flexibel in der Aufstellung, dennoch haucht er jedem Track neues Leben ein, ohne jemals die Kontrolle zu verlieren. Mit seinen 1.600 Euro ist er sicherlich kein Schnäppchen, aber durch seine sehr musikalische Art und sein diskretes und schickes Äußeres eine Investition für jede HiFi-Anlage und jedes Wohnzimmer-Kino.
Hier gehts direkt zum Angebot des KEF KC62:
Technische Daten | |
Treiber | 2 |
Frequenzbereich | 11–200 Hz (-3 dB) |
Leistung | 2 x 500 Watt (RMS) |
Eingänge | Cinch, LS-Kabel, Funkmodul |
Ausgänge | Cinch |
Abmessungen (BxHxT) | 256 x 246 x 248 mm |
Gewicht | 14 Kg |
Verfügbare Farben | Carbon Black, Mineral White |
Mitgeliefertes Zubehör | Adapter für Lautsprecherkabel |
Preis | 1.599 Euro |
Alle von uns getesteten Subwoofer findest du in unserer Bestenliste: