Startseite HiFi Elektronik DA-Wandler Audiolab D7 und D9 – Eine neue DAC-Generation für Schreibtisch und HiFi-Rack

Audiolab D7 und D9 – Eine neue DAC-Generation für Schreibtisch und HiFi-Rack

Audiolab erweitert die 7000er- und 9000er-Serie um eigenständige DACs / Kopfhörerverstärker, die sich sowohl im HiFi-Rack als auch auf dem Schreibtisch wohl fühlen sollen. So unterscheiden sich die beiden.
Audiolab D9 und D7 vorgestellt Bild: Audiolab

Nach längerer Pause – und pünktlich zur High End – bringt Audiolab mit dem D7 und D9 wieder separate D/A-Wandler auf den Markt. Der direkte Vorgänger hörte auf den Namen MDAC+ und erfreute sich in HiFi-Kreisen großer Beliebtheit. Ob der Audiolab D7 und Audiolab D9 die entsprechend hohen Erwartungen erfüllen können, kann nur ein Test zeigen. Bis dahin findest du hier alle Informationen über die DACs.

Audiolab D9 – Neue Speerspitze für Kopfhörer und digitale Quellen

Schon auf den ersten Blick wird klar, dass der Audiolab D9 zur 9000er-Serie gehört. Die Flaggschiffserie besteht bisher aus Vollverstärker, Vorverstärker, Endstufe, CD-Laufwerk und Netzwerk-Player – alle in Vollformat. Der D9 hingegen spart sich mit den drei Nullen im Namen auch einiges an Gehäusebreite. Trotzdem ist genügend Platz für ein hochauflösendes Farbdisplay, Quellenwahl- und Pegelrad. Auf der Rückseite findest du alles, was du an einer modernen HiFi-Anlage – oder deinem Schreibtisch – an Anschlüssen brauchst: Gleich zwei optische und zwei digitale Eingänge stehen nebst USB-B für deinen PC und USB-A für deine Festplatte zur Verfügung. Selbst eine aus der Studiotechnik bekannte AES/EBU-Schnittstelle ist dabei. Abgerundet wird das Ganze noch durch Bluetooth-Unterstützung mit aptX HD und LDAC, wenn es mal schnell gehen muss. Nur für HDMI ARC musst du direkt an deinen Verstärker oder AV-Receiver wechseln.

Audiolab D9 Rückseite Anschlüsse
Der Audiolab D9 bietet dir so gut wie alle Schnittstellen, die du von einem DAC erwarten kannst. | Bild: Audiolab

Einmal gewandelt verlässt deine Musik den Audiolab D9 entweder symmetrisch via XLR oder asymmetrisch per Cinch in Richtung Verstärker oder per großer Klinke in Richtung HiFi-Kopfhörer. Der DAC basiert auf einem ES9038Pro-Chip, der dir ermöglicht, Highres bis hinauf zu 32 Bit und 768 kHz bzw. DSD512 abzuspielen. Aber selbst, wenn du „nur“ die von Tidal, Qobuz und Co gebotenen 192 kHz nutzt, soll dir Audiolabs Upsampling-Funktion ein Klangupgrade bieten. Dazu kommen noch fünf DAC-Filter und ein ausgeklügelter Taktgeber, um Jitter und Verzerrungen zu verhindern. Seine Energie entnimmt der Audiolab D9 einem gut abgeschirmten Ringerkerntrafo, der für sauberen Strom sorgen soll.

Der Lautstärkeregler an der Front kümmert sich nicht nur um den Kopfhörerausgang, sondern kann den D9 auf Wunsch auch in einen Vorverstärker verwandeln. In diesem Modus benötigst du nur noch ein Paar Endstufen oder Aktiv-Lautsprecher zu deinem Glück. Alternativ kannst du dein Musiksignal natürlich auch mit fixer Lautstärke an deinen HiFi-Verstärker schicken – oder du greifst es über zwei zusätzliche digitale Ausgänge ungewandelt ab, auch wenn sich uns der Nutzen dahinter nicht ganz offenbart.

Ähnliche Anschlüsse, günstigerer Preis: Das kann der Audiolab D7

Der Audiolab D7 liefert dir ebenfalls wahlweise fixe und variable XLR- und Cinch-Ausgänge. Auch digital lässt sich deine Musik durchschleusen. Bei den Eingängen verzichtet Audiolab auf den unwichtigeren Standard AES/EBU, behält aber alle anderen Eingänge des großen Bruders bei. Auch kümmert sich weiterhin der ES9038Pro um die Wandlung, den Strom bezieht der DAC jedoch über ein externes Netzteil. Auf den Ringkerntrafo und das farbliche Display verzichtest du. Stattdessen findet sich auf der Front ein einfarbiges Display, das uns eher an einen Audiolab 6000A Play denken lässt.

Schön ist, dass du auch beim D7 nicht auf Filter- und Upsampling-Funktionen verzichten musst. Lediglich vom Bluetooth-Codec LDAC ist in der Produktbeschreibung keine Rede mehr. aptX HD hingegen ist noch mit von der Partie.

Audiolab D7 Front
Der Audiolab D7 kommt etwas schlichter daher, bietet aber ähnlich viele Funktionen – für einen deutlich geringeren Preis. | Bild: Audiolab

Preis und Verfügbarkeit

Der hochwertiger verarbeitete Audiolab D9 wird bei 1.349 Euro liegen, während die UVP für den fast ebenso umfänglich ausgestatteten D7 bei nur 549 Euro liegen soll. Beide DACs werden wir schon bald auf der High End sehen. Falls du es nicht nach München schaffst, musst du aber auch nicht lange warten: Noch diesen Monat soll die Auslieferung beginnen.

Audiolab ist bei weitem nicht die einzige HiFi-Marke, die uns dieses Jahr mit eigenständigen DACs und Kopfhörerverstärkern beglückt. Auch Rotel hat mit dem DX3 bereits den ersten Kopfhörerverstärker der Firmengeschichte präsentiert. Dieser liegt preislich nur knapp über dem Audiolab D9. Wir freuen uns also schon auf die Möglichkeit, die beiden Neulinge zu vergleichen. Bis es so weit ist, findest du alle von uns bereits getesteten DACs in unserer Bestenliste:

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