IFA 2024: HiFi-Highlights von 2023 und ein Ausblick auf dieses Jahr

Wenn vom 6. bis zum 10. September die Tore der IFA 2024 in Berlin öffnen, warten zahlreiche HiFi-Highlights nur darauf von der Öffentlichkeit (und der Presse) begutachtet zu werden. Wir sind natürlich auch am Start. Damit du im Vorhinein schon eine Idee davon hast, was dich in der Hauptstadt erwartet, verraten wir dir hier unsere Highlights des Vorjahres. Ein paar Aussteller der IFA 2024 haben wir uns auch schon angesehen.
IFA 2024: Ein grober Ausblick auf die Messe
Einen ausführlichen Überblick über die spannendsten Ausstelle auf der IFA 2024 verschaffen wir uns vor Ort. Im Laufe der nächsten Woche wirst du also auch im HiFi-Sektor noch allerlei News und Highlights bei uns finden. Bei Nubert zum Beispiel gibt es auf der Messe das aktuelle Portfolio der Marke zu bestaunen. Ein Fokus wird dabei auf dem Heimkino und entsprechenden Soundbars liegen. Allerdings kommen auch Musiker:innen auf ihre Kosten. Eine E-Gitarre steht bereit und wartet nur darauf, von Besucher:innen bespielt zu werden. Wenn dir also nicht nur die trockene Theorie, sondern auch die Praxis liegt, wirst du in Halle 12 an Stand 213 fündig.
Etwas experimenteller geht es bei Holocircle zu. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg und New York präsentiert nach erfolgreicher Crowdfunding-Kampagne den Haloasis. Der Haloasis ist ein App-gesteuerter Lautsprecher mit transparentem Display. Auf dem kannst du für Lichtstimmung sorgen oder Texte abbilden. Wie das Gerät klingt können wir an dieser Stelle noch nicht vorhersagen. In Halle 12 an Stand 206 kannst du dir aber selbst ein Bild machen.
Das gab’s im Vorjahr – Unsere Highlights der IFA 2023
Statt Lautsprecher und Verstärker zusammenzulegen, ging man bei Denon einen anderen Weg. Hier gehen Verstärker und Quellen eine Allianz ein. Herauskommt der Streaming-Verstärker Denon Ceol N-12. Der kompakte Amp will in die Fußstapfen seines Vorgängers N11DAB treten und wartet mit umfangreichen Funktionen auf.

Tatsächlich wirst du kaum eine Quelle finden, die der Denon Ceol N-12 nicht beherrscht. Von CDs über Plattenspieler, Radio (DAB+ und FM) und Fernseher (über HDMI ARC) ist alles mit an Bord. Der eigentliche Clou sind aber seine Streaming-Eigenschaften. Spotify Connect und AirPlay 2 sind genau so dabei wie Tidal. Der Ceol N-12 lässt sich nämlich über das HEOS-Netzwerk steuern und mit kompatiblen WLAN-Lautsprechern von Denon und Marantz zu einem Multiroom-Set erweitern.
Aber natürlich kannst du auch einfach deine eigenen Lautsprecher an den Amp anschließen, dafür stehen 65 Watt pro Kanal an vier Ohm zur Verfügung. Du wirst den Ceol N-12 ab September für 699 Euro im Fachhandel finden. In diesem Jahr hat Denon bereits vor der IFA den neuen Flaggschiff-Receiver Denon AVC A10H angekündigt. Dieser bietet ein ESS DAC-Array, ein Transformator mit OFC-Wicklungen und eine Konstruktion aus 13-Kanal-Endstufen, die in Mono-Block-Bauweise gefertigt wurde.
Eve Play – AirPlay 2 für jede HiFi-Anlage
Eve Systems kennen sich mit Vernetzung gut aus. Schließlich steht der Konzern auch hinter dem neuen Smart-Home-Standard Matter. Auf der leztztjährigen IFA stellten sie jetzt den Eve Play vor. Einen kleinen Kasten, der es dir erlaubt, Musik und Ton via AirPlay 2 an deine HiFi-Anlage zu schicken.

Der kleine Adapter empfängt das AirPlay-Signal über WLAN oder LAN-Buchse und gibt es per Kabel an deine Anlage weiter. Entweder digital oder – dank des eingebauten DAC – auch analog. Du kannst den Eve Play also ganz normal wie einen CD-Player an deinen Verstärker, deine Aktivboxen oder sogar deine Soundbar anschließen. Im Unterschied zu einem Netzwerk-Player kann der Eve Play jedoch nicht selbstständig Musik streamen. Du bist also zwingend auf Musikquellen aus dem Apple-Universum angewiesen. Also zum Beispiel ein iPhone oder iPad. Die UVP des kleinen Adapters liegt bei 149,95 Euro.
Yamaha R-N600A: Der kleinste Streaming-Amp aus der R-Serie
Yamaha hat einige Streaming-Verstärker im Angebot. Erst im letzten Jahr wurden die beiden großen Brüder R-N1000A und R-N800A vorgestellt. Auf der IFA 2023 gesellte sich auch der Yamaha R-N600A dazu. Der kleine profitiert von ähnlicher Technologie wie seine großen Brüder, kostet aber mit 799 Euro deutlich weniger.

Dafür bekommst du ein umfangreiches Streaming-Angebot: Tidal, Spotify (via Spotify Connect), Amazon Music, Qobuz sind nur einige Namen. Dazu gesellt sich Bluetooth (SBC und AAC), Internetradio, sowie DAB+ und UKW. Deinen Plattenspieler kannst du genauso einfach anschließen wie deinen Fernseher, denn sowohl ein Phono-Vorverstärker, als auch ein HDMI-ARC-Eingang ist vorhanden. Mit 60 Watt pro Kanal an vier Ohm und ganzen 80 Watt an acht Ohm treibt der Yamaha R-N600A bis zu zwei Lautsprecherpaare an.
Als weiteres Schmankerl hatte Yamaha die All-in-One-Lösung MusicCast 200 am Stand. Der kleine Klangwürfel vereint – ähnlich wie das Sonoro Meisterstück – Verstärker, Lautsprecher und Quellen in einem einzigen Gehäuse. 699 Euro werden dafür fällig. In diesem Jahr gibt es bei Yamaha das aktuelle Produkt-Portfolio zu sehen.

Produktneuheiten jenseits der IFA
Wie so viele Messen hatte auch die IFA 2023 damit zu kämpfen, dass Hersteller ihnen vermehrt den Rücken kehren und stattdessen eigene Events veranstalten, ob online oder in Präsenz.
Teufel gehört zu den Marken, die schon länger nicht mehr auf die IFA fahren. Stattdessen zeigt man traditionell im IFA-Zeitraum Produktneuheiten im kleinen Kreis. Im letzten Jahr war darunter auch ein komplett neuer Aktivlautsprecher. Die Teufel Ultima 25 Aktiv ist das aktive Pendant zum beliebten und bereits von uns getesteten Regallautsprecher Teufel Ultima 20.

Wie bei der großen Schwester, der Teufel Ultima 40 Aktiv, sitzt der Verstärker bei der Ultima 25 Aktiv in einer der beiden Boxen. Die andere ist eine normale, passive Box, die ihr Signal über ein Lautsprecherkabel von ihrem Partner erhält. Das wirklich besondere an dem Paar sind jedoch die möglichen Eingänge. Man beschränkt sich nämlich nicht bloß auf einen analogen und einen optischen Eingang. Die Ultima 25 Aktiv hat – ähnlich einer Soundbar – zwei HDMI-Schnittstellen.
Die eine ist für die HDMI-ARC-Verbindung mit deinem Fernseher, die andere schleust das Filmsignal deines Blu-Ray-Players oder deiner Xbox zum Fernseher durch. Eine Passthrough-Schnittstelle haben wir bisher bei noch keinem Aktivlautsprecher gefunden. Wenn es in diesem Jahr wieder vergleichbare Ankündigungen abseits der IFA gibt, erfährst du bei uns davon.
HiFi auf der IFA 2024: Kompakt und einfach
Wenn du dir unsere HiFi-Highlights anschaust, wird schnell ersichtlich, dass der Trend – zumindest auf der IFA – zu möglichst kleinen, dafür aber bis zum Rand mit Optionen und Technik gefüllten Geräten geht. Jeder Quadratzentimeter soll genutzt werden. Nicht nur im HiFi-Equipment, sondern auch im eigenen Wohnzimmer, wo so wenig Platz wie möglich verschwendet werden soll. Für die ganz großen Wow-Momente in der HiFi-Welt ist die High End definitiv der wichtigere Termin. Dennoch kannst du auch dieses Jahr wieder auf der IFA interessante Produkte finden. Wenn du dir bis zum eigentlichen Messestart noch die Zeit mit ein paar Eindrücken vertreiben willst, empfehlen wir dir unsere Highlights des Vorjahres. Redakteur Vitus war vor Ort und hat sich selbst ein Bild gemacht.
Sollte dich die Möglichkeit, bequem Musik zu deinem Verstärker zu streamen jetzt angefixt haben, haben wir dir hier alle von uns getesteten Streaming-Verstärker aufgelistet: