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Velodyne MicroVee X im Test: Kompakter Kraftprotz

Der MicroVee X von Velodyne Acoustics mag vielleicht klein aussehen, doch versprechen seine Zutaten Großes. Wir haben den kleinen Subwoofer getestet.
Velodyne MicroVee X | HIFI.DE Test
Leistung
300 Watt (RMS)
Eingänge
Cinch, LFE, LS-Kabel
Abmessungen (BxHxT)
230 x 230 x 250 mm
Verfügbare Farben
Schwarz, Weiß
Preis
1290 Euro
In Kürze
Trotz seiner geringen Größe ist der Velodyne MicroVee X alles andere als schüchtern. Dieser Subwoofer gibt Vollgas und kann dein Wohnzimmer in einen Kinosaal verwandeln. Praktisches Zubehör: die passende Fernbedienung.
Vorteile
  • Unglaubliche Basspower
  • Einfache Bedienung dank Fernbedienung
  • Geringe Größe
Nachteile
  • Etwas zu wenig Präzision für Musikgenuss
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Der Velodyne MicroVee X ist nicht wie jeder andere Subwoofer. Trotz seiner geringen Größe verspricht er, ein echter Bassteufel zu sein. Was der Subwoofer im schicken Metallgehäuse drauf hat, erfährst du in unserem Test.

Velodyne MicroVee X frontal schraeg mit Abdeckung
Trotz seiner geringen Größe soll der Velodyne MicroVee X so einige klangliche Überraschungen bereithalten.

Velodyne MicroVee X: großer Sound in kleinem Kasten

Es gibt kompakte Subwoofer und dann gibt es den MicroVee X von Velodyne Acoustics. Der kleine Metallwürfel kommt recht unscheinbar daher und findet in wirklich jedem Wohnzimmer Platz. Doch hat es dieser Subwoofer faustdick hinter den Ohren und spielt locker weit größere Subwoofer an die Wand. Eines seiner Geheimrezepte: gleich zwei passive Radialstrahler an den Seiten. So kann er seinem Bass besonderen Nachdruck verleihen, was ihn zum idealen Begleiter bei Kinofilmen macht. Für Musik fehlt ihm hingegen teilweise der letzte Schliff und das letzte bisschen rhythmisches Feingefühl. Wenn es nur um eine bestmögliche Musikwiedergabe geht, können das andere Subwoofer wie der Deep Blue 8 aus dem gleichen Hause oder der KEF KC62 einfach etwas besser.

Hier findest du den Velodyne MicroVee X im Angebot:

Der MicroVee X im Detail

Der MicroVee X misst gerade einmal 23 x 23 x 25 Zentimeter, wiegt dafür aber stolze neun Kilo. In seinem robusten Metallgehäuse sitzt ein nach vorne gerichteter Treiber mit einer Gewebemembran, die 6,5 Zoll oder 16,5 Zentimeter misst. Eine gleich große passive Membran sitzt jeweils auf den Seitenpaneelen und verwandelt auch die rückwärtig abgegebene Energie des Treibers in Schall. Ein ähnliches Prinzip machen sich auch viele Bluetooth-Speaker zunutze. So zum Beispiel die JBL Boombox 2. Du kannst dich beim MicroVee X zwischen einer weißen und einer schwarzen Variante entscheiden.

Velodyne MicroVee X Front Treiber
Die Treibermembran des MicroVee X besteht aus einem Webstoff und wird von einer dicken Sicke umgeben.

Velodyne attestiert dem MicroVee X eine Leistung von 300 Watt RMS. Bei kurzen Impulsen soll dieser Wert sogar auf 800 Watt ansteigen können. Damit diese Energie sauber in Schall umgesetzt werden kann, hat Velodyne Acoustics den MicroVee X mit seinem „Digital Drive Control-System“, kurz DDCS, ausgestattet. Dieses DSP soll Verzerrungen bis auf ein Sechstel der Werte vergleichbarer Subwoofer absenken können. Wie sich das in der Praxis anhört, findest du weiter unten heraus.

Anschlüsse & Einstellungen

Auf der Rückseite des Subwoofers findest du alle für den Betrieb des MicroVee X nötigen Schnittstellen und Funktionen. Wie schon beim etwas größeren – aber etwas günstigeren – Bruder Deep Blue 8, verlässt sich Velodyne beim MicroVee X auf die drei üblichen Tonschnittstellen. Ein Stereo-Cinch-Eingang fungiert einerseits als Verknüpfung zu deinem HiFi-Verstärker, der Plus-Pol dient als LFE-Eingang, wenn du das Basssignal mit nur einem Kabel aus deinem AV-Receiver oder HiFi-Verstärker sendest. Das Paar Lautsprecherklemmen steht ebenfalls bereit, solltest du deinen Subwoofer direkt über eine Endstufe befeuern wollen. Ein weiteres Paar Cinch-Stecker fungiert als Signalausgang – sowohl mit einem oder zwei Kabeln. So kannst du mehrere Subwoofer in Reihe schalten.

Velodyne MicroVee X Rückseite schraeg mit Anschluessen
Sämtliche Anschlüsse und Einstelloptionen des MicroVee X finden sich auf der Rückseite.

Über einen Kippschalter kannst du dem Subwoofer sagen, ob er nach acht Minuten ohne Signal automatisch in Standby wechseln soll. Am darunter befindlichen Drehrad kannst du die Crossover-Frequenz einstellen. Die ausgewählte Frequenz zeigt dir an, ab wann deine Lautsprecher die tiefen Töne übernehmen. Solltest du deinen Subwoofer per LFE betreiben, kannst du den mit „Subwoofer Direct (LFE)“ beschriebenen Taster betätigen und die interne Frequenzweiche des MicroVee X überbrücken. Solltest du deine eigene Trennfrequenz wählen wollen oder deinen Sub über einen HiFi-Verstärker angeschlossen haben, solltest du dich für den Taster „Internal X-over“ entscheiden. Vier weitere Taster erlauben es dir, die Lautstärke und die Phase des Subwoofers anzupassen. Eine Reihe aus vier LEDs dient dir dabei als Pegel-Indikator.

Velodyne MicroVee X Tasten auf Rueckseite
Mit diesen Tasten lassen sich die Lautstärke, die Phase und der Crossover-Modus einstellen.

Noch mehr Informationen rund um das Thema Subwoofer haben wir dir in unserem Ratgeber, Subwoofer richtig anschließen, zusammengefasst.

Setup & Bedienung

Einmal verkabelt, lässt sich der Velodyne MicroVee X recht bequem einstellen. Besonders die Fernbedienung macht die Kalibrierung auf deine Anlage und den Wohnraum erfreulich einfach. Ein Druck auf den entsprechenden Knopf und du kannst entspannt von deinem Sofa aus hören, mit welcher Phasen-Einstellung sich dein Subwoofer stärker anhört. Auch die Lautstärke und der Crossover-Modus lassen sich so wählen.

Velodyne MicroVee X Fernbedienung
Velodyne gibt dem MicroVee X eine eigene Fernbedienung mit auf den Weg. Ein praktisches – und eher seltenes – Feature bei Subwoofern.

Jedoch solltest du deinem Subwoofer trotz seiner geringen Maße möglichst viel Abstand von den umliegenden Wänden geben. Da er Schall zu drei Seiten abgibt, ist er nicht ganz so einfach in der Positionierung, wie der Deep Blue 8 aus demselben Hause. Nicht das richtige für dich? Noch mehr Subwoofer findest du in unserer Bestenliste:

Klang: Impulsfreudiges Basswunder

Okay, wir geben es zu: Wir haben den Kleinen unterschätzt. Aber wer hätte mit so einer enormen Power aus so einem kleinen Subwoofer gerechnet? Was der Velodyne MicroVee X hier an Luft in den Raum pumpt, ist schon fast unverschämt. Der Würfel spielt dabei gefühlt um einiges größer, tiefer und voluminöser als z.B. der Velodyne Deep Blue 8. Die beiden passiven Radialstrahler scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Seine Basspotenz kann der MicroVee X besonders gut bei Filmen unter Beweis stellen und verwandelt dein Wohnzimmer ohne mit der Wimper zu zucken in einen kleinen Kinosaal. So macht Doctor Strange in the Multiverse of Madness erst richtig Spaß. Die Trommelschläge in Danny Elfmans Soundtrack wirken mit diesem Subwoofer lebensgroß.

Velodyne MicroVee X schräg front Passivradiator
Die beiden Passivmembranen sind auf den beiden Seiten des MicroVee X angebracht und sorgen für einen ordentlichen Bassboost.

Was bei Filmen für den richtigen Kick sorgt, kann bei Musik jedoch ab und an etwas zu viel sein. Wir hätten uns etwas mehr Präzision und Kontrolle gewünscht. Schließlich soll ein Subwoofer als Teil einer HiFi-Anlage deine Lautsprecher unterstützen und harmonisch mit ihnen zusammenarbeiten. Dennoch kann der MicroVee X auch beim Track Deeply Disturbed von Infected Mushroom ordentlich auf den Putz hauen.

Fazit: Velodyne MicroVee X

Der Velodyne MicroVee X ist ohne Zweifel ein Kampfzwerg unter den Subwoofern. Seine geringe Größe und einfache Bedienung per Fernbedienung machen ihn zur praktischen Erweiterung jedes Heimkino-Systems. Sein Klangvolumen übersteigt seine tatsächlichen Maße um einiges. Gerade bei Filmen wird der Sub dir also gute Dienste leisten können. Wenn es dir jedoch besonders auf präzise und harmonische Musikwiedergabe ankommt, kommt vielleicht eher der Velodyne Deep Blue 8 infrage.

HIFI.DE Testsiegel Subwoofer Velodyne MicroVee X 8.2

Hier gehts direkt zum Angebot des Velodyne MicroVee X:

Technische Daten
Treiber 1 (+ 2x Passiv-Radialstrahler)
Frequenzbereich 32–180 Hz (±3 dB)
Leistung 300 Watt (RMS)
Eingänge Cinch, LFE, LS-Kabel
Ausgänge Cinch, LFE
Abmessungen (BxHxT) 230 x 230 x 250 mm
Gewicht 9 kg
Verfügbare Farben Schwarz, Weiß
Mitgeliefertes Zubehör Fernbedienung
Preis 1290 Euro

Alle von uns getesteten Subwoofer findest du in unserer Bestenliste:

Wie wichtig ist dir die Größe eines Subwoofers? Kann dich der Velodyne MicroVee X mit seinen Dimensionen überzeugen? Erzähl es uns und der Community in den Kommentaren!

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