Teufel Concept 8 im Test: Der Subwoofer als Heimkino-Zentrale
- Leistung
- 120 W Subwoofer, 35 W max. pro Satelliten-Kanal
- Eingänge
- HDMI, USB-C, Optisch, AUX-In, 2 x Klinke
- Ausgänge
- HDMI eARC
- Abmessungen (BxHxT)
- 245 x 491 x 350 mm
- Preis
- 419,99 Euro
Für weit unter 1.000 Euro liefert Teufel mit dem Concept 8 und passenden Lautsprechern einen Soundbar-Ersatz mitsamt starkem Subwoofer und AV-Receiver-Funktionen. In der Praxis vermissen wir jedoch einige Kleinigkeiten.
- Tiefer Bass für Heimkino und Musik
- Mit beliebigen Lautsprechern erweiterbar
- Mit den richtigen Lautsprechern guter Surround-Klang
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Keine Raumeinmessung
- Nur einfache Lautsprecherklemmen
Der Teufel Concept 8 Subwoofer kann mehr, als einfach nur Bass machen. Er will gleichzeitig einen kompletten AV-Receiver ersetzen. Die passenden Lautsprecher bekommst du bei Teufel natürlich auch, und selbst im größten Set kostet dich deine neue 5.1-Anlage keine 1.000 Euro. Wie kann das gehen? Wir finden im Test heraus, was in dem „kleinen“ Kasten steckt, wie alles klingt und ob der Teufel Concept 8 wirklich eine echte Alternative zu Soundbar und Heimkino-System ist..
Den Teufel Concept 8 Subwoofer findest du direkt bei Teufel im Angebot:
Das macht den Teufel Concept 8 Subwoofer besonders
Statt einfach nur einen Tieftöner mit recht kompakten Ausmaßen und 120 Watt Ausgangsleistung auf den Markt zu bringen, führt Teufel mit dem Concept 8 Subwoofer und auch dem Concept 12 eine spannende Produktreihe weiter. Denn hier steckt viel mehr Technik im Gehäuse, als der erste Blick offenbart.
So ist im Endeffekt ein AV-Receiver zusätzlich verbaut. Auf der Rückseite des Subwoofers findest du gleich zehn Lautsprecherklemmen, die bis zu fünf Lautsprecher mit bis zu 35 Watt Leistung pro Kanal versorgen. Teufel nutzt die Gelegenheit und bietet gleich mehrere Sets mit dem Concept 8 Subwoofer an. Natürlich musst du darauf aber nicht zurückgreifen, du kannst jeden beliebigen Regal- oder Standlautsprecher anschließen.
So klingt der Teufel Concept 8 Subwoofer
Da wir alle erhältlich Sets des Teufel Concept 8 Subwoofer im Einsatz haben, gibt es einiges zu testen. Doch zunächst soll der Subwoofer für sich überzeugen.
Ob nun Filme und Serien, Musik oder Gaming, die recht kompakte Bassmaschine macht einen guten Job, die tiefen Frequenzen potent rüberzubringen. Zugegeben, ganz so kontrolliert ans Werk wie der größere Bruder, Teufel Concept 12, geht er nicht. Auch schafft er es nicht ganz so tief in den Basskeller herunter. Aber: In den meisten Räumen dürfte die Performance des „kleinen“ Bruders absolut überzeugen.
Per Schalter kannst du dabei auf der Rückseite zwischen Deep und Loud unterscheiden. Deep bildet dabei die gesamte Frequenzbandbreite ab und betont tiefere Bassbereiche – unsere Empfehlung. Nur bei wenigen Musik-Tracks mit höheren Bassanteilen könnte sich die Einstellung Loud lohnen, wo Tiefbässe reduziert und obere Bässe betont werden.
Im Endeffekt musst du also gar nicht viel einstellen, um tiefe Bässe zu erhalten. Wie er sich damit im Vergleich schlägt, zeigt ein Blick in unsere Liste der besten Subwoofer:
Teufel Concept 8 mit Consono 25: Im 2.1-Set günstiger als solo?
Das kleinstmögliche Set rund um den Concept 8 hört auf den Namen Teufel Consono 25 Concept „2.1-Set“ – und ist tatsächlich günstiger als der Subwoofer allein. Diese Logik von Teufel musst du nicht verstehen, doch wenn nur den Sound deines Fernsehers etwas aufmöbeln möchtest, ist dieses Set vielleicht die perfekte Wahl:
Spannender wird es dann aber beim 5.1-Set mit zwei gleichen Paaren Lautsprechern und einem passenden Center Speaker. Die Consono 25 fallen dabei sehr kompakt aus und dürfte in jedem noch so schmalen Regal Platz finden. Die Regallautsprecher könnten sich aber auch gut am Schreibtisch machen, um dein PC-Setup klanglich aufzubessern. Wir wagen den Versuch und spielen ein paar Runden Halo Infinite – unser Referenz-Shooter aus dem Hause Microsoft.
Dabei regeln wir den Basspegel aber herunter, sonst übertönt er alles. Die kleinen Lautsprecher sind nämlich nicht die lautesten. Sie klingen auch nicht sehr harmonisch und etwas blechern, was gerade Surround-Sounds oder auch Schüssen etwas die Präzision raubt. Aber hey, für knapp 550 Euro bekommst du hier schon ein vollwertiges Surround-Set, dafür geht der Sound insgesamt in Ordnung:
Teufel Concept 8 mit Consono-35-Set: Unschlagbar im Preis?
Legst du lediglich 50 Euro drauf, bekommst du das Consono 35 Concept Surround „5.1-Set“. Der Center-Speaker bleibt gleich, die restlichen Lautsprecher gleichen sich in Größe und Qualität an. Stimmen sind so nicht mehr so prägnant und fügen sich besser ins Geschehen ein. Und auch die Surrounds schaffen es nun, uns stärker in den Film oder ins Spiel zu ziehen. Vergleichbar ist die Performance dann etwa mit einer JBL Bar 800 – nur eben ohne Effekte von oben, sprich ohne Dolby Atmos.
Und: Das Set klingt im Zusammenspiel auch harmonischer. Gerade der „kleinere“ Subwoofer der neuen Teufel Concept-Reihe drängt sich dann nicht zu sehr auf und untermalt Action-Sequenzen oder pumpende Songs mit tiefen Bässen. Hier lohnt es auch, mit den verschiedenen Soundmodi zu experimentieren, wobei uns am besten Movie und Music gefallen. Voice+ beeinflusst uns zu sehr die restlichen Frequenzen und Game kann nur in bestimmten Spielen einen Vorteil bei Ortung oder Basswiedergabe verzeichnen. Den Night-Modus, der Bässe und Dynamik reduziert, benötigen wir in unserem Testraum natürlich nicht, für längere Gaming-Sessions kann er aber dennoch von Vorteil sein.
Die ultimative Lösung? Teufel Concept 8 und Ultima 20-Set
Aber das Consono-Set ist noch längst nicht alles. Wenn du noch eine Stufe höher einsteigen möchtest, hat Teufel zum Concept 8 noch ein Set mit vier vollwertigen Ultima 20, samt passendem Ultima-Center im Angebot. Um das vorwegzunehmen: Eine leichte Diskrepanz zwischen Center-Speaker und den restlichen Lautsprechern ist hörbar – wie wir auch beim Test des Teufel Ultima 40 Surround „5.1-Set“ bemerkt haben. Sprich: Qualitativ scheint er nicht ganz auf einem Level mit den anderen Teufel Ultima 20 zu sein. Seinen Pegel solltest du per Fernbedienung etwas anheben, sonst gehen Stimmen unter.
Abseits dessen spielen alle Lautsprecher aber detaillierter und ausgewogener auf als die deutlich kompakteren Consono 25 oder 35. Kein Wunder, die einzelnen Lautsprecher sind fast doppelt so groß. Wenn du also die volle Heimkino-Experience mit dem Teufel Concept 8 anstrebst, und auf eines der Sets von Teufel zurückgreifen möchtest, kommst du am Ultima-20-Set nicht vorbei. Allerdings zieht der Preis dann auch noch einmal deutlich an. Rund 750 Euro musst du bei Markteinführung dafür bezahlen:
Bei diesem Set empfinden wir am Ende dann aber den Teufel Concept 12 als etwas passender und gewaltiger.
Anschlüsse und Zubehör
Was den Teufel Concept 8 von anderen Subwoofern und auch den Vorgängern in der Concept-Reihe abhebt, ist der integrierte HDMI-Anschluss. Oder besser die beiden Anschlüsse. Den neben einem HDMI-Ausgang, der auch ARC beherrscht, ist noch ein Eingang verbaut. An den kannst du direkt einen Blu-ray-Player oder eine Spielekonsole anschließen – allerdings keine 120 Hertz bei 4K-Auflösung unterstützt.
Soll der Subwoofer nebst möglichem Set am PC werkeln, dürfte dich der integrierte USB-C-DAC freuen. Und natürlich sind auch ein optischer Digitaleingang sowie eine Cinch-Buchse vorhanden, falls du deinen Fernseher, PC oder auch einen Plattenspieler mit Vorstärker anschließen möchtest. Zwei Klinken-Eingänge runden die Anschlüsse ab, die für einen Center-Speaker, Subwoofer oder spezielle Rears ausgelegt sind. Ein Smartphone wiederum koppelst du ganz bequem per Bluetooth, das in Version 5.0 vorliegt und als Codecs AAC und aptX unterstützt.
Und dann wären da natürlich noch die Lautsprecher-Klemmen an sich. Die sind leider recht einfach gefertigt und die Kabelöffnung sehr klein. Übliche Lautsprecherkabel mit vier oder mehr Millimeter wirst du kaum anschließen können. Glücklicherweise legt Teufel beim Concept 8 25 Meter Lautsprecherkabel bei. Das besitzt einen Durchmesser von je zweimal einem Millimeter. Hast du ein sehr großes Wohnzimmer und Bedarf an weiteren Metern Kabel, solltest du das auf jeden Fall beachten.
Der Teufel Concept 8 Subwoofer in der Praxis
In der Praxis und somit bei der Bedienung hast du zwei Optionen: Entweder du bedienst den Teufel Concept 8 Subwoofer direkt am Gerät oder per mitgelieferter Fernbedienung.
Tasten, wie beim großen Bruder, dem Concept 12, gibt es nicht im klassischen Sinne. Stattdessen ist eine Touchleiste verbaut, die es dir ermöglicht, die Lautstärke zu regulieren und Quellen anzuwählen. Über der Leiste sitzt eine Reihe von LEDs, die zum Sitzplatz ausgerichtet sind.
Darüber kannst du dann in Verbindung mit der Fernbedienung tiefergehende Menüs aufrufen – etwa die Pegelanpassung. Oder du wählst einen der Upmixer, der bei Stereo-Quellen zur Verfügung steht – darunter Dolby ProLogic II oder Teufels eigener. Auch für Dynamore ist eine Taste vorhanden, wodurch in einem Stereo-Setup eine breitere Bühne erzeugt werden soll.
Im Alltag gefällt uns der Mix aus LEDs und der Fernbedienung beim Teufel Concept 8 Subwoofer gut. Nach etwas Eingewöhnung sind schnell Einstellungen vorgenommen oder Modi gewechselt. Etwas schade finden wir aber den Verzicht auf eine Smartphone-App, die die Steuerung sicher vereinfacht hätte. Und auch eine Einmessfunktion hätten wir uns gewünscht, um Raum und Lautsprecher aufeinander abzustimmen.
Verarbeitung und Design
Durch das schlankere Design und die dezentere Touch-Leiste wirkt der Teufel Concept 8 Subwoofer etwas eleganter als der deutlich wuchtigere Concept 12. Auf jeden Fall ist er schlanker und somit leichter ins Wohnzimmer integrierbar.
Material und Verarbeitung hinterlassen dabei einen wertigeren Eindruck, als es der Preis vermuten lassen würde. Bis auf die Lautsprecher-Klemmen, die sich so auch an den Consono-Lautsprechern oder selbst dem teureren Teufel Concept 12 finden lassen. Die Öffnung ist zu klein, die Handhabung etwas fummelig und die Klemmen wirken nicht wirklich zeitgemäß. Hier hätten wir uns Schraubklemmen gewünscht, wie du sie auch an vielen AV-Receivern oder HiFi-Verstärkern findest – auch wenn diese vielleicht den Preis etwas nach oben geschraubt hätten.
Unser Testfazit zum Teufel Concept 8 Subwoofer
Kann der Teufel Concept 8 Subwoofer nun aber die Zentrale im Heimkino werden? Wir finden: Ja. Wenn du wirklich nur nach einer Möglichkeit suchst, ein 5.1-Setup aufzubauen, musst du hier nicht noch nach einem passenden AV-Receiver suchen und zusätzlich Geld in die Hand nehmen – zumal selbst Einstiegmodelle gerne den Preis des Teufel Concept 8 Subwoofer übertreffen.
Hier musst du nur den Subwoofer aufstellen, Lautsprecher verbinden und fertig. Und für rund 600 Euro bekommst du hier schon ein gutes Set, das so manche Soundbar hinter sich lassen dürfte. Allerdings: Trotz viel Flexibilität beim Anschluss von Lautsprechern, Dolby Atmos wirst du hier nicht nachrüsten können. Für 3D-Sound musst du dann doch besser zu einer passenden Soundbar greifen. Ob die dann so viel Bassgewalt mitbringt, ist dann aber auch fraglich.
Zur Transparenz: Den Teufel Concept 8 Subwoofer haben wir als Soundbar-Ersatz angesehen. Dementsprechend haben wir auch die Noten der Sets und den Aufbau des Tests gestaltet. Für sich betrachtet, haben wir ihn als Subwoofer eingeordnet. Als Referenz im Test haben wir das Set mit den Consono 35 Lautsprechern als den perfekten Preis-Leistungs-Spot angesehen:
Als Subwoofer einzeln und in den Sets mit den Consono 25 und Ultima 20 erhält der Teufel Concept 8 Subwoofer folgende Endnoten:
Direkt bei Teufel bekommst du den Concept 8 Subwoofer und die Sets drumherum im Angebot:
Technische Daten | |
Leistung | 120 W Subwoofer, 35 W max. pro Satelliten-Kanal |
Anzahl Kanäle | Bis zu 5.1 |
Eingänge | HDMI, USB-C, Optisch, AUX-In, 2 x Klinke |
Ausgänge | HDMI eARC |
Kabellos | Ja (Bluetooth 5.0) |
Gewicht | 11,9 kg |
Abmessungen (BxHxT) | 245 x 491 x 350 mm |
Preis | 419,99 Euro |
Du möchtest doch lieber zu einer Soundbar greifen? Dann findest du in unserer Bestenliste sicher das passende Produkt für dich:
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