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KEF LS60 Wireless im Test: Die ultimative Aktivbox?

KEF hat bereits mit der LS50 Wireless II gezeigt, wie Aktivboxen heute gehen. Die KEF LS60 Wireless soll als Standbox nochmal mehr beeindrucken. Gelingt ihr das?
HIFI.DE Test | KEF LS60 Wireless
Treiber
6: (1x Hoch-Mittelton-Koax-System, 4x Tieftöner)
Leistung
1.400 Watt
Eingänge
Optisch, Koaxial, Cinch, LAN, HDMI-eARC
HDMI ARC / eARC
Ja / Ja
Quellen kabellos
AirPlay 2, Chromecast, Roon, UPnP, Bluetooth
Streaming
Spotify Connect, Tidal Connect, Amazon Music, Qobuz, Deezer, Internetradio, Podcast
Abmessungen (BxHxT)
212 x 1090 x 394 mm (mit Sockel)
Gewicht
62,4 kg (pro Paar)
Paarpreis
4.999 Euro
In Kürze
Die KEF LS60 Wireless kann fast alles und sieht dabei auch noch umwerfend aus. Mehr starker Entertainer als audiophiler Pedant holt sie aus jedem Track eine Menge Spaß heraus.
Vorteile
  • Emotionaler Sound mit starkem Bass
  • Umfangreiche Anschlüsse
  • Geniales und sehr schlankes Design
  • Einfache Bedienung per App
Nachteile
  • Räumlichkeit und Auflösung schwächeln teilweise
  • Recht hoher Preis
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Seitdem es die LS50 Wireless gibt, wurde über eine Standversion spekuliert. Mit der KEF LS60 Wireless steht diese jetzt in unserem Hörraum. Aktiv, streamingfähig und mit Technologien aus KEFs Highend-Liga verspricht der Lautsprecher eine ganz besondere Vorstellung. Wir haben ihn getestet.

Aufbau: Das ist die KEF LS60 Wireless

Mit gerade einmal 13 Zentimetern (ohne Sockel) ist die LS60 Wireless die wohl schlankeste Box, die wir je in unserem Hörstudio zu Besuch hatten. So erzeugt der Lautsprecher trotz seiner 109 Zentimetern Höhe einen sehr modernen, fast filigranen Eindruck. Hinter der Form stehen aber nicht (nur) Entscheidungen der Designabteilung. Vielmehr kommen bei der KEF LS60 Wireless Erkenntnisse aus KEFs Blade-Serie zum Tragen.

KEF LS60 Wireless Paar schräg
Die KEF LS60 Wireless soll trotz ihrer schmalen Form eine tolle Performance hinlegen können.

Die KEF Blade Two Meta hat in unserem Hörstudio bereits für Furore gesorgt. Nur die Bowers & Wilkins 802 D4 konnte ihr in Sachen Klang das Wasser reichen. Zwischen KEFs Highend-Lautsprecher und der LS60 liegen zwar einiges an Gehäusevolumen … und knapp 20.000 Euro … die verwendete Technik ist jedoch dieselbe.

KEF LS60 Wireless Single Apparent Source Technologie
KEF hat die Treiber der LS60 Wireless so positioniert, dass ihr Sound wie von einem einzigen Punkt zu dir dringen soll. | Bild: KEF

Auch bei der LS60 Wireless setzt KEF auf die Single Apparent Source-Technologie. Dabei werden die Treiber so im Gehäuse platziert, dass ihr Klang scheinbar aus nur einem einzigen Punkt zu kommen scheint. So will KEF dem Ideal einer Punktschallquelle trotz diverser, auf drei Seiten des Gehäuses verteilten Treibern, so nahe wie möglich kommen.

Hier geht’s direkt zum Angebot der KEF LS60 Wireless:

KEFs bisher kleinster Uni-Q-Treiber

Für die Höhen und Mitten zeigt sich bei KEF der bereits in der 12. Generation vorliegende Uni-Q-Treiber verantwortlich. Bei diesem Koaxialtreiber umschließt die Membran des Mitteltöners den sich im Zentrum befindenden Hochtöner. Durch diesen Aufbau soll der Schall beider Treiber für dein Ohr vom selben Punkt aus entstehen. KEF verspricht dadurch ein noch harmonischeres und realistischeres Klangbild.

KEF LS60 Wireless Uni-Q-Treiber frontal
In der LS60 Wireless hat KEF den bisher kleinsten Uni-Q-Treiber verbaut. Innen der goldene Hochtöner, außen der silbrige Mitteltöner.

Nicht unbedingt auffällig, aber doch interessant ist die Tatsache, dass KEF hier die kleinste Version des Uni-Q-Treibers verwendet. Bei einer Gehäusebreite von gerade einmal 13 Zentimetern bleibt ihnen auch gar nichts anders übrig. Selbst in der kleinen Aktivbox KEF LSX II misst der Treiber 15 Millimeter mehr.

Basspower durch Uni-Core-Technologie

Basstreiber sind nicht grundlos meistens die größten Treiber in einem Lautsprecher. Sie müssen am meisten Luft in Bewegung versetzen, um tiefe Frequenzen zu erzeugen. Für sie wäre also auf der schmalen Front der LS60 Wireless kein Platz mehr. KEF macht jedoch aus der Not eine Tugend und verbaut gleich zwei Paar Basstreiber in Force-Cancelling-Anordnung in jedem Lautsprecher.

KEF LS60 Wireless Paar Basstreiber
Zwei Basstreiber liegen sich gegenüber und profitieren so vom Force-Cancelling. Jeder Lautsprecher hat zwei solcher Paare übereinander.

Dabei sitzen immer zwei Basstreiber exakt gegenüber und teilen sich einen Magnetantrieb. Uni-Core nennt KEF diesen Aufbau, der Platz spart und dafür sorgt, dass sich die großen Kräfte der Treiber gegenseitig ergänzen, bzw. auslöschen. Knochentrockener Bass soll die Folge sein, während so gut wie keine Vibrationen am Gehäuse zu spüren sind.

KEF LS60 Wireless Uni-Core Basstreiber
Jeweils zwei Basstreiber teilen sich einen Antrieb. Das spart Platz und Energie. | Bild: KEF

Von vorne betrachtet liegt das eine Paar Basstreiber unterhalb des Uni-Q-Treibers, das andere darüber. Dabei wurden die Abstände und Proportionen so gewählt, dass auch die tiefen Töne denselben Ursprung haben sollen wie hohe und mittlere.

Sechs Verstärker und 1.400 Watt

Ein großer Vorteil von Aktivlautsprechern gegenüber Kombinationen aus passiven Lautsprechern und Verstärker ist, dass der Verstärker der Aktivboxen ideal auf die Eingenschaften des Lautsprechers abgestimmt werden kann. Das kann klanglich von Vorteil sein und spart zudem Platz. Bei der KEF LS60 Wireless bekommst du jedoch nicht nur einen Verstärker pro Lautsprecher, sondern gleich drei. Einen für jeden Frequenzbereich. Dadurch kann jeder Verstärker ideal auf genau einen Treiber abgestimmt werden.

KEF LS60 Wireless Öffnung Rückseite
Die Öffnung auf der Rückseite der KEF LS60 Wireless dient unter anderem der Belüftung der Verstärker im Inneren.

Für die KEF LS60 Wireless bedeutet das einen Class-D-Verstärker mit 500 Watt Leistung für die vier Tieftöner, einen weiteren Class-D-Verstärker mit 100 Watt für den Mitteltöner und einen Class-A/B-Verstärker für den Hochtöner, ebenfalls mit 100 Watt. Class-A/B frisst zwar mehr Strom, soll aber feiner klingen. Eine Eigenschaft, die gerade bei hohen Tönen wichtig ist, sind unsere Ohren hier doch besonders empfindlich. So kommt die LS60 Wireless auf 1.400 Stereowatt. Das sind nochmal 200 Watt mehr, als die Canton Smart A 45 aufweisen kann.

Dabei sind die einzelnen Leistungsangaben natürlich nur theoretische Maximalwerte. Die maximale Stromaufnahme des Systems wird mit 450 Watt angegeben, was auch realistisch der tatsächlichen Gesamtleistung der Anlage im Alltagsbetrieb entspricht – und für durchaus markerschütternde Lautstärken mehr als ausreicht.

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Eingänge für jede Gelegenheit

Damit die Verstärker auch was zum Verstärken haben, brauchen sie Musikquellen. Und von denen hat die KEF LS60 einige. Aufs Internet kann die Aktivbox via WLAN oder LAN zugreifen. So erlaubt sie dir den Zugriff auf Streamingdienste, Internetradio und auf dem eigenen Server gespeicherte Musik. Als zweite kabellose Übertragung beherrscht die LS60 Bluetooth. Die Codecs SBC und AAC garantieren dir eine schnelle Verbindung mit deinem Handy.

KEF LS60 Wireless Anschlüsse Rückseite
Auf der Rückseite des mit „Primary“ beschrifteten Masters findest du alle Anschlüsse der KEF LS60 Wireless. Die Rückseite der anderen Box weist hier nur die Eingänge für Strom, das Ethernetkabel der anderen Box und eine Service-USB-Buchse auf.

Per HDMI eARC kannst du deine Aktivboxen mit deinem Fernseher verbinden und so deinen TV-Sound erheblich verbessern. Gegen die Performance der LS60 Wireless wird so ziemlich jede Soundbar einpacken können. Auf optischem und koaxialen Weg kommen digitale Signale in die Aktivbox, und für deine analogen Quellen steht weiterhin ein klassisches Paar Cinch-Stecker zur Verfügung. Hier kannst du beispielsweise einfach deinen Plattenspieler anschließen – wenn er über einen eingebauten Phono-Vorverstärker verfügt, wie beispielsweise der Cambridge Audio Alva TT.

Die LS60 Wireless im Klang-Test

Die Vorstellung beginnt dieses mal mit Atrocities von Antony and the Johnsons. Hier beweisen die insgesamt acht Basstreiber ihr Können. Tief hinab geht es, bis der ganze Raum erfüllt ist. Auch Punch können sie, wie Weiße Wand von AnnenMayKantereit zeigt. Die Verstärker im Inneren der Lautsprecher haben die Treiber also gut im Griff. Die Vorteile des Force-Cancelling-Aufbaus zeigen sich im Übrigen, wenn du bei lauten Bassbeats die Hand auf die Lautsprecher legst. Vibrationen sind kaum zu spüren. Die schlanke Box steht felsenfest.

Kompromisse müssen manchmal sein

Dabei baut sich der Sound der LS60 Wireless wie eine große, gewaltige Wand vor dir auf. Das ist beeindruckend und taugt mit der passenden Musik für die eine oder andere Gänsehaut. Bei manchen gut bekannten Tracks fehlte jedoch hier und da ein bisschen Sortierung der Instrumente. Die Klangbühne war zwar riesig, doch gelegentlich nicht mit der gleichen Detailbesessenheit gezeichnet, wie wir es von anderen KEF-Lautsprechern kennen.

Eine mögliche Erklärung lieferte schließlich Nina Simone mit dem Klassiker My Baby Just Cares for Me. Die Stimme der Sängerin steht in dieser Aufnahme normalerweise deutlich links. Mit der LS60 Wireless klang es jedoch so, als würde Nina fast mittig zwischen beiden Lautsprechern stehen. Auch eine veränderte Aufstellung konnte den Effekt zwar verbessern, aber nicht ganz aus der Welt schaffen. Ein Ohr am Tieftöner gibt einen Hinweis: Die seitlichen Basstreiber müssen scheinbar große Anteile der Stimme übernehmen, die dadurch seitlich in den Bereich zwischen den Boxen abgestrahlt wird und so die sonst so klare Ortung erschwert.

KEF LS60 Wireless Paar von unten schräg
Die Basstreiber greifen dem Mitteltöner der KEF LS60 Wireless gehörig unter die Arme. Das sorgt teils für unsaubere Bühnen.

Die Vermutung liegt nahe, dass die Übergangsfrequenz zwischen dem Uni-Q-Treiber und den Basstreibern recht hoch angesetzt werden musste, da der winzige Mitteltöner sonst überfordert gewesen wäre. Dass Stimmen und Instrumente in gewissen Frequenzen nicht mehr ganz so sauber im Raum platziert werden, wie wir es von anderen KEF-Lautsprechern gewohnt sind, ist also ein Kompromiss, den KEF eingehen musste, um die extrem schmale Front der Lautsprecher möglich zu machen. Die Dali Rubicon 6 C, ebenfalls aktiv, haben da einen Vorteil und holen aus ihren insgesamt vier Hochtönern genau so viele Details heraus.

Das ist aber ein Kompromiss, den wir durchaus zu akzeptieren bereit sind, wenn die KEF LS60 Wireless die Einspielung Beethovens siebte Symphonie des Orchesters MusicAeterna unglaublich wuchtig und energetisch in den Hörraum prügelt. Oder wenn der feine Hochtöner des Uni-QTreibers uns mit der transparenten Räumlichkeit bei Auroras Everything Matters eine Gänsehaut nach der anderen verpasst.

Aktives Musiksystem mit Stil

Und genau das ist der Punkt: Die KEF LS60 Wireless ist eine geniale Aktivbox, die einfach Spaß macht. Ihr kraftvolles Wesen macht jeden Subwoofer unnötig und dank ihrer spielerischen, lebendigen Art kannst du mit ihr deine Lieblings-Musik hören, erleben und fühlen.

KEF LS60 Wireless schräg Treiber Detail
Der Uni-Q-Treiber geht fließend in die Wölbung des Gehäuses über. So sollen Kantenbrechungen verhindert werden.

Unter streng audiophilen Gesichtspunkten stammt jedoch die vielleicht stärkste Konkurrenz für die LS60 aus dem eigenen Hause. Die LS50 Wireless II kann auch jede Menge Dynamik, sortiert Musiker*innen, Instrumente und Sounds etwas korrekter und geht insgesamt audiophiler zu Werke. Wenn man vom Bassbereich absieht – doch dieses Defizit kannst du mit dem passenden Subwoofer KEF KC62 so gut wie wettmachen. Und sparst dabei über 2.000 Euro, denn die Kombination aus KEF LS50 Wireless und KC62 kostet nur knapp 4.100 Euro.

Bedienung & Praxis

Wie es sich für einen streamingfähigen Lautsprecher wie die KEF LS60 Wireless gehört, bietet dir KEF die passende App zur Bedienung an. Mit ihr kannst du die Lautsprecher in dein Heimnetzwerk einbinden, den Klang einstellen und sogar die meistbenutzten Streamingdienste direkt in der App aufrufen. Auf Wunsch musst du also nicht zwischen der App deiner Lautsprecher und der deines Streamingdienstes wechseln.

Sind die Boxen einmal eingerichtet, kannst du jedoch auch komplett ohne App auskommen. Dein Paar LS60 taucht in beiden Apps sofort als mögliches Abspielgerät auf. Die Lautstärke kannst du dann bequem über die entsprechenden Tasten deines Smartphones oder Tablets steuern.

Alternativ kannst du natürlich auch die mitgelieferte Fernbedienung verwenden. Die ist immer noch der schnellste Weg, den Pegel anzupassen oder die Wiedergabe zu unterbrechen. Mit ihr lassen sich auch die Quellen durchskippen und dein Boxenpaar in den Standby-Modus versetzen. Eine Mute-Taste gibt es auch noch. Somit sind alle wichtigen Funktionen vorhanden, die Bedienung also erfreulich einfach. Auf eine Bedienung am Lautsprecher selbst musst du jedoch verzichten. Tasten, wie sie die LS50 Wireless II hat passten anscheinend nicht ins Gesamtbild.

KEF LS60 Wireless Fernbedienung
Die Fernbedienung der KEF LS60 Wireless fällt schlicht aus, beherrscht aber alle wichtigen Befehle.

Im Übrigen kann das Boxenpaar sich sowohl per Kabel, als auch – wie es der Namenszusatz „Wireless“ suggeriert – kabellos untereinander verständigen. Ohne Kabel ist die Verbindung zwischen den Lautsprechern jedoch auf eine Auflösung von „nur“ 96 kHz bei 24 Bit beschränkt. Mit Kabel schaffen es die beiden auf 192 kHz.

Bald auch Roon-zertifiziert

Schon die LS50 Wireless II, sowie ihre kleine Schwester LSX II lassen sich bequem über die Musikverwaltungs-Software Roon steuern. Zum Zeitpunkt unseres Tests erkannte Roon die LS60 Wireless zwar bereits, einrichten ließ sie sich im Programm jedoch noch nicht. Bis Herbst 2022 soll Roon jedoch mit der Zertifizierung durch sein, sodass auch die LS60 bald Roon-Ready sein dürfte.

Mit der richtigen Aufstellung zu noch mehr Klang

Im Lieferumfang ist neben der Fernbedienung noch ein Set Spikes enthalten. Diese bieten eine perfekte Koppelung an deinen Boden und bringen nochmal klangliche Vorteile mit sich. Auf Spiketeller verzichtet KEF jedoch. Machst du dir also Sorgen um deinen Boden, bleibst du lieber bei den Gummifüßen, mit denen die KEF LS60 Wireless II ausgeliefert wird.

KEF LS60 Wireless Paar Vorder- und Rückseite
Auf empfindlichen Parkett sind die Gummifüße in den meisten Fällen, die sichere Option.

Wie bereits angemerkt, kann die LS60 Wireless erhebliches Basspotenzial entfalten. Wie bei allen Lautsprechern mit seitlichen Basstreibern, solltest du deinem Paar LS60 ausreichend Platz dafür lassen. Egal ob hinter oder neben den Boxen: Zu große Nähe zu einer Wand sorgt schnell dazu, dass sich der Bass aufschaukelt. In dieser Hinsicht ähneln sie den ebenfalls sehr schlanken – wenn auch passiven – Standlautsprechern Inklang Ayers Three.

Du möchtest wissen, wie du das volle Klangpotenzial aus deinen Boxen lockst? In unserem Ratgeber haben wir dir noch mehr Tipps rund ums Thema Lautsprecher aufstellen zusammengefasst.

Design: Schlankes Statement in jeder Umgebung

Du musst nicht erst auf Highend-Lautsprecher wie die KEF Blade Two Meta schauen, um zu erkennen, wie viel Mühe KEF in das Design der eigenen Lautsprecher steckt. Von den verwendeten Materialien über die Form bis hin zur Farbgebung: alles ist auf ein schickes Design getrimmt. Ein Design, das trotzdem stets auch den Klang fördern soll. Auch die KEF LS60 Wireless macht hier im Großen und Ganzen keine Ausnahme.

Ihre gewölbte, zu den Seiten hin abfallende Schallwand soll Kantenbrechungen vermeiden. Dass die Front zudem fast genauso breit ist wie der Uni-Q-Treiber hat einen ähnlichen Effekt. Durch ihre schlanke Form gibt sich die LS60 Wireless zudem sehr viel zurückhaltender als ihre klangliche Performance vermuten lässt. Gerade im Perlweiß unseres Testmodells wirkt die Aktivbox fast wie ein Segel, das in deinem Wohnzimmer aus dem Boden ragt.

KEF LS60 Wireless Logo
Innerhalb des Logos befindet sich der IR-Empfänger für die Fernbedienung, sowie eine dimmbare LED.

Die leicht angeraute Oberfläche der LS60 Wireless gibt es in drei verschiedenen Farben. Neben Weiß kannst du dich auch noch für Grau oder Blau entscheiden. Dabei passt sich der Uni-Q-Treiber farblich dem Gehäuse an: Beim grauen und blauen Modell fällt er golden aus, bei weißem silber für den Mitteltöner und golden für den Hochtöner.

Fazit: HiFi mal anders mit der KEF LS60 Wireless

Die KEF LS60 Wireless ist ein Ausnahmelautsprecher. Selten war eine aktive Standbox schicker anzusehen und bot gleichzeitig so viele Talente. Je nach Farbe kann sie sich mit ihrer schlanken Form ganz zurücknehmen, oder im kecken Blau „hier bin ich!“ ausrufen. Bist du eingeschworener HiFi-Hörer und auf das letzte bisschen audiophiler Korrektheit aus, gibt es vielleicht andere Lautsprecher – auch von KEF – die besser zu dir passen. Wenn du aber einfach nur richtig gut Musik hören möchtest, wirst du die Entertainer-Qualitäten der LS60 Wireless zu schätzen wissen.

Wenn du ihr genug Raum geben kannst, wird sie deine Musik – und deine Füße – zum Leben erwecken. Die erfreulich einfach aufgebaute App sowie die Fernbedienung machen die Steuerung zudem zum Kinderspiel. So verdient sich die KEF LS60 Wireless zurecht den ersten Platz unter den Aktivlautsprechern bei HIFI.DE.

HIFI.DE Testsiegel Aktivlautsprecher KEF LS60 Wireless 9.6

 

Die KEF LS60 Wireless findest du hier im Angebot:

Technische Daten
Treiber 6: (1x Hoch-Mittelton-Koax-System, 4x Tieftöner)
Bauart 3-Wege
Leistung 1.400 Watt
Eingänge Optisch, Koaxial, Cinch, LAN, HDMI-eARC
HDMI ARC / eARC Ja / Ja
Quellen kabellos AirPlay 2, Chromecast, Roon, UPnP, Bluetooth
Ausgänge
Streaming Spotify Connect, Tidal Connect, Amazon Music, Qobuz, Deezer, Internetradio, Podcast
Sprachassistenten
Bedienung Fernbedienung, App
Verbindung Master/Slave LAN
Akku
Abmessungen (BxHxT) 212 x 1090 x 394 mm (mit Sockel)
Gewicht 62,4 kg (pro Paar)
Verfügbare Farben Blau, Weiß, Grau
Paarpreis 4.999 Euro

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Die KEF LS60 Wireless: Meilenstein von KEF oder Designerstück? Schreib uns deine Meinung zur Aktivbox in die Kommentare!

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