Amazon stellt Alexa+ vor: Smarter und direkt mit deinen Geräten vernetzt

Im Rahmen seines heutigen Events hat Amazon die nächste Generation seiner digitalen Assistentin vorgestellt: Alexa+. Die Gerüchteküche sollte also mit der Namensgebung recht behalten. Der Clou ist natürlich, dass für die neueste Version der Assistentin jetzt generative KI zum Einsatz kommt. Auf diese Weise will Amazon mit der Konkurrenz wie Google Gemini gleichziehen. Dabei setzt man nicht nur auf erweiterte und verbesserte Funktionen, sondern auch die Möglichkeit, natürlichere Gespräche zu führen.
So erklärt Amazon selbst, dass Alexa+ jetzt in Gesprächen Kontexte und Bedeutungen deutlich besser zuordnen könne. Du sollst sich also mit der digitalen Assistentin wie mit einem menschlichen Gesprächspartner unterhalten können, ohne deine Formulierungen umständlich anpassen zu müssen. Zudem erhält die Sprachsteuerung ein Gedächtnis und passt sich dir an, je mehr du sie nutzt. So soll sich die digitale Begleitung laut Amazon etwa deine Allergien, Ernährungsgewohnheiten, Lieblingsfilme und mehr merken können. Diese Informationen können dann für weitere Antworten einbezogen werden.

Kein Wunder also, dass Alexa+ auch komplexere Aufgaben erledigen kann, wie etwa bei der Planung einer Reise zu unterstützen. Damit du die neue Version der digitalen Assistentin vernünftig nutzen kannst, gestaltet Amazon etwa die Oberfläche der Echo Show neu – siehe das Bild oben. Etwa kannst du adaptive Inhalte wie Fotos und weitere personalisierte Inhalte auf deinem Homescreen erblicken. Zugriff auf Alexa+ wirst du aber z. B. auch über die mobile App und ein neues Browser-Erlebnis haben. Hier will Amazon wohl Microsofts Copilot in nichts nachstehen.
Alexa+ setzt auf mehrere KI-Modelle
Laut Amazon kann Alexa+ im Hintergrund auf mehrere KI-Modelle zugreifen. Dazu zählen etwa die hauseigenen Nova-Lösungen, aber auch Alternativen von Amazons Partner Anthropic. Auf diese Weise soll die digitale Assistentin je nach Anforderung das passende KI-Modell auswählen. Für das „Wissen“ habe man wiederum auf Inhalte von z. B. Associated Press, Reuters, Time, USA Today, Politico und mehr zugreifen können. Daher kannst du passende Antworten zu den unterschiedlichsten Themengebieten erwarten – von Finanzen über Sport bis hin zu Entertainment.
Solltest du Amazon Kids+ abonniert haben, dann hilft die Alexa+ ebenfalls aus. So halten hier neue KI-Funktionen für Kinder Einzug. „Geschichten mit Alexa“ und „Entdecken mit Alexa“ sollen etwa Kinder zu Kreativität und Neugierde anregen. Du kannst über die Assistentin aber z. B. natürlich auch wichtige Details aus Dokumenten extrahieren, deinen Kalender verwalten oder etwa mehrere E-Mails eines Absenders zusammenfassen lassen.
Freilich erlaubt es dir Alexa+ auch, z. B. neue Routinen über Spracheingaben anzulegen. Das funktioniert jetzt auch mit komplexen Verkettungen. Eine weitere, neue Funktion: Springe über die Assistentin einfach zu einer Lieblingsszene in einem Film oder einer Serie. Etwa könntest du nach dem Kampf zwischen Iron Man und dem Hulk fragen. Die Assistentin kann dir dann den Film mit dieser Szene heraussuchen und sogar exakt zur passenden Stelle springen, wenn du das möchtest.
Klingt alles toll? So hört es sich an, doch um all das zu nutzen, musst du eventuell auch etwas zahlen. Alexa+ kostet nämlich in den USA 19,99 US-Dollar im Monat. Das klingt happig, doch es gibt einen Lichtblick. Prime:Kund:innen zahlen nämlich keinen Aufpreis zu ihrem Abonnement. Deutsche Preise hat Amazon dabei bisher verschwiegen. Zunächst startet Alexa+ dann auch in den kommenden Wochen in den USA an den Geräten Echo Show 8, 10, 15 und 21. Wann es hierzulande losgehen soll, ist noch offen.
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