Teufel Cinebar Ultima im Test: Große Soundbar mit Lautsprecher-Genen

- Lautsprecher-Leistung (Hersteller-Angabe)
- 380 Watt
- Anschlüsse / Schnittstellen
- HDMI 2.0, Bluetooth aptX, Optisch, Cinch, USB
- Netzwerk
- Nein
- Farbvarianten
- Schwarz, Weiß
- Abmessungen (BxHxT)
- 1110 x 133 x 164 mm
- Preis
- 699,99 Euro
Es muss nicht immer das 5.1 Setup sein: Für ihre Größe und Preisklasse spielt die Cinebar Ultima kräftig und laut und schafft es tief in den Pegelkeller. Eine reife Leistung für eine All-in-One-Soundbar.
- Breite Klangbühne dank Dynamore-Technologie
- Starker Bass bei Film und Musik
- Zum Surround-Set ausbaubar
- Kein WLAN oder LAN
- Keine Kabel im Lieferumfang
- Für Musik etwas zu undefiniert
Mit der Cinebar Ultima überträgt Teufel Technik und Design der beliebten Ultima-Lautsprecher in das Soundbar-Format. Ob der große Klangriegel seinen Heimkinowurzeln gerecht wird, liest du in unserem Testbericht.
Das beste Angebot für die Teufel Cinebar Ultima findest du immer direkt bei Teufel:
Wie viel Ultima steckt wirklich in der Cinebar?
Die Ultima-Lautsprecher sind wohl die bekannteste und beliebteste Serie des Berliner Lautsprecherherstellers. Üblicherweise holst du dir hier mindestens zwei Standboxen, wie die Teufel Ultima 40, zuzüglich wahlweise Center und Rears (Teufel Ultima 20) nach Hause – zu einem erschwinglichen Komplettpreis. Kaum verwunderlich also, dass Teufel in regelmäßigen Abständen kleine Updates für die Ultima-Serie herausbringt. Dieses war aber etwas überraschend: Statt Feintuning an dem großen Ultima-Surround-Set gab es eine Heimkino-Anlage im Querformat.

Wie setzt Teufel den großen ultima-tiven Sound im kleineren Gehäuse um? Verbaut wurden sechs Lautsprecher, die mit respektablen 380 Watt angefeuert werden. Davon sitzen je zwei Breitbänder aus Fiberglas mit 90 Millimeter Durchmesser an den Enden der Bar. Die aus der Ultima-Serie bekannten Treiber sollen ein Extra an Dynamik und Spielfreude zaubern.
Zusätzlich sind zwei 200 x 100 Millimeter große Tieftöner integriert, die nach vorn abstrahlen. So sollte das TV-Möbel auch dann nicht mitdröhnen, wenn du mal etwas lauter aufdrehst. Bei unserem Testmodell fiel auf, dass einer der beiden ovalen Treiber nicht ganz gerade im Gehäuse sitzt. Dem Klang ist das egal, dem Auge unter Umständen weniger. In dem Fall kannst du aber auf die magnetische Abdeckung zurückgreifen.

Für größere Räume oder einfach mehr Tiefgang kannst du die Cinebar Ultima auch mit einem Subwoofer aufrüsten, Teufel empfiehlt hier das Modell T 10. Das gilt auch für Rücklautsprecher wie die Teufel Effekt und klappt selbstverständlich kabellos.
Teufel hat die Cinebar Ultima auch als Set mit Subwoofer und/oder Rear Speakern im Angebot:
Der Teufel sitzt im Subwoofer
Dass auf den Tieftonbereich wert gelegt wurde, dürfte schon bei der zuvor genannten Lautsprecherbestückung klar werden. Jeder Zweifel daran wird weggefegt, wenn du die Soundbar anschaltest und den neuesten Blockbuster startest. In unserem Fall beginnen wir mit der vierten Staffel von S.W.A.T. Von der ersten Sekunde an geht es ordentlich zur Sache, aber die Soundbar bleibt auch bei heftigen Kanonenfeuern pegelfest und weiß, ihre Power einzusetzen. Auch eine laute Wiedergabe scheint ihr leicht zu fallen.

Die sogenannte Dynamore Ultra Technologie zeichnet bei Teufel für den Raumklang verantwortlich. Auch in der Praxis klappt das virtuelle Klangupdate in die Horizontalen sehr gut, ohne das Gesamtbild zu verfärben. Im Sweetspot sitzt du in einer Art Klangcocoon, fast wie im Kino. Dabei platziert die Teufel Cinebar Ultima auch einzelne Effekte gut und relativ präzise im Raum.
3D-Sound in der Form von Dolby Atmos oder DTS:X darfst du von der Soundbar leider nicht erwarten. Dafür soll sie sämtliche zweidimensionale Surround-Formate wie Dolby Digital oder DTS Digital Surround decodieren.
Du bist auf der Suche nach einer All-in-One-Soundbar, die Teufel Cinebar Ultima ist dir aber etwas zu groß? Dann schau doch mal in unsere Bestenliste:

Bei Musik fällt auf, dass speziell die mittleren Höhen nicht ganz so brillieren. In jedem Fall solltest du hier den Dynamore-Mode deaktivieren, außer es handelt sich um ein Live-Konzert mit Mehrkanal-Tonspur. Generell tut sich die Ultima bei gefühlvollen, eher leisen Stücken etwas schwerer. Laut und „bunt“ ist eher ihr Ding. Im Alltagsgebrauch schlägt sie sich wacker, Stimmen gibt sie natürlich wieder.

Teufel Cinebar Ultima im Praxis-Test
Dass in der Cinebar ein gutes Stück an Ultima-Technik steckt, wirst du schon beim Auspacken merken. Zwar kommt nur ein einziger Karton geliefert, der aber auch schon über 11 Kilogramm Gewicht mit sich bringt. Ja, die 110 Zentimeter lange, 13 Zentimeter hohe und 16 Zentimeter tiefe Soundbar ist nicht gerade unauffällig – soll es aber auch nicht sein. Dafür gefallen die ins weiße MDF-Gehäuse eingearbeiteten, typisch kupferfarbenen Chassis einfach zu gut. Darf es doch weniger Technik sein, liegen drei schwarze Stoffabdeckungen zum Schutz der Treiber bei, die sich im Handumdrehen anbringen lassen und zuverlässig halten.
Bei der Höhe kann es aber Platzproblem vor dem Fernseher geben. Suchst du eine Lösung, bei der du den TV einfach auf die Soundbar stellen kannst, könnte die Nubert nuBoxx AS-225 max oder die Nubert nuBoxx AS-425 max eine Option für dich sein.

Was solltest du bei der Installation beachten?
Die Bassreflexöffnungen sind praktischerweise seitlich platziert, sodass du die Soundbar ohne Bedenken auch nahe oder direkt an der Wand anbringen kannst. Für letztere Variante sind entsprechende Halterungen bereits an der Rückseite vorhanden.
Etwas schade ist, dass keinerlei Audiokabel im Lieferumfang enthalten sind. Hier musst du dir mit eigenen HDMI-, optischen oder Cinch-Kabeln aushelfen. Zum TV empfehlen wir wie immer die Verbindung via HDMI (ARC). So kannst du die Soundbar mit der Fernseher-Fernbedienung steuern und mit nur einem Knopfdruck beide Geräte anschalten (via CEC).

Zuspieler wie einen Blu-ray Player schließt du idealerweise direkt am TV an. Denn auch wenn die Soundbar einen HDMI-Eingang besitzt und die volle UHD-Auflösung zu deinem 4k-Fernseher durchschleift, versteht sie sich nur auf den Kopierschutz HDCP2.0, der schon in die Jahre gekommen ist und beispielsweise kein HDR unterstützt.

Toller Bedienkomfort dank großem Display
Bevor du loslegst, solltest du unbedingt noch die richtige Entfernung zum Hörplatz einstellen. Das klappt über das Lautsprecher-Menü, das du mit ein wenig Übung schnell verinnerlicht hast. Dank des großen, gut lesbaren Displays erfolgt die Bedienung einfach und unkompliziert. Hier kannst du auch individuelle Klanganpassungen vornehmen oder etwa zusätzliche Lautsprecher koppeln. Auch Modi für die Nacht oder für eine bessere Sprachverständlichkeit stehen zur Verfügung.

Was leider nicht zur Verfügung steht, ist eine Koppelungsmöglichkeit mit dem Internet. Weder mit LAN noch WLAN kann die Soundbar etwas anfangen. Zum kabellosen Musikzuspiel via Spotify und Co. musst du auf Bluetooth zurückgreifen. Das klappt aber in guter Qualität, dank aptX. Cool ist außerdem die integrierte USB-Schnittstelle. Die ist zwar mit „Service“ beschriftet, übernimmt aber laut Teufel trotzdem die Signalverarbeitung vom Computer oder Netbook.
Test-Fazit zur Teufel Cinebar Ultima
Soundbar oder Speaker? Vergleichst du die Soundbar mit den restlichen Lautsprechern der Ultima-Serie, schafft Teufel hier eine gelungene Symbiose: Bewährte Lautsprecher-Technik trifft auf wohnzimmertauglichen Formfaktor. Leider passt sie mit ihren 13 cm Höhe nicht unter jeden Fernseher. Klanglich kann sie für eine All-in-One-Lösung ordentlich Gas geben, hält sich aber gerade bei hohen Mitten und Stimmen etwas zu sehr zurück. Die herstellereigene Dynamore-Technologie hilft ihr jedoch dabei, auch größere Räume zu füllen. Action- und basslastiger Content gehört zu ihren Stärken. Abzüge bietet jedoch die fehlende Unterstützung jeglicher 3D-Soundformate. Auch wäre eine Verbindung zum Internet schön gewesen.
Die besten Angebot für die Teufel Cinebar Ultima findest du immer direkt bei Teufel:
Technische Daten | |
Lautsprecher-Leistung (Hersteller-Angabe) | 380 Watt |
Anzahl Kanäle | 2.1 |
Anschlüsse / Schnittstellen | HDMI 2.0, Bluetooth aptX, Optisch, Cinch, USB |
Unterstützte Soundformate | Dolby Digital, Dolby Pro Logic II, DTS Digital Surround |
AirPlay 2 | Nein |
Netzwerk | Nein |
Sprachsteuerung | Nein |
Farbvarianten | Schwarz, Weiß |
Abmessungen (BxHxT) | 1110 x 133 x 164 mm |
Gewicht | 11,2 kg |
Preis | 699,99 Euro |
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