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Sony A75K Test: Wie gut ist der günstigste Sony OLED?

Der A75K, das OLED-Einstiegs-Modell von Sony, soll ein Allrounder für TV, Streaming und Gaming sein. Ob er wirklich ein so günstiges Schnäppchen ist, klärt unser Test!
sony a75k oled tv test
Display
OLED
Auflösung
4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen
55", 65"
Getestete Größe
55"
HDR-Unterstützung
HDR10, HLG, Dolby Vision
Bildfrequenz
100 / 120 Hz
Video-Eingänge
2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1, Composite (per Adapter)
Preis (UVP/Straßenpreis)
1.849,00 Euro / um 1.700 Euro (55")
In Kürze
Der Sony A75K hat alles, was ein Fernseher braucht, um Spaß zu machen. Hervorragend kontrastreiche Bilder, klaren Sound und eine angenehme Bedienung einschließlich HDMI 2.1-Features für Gaming. In der Spitzenhelligkeit für HDR-Inhalte ist aber noch "Luft nach oben".
Vorteile
  • Erstklassiges, sehr farbreines Bild
  • Überdurchschnittlich guter Ton
  • Sehr viele Apps dank Google TV
  • Sehr gute Bedienung
  • HDMI 2.1 für Gaming
Nachteile
  • Kein HDR10+
  • Kein Kopfhörer-Anschluss
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Ganz neu im Sony TV-Line-up 2022 ist das OLED-Modell A75K, das wir als XR-55A75K mit 55 Zoll-Bild im Testlabor unter die Lupe genommen haben. Er nimmt eine Position unterhalb des Sony A80K ein, liegt auch preislich etwas günstiger und steht unter anderem im Wettbewerb mit dem LG B2 und Philips OLED807.

Sony A75 – Design und Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität des A75K ist durchgängig hochwertig, mit geringen Spaltmaßen, solidem Materialmix und klaren Kennzeichnungen an den Anschlüssen.

In der Seitenansicht zeigt sich die Sony-typische klare Formensprache.

Die schmalen Standfüße des A75K sind auf Kunststoff-Basis gefertigt. Dennoch wirken sie optisch sehr hochwertig. Im Gegensatz zu einigen anderen Sony-TV-Modellen lassen sie sich nur auf eine Art montieren – rechts und links außen. Doch so geben sie ausreichend Raum für eine Klang-Verbesserung mithilfe einer Soundbar. Beim getesteten XR-55A75K ist 1,03 m zwischen ihnen Platz.

Sony A75K Fuß
Schlanker Fuß: Die Standfüße sind blitzschnell montiert, weil sie nicht verschraubt werden und trotzdem guten Halt bieten. Mit 7 cm Höhe und mehr als einem Meter Abstand von einander passt eine schlanke Soundbar noch gut dazwischen.

Die Bildqualität des Sony OLED A75K

  • Erstklassige Farbtreue
  • Hervorragender Kontrast
  • Etwas geringere Spitzenhelligkeit und etwas mehr Spiegelungen

Der günstigste OLED-TV von Sony überzeugt mit brillanten Bildern, deren Qualität nur wenig hinter dem etwas teureren A80K zurückbleibt. Der Preisunterschied zwischen A80K und A75K wird im Wesentlichen auf das andere OLED Display zurückzuführen sein: Der A75K spiegelt heller und bläulicher als der A80K, eine leichte Mattierung mildert den Effekt aber zum Glück optisch ab.

Der 55-Zoll-A75K überzeugt mit natürlich wirkenden, sehr kontrastreichen Bildern.

Saubere Farben für SDR und HDR

Nachdem wir den Bildmodus auf „Anwender“ umgestellt hatten, zeigte der Sony OLED A75K im HIFI.DE-Testlabor eine erstklassig natürliche Bildqualität. Denn mit der neutralen Voreinstellung „Anwender“ gibt es bereits ab Werk feinere Details als im Standardmodus zu sehen, auch wenn das Bild auf den ersten Blick „weicher“ oder „gelblich“ wirkt. Im Standard-Modus sehen TV-Bilder zwar farbenfroher und „knackiger“ aus, dieser vermeintliche Vorteil wird aber mit Verlusten an Feinzeichnung teuer erkauft. Ähnlich gut wie „Anwender“ ist das Preset „Kino“, das der Hersteller zu Recht besonders für Spielfilme empfiehlt.

So wie sein Geschwistermodell Sony A80K zeichnet sich auch der A75K durch eine ausgesprochen vorbildliche Farbtreue aus. Unsere Farbanalyse mit der Calman-Software von Portrait Displays ergab  eine fast perfekte Überstimmung mit dem Rec.709-Standard für Filme auf Blu-ray oder HDTV. So kommt der Sony dem Look nahe, der von den Filmschaffenden beabsichtigt wird, und so wirken Hauttöne und Naturfarben natürlich wie im echten Leben.

Im Modus „Anwender“ mit Calman gemessen: Schon ab Werk liefert der Sony sehr präzise Farben, die dem D65-Weißton der Filmstudios schon ohne Kalibrierung weitestgehend entsprechen.

Für maximale Helligkeit sollte man den Lichtsensor ausschalten. Ohne den Einfluss des Lichtsensors kommt die Spitzenhelligkeit für Standard-TV-Inhalte auf rund 250 Nits. Das bringt entspannten Film- und Fernsehgenuss, auch im dezent beleuchteten Wohnraum. Ist der Sensor eingeschaltet, sinkt die OLED-Helligkeit im dunklen Raum auf rund 100 Nits.

SONY A75K Farbraum
Für HDR-Inhalte deckt der Sony OLED A75K den UHDA-P3-Farbraum lupenrein und vollständig ab. Unsere Messungen haben wir mit Calman von Portrait Displays im Bildmodus HDR-Anwender und mit dem JETI Spectrometer durchgeführt.

Bei HDR geht der OLED je nach Bildinhalt auf rund 700 Nits hinauf, aber nur für kleine Highlights und Details – das liegt etwa auf dem Niveau des Philips OLED937 in 77 Zoll. Gleichzeitig besticht der Sony durch präzise Schärfe und sehr hohen Kontrast. Dieser Bildeindruck beruht dabei auf den OLED-Pixeln, weil nur bei OLED jeder einzelne Bildpunkt selbständig leuchtet und bis zu absolutem Schwarz herunter gedimmt werden, während seine direkten Nachbarpixel hell und bunt leuchten.

Fernsehen und Filme mit dem Sony A75K

Filme auf Blu-ray-Disks oder von Streaming-Diensten, die mit HD-Auflösung ankommen, rechnet der A75K hervorragend auf seine Ultra-HD-Auflösung hoch. Selbst bei den meisten TV-Programmen bekommt man immer noch recht ansehnliche Bilder dank der Sony-Bildaufbereitung mit dem „Cognitive XR Prozessor“. Der gleiche „Cognitive XR“-Bildprozessor ist übrigens auch in den Sony-Spitzenmodellen A95K (QD-OLED) und X95K (Mini-LED) für den Feinschliff von Farben und Details verantwortlich.

Den richtigen Bildmodus wählen Wenn du Spielfilme mit optimaler Bildqualität sehen willst, ist unsere klare Empfehlung für den Sony A75K der Bildmodus „Anwender“. Hier sind die Farben absolut neutral voreingestellt, und sowohl HDTV als auch 4K-Inhalte werden jeweils mit der optimal passenden Farbpalette dargestellt. Für Streaming mit Netflix gibt es den Netflix-Calibrated-Modus. Der ist jedoch so dunkel eingestellt, dass er einen komplett abgedunkelten Heimkinoraum voraussetzt. Zu den IMAX-Filmen auf dem Sony-Streaming-Dienst „Bravia Core“ passt der IMAX-Enhanced-Bildmodus. Im besonders knalligen Modus „Brillant“ gehen Details in den hellsten Bildbereichen verloren, zumal dieser Bildmodus blaustichig voreingestellt ist und zu vorübergehenden Nachleucht-Effekten neigt. Zu guter letzt sei „Spiel“ als Gaming-Modus erwähnt, der scharfe Bilder mit verschwindend geringer HDMI-Eingabeverzögerung bringt.

HDR und 4K mit dem Sony OLED-Einstiegsmodell

Netflix streamt zahlreiche 4K-HDR-Eigenproduktionen mit Dolby Vision. Ebenso kommen viele 4K-Blu-rays mit Dolby Vision heraus. Gut also, dass der Sony A75K das HDR-Verfahren Dolby Vision mit den „Dolby Vision dunkel“ und „Dolby Vision hell“ unterstützt. So zeigt er Das Damen-Gambit oder Lupin in 4K-Ultra-HD-Abo von Netflix mit authentischen Farben und verliert auch in dunklen Schatten praktisch keine Details. Die dunkelsten Nuancen siehst du allerdings auch nur dann, wenn das Licht im Raum aus ist – generell typisch für OLED-TVs mit ihrem supertiefen Schwarz.

Das HDR-Format HDR10+, welches unter anderem auf Amazon Video zu finden ist, verarbeitet der Sony allerdings leider nur als einfaches HDR10, also mit statischen Metadaten.

Sony A75K Testbild
Das können OLED-Fernseher wie keine anderen: Perfekt weiße Linien auf tiefschwarzem Grund – hier unser Foto vom Sony A75K.

Bei HDR-Bildern erreicht der A75K Spitzenhelligkeiten von rund 670 bis 680 Nits, und zwar bei neutral eingestellten Farben. Mit einer winzigen Weißfläche, die nur 2 Prozent eines ansonsten schwarzen Bildschirms ausfüllt, haben wir kurzzeitig über 720 Nits gemessen. Das sind recht gute Messwerte, es geht aber mehr: Aktuelle OLED-Topmodelle wie der Sony A95K  und Samsung S95B sowie das Panasonic-OLED-Flaggschiff LZW2004 können größere helle Flächen heller darstellen und dabei auch hohe Helligkeit länger aufrecht erhalten. Der Sony A95K, Samsung S95B und Panasonics LZW2004 stellen Highlights bei HDR deutlich brillanter dar – mit rund 1.000 Nits. Nicht ganz so stark, aber auch schon besser als der A75K sind diesbezüglich der A80K von Sony, der OLED C2 und C3 von LG sowie der Panasonic LZW984.

Bewegtbilder auf hohem Niveau mit dem A75K

Die Bewegungsglättung „Motionflow“ findest du im Bildmenü als Unterpunkt von „Klarheit“. Motionflow leistet auch im Sony A75K sehr gute Dienste, wenn es darum geht, für flüssige Bewegungsabläufe zu sorgen. Die 120-Hertz-Technik des OLED entruckelt Filmbilder, in dem sie Zwischenbilder einfügt. Dabei hast du die Wahl zwischen einer guten Automatik oder manueller Dosierung in drei Stufen. Je nach gewählter Motionflow-Einstellung und Qualität des Bildmaterials können allerdings auch einige Artefakte entstehen.

Die Sony Fernbedienung: Einfach und praktisch

Sony setzt bei der A75K-Fernbedienung auf klassische Knöpfe und Sprachsteuerung. Die handliche Fernbedienung bietet einen angenehmen Druckpunkt für die Tasten, welche gut gekennzeichnet sind.

Nutzer*innen der TV-Sender und Mediatheken kommen mit dem Sony-Geber ebenso auf ihre Kosten wie auch Streaming-Fans. Vier Buttons führen direkt zu den beliebten Streaming-Diensten YouTube, Netflix, Prime Video und Disney Plus. Exklusiv bei Sony Fernsehern wie dem A75K gibt es den Sony-eigenen Filmdienst „Bravia Core“ mit zahlreichen Blockbustern und Imax-Enhanced-Produktionen. Man findet Bravia Core in den Apps und bekommt fünf Filmguthaben sowie ein Jahr Zugang, wenn man sich anmeldet.

SONY A75K Remote
Schwarzer Kunststoff im Metall-Look kennzeichnet das Gehäuse der A75K-Fernbedienung. An zentraler Stelle findest du unter den Tasten für die großen Streamingdienste die Mikrofontaste, um Sprachbefehle an den TV zu senden.

Der Sony-Programmführer („Guide“) der TV-Liste ist übersichtlich und unterstützt USB-Recording mit Timer. Vor allem aber überzeugen uns die Filterfunktionen, z.B. Für Nachrichten, Sport oder Filme.

Das Smart-TV-System im A75K: Google TV

  • Große App-Auswahl
  • Sprachsteuerung mit Google und Alexa
  • Mediatheken und Netflix auch ohne Google-Konto

Das TV-Betriebssystem des A75K, das auch für die Online-Apps zuständig ist, basiert auf Android und hört auf den Namen Google TV. Damit hat der Sony Zugriff auf eine riesig große App-Auswahl über den Google-Play-Store. Das Smart-TV-System bietet zudem Spracheingabe mit dem Google Assistant oder Alexa. In der Praxis werden Sprachbefehle gut erkannt, wenn es um das Finden von Inhalten im Internet geht. Auf eine USB-Festplatte aufgenommene TV-Sendungen findet der Google Assistent aber nicht. Um Videos vom Smartphone auf den 4K-TV zu schicken, kannst du ihn per AirPlay 2 oder das integrierte Chromecast koppeln.

SONY A80K Smart-TV Startseite
Das Home-Menü bietet nur mit einem Google-Konto alle Apps und Funktionen. Wer sich nicht mit einem Google-Konto anmeldet, bekommt diesen Startbildschirm für Streaming-Dienste geboten.
Smart-TV-Info: Google-TV ohne Google Konto? Android-TVs bzw. Google TVs verlangen im Menü, ein Google-Konto mit dem TV-Gerät zu verbinden, obwohl das nicht zwingend notwendig ist. Das Google-Konto erfordert die Zustimmung zu umfangreicher Datenerhebung sowie zum Datenaustausch mit externen Anbietern. Im Gegenzug kannst du mit dem Fernseher alle TV-Apps und den Google Assistant vollständig nutzen, auch Empfehlungen und Tipps werden besser auf dich abgestimmt. Doch es geht auch anders: Ohne Google-Konto laufen zum Beispiel noch Netflix, Amazon Video und die Sender-Mediatheken problemlos. Ganz ohne jegliche Zustimmung zu Online-Verbindungen geht jedoch tatsächlich nichts. Mindestens den allgemeinen Nutzungsbedingungen von Google und Sony musst du zustimmen.

Weitere interessante OLED-Fernseher findest du hier in unserer Bestenliste:

Reichlich Anschlüsse beim A75K

  • HDMI 2.0 und HDMI 2.1
  • TV-Twintuner

Alle wichtigen Anschlüsse erreicht man einfach von der Seite. Beste Voraussetzungen für eine flache Wandmontage gibt es aufgrund der platzsparenden Bauweise. Dank einer guten USB-Aufnahmefunktion und Twin-TV-Tunern für Kabel, Satellit und Antenne kannst du Sendungen nicht nur einfach aufzeichnen, sondern auch während einer laufenden Aufnahme noch einen anderen Sender anschauen.

Alle Anschlüsse sind so eingebaut, dass eine sehr flache Wandmontage möglich ist.

Auf einen klassischen Kopfhörer-Ausgang verzichtet Sony beim A75K, A80K und A95K wie mittlerweile sehr viele TV-Hersteller. Kopfhörer kann man zwar über Bluetooth mit dem Fernseher verbinden. Die eingebauten TV-Lautsprecher lassen sich aber nicht parallel nutzen. Schade.

Nach der Installation verschwinden die Stecker hinter einer Abdeckung.

Von den vier HDMI-Eingängen des Sony-OLED unterstützen zwei HDMI 2.0 samt 4K@60Hz und Dolby Vision / Dolby Atmos. HDMI 3 und 4 beherrschen die HDMI- 2.1-Features, welche vor allem für High-End-Spielekonsolen von Interesse sind: 4K-Auflösung mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde, variable Bildrate (VRR) und der Auto Low Latency Mode (ALLM) für Zocken in Echtzeit.

Wichtig für optimale Bilder ist, dass man für jedes angeschlossene Gerät die HDMI-Signal-Einstellungen überprüft. „Bitte warten“: In dem HDMI-Menü gibt es eine Vorschau nach dem Motto „wird das Bild korrekt angezeigt?“, doch es dauert oft mehr als 10 Sekunden, bis es erscheint. Also habt Geduld und klickt nicht sofort auf „nein“.

USB Kamera als Zubehör

Der Sony A75K bietet außerdem die Möglichkeit, eine USB-Webcam anzuschließen, um Video-Anrufe über Google Duo mit dem Fernseher durchzuführen.

Sound: So klingt der Sony A75K

  • Acoustic Surface Audio
  • TV als Heimkino-Centerspeaker

Das OLED-Display im XR-55A75K bringt nicht nur tolle Bilder hervor, sondern erzeugt auch einen guten Klang. Denn es kommt tatsächlich als Schallquelle zum Einsatz – „Acoustic Surface Audio“ nennt Sony diese Technik. Durch zwei spezielle „Aktuatoren“, die direkt hinter dem OLED-Panel sitzen, wird der Bildschirm zum Tönen angeregt, zusätzliche Woofer sorgen für „Tiefgang“ im Ton.

SONY A75K
Hinter der Rückwand befinden sich unter anderm die zwei Aktuatoren, die das OLED-Panel Tonwiedergabe anregen. Zwei Breitband-Chassis sorgen für Klangvolumen und das Bassfundament. Der resultierende Klang kann sich wirklich hören lassen.

Voller Sound, auch fürs Heimkino

Obgleich das Soundsystem des A75K gegenüber A80K (mit drei Aktuatoren) etwas abgespeckt ist, übertrifft der Sony OLED die oft eher schwache Performance von TV-Lautsprechern merklich. Über die Fernbedienung mit eingebautem Mikrofon lässt sich der Klang zudem an deinen Raum bzw. auf deine Sitzposition automatisch anpassen. Das funktioniert problemlos innerhalb weniger Sekunden. In der Praxis bringt der Sony A75K einen vergleichsweise runden Klang und hat ordentliche Lautstärke-Reserven. Konkurrenten wie der LG OLED C2 oder B2 bleiben diesbezüglich hinter dem Sony zurück.

Eine Spezialität der Sony-OLED TVs ist der S-Center-Anschluss, mit dem der Fernseher zum Centerkanal in Verbindung mit einer Sony Soundbar oder dem Surround-Set HT-A9 wird. Das interne Soundsystem klingt an sich bereits so gut, dass es schon eine hochwertige Surround-Lösung braucht, um den A75K klanglich aufzurüsten.

A80K oder A75K – lohnt sich der Aufpreis?

Angesichts von nur 100 Euro Preisunterschied in der UVP kann man sich fragen, ob ein A80K oder ein A75K die bessere Wahl ist. Der A80K hat mit einem OLED-EX-Panel schon mal das modernere und effizientere OLED-Panel aus dem Hause LG Display. In Sachen sichtbarer Bildqualität macht das einen kleinen Unterschied, der für HDR wichtiger ist als für SDR. Augenfällig ist die unterschiedliche Entspiegelung: Im Vergleich wirkt das leicht mattierte Display des A75K schon gut entspiegelt, der A80K schluckt aber noch mehr Licht.

Auch die Acoustic-Surface-Technik ist beim A80K etwas aufwendiger. Hinzu kommen zwei Fernbedienungen und verschiedene Möglichkeiten für die Standfuß-Montage beim A80K, während der A75K nur eine Position für seine Füße bietet. Bezüglich der Gaming-Eigenschaften und Smart-TV-Apps musst du beim A75K keine Abstriche gegenüber A80K und A95K machen.

Wenn es auf jedoch die Größe ankommt: Den A80K bekommt man auch in 77 Zoll. Der A75K ist dagegen nur mit den Bild-Diagonalen 55 Zoll (139 cm) und 65 Zoll (164 cm) erhältlich.

Gaming mit dem A75K

Im Modus „Spiel“ glänzt der Sony mit einer sehr guten Reaktionsfähigkeit, so merkst du beim Zocken keine Eingabeverzögerung – Spielen quasi in Echtzeit. Auf diese Art kommt der „HDMI Input Lag“ (Zeit, bevor ein neues Bild aus dem Konsole auf dem OLED angezeigt wird) in die Nähe einer Hundertstel Sekunde. Von den vier HDMI-Eingängen des Sony-OLED unterstützen HDMI 3 und 4 die HDMI- 2.1-Features, für die neuesten Spielekonsolen: 4K-Bilder mit 120 Hz, variable Bildrate (VRR) und automatisches Umschalten auf den Gaming-Modus (ALLM). Etwas lästig ist, dass man im Menü „Kanäle und Eingänge“ das HDMI-Signal-Format auf „optimiertes Format VRR“ umstellen muss, um die variable Bildfrequenz zu nutzen bzw. HDR-Games in bester Qualität zu sehen.

Fazit: Unser Testurteil für den Sony A75K

Der A75K von Sony ist ein sehr guter OLED-TV, der zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis kaum Wünsche unerfüllt lässt.

Die selbstleuchtenden OLED-Pixel, erstklassige Farben und die hervorragende Signalverarbeitung bürgen auch bei dem aktuell preisgünstigsten unter den OLED-TV von Sony für erstklassige Bilder. Auch beim Sound zählt er zu den Besten, und im Gaming, Streaming sowie Menüs gibt es keine Unterschiede zu den Modellen A80K und A95K.

Dennoch gibt es die kleinen Unterschiede, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Im Vergleich zu LG C2 und Sonys eigenem OLED A80K ist das OLED-Panel etwas schwächer in der Spitzenhelligkeit und Entspiegelung. Falls du eher auf Gaming großen Wert legst, und ohnehin eine externe Soundlösung nutzt, kann ein LG OLED B2 eine echte und preiswerte Alternative sein.

Im Sound schlägt der Sony A75K jedoch den LG B2 und auch den C2 mit Abstand, und kommt klanglich nahe an den A80K heran. Und auch das Design mit den schlanken Füßen und geschlossener Rückwand bewerten wir etwas höher.

 

Hier kannst du den Sony A75k günstig kaufen:

Technische Daten
Display OLED
Panel Typ OLED (WRGB)
Auflösung 4K (3.840 x 2.160)
Verfügbare Größen 55", 65"
Getestete Größe 55"
HDR-Unterstützung HDR10, HLG, Dolby Vision
Bildfrequenz 100 / 120 Hz
Digitaler Tuner 2 x DVB-T/T2, -C / -S/S2
Video-Eingänge 2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1, Composite (per Adapter)
HDMI-Funktionen 4K@120Hz , eARC, VRR, ALLM, CEC
Sonstige Anschlüsse 2 x USB, Ethernet, Optischer Audio-Ausg., CI+-Slot, S-Center-IN
Sprachassistenten Google Assistant, Amazon Alexa
AirPlay 2 Ja
Drahtlos WLAN, Bluetooth
Smart TV Google TV
Maße mit Sockel 1227 x 785 x 338 mm
Maße ohne Sockel 1227 x 712 x 53 mm
Gewicht ohne Standfuß / mit Standfuß 18 kg / 19,1 kg
Energieeffizienzklasse G
Durchschnittliche Leistungsaufnahme (SDR / HDR) 83 Watt / 97 Watt
Preis (UVP/Straßenpreis) 1.849,00 Euro / um 1.700 Euro (55")

Wie sich der A75K im Vergleich mit anderen Spitzenmodellen schlägt, siehst du in unserer TV-Bestenliste:

Gefällt Dir der Sony A75K oder würdest Du einen anderem OLED-TV bevorzugen? Schreib uns Deine Meinung.

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